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Leseratte

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Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


sehr gut

Eine Versetzung in einen anderen Bezirk mit einem direkt spannenden Fall

Der Kriminalroman „Die Sehenden und die Toten“ von Sia Piontek ist am 15. Mai 2024 auf 416 Seiten im Goldmann-Verlag erschienen.

Die Protagonistin Carla Seidel hat sich aufgrund privater Geschehnisse mit ihrem Exmann versetzen lassen. Dort startet sie zusammen mit ihrer Tochter Lana einen Neuanfang. Ein Mitschüler von Lana, Justus Libermann, wird tot aufgefunden, in den Augen Spiegelscherben. Der Ermordete hat gleichzeitig ein auffälliges Tattoo, was Lana herausfindet und undercover über Mitschüler von sich mitermittelt, die ein gleiches Tattoo haben. Carla wiederum plagen immer wieder Panikattacken und auch dem Alkohol ist sie nicht ganz abgeneigt und versucht damit, zu verdrängen.
Am Ende wird der Fall gut aufgelöst, sodass bei mir keine Fragen mehr offenbleiben, dennoch fand ich die Charaktere gut und würde gerne weitere Fälle von Clara Seidel lesen.

Bewertung vom 17.07.2024
Nachspielzeiten
Vogelsang, Lucas

Nachspielzeiten


sehr gut

Höhepunkte verschiedener Fussball-Persönlichkeiten

Das Buch „Nachspielzeiten: Denn der Fußball schreibt die besten Geschichten“ von Lucas Vogelsang ist am 20. April 2024 auf 304 Seiten im Tropen-Verlag erschienen.

Im Buch werden Biografien bzw. Teile von Biografien verschiedener den Fussball prägender Persönlichkeiten erzählt, und das in einer Weise, dass man sich vorstellen kann, man wäre dabei gewesen. Bei manchen Persönlichkeiten habe ich die Momente auch wiedererlebt mit dem Lesen, da ich sie gesehen hatte. Manche Persönlichkeiten kannte ich leider nicht, das hat dem Lesen aber keinen Abbruch getan, denn die Momente waren trotzdem spannend und einmalig.

Ich habe das Buch als fussballbegeisterte Frau gerne gelesen und durch die einzelnen Kapitel mit je einer Persönlichkeit musste man auch nicht dauerhaft dranbleiben wie bei einem Roman, denn die Kapitel waren in sich abgeschlossen.

Bewertung vom 05.04.2024
Die Influencerin
Russ, Rebecca

Die Influencerin


sehr gut

Social Media und seine Schattenseiten

Das Buch "Die Influencerin" von Rebecca Russ ist am 14. März 2024 auf 288 Seiten im Verlag Rütten&Loening erschienen.

Im Buch geht es um die auf Instagram erfolgreiche Influencerin Sarah, die unter anderem mit Fitness- und Lifestyle eine hohe Anzahl an Followern generiert hat. Bis sie eines Tages in der Hektik Kommentare unter ihren Posts ignoriert, die von einem verzweifelten jungen Mädchen kommen, das sich schließlich das Leben nimmt. Ein Hate auf Sarah beginnt nun, die ihren Account zunächst von einem auf den anderen Tag stilllegt. Doch es dauert nicht lange und ein Fake-Account erscheint, der ziemlich private Fotos von ihr hochlädt. Gleichzeitig versteckt sich immer wieder eine Person im Garten. Ihr Mann, der gleichzeitig auch Manager ist, hält sie für verrückt und von ihm kommt wenig Verständnis. Dann ist da auch noch Sarahs Schwester Caro und die demente Mutter Esther, die von einer Pflegerin betreut wird und Sarah wird alles zuviel. Sie geht selbst auf die Suche nach dem Verfasser des Fake-Accounts und bemerkt, dass die Menschen, die ihr damit nicht guttun, doch näher sind als gedacht.

Mir hat das Buch gut gefallen, es war kurzweilig und man blieb dran am Lesen. Der Schreibstil war ebenfalls gut.

Bewertung vom 04.03.2024
Mutter ohne Kind
Lindner, Eva

Mutter ohne Kind


sehr gut

Gesellschaftliche und politische Betrachtungen auf Fehlgeburten

Das Buch "Mutter ohne Kind" ist am 17. Februar 2024 von Eva Lindner auf 272 Seiten erschienen.

Im Buch werden kurz Erfahrungen von Frauen, die Fehl- oder Stille Geburten hatten, angerissen. Viele berichten darüber, wie es Ihnen und ihren Angehörigen damit geht und wie sie ihre Trauer bewältigen. Vielmehr als die Berichte der Frauen wird aber im Buch beleuchtet, die Politik und Gesellschaft mit dem Thema umgehen. Wie wenige Medikamente es gibt, wie oft Frauen direkt zur Ausschabung geschickt werden ohne über andere Alternativen aufgeklärt zu werden und auch, wie Mediziner teilweise gefühlskalt mit dem Thema umgehen, ohne an die hohe physische und psychische Belastung der Frauen zu denken. Gleichzeitig wird auch kaum an die Männer gedacht, die auf ihre Weise ihre Trauer verarbeiten.

Ich fand das Buch sehr aufschlussreich, hatte mir jedoch vorher etwas anderes darunter vorgestellt. Ich dachte, dass deutlich mehr auf die Erfahrungen der Frauen eingegangen wird als auf den gesellschaftlichen und politischen Teil.

Bewertung vom 04.03.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


sehr gut

Morde auf der Halbinsel stellen das Ermittlerteam vor Fragen

Das Buch „Der Sturm – Vergraben“ von Karen Sander ist am 30. Januar 2024 auf 400 Seiten im Rowohlt-Taschenbuch-Verlag erschienen.

Im Thriller werden direkt zu Beginn Gebeine einer Frau durch eine Sturmflut auf dem Darß freigelegt. Das Ermittlerteam Tom Engelhardt und Mascha Krieger entdecken während der Bergung der Überreste ein zweites Skelett und vermuten einen größeren Fall hinter dem Fund. Vor Jahren war der sogenannte Darß-Ripper bekannt, der Liebespaare vor dem Fall der Mauer ermordete. Mit dem Fall der Mauer endete seine Mordserie. Der Vater von Mascha Krieger war zur damaligen Zeit an der Ermittlung beteiligt und sie bemerkt, dass Dinge verschwiegen wurden und Seiten in den Akten fehlen. In Richtung Ende des Thrillers geht es nochmal rasant zu mit der Auflösung einem Teil der Fälle.

Der Thriller war sehr gut zu lesen und ich habe ihn tatsächlich an einem Sonntag komplett durchgelesen. An Spannung hat es nie gemangelt und man wollte als Leser das Buch nicht weglegen. Am Ende blieben noch Fragen offen und es wird auf die nachfolgenden Bücher referenziert.

Bewertung vom 19.01.2024
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1
Gold, Robert

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1


gut

Der 10. Todestag einer vermeintlichen Selbstmörderin, ein Grund, Vergangenes nochmal aufzurollen

Der Thriller "Twelve Secrets -: Niemand sagt die Wahrheit" ist am 27. Dezember 2023 auf 416 Seiten im Goldmann-Verlag erschienen.

Der Thriller beschreibt ein entsetzliches Verbrechen, welches vor 20 Jahren von zwei jungen Mädchen begangen wurde. Zwei Jungen sind von ihnen bestialisch umgebracht worden. Heute ist der kleine Bruder eines der Opfer, Ben Harper, ein erfolgreicher Journalist und seine Chefin drängt ihn dazu, anlässlich des Todestages seiner Mutter, die sich umgebacht hat, einen Artikel zu schreiben. Ben Harper rollt den Fall nun neu auf: Die beiden Mörderinnen sind unter neuem Namen bereits wieder entlassen, gleichzeitig spielen andere Menschen im Ort auch noch eine undurchsichtige Rolle.

Am Ende wird vieles aufgelöst, mir selbst blieben nach dem Lesen allerdings Fragen offen. Auch wurden alle Zusammenhänge, und das sind viele, ins letzte Kapitel gepackt, was mir zu viel auf einmal war.

Den Schreibstil des Autors fand ich gut und der Thriller war super zu lesen, aber vielleicht hätten es ein paar weniger komplexe Strukturen und eine komplette Auflösung auch getan.

Bewertung vom 10.11.2023
Das einzige Kind
Lind, Hera

Das einzige Kind


sehr gut

Ein mutiger, tapferer kleiner Junge, der oftmals selbst gern aufgegeben hätte

Das Buch „Das einzige Kind“ von Hera Lind erscheint am 2. November 2023 auf 384 Seiten im Knaur-Taschenbuch-Verlag.

Im Buch geht es um den kleinen Djoko, später Franz genannt, der schon in früher Kindheit viel Grausamkeit erleben musste. Zu Beginn des Buches kommt sein Vater nicht wieder aus dem Krieg und auch seine Mutter verstirbt nach einem Anschlag, nachdem Djoko und sie zum Großvater geflüchtet sind. Der schwerverletzte Großvater sagt Djoko noch, dass er fliehen soll, er werde es nicht mehr schaffen. Ebenfalls schwer verletzt macht Djoko sich auf den Weg, obwohl er zu mancher Zeit lieber sterben möchte vor Schmerzen, da er selbst beim Anschlag offene Knie bekommen hat, die auf seiner weiteren Reise und den Strapazen nur schwer heilen und auch nach Krankenhausaufenthalten wieder aufreißen.
Das berührende Buch zeigt den tapferen, mutigen kleinen Jungen, der doch immer wieder Glück hat, sei es, weil Menschen, die er gerade liebgewonnen hat, neben ihm erschossen werden und er als Kind verschont bleibt, aber auch, weil viele Menschen ihn immer wieder liebgewinnen, er sogar mehrmals adoptiert werden soll, aber die Menschen sich immer wieder aus den Augen verlieren aufgrund des Krieges. Am Schluss, dem Jahr des Kriegsendes, kann er sogar das erste Mal mit lieben Menschen Weihnachten feiern.

Schön finde ich den Aspekt, dass Djoko, später genannt Franz, bei so vielen Menschen so gut ankommt und man wirklich mit ihm mitfühlt. Gleichzeitig fand ich auch die Szene, in der er Karl von früher wiedersieht, sehr schön. Weniger schön fand ich, dass so oft detailliert von Tieren geschrieben wurde, die zu Schaden kamen. Für meinen Geschmack war es etwas zu viel, auch wenn es zur Realität gehört hat.

Bewertung vom 28.09.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


ausgezeichnet

Die Auflösung liegt in der Vergangenheit

Der Krimi "Verlogen" von Eva Björg Ægisdóttir ist am 7. September 2023 auf 368 Seiten im KiWi-Paperback-Verlag erschienen.

Im Buch geht es um den Leichenfund einer jungen Frau, Maríanna, die spurlos verschwunden war und der Fall als Selbstmord eingestuft worden ist. Doch der Fund der Leiche bringt die Erkenntnis, dass mehr dahinter steckt. Gleichzeitig hat sich vor Jahren auch der Bruder von Maríanna, Anton, nach einer angeblichen Vergewaltigung, umgebracht und mehrere Menschen sind aus der ehemaligen Heimat weggezogen. Unter diesen Menschen auch Margrét und ihre Tochter Tinna, die jetzt die beste Freundin von Hekla, der Tochter von Maríanna, ist.

Wie alles zusammenhängt, lest ihr am besten selbst in diesem gelungenen Krimi.

Im Krimi wird immer wieder zwischen der aktuellen Zeit mit den Ermittlungen und einem Rückblick aus Sicht von Margrét gesprungen, was die Handlung für mich sehr spannend gemacht hat. Am Ende hat sich alles schlüssig aufgelöst und mir als Leserin sind keine Fragen offengeblieben, so wie es für mich ein gutes Buch ausmacht.

Bewertung vom 28.09.2023
Das Mosaik meines Lebens
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


sehr gut

Auseinandersetzung mit dem bisherigen Leben und dem eigenen Ich

Das Buch "Das Mosaik meines Lebens" von Michaela Wiebusch ist am 14. September 2023 auf 240 Seiten im dtv-Verlag erschienen.

Im Buch geht es um Lisa, die einen Urlaub von ihrem Leben braucht und an den Ort ihrer Kindheit in Griechenland reist. Mann Fin und die beiden Kinder bleiben zu Hause. In Griechenland angekommen, trifft sie recht schnell auf Judith, die sie aus ihrer Kindheit als Tante Ju kennt. Gleichzeitig findet sie ein rätselhaftes Mosaik mit 12 Archetypen, die ihr von Tante Ju erklärt werden und Lisa wird im weiteren Verlauf des Buches auf alle dieser Archetypen in Gestalt von Frauen treffen, die sie zum Nach- und Umdenken anregen werden.

Im Buch geht es um Entschleunigung, das Reflektieren des eigenen Auftretens und Handelns und dass jeder Mensch selbst dafür verantwortlich ist, wie glücklich man mit seinem Leben ist.

Bewertung vom 24.09.2023
Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19
Bergmann, Renate

Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19


ausgezeichnet

Renate Bergmann versucht sich als Lehrerin

Das Buch „Nicht, dass noch einer sitzenbleibt!: Die Online-Omi packt den Ranzen“ von Renate Bergmann ist am 27. Juli 2023 auf 240 Seiten im Ullstein-Taschenbuchverlag erschienen.

Im Buch wird der aktuelle Lehrermangel beschrieben mit all den Stundenausfällen und dass Renate Bergmann gefragt wird, ob sie aushelfen möchte. Da sagt die bekannte Online-Omi nicht nein und macht sich morgens auf den Weg, um den Schülern was beizubringen. Charmant wie immer wird beschrieben, wie sich die alte Dame meistert und auch die üblichen Verdächtigen wie die Nachbarin mitsamt Nachbarskind bekommen ihr Fett wieder weg. Gleichzeitig wird auch in goldiger Art und Weise beschrieben, was sich alles geändert hat im Vergleich zur damaligen Zeit, als Renate selbst zur Schule gegangen ist.

Ich habe bereits alle Bücher der Online-Omi gelesen und habe auch dieses mit einem Schmunzeln an einem Tag durchgelesen. Es kam genau richtig raus zur Zeit, in der viele Kinder ein- oder umgeschult worden sind. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.