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k04

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Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2024
Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1
Louis, Saskia

Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1


sehr gut

„Wenn uns nichts mehr bleibt, dann haben wir immer noch unseren Humor.“

Darum geht es:
Lexie hat noch nie etwas im Leben geschenkt bekommen – im Gegenteil. Doch das hält sie nicht davon ab, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Und das bedeutet, Regeln, Gesetze und Grenzen manchmal nicht ganz so genau zu nehmen. Als der reiche Schnösel Logan Maxx ihr ein Geschäft anbietet, will sie eigentlich direkt ablehnen, denn die Aktion ist ihr zu groß. Doch besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Es soll also ein Deal wie jeder andere werden. Aber Logan ist nunmal nicht wie jeder andere …

Meine Meinung:
UNLOCK MY HEART ist der Auftaktband der Golden Heights-Dilogie. Beide Bände handeln von anderen Pärchen, die Lovestory selbst ist also in sich abgeschlossen. Dennoch gibt es ein Thema, dass beide Bände miteinander verbindet und das nach Band eins noch nicht ganz abgeschlossen ist. Aber keine Sorge, es gibt keinen fiesen Cliffhanger ;)

Als ich den Roman zu lesen begann, konnte ich kaum glauben, wie schnell die Seiten und Kapitel an mir vorbeizogen. Die Story hat mich von der allerersten bis zur allerletzten Seite in ihren Bann gezogen und ich habe es schlichtweg genossen, weiterzulesen. Das Buch wird oft als unterhaltsam und witzig mit spritzigen Dialogen angepriesen und damit wird wirklich nicht übertrieben. UNLOCK MY HEART ist Unterhaltung pur. Der Schreibstil ist kurzweilig und amüsant, etwa durch die schrägen Metaphern und Vergleiche. Auch die Figuren mit ihren Eigenheiten sorgen für Erfrischung. Hinzu kommt die Art, wie Saskia Louis mit Klischees spielt, manche Klischees geradezu überstrapaziert und somit einen ganz eigenen Humor kreiert.
Ich habe den Roman vor allem wegen der humorvollen Lovestory lesen wollen. Lexies Nebenerwerb sorgt außerdem für Spannung, die sicherlich ebenfalls einen Anteil an der „Sogwirkung“ der Geschichte hat. Ich möchte aber anmerken, dass der Roman in erster Linie eine erfrischende Liebesgeschichte ist, und man keine wirklichen Thriller-Elemente oder Romantic-Suspense erwarten sollte. Mir persönlich sind die reinen Lovestorys sowieso lieber, weshalb die Geschichte meinen Geschmack absolut getroffen hat.

Beim Lesen habe ich mich sowohl mit dem Setting als auch mit den Figuren wohlgefühlt. Es gibt einige tolle Nebenfiguren, die sehr liebevoll angelegt sind und die ich richtig ins Herz geschlossen habe. Lexie als Protagonistin war mir auf Anhieb sympathisch und ich fands es toll, eine Geschichte mit einer derart taffen Heldin zu lesen. Außerdem habe ich Lexie als eine reife, intelligente junge Frau kennengelernt, die zwar nicht immer richtig handelt, die sich ihrer Handlungen aber absolut bewusst ist und deshalb sehr aufrichtig ist. Mit Logan habe ich mich erst mit jedem weiteren Kapitel aus seiner Sicht mehr erwärmen können. Am Ende hatte ich ihn ganz doll lieb und fand ihn süß, doch am Anfang macht er als wandelndes reiches Badboy-Klischee keine allzu gute Figur. Aber auch das handhabt die Autorin wirklich gut und authentisch.

Die Lovestory zwischen Lexie und Logan hat mich absolut überzeugt und ich liebe die Dynamik zwischen den zweien. Sie passen perfekt zusammen, obwohl sie auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen möchten. Die Lovestory ist zwar nicht so Enemies to Lovers wie ich erwartet habe, dennoch ist sie sehr unterhaltsam und ich liebe es, wie Logan und Lexie sich immer auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig Kontra geben.

Alles in allem habe ich nichts an der Geschichte auszusetzen. Manchmal laufen die Dinge vielleicht etwas zu glatt, es gibt ein paar viele Zufälle. Aber das ist nichts, was stört, es fällt nur auf und man kann darüber lachen.

Abschließend bliebt mir nur noch zu sagen, dass mich dieser erste Band der Golden Heights-Dilogie extrem neugierig auf Band zwei macht und ich mich darauf freue, weiterzulesen ;)

Mein Fazit:
UNLOCK MY HEART ist eine kurzweilige, erfrischende Liebesgeschichte zum Wohlfühlen und Amüsieren. Die Geschichte war vielleicht nicht perfekt, aber ich habe sie sehr zu lesen geliebt. Daher vergebe ich 4 von 5 Sterne sowie eine klare Leseempfehlung an alle, die gerne über Klischees lachen und eine Schwäche für not-so-bad-Badboys haben.

Bewertung vom 08.07.2024
Marrying Dr. Flawless (eBook, ePUB)
Bieber, Cassia

Marrying Dr. Flawless (eBook, ePUB)


weniger gut

Darum geht es:
Ikaros und Vanessa sind seit sechs Monaten verheiratet, doch noch immer sind sie Fremde füreinander. Ihre Ehe ist arrangiert. Vanessa hat ihre Freiheit aufgegeben, um ihrer Familie mit deren finanziellen Schwierigkeiten zu helfen. Und Ikaros hilft seiner Familie, indem er nicht länger für schlechte Schlagzeilen sorgt. Doch miteinander wirklich glücklich werden? Das können die beiden nicht. Oder? Schließlich können sie nicht leugnen, dass ihre körperliche Anziehung immens ist. Aber das macht noch keine glückliche Ehe …

Meine Meinung:
MARRYING DR. FLAWLESS ist der zweite Band der Angelis Memorial Reihe. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann theoretisch unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Ich selbst habe den ersten Band der Reihe nicht gelesen und muss deshalb sagen, dass ich beim Lesen etwas verunsichert war. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob mir wirklich Vorwissen gefehlt hat, aber ich hatte zumindest das Gefühl. Deshalb empfehle ich, den ersten Band erst zu lesen und dann MARRYING DR. FLAWLESS.

Ich wollte die Geschichte ursprünglich lesen, weil der Klappentext meinem Geschmack entsprach und eine humorvolle Geschichte versprach. Und genau so wirkte das erst Kapitel auf mich, denn Vanessa und Ikaros treffen zum ersten Mal aufeinander, als sie im gleichen Bett aufwachen, ihr One-Night-Stand durch einen heftigen Blackout aber beide mehr oder weniger vergessen haben.
Doch dann findet ein Zeitsprung zum zweiten Kapitel statt und von da an tat ich mir schwer, mich in der Story zurechtzufinden. Hinzu kam, dass die Geschichte ganz anders war, als der Klappentext sie beschrieben hat. Ich habe mich darauf gefreut, Ikaros dabei zu beobachten, wie er Vanessa für sich gewinnt, während sie ihm das Eheleben zur Hölle macht, damit er die Scheidung einfordert. Stattdessen handelt die Geschichte davon, dass Vanessa sich mit der Ehe zu arrangieren versucht, während Ikaros vor seinen Gefühlen davonläuft.

Ab dem zweiten Kapitel sind Vanessa und Ikaros bereits verheiratet und alles, was im letzten Jahr seit ihrem One-Night-Stand passiert ist, blieb ein großes Rätsel für mich. Leider kamen auch immer mehr Fragezeichen in meinem Kopf hinzu. Grundsätzlich mag ich es, im Laufe eines Buches manche Geheimnisse zu lösen und Fragen beantworten zu können. Das spornt zum Weiterlesen an. Doch hier hatte ich das Gefühl, dass Ikaros und Vanessa viel mehr wussten als ich, weshalb ich ihnen nie ganz folgen konnte. Im ersten Drittel befürchtete ich sogar, den Überblick über all die offenen Fragen zu verlieren. Und vielleicht habe ich das auch, denn ich bin mir jetzt, am Ende der Geschichte, noch nicht ganz sicher, ob ich wirklich alles verstehen konnte, was passierte und sich entwickelte.

Ich habe lange gebraucht, mit den Hauptfiguren warmzuwerden. Vanessa war mir anfangs zumindest einigermaßen sympathisch, was es etwas leichter machte. Ikaros hingegen habe ich sehr lange nicht wirklich verstehen können. Ihn habe ich im Laufe des Buches trotzdem noch ziemlich liebgewonnen, Vanessa hingegen lies mich gegen End hin etwas zweigespalten zurück. Einerseits konnte ich verstehen, wieso sie handelte wie sie es tat. Andererseits hätte ich mir gewünscht, es wäre anders. Insgesamt habe ich aber das Gefühl, Vanessa und Ikaros nicht wirklich kennengelernt zu haben, weil mir Szenen gefehlt haben, in denen sie sich im Stillen mit sich selbst, ihren Empfindungen und Gedanken auseinandergesetzt haben. Das Buch bestand fast ausschließlich aus Ereignissen und Dialogen, doch eine Figur lernt man eben durch ihren inneren Charakter viel besser kennen.

Was wirklich gelungen ist, ist der Spice. Man muss spicy Szenen natürlich lesen mögen, aber wer dies tut, wird bei diesem Buch perfekt unterhalten. Weil ich insgesamt nicht wirklich mit Ikaros und Nessi mitfiebern konnte, konnte ich auch mit der Lovestory nicht immer Schritt halten. Trotzdem ist das Knistern und Prickeln darin wirklich gelungen und durch die Seiten hindurch spürbar.

Mein Fazit:
MARRYING DR. FLAWLESS ist eine spicy Liebesgeschichte mit Krankenhaussetting und zwei Protagonisten, die nicht nur einander, sondern auch sich selbst besser kennen- und verstehen lernen. Auch wenn ich einige Botschaften der Geschichte gelungen finde, hat das Buch im Gesamten meinen Geschmack nicht getroffen. Ich habe mich nicht nur mit den Figuren, sondern auch mit der Storyline selbst schwergetan. Anstatt mich auf die Lovestory einlassen zu können, war mein Kopf beim Lesen voller Fragen, doch das Buch lieferte nur oberflächliche Antworten. Deshalb vergebe ich 2 von 5 Sternen und werde die Reihe nicht weiterverfolgen.

Bewertung vom 05.07.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


sehr gut

„Du hast nicht verloren. Du hast nur nicht gewonnen.“

Darum geht es:
Vor einem Jahr stand Louisa mit einem Fuß schon an der Spitze der Weltrangliste im Frauentennis. Dann knickte sie mit dem anderen Fuß folgenschwer um und musste eine lange Verletzungspause hinnehmen. Kurz vor ihrem Comeback ist sie nun voller Ängste, Druck und Zweifel. Der Sommer auf Hawaii, in der Tennisschule ihrer Patentante, soll ihr deshalb den nötigen Push verleihen.
Angekommen auf der Insel kämpft Louisa mit dem ungewohnten Klima und wird beim Joggen am Strand bewusstlos. Ihr Nachbar Vince ist es, der ihr zur Hilfe eilt. Vince, der ein attraktiver Surferboy ist. Vince, dessen Lächeln ihr weiche Knie verpasst. Vince, der ihr bei ihrer nächsten Begegnung plötzlich die kalte Schulter zeigt.
Louisa weiß, eine Sommerliebe ist das letzte, was ihre holprige Karriere gerade benötigt. Ihr Herz fragt sich trotzdem, was mit Vince los ist …

Meine Meinung:
Lilly Lucas ist spätestens seit der Cherry-Hill-Reihe eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen und so war die Sache klar, dass ich ihre neue Hawaii-Love-Reihe unbedingt lesen muss.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir unglaublich einfach. Das Buch beginnt mit einigen Zeitungsausschnitten, durch die wir Louisas Weg in der Profi-Tennis-Welt kennenlernen und verfolgen. Davon war ich direkt überzeugt, denn es ist einfach ganz typisch für Lilly Lucas, so viel Infos und Kontext derart präzise auf den Punkt zu bringen.
Auch mit dem Erzählstil fühlte ich mich direkt wohl. Das ganze Buch wird aus Louisas Perspektive erzählt, wodurch wir Lou ausführlich kennen- und verstehen lernen. Louisa ist 22 Jahre alt und ich mochte die Frische, die die Lovestory durch jüngere Protagonisten an sich hatte. Außerdem ist Louisa eine absolute Powerfrau, dabei aber nicht befremdlich beeindruckend, sondern nahbar und inspirierend. Lous Entwicklung im Laufe der Geschichte ist vielleicht nicht gewaltig und man nimmt sie auch eher unterbewusst wahr. Rückblickend hat Louisa sich aber durchaus verändert und zeigt zugleich, dass es manchmal nur kleinere Entwicklungen sind, die einen großen Unterschied machen.
Vince als Antagonist mochte ich ebenfalls gerne. Wenn die Geschichte nur aus einer Perspektive erzählt wird, habe ich grundsätzlich das Bedenken, dass die andere Hauptfigur zu fremd bleibt. Aber ich weiß von Lilly Lucas, dass sie dieses Problem gut umschiffen kann. Somit konnte ich Vince durch die Zeilen kennenlernen. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich manche Dinge über ihn gerne genauer erfahren hätte und ich ihm noch die ein oder andere Frage zu stellen wüsste. Ich finde, dass Vince interessante Themen in die Geschichte einbrachte, die aber nur angeschnitten wurden.
Mehr und mehr ins Herz geschlossen habe ich die großartigen Nebenfiguren. Ich kann es kaum erwarten, nach Hawaii zurückzukehren, um manche von ihren als Protagonisten näher kennenzulernen und die Entwicklung der anderen in der Nebenhandlung weiter zu verfolgen.

Der absolute Pluspunkt der Geschichte war definitiv das Setting. Und obwohl ich mich nie für einen Urlaub auf Hawaii entscheiden würde, habe ich mich unfassbar dabei wohlgefühlt, meinen literarischen Urlaub dort zu verbringen und zumindest auf diese Weise in Vinces gemütlichem Hostel einzuchecken. Lilly Lucas hat es mal wieder geschafft, die Farben, Düfte, Geräusche mit ihren Worten einzufangen. Ich hatte das Gefühl, selbst über den Sand zu joggen, die Brise des Meeres auf meiner Haut zu spüre, erste wacklige Versuche auf einem Surfbrett zu unternehmen. Einfach Hawaii zu genießen. Unglaublich, wie die Autorin das schafft.

Mein Fazit:
Man merkt: Ich habe viel Positives zum Buch zu sagen. Und genau genommen nichts Negatives. Ich bin durch die Kapitel geflogen, konnte alles um mich herum vergessen und habe den genialen Humor genossen. Ich liebte die Lovestory, weil sie so authentisch war. Es fühlte sich schlichtweg echt an, wie zwei Fremde sich zögerlich annähern. Wie sie verwirrt sind, wie sehr sie sich zueinander hingezogen fühlen, obwohl sie sich noch gar nicht so gut kennen. Wie sie anfangs unbeholfen miteinander umgehen, aneinander vorbeireden. Wie manche Dinge noch peinlich sind, andere schon fast merkwürdig vertraut. Das alles macht die Lovestory aus.
Aber ich muss auch gestehen, dass dieses Buch nicht das eine ist, das aus der Masse heraussticht. Es ist eines, das großen Spaß zu lesen macht, das ich auch gerne nochmal lesen werde. Aber es ist keines, das besonders in Erinnerung bleiben wird, das besonders in die Tiefe geht oder nachhaltig berührt. Es ist einfach eine schöne Liebesgeschichte.

Und so vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle THIS COULD BE LOVE als schöne, süße, humorvolle Sommerlektüre. Es ist vielleicht nicht mein liebstes Buch der Autorin, zeigt aber all das, was ich an der Autorin liebe und vor allem ist dieser erste Band ein gelungener Start in die neue Reihe. Ich kann es kaum erwarten, zurückzukehren!

Bewertung vom 08.06.2024
Zeilenflüstern / Sweet Lemon Agency Bd.1
Groh, Kyra

Zeilenflüstern / Sweet Lemon Agency Bd.1


gut

Darum geht es:
Stimmen waren für Klara, deren Eltern gehörlos sind, nie besonders. Bis sie die Stimme von Hörbuchsprecher Noel hört. Jahrelang war seine Stimme ihr Rettungsanker. Das Zentrum ihrer Sehnsüchte. Das Trostpflaster für ihre Sorgen.
Als die Sweet Lemon Agency, in der sie seit kurzem als Texterin arbeitet, einen Sprecher engagiert, steht Klara im Tonstudio plötzlich Noel gegenüber. Sie kann es nicht glauben! Noch weniger kann sie glauben, wer der Mann hinter der wundervollen Stimme tatsächlich ist. Wie unfreundlich und undankbar. Oder steckt doch mehr dahinter?

Meine Meinung:
Auf ZEILENFLÜSTERN habe ich mich riesig gefreut. Mich hat die Thematik total gereizt, dass Klara sich schon lange, bevor sie Noel persönlich kennenlernt, in seine Stimme verliebt. Ich hatte daher vielleicht ein paar Erwartungen zu viel, als ich die Geschichte anfing. Jedenfalls hat sich die Story anders entwickelt, als ich dachte. Nicht anders schlecht. Nicht anders gut. Einfach anders.

Schon die Kapiteltitel mit ihren kreativen Wortschöpfungen versprechen einen kunstvollen Schreibstil, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Die Autorin schreibt flüssig, abwechslungsreich und somit spannend. Manchmal war mir die Wortwahl allerdings zu exklusiv. Ich bin kein Fan davon, wenn ich in einem deutschsprachigen Buch Worte/Begriffe nachschlagen muss, weil ich mich dann ausgeschlossen fühle, weil ich eben kein Insider bin. Ebenso ist es mir bei den Anspielungen zum Thema Theater ergangen. Theater ist nicht die Welt, in der ich mich für gewöhnlich bewege. Deshalb hätten die Erklärungen, Einblicke und Beschreibungen der Werke, Zitate, der Schauspielerei gerne ausführlicher sein dürfen, um eben auch die Nicht-Expert*innen abzuholen.

Abholen ist ein passendes Stichwort. Denn die beiden Hauptfiguren waren für mich ebenfalls nicht jederzeit greifbar. Aber erst mal zum Positiven. Ich mochte sowohl Klara als auch Noel gerne. Ihre jeweiligen Thematiken waren spannend, etwa Klaras gehörlose Eltern oder Noels Eltern, die ihren Sohn nicht verstehen können oder wollen. Außerdem waren beides Charaktere mit Unsicherheiten, die sie eigentlich nahbar machen und die Raum für Entwicklung im Laufe der Geschichte lassen. Und beides war da: Es gab Momente, in denen ich die beiden absolut verstehen und ihr Handeln, Denken, Fühlen nachvollziehen konnte. Zudem gab es deutliche Entwicklungen. Aber es war nicht immer so. Es gab Momente, in denen ich nicht verstand, weshalb Noel so sehr auf der Stelle trat. Es gab Momente, in denen ich das Gefühl hatte, wichtige Aspekte aus Klaras Leben verpasst zu haben, beziehungsweise dass sie zu beiläufig erzählt wurden. Noels Entwicklung hat sich leider am Ende zu schnell und mehr abseits der Buchseiten abgespielt.

Alles in allem war die Storyline mal gut, mal weniger gut. Sie hat mich jedenfalls nicht gecatcht. Besonders die erste Hälfte empfand ich als schleppend, mit zu wenig Handlung. Einiges war mir zu vorhersehbar. Der gezielt eingesetzte Humor wiederum hat mir gut gefallen.

Was mir auf jeden Fall sehr gefallen hat, war das Setting rund um die Sweet Lemon Agency. Ich liebte die Atmosphäre des Büros. Fand die Themen total spannend, die sie umgeben. Und ich habe all diese Nebenfiguren enorm liebgewonnen. Vor allem eine Nebenfigur ist dabei von Anfang an herausgestochen: Felix. Er ist der Protagonist aus dem nächsten Band der Reihe, FARBENRAUSCHEN. Seine Auftritte waren mein persönliches Highlight im Buch, weshalb ich mich nun sehr auf Band zwei freue, obwohl mich der erste Band ernüchtert zurücklässt.

Mein Fazit:
ZEILENFLÜSTERN ist eine vielseitige, topaktuelle und authentische Geschichte. Nicht nur über die Liebe, sondern vor allem über das Zu-sich-Selbst-finden. Es ist ein NA-Liebesroman vor allen für diejenigen, die gerne über gesellschaftlich relvante Themen lesen und eine Liebesgeschichte ganz ohne Kitsch suchen. Denn die Liebe zwischen Noel und Klara ist nicht märchenhaft-perfekt, sondern real unperfekt.
Ich bin froh, das Buch gelesen zu haben, weil ich so neugierig auf die Geschichte war. Trotzdem muss ich auch sagen, dass mich die Story nicht von sich überzeugt hat. Manches war mir zu langatmig, anderes zu knapp. Mir ist es außerdem lieber, etwas zu viel Kitsch als etwas zu wenig Kitsch zu lesen. Deshalb trifft das Buch nicht vollends meinen Geschmack. Ich vergebe 3,5 bis 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 03.06.2024
Only One Kiss (eBook, ePUB)
Madison, Natasha

Only One Kiss (eBook, ePUB)


weniger gut

Darum geht es:
Ralph hat als Eishockey-Profi und alleinerziehender Vater eines Säuglings genug zu tun, da braucht er nicht auch noch Social-Media-Trubel. Leider erwarten seine Sponsoren mehr Aktivität in den Medien, weshalb seine Agentin ihm empfiehlt, jemanden dafür einzustellen. Nein, nicht nur irgendjemanden, sondern Candace, die die Kanäle der besten Sportler betreut.
Eigentlich kann Candace keine neuen Kunden mehr aufnehmen und ihre Warteliste ist endlos. Doch Ralph und seine süße Tochter Ari erweichen ihr Herz. Von da an beginnt es kompliziert zu werden. Um unnötige Konflikte zu vermeiden, datet Candace nämlich keine ihrer Klienten. Aber mit jedem weiteren Aufeinandertreffen geht Ralph ihr mehr unter die Haut.

Meine Meinung:
Bei Ebooks mit dem typischen Cover von Männern mit nacktem Oberkörper sticht kaum eines aus der Masse heraus und ONLY ONE KISS macht hierbei keine Ausnahme. Dass ich die Geschichte gelesen habe, lag deshalb daran, dass sie eine Art Blind Date für mich war. Stichworte wie Humor, Spice, Single Dad und Eishockey klangen vielversprechend und der Einstieg ins Buch ist mir gut gelungen.

Die Geschichte wird mit wechselnder Perspektive erzählt. Am Anfang waren mir beide Hauptfiguren sympathisch. Candace ist schlagfertig, humorvoll und sehr herzlich – eine perfekte Mischung. Und Ralph als Vater zu erleben war einfach niedlich. Er ist fürsorglich und auf eine liebenswerte Weise tollpatschig.
Mit der Zeit habe ich einige der Nebenfiguren ebenfalls ins Herz geschlossen und besonders Ralphs kleine Tochter Ari hat mich immer zum Lächeln gebracht.

Insgesamt beginnt die Story sehr amüsant mit viel Witz und was ebenfalls sofort da war, das war die Chemie zwischen Ralph und Candace. Es knistert gewaltig zwischen ihnen und ich freute mich auf eine unterhaltsame Lovestory.

Doch nach und nach überwogen die Kritikpunkte. Mir war rasch klar, dass ich mich mit dem Schreibstil nicht anfreunden würde, weil er – und ich finde leider keine bessere Formulierung dafür – unprofessionell wirkte. An Abwechslung bei der Wortwahl fehlte es komplett. Ich habe schon manchmal in Rezensionen von abgedroschenen Phrasen gelesen und konnte das nie ganz nachvollziehen. Doch nach diesem Buch verstehe ich es. Sätze, die in einem Liebesroman eigentlich romantisch und passend sind, wirkten hier zu platt und abgenutzt. Dennoch möchte ich dem Buch zugutehalten, dass es sich leicht und schnell liest, praktisch wie von allein.

Wenn die Worte in Liebesszenen unpassend wirken, kann man sich bereits denken, dass die Lovestory nicht ganz glatt verläuft. Denn obwohl die Chemie existierte, verlief das Annähern der Protagonisten für meinen Geschmack holprig. Was die Autorin definitiv kann, ist Spice. Die Lovestory knistert und prickelt, und das kam auch bei mir an. Doch ein Paar macht mehr aus, als die Anziehungskraft. Ich konnte ihnen nicht immer folgen, auf welchem „Level“ sie sich gerade befanden und was sie mit ihren Worten meinten. Und je näher sie sich kamen, desto offensichtlicher wurde ein Charakterzug von Ralph, der mich im besten Fall noch mit den Augen rollen ließ. Stichwort toxische Männlichkeit und Alpha-Männchen.

Hinzu kommt, dass die Geschichte immer nur an der Oberfläche kratzt. Sie hat keinen Tiefgang. Mit dem Tod von Ralphs früheren Partnerin wäre definitiv Potential für mehr Tiefe gewesen. Aber es reicht eben nicht, eine Figur mit schwieriger Vergangenheit auszustatten – es kommt darauf an, was die Autorin daraus macht. Und da kam einfach nichts. Außerdem ist Candace für mich eine Figur ohne wirkliche Ecken und Kanten. Alles wirkt zu glatt. Wenn Candace nicht gerade Liebenswürdigkeit pur verkörpert, ist sie stur, was mit der Zeit leider nervt.
Und was ist mit dem Stichwort Unterhaltung? Was als spritziger Humor begann, wurde am Ende klischeebehaftet und übertrieben.

Mein Fazit:
ONLY ONE KISS geht aufgrund des durchschnittlichen Covers, das recht oberflächlich wirkt, unter. Und rückblickend muss ich leider sagen, dass nicht mehr dahintersteckt als das Cover verspricht. Der Einstieg in die Geschichte entsprach noch meinen Hoffnungen auf eine unterhaltsame, witzige, prickelnde Lovestory. Aber die Geschichte hätte definitiv mehr Potenzial gehabt. Und wer eine Sports-Romance erwartet, wird von dem minimalen Eishockey-Content enttäuscht sein. Auf dem Weg zum Ende hat mich das Buch ziemlich verloren und es ist keine Geschichte, die hängen bleibt. Ich vergebe 2,5 Sterne. ONLY ONE KISS ist nicht direkt schlecht, aber maximal Durschnitt.

Bewertung vom 17.05.2024
One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
Cayouette, Betty

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?


ausgezeichnet

Als das weltberühmte Model Emerson die Erinnerung an einen zehn-Jahre alten Hochzeitspakt auf ihrem Handy liest, hat sie gerade die Trennung von einem weiteren vermeintlichen Traumkerl hinter sich. Seit Jahren sucht sie nach der großen Liebe, nach ihrer anderen Hälfte. Doch niemand hat sie je so vervollständigt wie Theo damals. Und so langsam dämmert Em, dass niemand auf der Welt ihre „media naranja“ sein kann - außer Theo. Also nutzt sie den auslaufenden Heiratspakt als letzte Möglichkeit auf eine zweite Chance und zieht alle Register. Ein Shooting in Italien mit Theo als Fotograf, das sie ihre Karriere kosten, ihr aber auch die Liebe ihres Lebens sichern könnte.
Doch zwischen ihnen ist viel passiert und die zehn Jahre Funkstille haben den zweien noch mehr Hürden in den Weg gestellt. Werden sie dennoch zueinander finden oder sich dieses Mal endgültig verlieren?

Meine Meinung:
Ich war vom ersten Satz an in die Geschichte verliebt. Zu Beginn lernen wir nämlich Emerson von ihrer privaten Seite aus kennen – als Em, die eine hoffnungslose Romantikerin und vielleicht ein bisschen zu vernarrt in romantische Komödien ist. Eine Em, mit der wir Liebesromanleser*innen natürlich besonders relaten können ;)
Passend zu diesem Einstieg entwickelt sich das Buch zu DER Romcom schlechthin. Die Geschichte zaubert beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht, verführt uns zum Schmunzeln, Kichern und ja, auch zum peinlich Grunzen. Außerdem entlockt sie (und dieser Effekt verstärkt sich im Laufe des Romans sogar noch) wieder und wieder verträumte Seufzer. In ganz typischer Romcom-Manier ist die Storyidee vielleicht etwas zu romantisch um wahr zu sein. Und ja, man muss sich darauf einlassen können, dass sich die Rahmenhandlung innerhalb einer Woche abspielt. Aber ganz ehrlich? Es funktioniert definitiv und die Idee, das Buch in einen ablaufen Countdown aufzuteilen, hätte nicht genialer sein können! Außerdem sind die einzelnen Tage natürlich vollgepackt mit Ereignissen und Hürden, die Theo und Emerson überwinden müssen. Aber was ungelesen übertrieben wirken mag, geht beim Lesen total auf. Der Roman beschert erfrischende Spannung und (wortwörtlich) köstliche Unterhaltung.

Wer meine Worte ganz genau gelesen hat, wird sich vielleicht schon gefragt haben, weshalb ich von Rahmenhandlung im Speziellen spreche. Das bringt mich zu einem meiner Lieblingsaspekte der Storyline: Die Autorin hat eine ganz besondere Erzählweise gewählt. Abgesehen von den, in wechselnder Perspektive geschriebenen Kapiteln der Second-Chance-Hauptlovestory, gibt es dazwischen Kapitel aus der Vergangenheit – ebenfalls mit wechselnder Perspektive. Während wir in der Gegenwart also miterleben, wie Em und Theo sich ein zweites Mal annähern, verfolgen wir zugleich, wie sie in der Highschool beste Freunde wurden und sich schließlich die Welt bedeuten. Besonders betonen möchte ich hierbei, dass ich beide Handlungsstränge zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte gleichermaßen genossen und geliebt habe und auf beiden Zeitebenen kaum erwarten konnte, weiterzulesen. Alles ergänzt sich perfekt, läuft zusammen und rundet sich gegenseitig ab.

Die Autorin hat eine Geschichte mit tollen Figuren geschaffen und mich damit überrascht, wie sehr ich manche Nebenfiguren liebgewonnen habe, die ich anfangs nicht einschätzen konnte. Meine Favoriten sind aber definitiv Em und Theo. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bisherigen und folgenden Bookboyfriends entschuldigen, weil leider niemand von ihnen Theo mehr das Wasser reichen kann. Er ist einfach alles und seine Liebe für Emerson ist echt, aufrichtig, grenzenlos.
Emerson ist eine beeindruckende junge Frau. Models als Protagonisten und Shootings als Setting kannte ich bisher noch nicht, weshalb ich es geliebt habe, durch Emerson diese Branche kennenzulernen. Emerson ist eine Figur, mit der man sich wohlfühlt. Sie inspiriert durch ihre Stärke und ihren Mut.

Kurzum liebe ich Theo und Emerson als Figuren und wofür sie stehen – einzeln und gemeinsam. Die beiden zeigen uns, dass es in der Liebe (und im Leben) weit mehr als nur richtige oder falsche Entscheidungen gibt. Und dass es auch nach vermeintlich falschen Entscheidungen immer weitergeht.

Mein Fazit:
Ich habe mich wirklich auf diese sommrige Geschichte mit italienischem Setting gefreut. Aber als ich nach knapp hundert Seiten bereits erkannte, zu welchem Highlight sich der Roman für mich entwickelte, war ich ganz ehrlich überrascht. ONE LAST SHOT handelt von ernsten Themen wie Traumata, Entwicklung und den Tücken des Lebens. Ich bin absolut begeistert, absolut verliebt und kann ONE LAST SHOT schon jetzt als mein persönliches Sommer-Lesehighlight küren. Während Em und Theo sich auf die Suche nach ihrer media naranja machten, wurde das Buch zu „mi media naranja“. Deshalb vergebe ich wohlverdiente 5 Sterne für diese Second-Chance-Best-Friends-to-Lovers-Lovestory. Meine ausdrückliche Leseempfehlung kommt von Herzen!!!

Bewertung vom 08.05.2024
What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1
Flint, Alexandra

What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1


sehr gut

„Denn was war Stille schon anderes als Gedanken, für die es einfach nicht die richtigen Worte gab?“

Harlow fühlt sich am LAKESTONE CAMPUS fehl am Platz. Sie ist weder reich noch besonders intelligent oder hat sich ihren Studienplatz hart erkämpft. Stattdessen ist sie Hackerin, und in diesem Spezialgebiet zwar überdurchschnittlich gut, aber vor allem kriminell und in die illegalen Machenschaften des Darknets verwickelt. Sie stand praktisch mit beiden Füßen im Gefängnis, als ein Deal mit dem Leiter des LCS ihr stattdessen dieses Vollstipendium beschert hat.
Nun will Harlow alles dafür tun, die Chance zu nutzen. Neu anfangen, Freunde finden und beweisen, dass sie mehr ist als eine Kriminelle. Sich zu verlieben, war nicht ihr Plan. Schon gar nicht, wenn es jemand so durch und durch Gutes wie Zack ist. Zack verdient jemanden, der ihn nicht in einen Strudel aus bedrohlichen Geheimnissen zieht – doch wie kann Harlow diese Person sein?

„Stark sein bedeutet nicht immer, stehen zu bleiben und einem Sturm zu trotzen. Stark sein heißt manchmal eben auch zusammenzubrechen. Emotionen zulassen, obwohl sie wehtun.“

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der zuweilen poetische Schreibstil der Autorin gefällt mir und ein kleines Highlight sind die Songs, die den einzelnen Kapiteln zugeordnet sind. Außerdem sind Erzählungen mit wechselnder Perspektive perfekt, um beide Seiten einer Geschichte zu erfahren, verstehen und nachempfinden zu können – und da macht auch dieses Buch keine Ausnahme. Beide Protas waren mir rasch sympathisch. Harlow strudelt von einem Dilemma ins nächste, ist dabei zugleich eine so bodenständige, freundliche Person, dass sie einen für sich einnimmt. Zack ist ein unfassbar kluger, umsichtiger, feinfühliger junger Mann und einfach was Besonderes. Er wirkt fast zu perfekt, um wahr zu sein. Aber ich hatte ihn sehr, sehr gern.

Doch beide Figuren stellen schnell klar, dass dies eine Geschichte über Geheimnisse wird. Und das ist so eine Sache. Grundsätzlich mag ich es, im Laufe eines Romans die Geheimnisse um Figuren nach und nach zu lüften. Aber es gibt auch diese Geheimnisse, die Figuren dazu bringen, sich ein Lügenkonstrukt um die Wahrheit herum aufzubauen. Und wenn das der Fall ist, entwickelt sich ein Roman für mich oft zu einer Gradwanderung. Schaffen es die Figuren weiterhin, die Lesenden auf ihrer Seite zu halten – oder verlieren sie einen mit der Zeit, weil die Figuren anstrengend, nervig oder unauthentisch werden?

Sowohl Harlow als auch Zack haben ihre Geheimnisse, aber meiner Meinung nach wurde damit gut umgegangen. Gut heißt, ich konnte verstehen, weshalb sich die Geschichte auf diese Weise entwickelt hat und weshalb die beiden sich entsprechend verhalten haben. Gut heißt aber auch, dass mich die Geschichte nicht absolut begeistert und mitgerissen hat.

An sich funktioniert die Story. Sie ist gut durchdacht und clever ausgearbeitet. Was mir besonders – vermutlich sogar am besten – gefallen hat, waren Setting und Atmosphäre. Der Campus ist eine Klasse für sich und ich habe es genossen, alle Einzelheiten über das Leben und Studieren dort in mich aufzusaugen. Die herbstliche Atmosphäre hat meinen Geschmack getroffen und für Wohlfühlklima gesorgt.

Allerdings hat mich nicht jedes Gefühl so gecatcht wie die Wohlfühlatmosphäre. Was die Liebesgeschichte betrifft, war es für meinen Geschmack ein bisschen wenig. Zack und Harlow sind Slow Burn, was ich an sich sehr liebe. Ich mag die leisen, vorsichtigen, authentischen Liebesgeschichten besonders gerne und diese Dynamik habe ich an den beiden genossen. Allerdings besteht bei Slow Burn die Gefahr, dass die Liebe untergeht oder zweitrangig wird. Das war hier zwar nicht wirklich der Fall, aber auch nicht NICHT der Fall. Die Geschichte steckt voller Details und Puzzlestücke. Es gibt zahlreiche Nebenfiguren und Eindrücke. Viele größere und kleinere Handlungen. Und in der Summe … war es ein wenig zu viel. Für meinen Geschmack. Zumal ich am Ende der Geschichte nicht sagen kann, dass alle Puzzlestücke ein vollständiges Bild ergeben. Sie sorgen eher dafür, dass die Geschichte ziemlich ausführlich wird, die Haupthandlung selbst aber nicht so rund und geschliffen ist, wie sie sein könnte. Der Schluss kam zu schnell und ich habe nach den spannenden Turbulenzen und Rätseln nicht das Gefühl gehabt, alles nachvollziehen zu können – insbesondere die Auflösung am Ende.

Mein Fazit:
WHAT WE FEAR erzählt eine schöne, leise Liebesgeschichte inmitten lauter, dramatischer Turbulenzen. Der Roman enthält Emotionen auf der gesamten Bandbreite – aber bei mir persönlich wollte der Funke nicht immer überspringen. Ich mochte die verschiedenen Komponenten der Geschichte für sich – die liebenswerten Hauptfiguren, die facettenreichen Nebenfiguren, die Spannung und den Slow-Burn. Aber das Zusammenspiel all dieser Komponenten hat mich nicht zu einhundert Prozent überzeugt. Ich vergebe knappe 4 Sterne, denn auch wenn der Roman nicht ganz zu mir passte, ist er gelungen.

Bewertung vom 29.04.2024
Flawless / Chestnut Springs Bd.1
Silver, Elsie

Flawless / Chestnut Springs Bd.1


sehr gut

„Meine Stimme bricht, und Rhett tritt dicht hinter mich, legt eine Hand auf meinen Rücken.“

Darum geht es:
​Summer hat kürzlich ihr Studium abgeschlossen und ist entsprechend neu in der Firma ihres Dads. Als ihr ein sehr spezieller Fall zugeteilt wird – der mit Cowboyhut, siegessicherem Grinsen und unverschämten Witzen daherkommt – erkennt sie ihre Feuerprobe darin. Summer ist fest entschlossen, diese zu bestehen. Trotzdem kann diese Vorahnung nicht ignorieren, dass sie sich verbrennen wird. Denn um ihren Job erfüllen zu können, muss sie rund um die Uhr ein Auge auf den erfolgreichen Bullreiter Rhett Eaton haben. Und so lernt sie einen Rhett kennen, der der Öffentlichkeit verborgen bleibt …

Meine Meinung:
Mit den anfänglichen Enemies-to-Lovers-Vibes hat die Geschichte mich direkt gepackt. Dieses Trope macht den Einstieg amüsant zu lesen, dominiert die Geschichte aber nicht. Die Autorin schneidet verschiedene Tropes an und nutzt deren Atmosphäre. So entsteht diese erfrischende Liebesgeschichte, die sich in keine einzelne Schublade stecken lässt. Der Roman wird den aktuellen Trends in der Buchwelt gerecht und daher meiner Meinung nach verdient als Tik Tok-Trend angeworben.

Die gesamte Storyline hat mir gut gefallen. Das Buch hat keine Längen, war stets amüsant, emotional und spannend zu lesen. Es hat mich mit der ein oder anderen Wendung überrascht und der angenehme Schreibstil tat sein Übriges, sodass ich gebannt und neugierig geradezu durch die Geschichte flog. Die wechselnde Perspektive gefiel mir sehr und sowohl Summer als auch Rhett konnten mich direkt überzeugen. Sie teilen einen ähnlich trockenen Humor – welchen auch ich selbst beim Lesen enorm genossen habe – und so war mir rasch klar, was für ein tolles Pärchen einmal aus ihnen werden würde.

Die Figuren sind von jener Art, die einem schnell ans Herz wächst. Summer hat mich mit ihrer positiven Art beeindruckt. Sie ist eine selbstbewusste, starke junge Frau und wie sie mit ihren Päckchen umgeht, empfand ich als sehr inspirierend. Rhett ist eine perfekte Mischung zwischen rauem Cowboy und romantischem Bookboyfriend. Er beweist mal wieder, dass es sich lohnt, hinter Fassaden zu blicken. Ergänzt wurde die Geschichte durch eine Vielzahl an herzlichen Nebenfiguren. Rhetts Familie heißt nicht nur Summer, sondern auch uns Leser*innen warm und herzlich willkommen.

Auch die Ranch der Familie Eaton fühlt sich beim Lesen direkt heimelig an. Die Beschreibungen laden zum Wohlfühlen ein und ich hatte anfangs das Gefühl, dass die „Wishing Well Ranch“ mit meinen Lieblingssettings wie Cherry Hill oder Golden Hill mithalten kann. Ich bin großer Fan von derartigem Farm-Feeling, was mit ein Grund war, dass ich diesen Roman unbedingt lesen wollte. Obwohl diese Atmosphäre spürbar ist, hätte ich gerne noch etwas mehr darüber gelesen. Das nur als Anmerkung, damit niemand enttäuscht ist, weil der Ranch-Content eher eine kleine Nebenrolle spielt.

Wofür mir diese Geschichte in wunderbarer Erinnerung bleiben wird, ist die Dynamik zwischen Rhett und Summer. Ich habe ihre Art miteinander zu scherzen geliebt, las enorm gerne darüber, wie sie kommunizierten, sich auch ohne Worte verstanden, sich gegenseitig den Rücken stärkten, ebenbürtig agierten und sich liebten. Elsie Silver gelingt mit diesem Pärchen die perfekte Mischung zwischen zuckersüßer Romantik und kreativem Spice.

Bei all dem Lob möchte ich aber nicht ungesagt lassen, dass die Geschichte durchaus Luft nach oben hat. Die Liebe zwischen Rhett und Summer steht deutlich im Fokus – besonders am Ende des Romans – sodass einige zuvor angesprochene Thematiken nicht rund enden, sondern ihre Ecken und Lücken behalten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manches in Folgebänden nochmal zur Sprache kommt, aber mit Sicherheit sagen kann man das nach Band eins leider nicht.

Mein Fazit:
Wer Romantik und Spice liebt, ein Herz für Cowboys mit einer etwas härteren Schale hat und gerne über starke Frauen liest, ist mit FLAWLESS bestens beraten. Es handelt sich hierbei um eine emotionsreiche Liebesgeschichte, die mich mit sympathischen Figuren empfangen, einem wunderschönen Setting begeistert und einer erfrischenden Storyline überzeugt hat. Am Ende lässt das Buches auf der Gefühlsebene nichts mehr zu wünschen übrig, nur was die Thematiken betrifft, vermisst man jene Rundheit ein wenig. Der Roman erhält von mir somit 4 von 5 Sterne und ist vielleicht nicht perfekt, aber unbestritten liebens- und lesenswert. Rückblickend würde ich den Roman definitiv wieder lesen 3

Bewertung vom 20.04.2024
The Happiness Blueprint
Zetterberg, Ally

The Happiness Blueprint


gut

Darum geht es:
Die spontane Planänderung, ihrem Vater mit dem familienbetreib in Schweden auszuhelfen, passt Klara überhaupt nicht. Sie kann ihrer alten Heimat nur wenig abgewinnen und vom Fliesenlegen oder Handwerken weiß sie so gut wie nichts weiß.

Auch Alex‘ Leben verläuft aktuell überhaupt nicht wie geplant. Vor einem halben Jahr verunglückte sein Bruder tödlich und seitdem ist nichts mehr wie es war. Am wenigsten er selbst, der seinen Job gegen Depressionen eingetauscht hat.

Klara schwört sich, ihrem Vater ein laufendes Unternehmen zurück übergeben zu können und Alex kämpft darum, wieder Fuß im Leben zu fassen. Irgendwann kreuzen sich so die Wege der beiden.

Das ist, wie ich THE HAPPINESS BLUEPRINT beschreiben würde, nachdem ich es gelesen habe. Bevor ich es las, stellte ich es mir als eine Liebesgeschichte vor: Klara, die einen Umweg auf ihrem Lebensweg einlegen muss und abseits des geplanten Lebens die Liebe findet. Dazu ein gemütliches Wohlfühlsetting, passend zum Stichwort Hygge. Eine romantische Liebesgeschichte eben. Aber genau diese Erwartung war das erste Problem. Dieses Buch ist zu zwei Dritteln keine Liebes-, sondern eine Lebensgeschichte.

Meine holprige Lesereise:
Mein erster Eindruck vom Roman, in Form von Klaras erstem Kapitel, war positiv. Mir gefiel Klaras besondere Persönlichkeit. Sie hat ihre eigene Art zu denken und ebenso eigensinnig ist ihr Humor. Das zweite Kapitel ist in Alex‘ Perspektive geschrieben und schon war ich verunsichert wurde. Der Erzählstil zwischen den beiden Perspektiven unterscheidet sich, was an sich eine tolle Sache ist. Allerdings kam ich mit Alex‘ Erzählstil überhaupt nicht klar. Er hat die Angewohnheit, in Sätzen das Subjekt wegzulassen. Ständig. Wieder und wieder stolperte ich darüber, weil die Grammatik mich ein ums andere Mal verwirrte. Ein Lesefluss war kaum möglich.

Allerdings ist ein Einstieg oft holprig. Ich sagte mir, ich würde mich schon noch daran gewöhnen. Zumal mir die vielen gefühlvollen Mails und Alex‘ witziger Kalender gut gefallen haben. Irgendwann, aber erst nach etwas hundert Seiten, hatte ich mich dann tatsächlich an den Schreibstil gewöhnt. Jedoch hauptsächlich, weil mir Alex als Figur ans Herz gewachsen war. Und die Zeit bis dahin war ziemlich zäh.

Hinzu kommt, dass das erste Drittel des Buches nicht an den Klappentext anknüpft, sondern die Vorgeschichte beschreibt. Wenn ein Klappentext eine Liebesgeschichte ankündigt, dann erwarte ich, dass im ersten Drittel zumindest ein erstes Aufeinandertreffen oder erste Reaktionen aufeinander ersichtlich werden. Dieser Roman erzählt aber getrennte Geschichten und obwohl ich Klara und Alex für sich kennenlernen wollte und mich besonders Alex‘ Geschichte berührt hat, war das erste Drittel schleppend zu lesen. Manchmal langatmig, teils sogar langweilig.

So kam ich in Mitte des Romans an und war hauptsächlich eines: Genervt. Zur Hälfte des Romans war die Liebesgeschichte (wenn man von ein paar rasch verglühten Funkten absieht) nicht existent. Ich hatte Probleme mit der Hauptfigur, ihrer Thematik und bezweifelte, dass darauf überhaupt eingegangen werden wurde. Klara wurde aufgrund ihrer Andersartigkeit (die ich an sich ein starkes, gut gewähltes Thema finde) ständig ausgeschlossen oder ausgenutzt, und niemand brachte er zur Sprache. Am Anfang war Klaras Denkweise noch erfrischend, lud zum Schmunzeln ein. Doch mit der Zeit, bekam das alles einen bitteren Nachgeschmack, wie bei einem abgedroschenen Witz. Plötzlich hinterfragte ich den gesamten Humor der Geschichte und habe ernsthaft darüber nachgedacht, den Roman abzubrechen.

Davon abgehalten hat mich nur Alex. Seine Geschichte mochte ich gerne, weil es mir gefallen hat, ihn auf seinem Weg aus der Depression raus und ins Leben zurück zu begleiten. Mich interessierte, wie es mit ihm weitergehen würde. Nun bin ich froh, dass Alex mich überzeugen konnte, weil das letzte Drittel des Buches mich in einiger Hinsicht besänftigen und beruhigen konnte. Ich habe das Buch mit einem besseren Gefühl geschlossen als wenn ich es abgebrochen hätte. Es überraschte mich mit vielen Erklärungen und einem relativ runden Ende. Auch die Liebe kam zum Schluss hin nicht mehr ganz so kurz. Eine wirkliche Liebesgeschichte ist das Buch für mich trotzdem nicht. Es ist nur zuweilen süß und romantisch.

Mein Fazit:
Würde ich THE HAPPINESS BLUEPRINT nach seinem letzten Drittel bewerten, könnte ich sehr viel Positives sagen. Allerdings ist der Weg zu besagtem schönem Teil ein ständiges Auf und Ab. Gut gefallen hat mir Alex und seine Geschichte. Auch Klara war mir sympathisch, doch ihre Geschichte war etwas langatmig und am Ende zu schnell. In der ersten Hälfte, hätte man vieles raffen können und das Buch wäre kurzweiliger und spannender zu lesen. So hat mich das Gesamtpacket aber nicht überzeugt. Ich habe das versprochen hyggelige Gefühl vermisst und ein zweites Mal würde ich mich vermutlich nicht auf die Lesereise einlassen. Ich vergebe knappe 3 Sterne.

Bewertung vom 12.04.2024
Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1
Sanders, Anne

Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1


sehr gut

Julie und Alex könnten verschiedener nicht sein, meinen sie. Julie ist in Brighton für eine Auszeit – Jahre hat sie in eine Karriere investiert, die sie insgeheim nie wollte. Alex dagegen ist in Brighton, um sich als Anwalt einen Namen zu machen. Nichts verbindet sie, außer das Zimmer, dass sie sich teilen sollen.
Ihr gemeinsamer Start ist überaus holprig. Julie hat wenig übrig für die Aussicht auf einen Zimmergenossen und Alex hat wenig Verständnis für Julies Chaos. Überhaupt gehen beide erstmal auf Abstand, anstatt genauer hinzusehen und zu erkennen, wie überraschend ähnlich sie einander sind. Und wie viel mehr als Verständnis sie füreinander empfinden könnten …

Und mit einem Schmunzeln beginnt die Lesereise:
Es kommt nicht sehr oft vor, dass mich bereits der allererste Satz zum Schmunzeln bringt.
„Die Sache ist die: Entscheidungen und ich, wir werden niemals Freundinnen werden.“
Dieser erste Satz hat mich dagegen direkt gecatcht, meine Sympathie für Julie geweckt und ganz viel Vorfreude verbreitet. Das Buch verspricht von Anfang an Unterhaltung und enttäuscht damit auf keiner Seite. Die Geschichte besitzt zwar die nötige Prise vom Ernst des Lebens, davon abgesehen lädt sie häufig zum Lachen ein. Ich muss auch zugeben, dass ich mich im ersten Augenblick von dem humorvollen Schreibstil erschlagen fühlte und etwas Zeit brauchte, um mich daran zu gewöhnen. Jeder einzelne Satz scheint von Ironie, Sarkasmus und Anspielungen geradezu durchtränkt zu sein. Hat man erst einmal verstanden, dass dieses Buch zwar locker und leicht ist, aber eine wache Konzentration erfordert, ist es jedoch kein Problem mehr, dem Humor zu folgen. Die Geschichte zergeht so köstlich auf der Zunge wie die leckeren Speisen des romaneigenen italienischen Restaurants.

Authentische, bodenständige und greifbare Protagonisten:
Julie und Alex sind sehr sympathische Charaktere, mit denen man selbst gerne befreundet wäre. Beide haben zwar ihre Päckchen zu tragen, aber daran ist nichts übertrieben und sie wirken so bodenständig und real, dass ich mir vorstellen könnte, ihnen auch im realen Leben zu begegnen. Auch im Zusammenspiel könnten sie das Pärchen von nebenan sein. Ihre Liebesgeschichte ist damit vielleicht nicht die „größte“ aller Zeiten, aber sie könnte genau so allen von uns passieren. Das ist auch der Grund, weshalb dieses Buch wirklich zu jeder Art von Leser*in passt. Man muss nicht der Spezies der Romantiker*innen angehören, um die Liebesgeschichte genießen zu können.

Heimelig und herzlich:
Ich brauchte zwar einige Kapitel, um völlig in der Geschichte zu versinken, doch als es dann so weit war, konnte ich die Atmosphäre in vollen Zügen genießen. Das Haus, in dem Alex und Julie untergekommen sind, überzeugt mit seinen diversen, facettenreichen Figuren. Generell hat das Buch viele tolle Nebenfiguren, die die Geschichte nicht besser hätten abrunden können. Man freut sich auf jedes Treffen mit diesen Figuren und fühlt sich von ihnen willkommen geheißen. Genau das, was einen Wohlfühlroman eben ausmacht.

Ein Manko bleibt:
Die Geschichte und vor allem die Liebesgeschichte entwickeln sich eher langsam, was ich an sich mag, weil man alles viel besser nachempfinden kann. Allerdings ist der Roman eher einer von der knapperen Sorte mit seinen 287 Seiten. Man ahnt vermutlich schon, auf was ich hinaus will. Die Geschichte entwickelt sich eigentlich perfekt, bis die letzten zwanzig Seiten kommen. Versteht mich nicht falsch, diese letzten zwanzig Seiten sind ganz wundervoll. Aber sie kommen zu plötzlich. Es scheint, als würden dazwischen weitere zwanzig Seiten fehlen. Die Verbindung zwischen Hauptteil und Schluss fehlt sozusagen und auch die Handlung rund um die Nebenfiguren scheint ohne Vorwarnung zum Stillstand zu kommen. An sich ist dieser Kritikpunkt nicht entscheidend dafür, ob die Geschichte lesenswert ist. Denn das ist sie definitiv und einen Einfluss auf das Leseerlebnis hat das schnelle Ende nicht. Es ist nur so, dass der Roman nicht rundum perfekt ist.

Mein Fazit: Sehr lesenswerte vier Sterne
LIEBE KANN DOCH JEDEM MAL PASSIEREN ist die passende Geschichte für alle, die eine nette, atmosphärische Unterhaltung für zwischendurch suchen. Der Roman liest sich sehr angenehm und kurzweilig und ist in meinen Augen genau das, was man braucht, um dem Alltag für einen Moment zu entfliehen. Die herzlichen Figuren heißen einen willkommen in ihrer Welt, das Setting und die Atmosphäre lassen jeden Alltagsstress vergessen und der überschwängliche Humor zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Die Geschichte hat ihre Ecken und Kanten. Davon abgesehen kann ich den Roman allen, wirklich ALLEN Leser*innen empfehlen. Ohne Wenn und Aber. Na gut, man sollte nicht völlig allergisch auf die Liebe reagieren, aber ein*e Romantiker*in muss man nicht zwingend sein.