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Bewertungen
Insgesamt 79 BewertungenBewertung vom 20.02.2025 | ||
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Marlene ist nach dreißig Jahren Witwe. Der Roman beginnt mit Rolfs Beerdigung. Die große Familie hat sich versammelt, denn Rolf hatte mit seiner ersten Frau drei Söhne. Diese sind mittlerweile verheiratet und haben insgesamt 14 Kinder. Doch Marlene konnte mit der Familie nie viel anfangen und sie pflegen kein herzliches Verhältnis zueinander. Sie gibt sich weiterhin distanziert und denkt in den darauffolgenden Wochen häufig über einen Suizid nach. Sie ist verbittert, dass Rolf sie alleine zurückgelassen hat. Aber so ganz hat sie mit dem Leben noch nicht abgeschlossen. Sie braucht einen Handwerker fürs Badezimmer und sucht wahllos im Telefonbuch den Klempner Jack Habermann aus. Was sie nicht weiß, Jack ist ein ehemaliger Schüler von ihr und er spürt, dass er Marlene nicht alleine lassen kann. So bleibt er erst einmal bei ihr und sie bilden eine Wohngemeinschaft. Zusammen mit Rolfs Hausärztin Ida wird sich nun im Marlene gekümmert. Marlene nimmt diese Hilfe an und taut langsam auf. Und auch Wally, Marlenes alte Freundin aus Wien, sucht immer wieder den Kontakt zu ihr. |
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Bewertung vom 13.02.2025 | ||
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Lebensträume. Ärztin einer neuen Zeit Endlich ein neuer Roman von Svea Lenz, das Pseudonym der erfolgreichen Autorin Nicole Vosseler. Seit ihrer scharmanten Stewardessen-Sage bin ich ein Fan ihrer Bücher. Nun also ein Roman über eine Ärztin. Aber keine Angst, es ist kein Arztroman, wie man ihn aus Mutters früheren Leseheftchen kennt. Vicky lebt in Ost-Berlin und studiert in West-Berlin Medizin. Das war in den frühen Jahren der DDR noch möglich, Grenzübertritte waren kein Problem. Kurz vor ihrem Abschluss wird die Mauer gebaut. Vickys beruflicher Lebensentwurf steht auf der Kippe. Mit Hilfe von Freunden kann sie zusammen mit ihrem Freund Achim fliehen, doch Achim wird verhaftet. Vicky beendet ihr Studium und geht nach West-Deutschland. Durch Zufall bekommt sie die Möglichkeit in der Arztpraxis am Flughafen Frankfurt zu arbeiten. Es ist zwar nicht ihr beruflicher Traum der sich erfüllt, viel lieber würde sie Chirurgin werden, aber Vicky weiß, dass sie nicht wählerisch sein darf. Der Beginn gestaltet sich als schwierig. Sie ist die einzige Frau dort und begegnet vielen Vorurteilen. Doch mit ihrem Können und ihrer unkomplizierten Art, gewinnt sie schnell Ansehen bei ihren Kollegen. Die Arbeit am Flughafen ist sehr vielseitig und auch außerhalb ihrer Praxistätigkeit hilft sie Menschen in medizinischen Belangen. Für Vicky steht immer der Mensch an erster Stelle, egal welchen Hintergrund er hat. Sei es aus dem Rotlichtmilieu oder aus fremden Ländern. Zu Vickys Glück fehlt lediglich ihr Freund Achim und sie hofft auf ein Wiedersehen. Dabei übersieht sie, dass es einen Mann gibt, der auf ihre Zuneigung hofft. So agil und aufgeschlossen Vicky in beruflichen Dingen auch ist, so steht sie in Liebesdingen oft auf dem Schlauch. Aber mit Hilfe ihrer Kollegen und Freundinnen bekommt sie doch noch die Kurve. |
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Bewertung vom 12.02.2025 | ||
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Helmut ist ein junger Arzt aus dem Schwarzwald. In den Wirren des 2.Weltkriegs verschlägt es ihn in die Bretagne nach Frankreich, um dort beim Militär als Mediziner tätig zu sein. Dort lernt er die junge Französin Anne-Marie kennen und lieben. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Parallel zu diesem Handlungsstrang, wird die Geschichte von Helmuts kleinem Bruder Emil erzählt. Dieser lebt mit den Eltern auf einem Bauernhof im Schwarzwald. Es ist ein hartes Leben voller Arbeit. Emils Mutter verhält sich sehr distanziert, ihre ganze Liebe gilt ihrem ältesten Sohn Helmut. Fast zwanzig Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, reist Emil in die Bretagne, um die Spuren seines Bruders zu erkunden. Diese Reise wird sein Leben verändern. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.02.2025 | ||
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„Bis an Meer“ wurde von mir als Hörbuch gehört. Es wurde von Jana Koewa eingelesen und die 13 Stunden vergehen wie im Flug. Wir lernen drei Generationen kennen und die gesamte Geschichte umfasst viele Jahrzehnte Leben. Im Mittelpunkt steht Frieda, sie ist die Großmutter der Erzählerin der Gegenwartshandlung. Geboren in den 10er Jahren des letzten Jahrhunderts, erfahren wir von ihrem Glück, ihre große Liebe Karl zu begegnen und zu heiraten. Zwei Kinder machen die Familie komplett. Doch der zweite Weltkrieg reißt sie auseinander. Karl wird eingezogen und Frieda muss mit ihren Kindern die geliebte Heimat in Schlesien verlassen. Die drei finden im Osten Deutschlands ein neues Zuhause und Frieda hofft auf ein Wiedersehen mit Karl. Viele Jahrzehnte später fragt sich ihre Enkelin, warum es ihr so schwerfällt, Bindungen einzugehen. Kann es sein, dass die Erfahrungen ihrer Großmutter die Nachwehen ihrer Verhaltensmuster sind? |
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Bewertung vom 09.02.2025 | ||
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Wie reagiert man, wenn man erfährt, dass der Mensch, dem man vertraut hat und dem man zu kennen glaubte, eigentlich ein ganz anderer war. So ergeht es Jo. Ganz plötzlich ist ihre Freundin Rachel verstorben. Über vierzig Jahre waren sie beste Freundinnen. Zum einen verspürt sie eine unfassbare, große Trauer, dann ist sie überrascht, über das testamentarische Geschenk und dann folgt die Erkenntnis, dass Rachel ihr gegenüber nicht offen und ehrlich war. Während Jo versucht ihr Leben neu zu ordnen, wird sie immer wieder von den Erinnerungen der Jugendjahre heimgesucht. Dabei wächst die Gewissheit, dass auch sie nicht immer mit offenen Karten gespielt hat und Rachel gegenüber wichtige Lebensentscheidungen verschwiegen hat. |
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Bewertung vom 30.01.2025 | ||
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Die Schwestern von Krakau (eBook, ePUB) Einmal ein Fan von Bettina Storks Romanen, immer ein Fan. Bei ihr weiß man, was man bekommt. Nämlich gut recherchierte Romane mit historischen Hintergründen, eingebettet in eine fiktive Geschichte. Ihr neuer Roman „Die Schwestern von Krakau“ reiht sich problemlos in dieses Genre ein. Es gibt zwei sich abwechselnde Zeitebenen. 2017: die 53jährige Französin Edith trauert immer noch um ihren kürzlich verstorbenen Vater Simon, da entdeckt sie in seinem Nachlass Hinweise darauf, dass er als Kind angenommen wurde und er nach den Spuren seiner leiblichen Eltern suchte. Edith setzt diese Suche fort und trifft dabei auf ihre gleichaltrige Cousine Tatjana aus Stuttgart. Ediths leibliche Großmutter Helene und Tatjanas Großmutter Lilo waren Schwestern. Beiden stammen aus Krakau. Auch Tatjana ist neugierig geworden, weiß sie doch viel zu wenig über ihre eigene Familiengeschichte und somit reist sie nach Krakau und begibt sich auf Spurensuche. In Rückblenden erfahren wir, was sich in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges in Krakau abspielte. Die Nazis nahmen die Stadt ein und die jüdischen Bürgerinnen und Bürger wurden genötigt in einem Ghetto zu leben. Widerstandsgruppen bildeten sich. Helene zog es schon vorher fort. Sie wollte ein neues Leben in Paris beginnen. Lilo blieb bei ihren Eltern in Krakau und ging ihrer Arbeit in einer Apotheke im Ghetto nach. Ihrem katholischen Elternhaus war das gar nicht recht. Die Situation spitze sich immer weiter zu und letztendlich musste die schwangere Lilo nach Stuttgart fliehen. |
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Bewertung vom 30.01.2025 | ||
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Die verborgene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.4 Dies ist nun der vierte Band dieser Reihe. Der Beginn ist immer gleich. Hier nun wird Georgia in eine Londoner Anwaltskanzlei gerufen. Ihr wird eine Schachtel überreicht, die für ihre verstorbene Großmutter gedacht war. Zu dieser hatte Georgia nie Kontakt, auch nicht nach dem frühen Tod ihrer Eltern. Georgia begibt sich auf Spurensuchen, denn es sieht ganz danach aus, dass ihre Großmutter als Baby adoptiert wurde und ihre leibliche Mutter ihr diese Schachtel mit dem Inhalt eines wertvollen Edelsteins hinterließ. Die Spur führt Georgia nach Genf, dort trifft sie Luca und gemeinsam werden sie das Rätsel lösen. Soweit zur Geschichte im Gegenwartsstrang. Dieser wechselt sich mit den Ereignissen in den 50er Jahren ab. Delphine ist eine junge Frau, Mutter zweier Kinder und unglücklich verheiratet. Dann trifft sie auf die Liebe ihres Lebens, doch das Glück ist nur von kurzer Dauer und Delphine muss eine wichtige Entscheidung treffen. |
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Bewertung vom 30.01.2025 | ||
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Das Geheimnis der Rosen / Die Glücksfrauen Bd.3 Dies ist nun der dritte Teil der Hörbuch Trilogie. Nachdem im ersten Teil June von ihrer verstorbenen Großmutter Luise ein Erbe in Aussicht gestellt bekommen hat, wenn sie die Nachfahren ihrer besten Freundinnen Maria und Anni ausfindig machen kann, sie im zweiten Teil Marias Enkelin Sandra in Brasilien finden konnte, so haben June und Sandra nun einen Hinweis auf Annis Verbleib finden können. Die Spur führt sie nach Tansania. Dort hat Anni, die mittlerweile auch tot ist, mit einer Rosenfarm einen Neuanfang gewagt. Dort treffen sie auf Annis Enkelin Wendy, die die Farm im Sinne ihrer Großmutter weiterführt. Doch sie weiß wenig über das Leben ihrer Großmutter. Wie kam es zur Flucht aus Berlin nach Afrika? Zu dritt lösen sie Luises Geheimnis, die sich aus den Fängen der Naziherrschaft befreien konnte, dann Spionin wurde, um der Diktatur in Deutschland Einhalt zu gebieten und wie es sie schließlich nach Afrika verschlagen hat. So wie auch June und Sandra in den vorherigen Büchern die Liebe gefunden haben, so trifft auch Wendy in diesem Buch einen Mann fürs Leben. |
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Bewertung vom 29.01.2025 | ||
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Der Roman beginnt mit einem bestialischen Mord, dann gibt es einen Schnitt. Die junge Ärztin Ellen will in ihrem Heimatort am Rande der Alpen, eine Hausarztpraxis übernehmen und kehrt Hamburg den Rücken. Doch kaum angekommen, holen die Schatten der Vergangenheit sie wieder ein. Nach dem ersten Mord folgt ein weiterer und Ellen gerät ins Visier der Ermittlungen. Zum Glück kann sie auf die Unterstützung des Journalisten Merab vertrauen, denn ihre ortsansässige Familie, die aus ihrem Vater, ihrer Schwester und ihrem Schwager besteht, ist keine Hilfe und versucht die alten Geschehnisse, die zu Ellens Weggang beigetragen haben, unter den Teppich zu kehren. |
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Bewertung vom 16.01.2025 | ||
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Ein neuer Roman von Melanie Metzenthin, logisch das ich ihn lesen musste. Wieder spielt der Roman in Hamburg und es ist mir immer wieder eine große Freude, auf den Spuren des „alten“ Hamburgs zu wandeln. 1958, Renate hat gerade ihr Medizinstudium beendet und tritt ihre erste Stelle an. Sie entscheidet sich für die Arbeit in der Psychiatrie. Dort wird ihr ein Arbeitsplatz auf der Männerstation zugewiesen. Wie zu erwarten, hat sie es nicht leicht. Aber Renate ist hart im Nehmen und kämpft sich durch. Unterstützung findet sie auch bei den Stationspflegern. Auch über zehn Jahre nach Kriegsende sind Spuren der NS-Diktatur zu finden und das Frauenbild ist geprägt von der treusorgenden Hausfrau und Mutter. Unterschwellig, aber teilweise auch offen, spürt Renate die Ablehnung ihrer Vorgesetzten. Zum Glück findet sie Rückhalt in ihrem Onkel. Auch er ist Mediziner und kann ihr so manchen Tipp geben. Ferner gibt es auch andere akademische Frauen, die sie einladen, für ein neues Frauenbild einzustehen und zu kämpfen. Als sie dann auch noch Matthias trifft, erkennt sie, dass es neben ihrem Onkel auch noch weitere modern denkende Männer gibt und die Liebe klopft an ihre Tür. |
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