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Kate

Bewertungen

Insgesamt 109 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2024
Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2
Gravenbach, Philipp

Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2


ausgezeichnet

Ishikli Caner ist diesmal in Paris unterwegs. Auf den Spuren eines stummen Mädchens, dessen Mutter getötet wurde und welches nun in den Fokus des französischen Staatsschutzes und eines Killers, der für einen skrupellosen Pharmakonzern arbeitet, gerät. Welches Wissen hat das Mädchen, dass es nun zur Zielscheibe wird? Der Fall wird ziemlich rasant aber für Ishikli auch sehr persönlich.

Weiter geht die wilde Fahrt mit Ishikli... auch der 2. Band geht wieder rasant los. Der Einstieg ist grandios und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Der Schreibstil ist super. Mit viel Spannung und Tempo wird es beim Lesen auf jeden Fall nie langweilig. Das Kopfkino läuft permanent auf Hochtouren und die Situationskomik und die Sprüche, obwohl es viel Action gibt... herrlich.

Trotz (oder vielleicht auch gerade wegen, ich weiß nicht so genau) seiner schroffen Art finde ich Meissner super. Er hält sich genauso wenig an Regeln wie Ishikli. Sie geben ein tolles Team ab und Ishikli ist wirklich ein Teufelsweib. Ich würde mal behaupten sie ist das weibliche Pendant zu James Bond, zumindest was die Action, das Durchhaltevermögen und das Wegstecken angeht. Sie ist einfach taff.

Zum Schluss gibt es einen grandiosen Showdown, passend zu einem super Buch. Leider mit einem kleinen Wermutstropfen. Der Cliffhanger macht wie immer Lust auf mehr und ich bin zu allen Schandtaten, die zukünftig kommen, mit Ishikli und Meissner bereit.

Bewertung vom 30.06.2024
Mord auf dem Königssee
Leibrock, Felix

Mord auf dem Königssee


sehr gut

Sechs tote Priester auf dem Königssee, eine abgetrennte Hand und ein verschwundener Priester. Simon Perlinger hat alle Hände voll zu tun um die Zusammenhänge zwischen gekreuzigten Priestern, einem gestohlenen Ring, den Hexenprozessen und einem Skandal der Kirche aufzudecken. Dabei entdeckt er unerwartete Abgründe in der idyllischen Bergwelt Berchtesgadens.

Erst einmal zur Optik: Die Printausgabe hat einen tollen Farbschnitt, was optisch einiges hermacht.

Außerdem enthält der Einband eine Karte zur besseren Orientierung.

Auf den ersten Seiten erwartet den Leser ein Personenverzeichnis.

Der Schreibstil ist für mich sehr nüchtern und distanziert aber auch sehr plastisch. Das verleiht der Geschichte noch mehr Nachdruck und Ernsthaftigkeit.

Der Einstieg ist schon sehr heftig, aber auch nicht unerwartet. Jeder hat, denke ich, zu Hexenprozessen schon mal etwas gelernt, gelesen oder gesehen und im Ansatz mitbekommen was damals geschehen ist. Dennoch sind schon die ersten paar Seiten nichts für schwache Nerven. Rohe Gewalt und psychische Grausamkeiten wechseln sich hier ab.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Beide sind super interessant und spannend. Vor allem der geschichtliche Teil. Bei den sehr gut recherchierten Hintergrundinformationen lernt man noch einiges dazu.

Die vielen Personen gleich zu Beginn sind sehr fordernd, aber dazu gibt es ja das tolle Personenverzeichnis.

Das Ende war für mich auch überraschend. Allerdings war der letzte Leseabschnitt mit den ganzen Verstrickungen und Wendungen, wer wie wann und warum beteiligt war auch sehr unübersichtlich. Manchmal war ich etwas verwirrt, hatte Schwierigkeiten zu folgen und musste manche Passagen auch doppelt lesen. Da ist leider der Lesefluss und auch die Spannung etwas abhanden gekommen.

Dennoch finde ich die Mischung aus historischen Ereignissen und Gegebenheiten der Gegenwart sehr gelungen und bin schon gespannt auf neue Fälle.

Bewertung vom 20.06.2024
Tote Augen weinen nicht (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Tote Augen weinen nicht (Thriller)


gut

Die Leiche einer Frau wird entdeckt, mit einem Messer im Herzen auf dem eine geheimnisvolle Nachricht steht und Nägeln in den Augen. Der Täter scheint das Opfer für etwas bestrafen zu wollen, das es gesehen hat. Charlotte Bekker und Stella Meislow übernehmen den Fall und geraten schnell in einen Wettlauf gegen die Zeit. Erst als zwei weitere Leichen auftauchen, finden sie eine entscheidende Spur und diese führt sie geradewegs zur Polizei...

Der Einstieg in das Buch ist super. In Kapitel eins war ich zwar etwas verwirrt und vielleicht auch der Meinung, dass mir das Wissen aus Band eins fehlt. Aber eigentlich wird alles wichtige im Verlauf des Buches erklärt, somit sind keine Vorkenntnisse notwendig.

Die ersten Kapitel lassen sich gut und flüssig lesen. Die schnellen Perspektivwechsel und die kurzen Kapitel tragen zum Lesefluss bei.

Die Charaktere haben Ecken und Kanten. Mit Charlie bin ich allerdings leider nicht ganz warm geworden. Sie ist irgendwie unnahbar.

Es gibt noch eine Nebenstory im Buch, die mir persönlich zu viel Platz eingenommen hat. Die Kommissarinnen haben sich nach meinem Geschmack zu viel darauf konzentriert und den eigentlichen Fall ein bisschen aus dem Fokus verloren. Diese Story wird dann wahrscheinlich auch im nächsten Band weitergeführt. Eigentlich bin ich ja ein Fan von abgeschlossenen Enden. Aber natürlich will ich jetzt auch wissen wie es wohl weiter geht und vielleicht kann mich dann auch Charlie für sich gewinnen. Also warte ich gespannt auf den nächsten Band.

Gut gefallen haben mir die Kapitel aus Sicht des Täters und dass man mit den Ermittlern bis zum Schluss miträtseln kann.

Leider konnte mich das Ermittlerduo nicht so abholen wie die anderen von Gunnar Schwarz. Dennoch hat der Thriller mir ein paar spannende Lesestunden beschert.

Bewertung vom 27.05.2024
Im Angesicht der Angst
Mick, Saunter

Im Angesicht der Angst


ausgezeichnet

Eine junge Frau verbrennt sich auf der Burgruine am Drachenfels selbst. Die Ermittler Lucien Bartholomé und Simon Glauber stehen vor einem Rätsel. Kurz darauf wird eine verstümmelte männliche Leiche gefunden. Ein Video der Selbstverbrennung mit einer bedrohlichen Botschaft und ein Seuchenausbruch im St. Johannes Hospital sorgen für Panik. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Dabei werden sie nicht nur mit den Abgründen der menschlichen Psyche konfrontiert, sondern Bartholomé muss sich auch persönlichen Herausforderungen stellen. Der zweite Fall für Bartholomé und Glauber ist ein rasanter Thriller um Leben und Tod.

Das Buch startet gleich sehr heftig und eindrücklich. Man bekommt direkt richtig Gänsehaut. Allerdings war ich auch zunächst etwas verwirrt, aber keine Sorge, es klärt sich alles auf.

Die Entwicklung ist rasant und die Ereignisse überschlagen sich. Die kurzen Kapitel fördern zusätzlich noch das Lesetempo.

Bartholomé und Glauber sind sehr sympathisch. Bei den Dialogen und den Gedankengängen von Bartholomé musste ich ab und zu schmunzeln. Außerdem gefallen mir die eingestreuten Sätze auf französisch von Bartholomé gut. So konnte ich wieder meine eingerosteten Sprachkenntnisse zu Tage fördern.

Das Buch regt sehr zum Nachdenken an vorallem in der heutigen Zeit die wieder von Hass, Hetze und Gewalt geprägt ist. Das Thema des Buches ist realer denn je und deshalb noch viel erschreckender. Die Hintergründe und Fakten sind sehr gut recherchiert, ziemlich erschütternd und lassen alles noch echter wirken.

Im Verlauf der Handlung entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Kommissaren und dem Täter, das in einem packenden und unerwarteten Finale gipfelt.

Es ist bis zum Schluss spannend und es gibt einige falsche Spuren und Wendungen.

Bartholomé ist ein auf seine Weise witziger Typ und ich würde gerne noch weitere spannende Fälle mit ihm erleben.

Bewertung vom 27.05.2024
Meeresgrauen (eBook, ePUB)
Lund, Carina

Meeresgrauen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Meeresgrauen" von Carina Lund ist der dritte und abschließende Band der Krimi-Reihe um den Mondscheinmörder. Die Geschichte spielt auf der Insel Juist, wohin Elin und ihr Kollege Thees Conrads gereist sind, um sich von ihrer Arbeit bei der Soko Mondschein zu erholen. Doch statt Ruhe finden sie sich schnell in einem neuen Fall wieder. Während sie versuchen, den Fall zu lösen, müssen Elin und Thees auch mit persönlichen Herausforderungen kämpfen und werden auch bald selbst zur Zielscheibe.

Schon das Cover ist vielversprechend. Es versprüht eine geheimnisvolle und mysteriöse Stimmung. Noch ist alles gut, aber das Unwetter (das Böse) lauert bereits am Horizont und bricht bald über uns herein und so wird es auch kommen.

Mit dem Prolog wird ein guter Bogen zu Band 2 gespannt, sodass man gleich wieder in der Geschichte ist.

Der Schreibstil ist wie immer fesselnd und einnehmend. Wie bereits bei den ersten beiden Büchern bin ich total gefesselt vom Stil und dem Inhalt und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Diese Spannung wird bis zum Schluss aufrechterhalten.

Die Charaktere sind sympathisch. Elin und Thees harmonieren gut miteinander. Necken sich hin und wieder aber auch. Man könnte meinen sie sind wie ein altes Ehepaar schon viele Jahre zusammen.

Die Auflösung des Falles ist geschickt aufgebaut und hält einige überraschende Wendungen bereit.

Leider (oder auch zum Glück) ist die Jagd nach dem Mondscheinmörder mit diesem Band beendet. Ich hoffe doch sehr, dass wir Leser mit Elin und Thees noch viele weitere spannende Fälle erleben werden. Nicht nur weil beide sehr sympathisch sind, sondern auch weil die Bücher von Carina unheimlich spannend zu lesen sind.

Bewertung vom 24.05.2024
Das Flüstern des Totenwaldes (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Das Flüstern des Totenwaldes (Thriller)


ausgezeichnet

Der Thriller beginnt mit dem Verschwinden einer jungen Frau, deren Leiche kurz darauf auf erschreckende Weise zugerichtet in einem abgelegenen Waldgebiet gefunden wird. Das Ermittlerduo Henning Gerlach und Lena Freyenberg wird mit dem Fall betraut und findet sich schnell in einem Netz aus Rätseln und dunklen Geheimnissen wieder.

Zu Beginn kann der Leser gleich dem Täter "über die Schulter schauen" und dabei wird es ziemlich blutrünstig. Nach dem erschütternden Prolog geht es erst einmal wieder geruhsam weiter und es werden die Protagonisten eingeführt. Aber weitere Kapitel mit Einblicke aus der Sicht des Mörders folgen im Verlauf des Buches und lassen einen erschaudern. Nichts für schwache Nerven, insbesondere weil es auch sehr viele Tote gibt. Der Titel des Buches ist hier Programm.

Der Schreibstil ist flüssig und packend, wodurch man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die verschiedenen Atmosphären und Situationen werden sehr eindrücklich geschildert. Greifbar und beängstigend. Die düstere und bedrohliche Atmosphäre des Waldes wird hervorragend beschrieben und verstärkt die Spannung und das Unbehagen, das sich durch die gesamte Handlung zieht.

Die Ermittler sind sehr sympathisch, harmonisieren gut miteinander und ziehen alle an einem Strang.

Das Ende des Buches ist unglaublich packend und intensiv. Ein spannendes Final mit tollem Showdown und einem tragischen Schicksal.

Bewertung vom 24.05.2024
Der Puppenkünstler
Summer, Drea

Der Puppenkünstler


ausgezeichnet

"Der Puppenkünstler" ist der dritte Band der Teufel-Graf Krimireihe von Drea Summer. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Ein Serienmörder spielt ein grausames Spiel und scheint der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein. Er treibt sein Unwesen und hinterlässt seine Opfer als Puppen inszeniert.

Der Einstieg in das Buch gelingt gut, man wird schnell gepackt und in den Bann der Geschichte gezogen. Der Fall nimmt ziemlich schnell Fahrt auf, der Leser tappt aber noch lange im Dunklen.

Die zentrale Frage die sich im Buch stellt: hat Steffi und ihr Team im letzten Fall den Falschen hinter Gittern gebracht? Nicht auszudenken wenn es tatsächlich so wäre und dieser jetzt weiter morden durch Norddeutschland zieht.

Der Schreibstil ist angenehm. Durch die eingebauten Rückblenden erfährt man einiges über die Hintergründe der Taten.

Den Kleinkrieg zwischen den Ermittlerteams finde ich etwas störend und auch die Tatsache, dass die vier Ermittler nicht an einem Strang ziehen, sondern sich ständig kritisch beäugen.

Gut finde ich, dass die Protagonisten Ecken und Kanten und Stärken und Schwächen haben und diese auch zeigen. Allerdings finde ich es wiederum nicht gut wenn man zu oft und immer wieder die Schwächen betont.

Das Ende ist ziemlich nervenaufreibend und für meinen Geschmack auch etwas zu viel mit Ereignissen gespickt.

Der Cliffhanger am Schluss hört sich sehr vielversprechend an und ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Steffi und Jan.

Fazit: spannend und lesenswert.

Bewertung vom 25.04.2024
Mordsbräute
Stadler, Marion

Mordsbräute


ausgezeichnet

Kaum angefangen und schon wieder mittendrin. Ungewohnt ist es ja schon, dass Mary nicht mehr als Kommissarin arbeitet. Das hält sie aber nicht davon ab eigene Ermittlungen anzustellen und so ihren alten Kollegen Erdem gehörig auf die Palme zu bringen. Marys eh schon unkonventionellen Ermittlungsmethoden steigern sich nun in ungeahnte Dimensionen. Es geht wieder ganz schön rund im neuen Fall. Wie immer ist in Essing und auch bei Mary privat viel los.

Der Schreibstil ist amüsant und kurzweilig und man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Zu Beginn werden für alle Leser, eingebettet in die Handlung, auf sympathische Weise, nochmal kurz die Charaktere zusammengefasst. So kann man auch ohne Vorkenntnisse gut ins Geschehen einsteigen.

Normalerweise waren die vorangegangenen Bücher ausschließlich aus der Sicht von Mary geschrieben. Hieran hat sich im Großen und Ganzen auch nichts geändert, allerdings gibt es in diesem Buch zusätzlich immer wieder Kapitel die aus der Sicht der anderen Protagonisten erzählt werden. Diese Abschnitte sind sehr gut gelungen und bringen Abwechslung in die Geschichte.

Die Mischung aus Privatem und Krimi ist wie immer sehr gut gelungen.

Ich bin schon sehr gespannt wie es bei Mary privat aber auch beruflich weitergeht.

Bewertung vom 25.04.2024
Gnadenkalt
Klink, Isa

Gnadenkalt


ausgezeichnet

Kriminalpsychologin Cora Brecht wird durch Schreie aufgeschreckt. Eine Gruppe Jugendlicher, die nachts in einer verlassene Lungenheilanstalt im Schwarzwald auf Geistersuche sind, entdecken mehrere mumifizierte Leichen in Statuen vor der Klinik. Der Fall lässt Cora keine Ruhe, also beschließt sie, die Cold-Case-Einheit des LKA bei den Ermittlungen zu unterstützen. Die Spur führt zurück in die düstere Vergangenheit der Klinik und weist mysteriöse Verbindungen zu aktuellen Fällen auf, in denen Coras Freund, Kriminalhauptkommissar Till Moritz, ermittelt. Offenbar gibt es jemanden, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die wahre Geschichte der Anstalt ans Licht kommt.

Der Prolog als Einstieg ist auf Anhieb richtig spannend und man ist gleich mitten in der Geschichte. Ich war sofort gefesselt. Der Schreibstil ist super und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Der Beginn macht neugierig und treibt zum Weiterlesen an.

Die Spannung wird durch den eingebauten Gruselfaktor noch erhöht. Der Gruselfaktor entsteht, nicht nur durch den Lost Place an dem die Geschichte spielt, sondern auch noch durch die Landschaft, den tief verschneiten Schwarzwald, die sehr atmosphärisch dargestellt wird.

Bei manchen Beschreibungen der Szenen stellen sich die Nackenhaare auf. Der geschichtsträchtige Ort befördert einige grausige Tatsachen zu Tage, die sich teilweise tatsächlich so zugetragen haben. Was die ganze Story noch glaubhafter macht.

Durch die fesselnde Erzählweise gelingt es der Autorin, eine Atmosphäre der Spannung und des Unbehagens zu erschaffen, die den Leser von Anfang bis Ende gefangen hält.

Die Protagonisten wirken lebendig und zeigen letztlich auch menschliche Schwächen, Ecken und Kanten.

Der Schluss hat nochmal ein paar Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Bis zum Ende fiebert und rätselt man mit.

Ein spannender Lost Place Krimi. Ich bin schon gespannt auf den nächsten aufregenden Fall mit Cora und Till aus dem schönen Schwarzwald.

Bewertung vom 19.03.2024
Meeresnacht (eBook, ePUB)
Lund, Carina

Meeresnacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Meeresnacht" ist der zweite Band der Nordseekrimi-Reihe um die Soko Mondschein von Carina Lund. In diesem Küstenkrimi ermittelt die Hauptfigur Elin Bertram in einem neuen Fall.

Trotz intensiver Ermittlungen bleiben Elin Bertram und Thees Conrads von der Soko Mondschein im Dunkeln darüber, wer das grausame Ritual verübt hat, dem bereits fünf Frauen zum Opfer gefallen sind. Plötzlich erhalten sie eine beunruhigende Nachricht: Ein junger Mann wird in Bremerhaven vermisst und die örtliche Polizei vermutet, dass der Serientäter dahintersteckt. Elin Bertram vermutet zunächst einen Nachahmungstäter, doch am Tatort entdecken sie Indizien, die die Handschrift des Mondscheinmörders tragen. Als dann auch noch eine weitere junge Frau verschwindet, geraten die Ermittler unter Zeitdruck und müssen sich eingestehen, dass sie die Hintergründe dieses tödlichen Spiels vielleicht doch nicht vollständig erfassen...

Als Fortsetzung der Soko Mondschein-Reihe liefert dieses Buch genau die richtige Mischung aus Spannung und Atmosphäre.

Da es sich bei diesem Buch um Teil 2 einer Triologie handelt, ist es sicherlich besser wenn man Teil 1 bereits gelesen hat. Auch wenn Teil 1 und 2 in sich geschlossene Fälle haben, wird die Suche nach dem Mondscheinmörder über alle drei Teile das Hauptthema sein.

Der Einstieg in das Buch gelingt, wie auch beim Vorgänger schon, gut. Man ist gleich wieder gefesselt und mitten drin. Die Szenen sind toll beschrieben.

Die Beschreibung der Küstenlandschaft verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe und macht sie zu einem atmosphärischen Erlebnis.

Die Handlung schreitet rasant voran und was die Vorahnung auf Täter und Motiv angeht, undurchschaubar. Vor allem in Hinblick auf den Mondscheinmörder.

Die Charaktere harmonisieren sehr gut miteinander und das Ermittlungsteam passt gut zusammen. Die Charaktere sind lebensnah gezeichnet und machen auch mal den ein oder anderen Fehler.

Es gibt eine tragische Auflösung für den einen der beiden Erzählstränge. Allerdings bleiben, bezüglich des Mondscheinmördes, leider immer noch viele Fragen offen. Aber spätestens im nächsten Band werden diese hoffentlich beantwortet werden.

Das war mal wieder ein verzwickter und undurchsichtiger Fall, der den Leser viel zum mit raten aufgefordert hat. Erschreckend ist, wie nah der Mondscheinmörder Elin inzwischen schon gekommen ist.