Der Wald

gut

Gemeinsam mit ihren Gleichgesinnten bilden Mira und Shelley "Birnam Wood", eine Umweltgruppe die auf verlassenen Grundstücken und Feldern Gemüse anpflanzt. Eines Tages erfährt Mira von einer Farm auf der sie anbauen möchte. Auf dem Gelände trifft sie auf einen Milliardär, der sie und ihre Gruppe sponsorn möchte. Wieso? Was macht er auf der Farm? Und steckt womöglich mehr hinter ihm als sein Geld vermuten mag? Und wieso hat Mira plötzlich das Gefühl ständig beobachtet zu werden?... All damit beschäftigt sich der neue Roman von Eleanor Catton.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn der Einstieg etwas gedauert hat. Der Roman ist super spannend und man fühlt sofort mit und um die Charaktere. Die Geschichte ist über das ganze Buch hinweg spannend und ich habe beim lesen richtig mitgefiebert. Leider hat mich das Ende nicht wirklich überzeugt, ich hatte das Gefühl dass hier zu schnell zu viel gewollt wurde. Der Schreibstil ist gut, aber teilweise sehr lyrisch und gewollt.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, wer einen spannenden Roman mit etwas Mystery sucht, der ist hier genau richtig

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1

sehr gut

Ben lebt seit Jahren in seinem kleinen Ort. Als in seiner Kindheit sein großer Bruder brutal ermordet wird, bricht für ihn und seine Mutter eine Welt zusammen. Knapp 20 Jahre später ist Ben Journalist und arbeitet bei einer großen Zeitung - als ein mysteriöser Mordfall Spuren und Verbindungen zum Mord an seinem Bruder wieder auflebt. Ben möchte diesen Spuren auf den Grund gehen und gerät dabei in Intriguen, die viel tiefer gehen als er es sich je hätte denken können - und er kann niemandem trauen.

Das Buch baut von vorne bis hinten eine unfassbare Spannung auf, sodass ich es tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Zu den Charakteren konnte ich schnell eine emotionale Bindung herstellen, allerdings sind es ziemlich viele Personen und Geschichten, ich kann mir vorstellen, dass es zu Verwirrung kommt, wenn ich es nicht direkt an einem Tag durchgelesen hätte. Die Geschichte hat mich gefesselt, allerdings ging mir das Ende leider etwas zu schnell und ich hätte mir noch etwas mehr gewünscht, daher aber wirklich gute 4 von 5 Sternen!

Dear Dolly. Die besten Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben

weniger gut

In ihrem neuen Buch gibt Dolly Auszüge aus ihrer Kolumne "Dear Dolly" preis und gibt kluge Ratschläge zu Themen aus sämtlichen Lebensbereichen, seien es Dating, Freundschaft, Beziehungen, Familie, Sexualität, Trennungen oder Spiritualität. Dabei erzählt sie Geschichten aus ihrem eigenen Leben mit einer Prise Humor. Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Dolly gefreut, wurde jedoch leider etwas enttäuscht. Viele der Fragen und Antworten waren sehr generisch aus meiner Sicht und die Antworten haben sich für mich nicht authentisch angefühlt. Auch wenn ich verstehen kann, wieso viele die Kolumne lieben, habe ich es leider nicht gefühlt. Ich hatte leider nicht das Gefühl etwas aus dem Buch mitnehmen zu können.

Ein Geist in der Kehle

sehr gut

Ein Gedicht? Ein Mythos? Und was hat das mit Feminismus zu tun? Das hzabe ich mich nach dem Klappentext auch gefragt.
In diesem Buch beschreibt die Autorin ihr Leben sowie einen Teil der irischen Geschichten in wunderschönen lyrischen Prosatexten. Das Buch lässt sich leicht lesen und die Schreibweise zieht die Leser:innen direkt in den Bann und das Leben der Autorin. Besonders der historische Teil zum Leben der Dichterin und die Art, wie beide ihrer Welten durch das Gedicht verbunden sind, haben mir sehr gut gefallen. Leider war das Buch manchmal sehr unstrukturiert, sodass ich der Geschichte kaum noch folgen konnte, dadurch dass es so viele geschichtliche Figuren gab, war ich beim lesen oft verwirrt wer wer ist, und welche Rolle diese Person gerade spielt. Zwischen den Wechseln zwischen der beiden weiblichen Figuren wurden oft noch kleine Kurzgeschichten erzählt und es hat sich angefühlt, als wäre die Geschichte unterbrochen, was mich gelegentlich gestört hat. Dennoch war es ein sehr positives Lesegefühl!

Vilma zählt die Liebe rückwärts

weniger gut

Vilma zählt die Liebe rückwärts

Wer ist Vilma und was hat ihr Leben mit Bananen zu tun? Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen, jedoch wurde ich beim lesen leider mehr und mehr enttäuscht. Im Buch geht es um die alleinstehende Musiklehrerin Vilma, die mit ihrer Familie bisher leider nur Pech hatte. Als eines Tages ein Pfarrer und Bestatter vor ihrer Haustür stehen um ihr den Tod ihres bis dahin unbekannten Vaters mitzuteilen beginnt sich Vilma mit ihrer Familie und sich selbst zu beschäftigen und lernt dabei das Leben und ihre Mitmenschen wertzuschätzen. Erzählt wird dabei viel durch die Briefe, welche Vilmas Vater ihr schrieb und hinterließ.

An sich hatte ich viele Hoffnungen an das Buch, jedoch wurden wichtige Punkte aus der Klappen-Beschreibung nur wenig oder gar nicht mehr aufgegriffen. Die Geschichte hat sich sehr langsam entwickelt und bis zum letzten Drittel des Buches gab es keinen wirklichen Mehrwert in Vilmas Leben, das Einzige was interessante Informationen geliefert hat waren die Briefe, in welchen man mehr über Vilmas Eltern erfahren konnte. Der Schreibstil war zwar leicht lesbar aber sehr anstrengend, da der Charakter Vilma (zu) schräg und sogar eher unsympathisch und anstrengend ist. Die „Liebesgeschichte“ habe ich als völlig unpassend empfunden und war mehr an der Geschichte von Vilmas Eltern als an ihr selbst interessiert. Der Gedanke, eine Protagonistin, die nicht in die gesellschaftlichen Normen zu passen scheint im Buch zu begleiten hat mich sehr angesprochen, die Art und Weise wie Vilma beschrieben wurde hat mich leider nicht unterhalten sondern völlig genervt, weswegen ich auch sehr lange gebraucht habe um das Buch zu beenden.

Zusammenfassend denke ich, dass die Meinungen zum Buch sich sehr spalten können, jedoch würde ich das Buch leider nicht weiterempfehlen.