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Benutzername: 
Sandra
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2021
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


ausgezeichnet

Im Buch Novembersturm von Ulrike Schweikert geht es um 4 junge Menschen, die gemeinsam ihre Kindheit erleben und auch im Erwachsenenleben die ein oder andere Hürde gemeinsam oder für sich nehmen müssen.
Das Buch spielt hauptsächlich in den 1920ern, zeigt jedoch auch immer wieder Rückblenden in die Kindheit der einzelnen Akteure und in die Kriegszeit, die Auswirkungen auf alle 4 hat. Dies führt zu Verwicklungen, die nicht immer einfach zu managen sind.
Das Cover finde ich sehr gelungen. Es führt mich als Leser direkt in die Vergangenheit. Da der Bahnhof immer wieder Dreh- und Angelpunkt im Plot ist, finde ich den Bahnhof Friedrichstraße sehr gelungen gewählt.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Darstellung der 1920er. Es ist ein sehr turbulentes Jahrzehnt und es bringt, neben all den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, sehr viele Künstler hervor, die sehr geschickt in die Geschichte eingewoben werden. Ich habe immer wieder im Internet nachgelesen, was die einzelnen Künstler in ihrem Leben gemacht haben. Sie sind für sehr lebendig geworden, was ich mir gar nicht so einfach vorstelle. Am Ende ist die Geschichte für mich sehr emotional geworden, was ich trotz aller Tragik sehr gut umgesetzt finde. Die Figuren haben aus meiner Sicht sehr authentisch reagiert.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es aus meiner Sicht das Berlin der 1920er sehr gut rübergebracht hat und ich mich in dem Buch zuhause gefühlt habe. Ich konnte mir die verschiedenen Orte in Berlin sehr gut vorstellen und die Hauptfiguren sind mir mit ihren eigenen Sorgen, Ängsten und Freuden des Alltags sehr ans Herz gewachsen.

Bewertung vom 26.08.2021
Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


ausgezeichnet

Das neue Buch von Petra Schier ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie, die im Jahre 1379 spielt.
Das Cover des Buches finde ich sehr passend zum Titel und zur Handlung des Buches. Das Kreuz spielt eine zentrale Rolle in dem Buch und ist auf dem Cover prominent dargestellt. Von der Gestaltung her passt das Cover gut zu einem historischen Roman und zur Handlung.
Das Thema des Buches finde ich sehr gut umgesetzt. Petra Schier schafft es, eine etwas mystische Geschichte rund um das Kreuz mit dem Schicksal einer Familie zu verknüpfen. Hierbei spielt der Glaube eine große Rolle und ist sehr gut mit der Geschichte verwoben.
Von den Personen her fand ich ich Reinhild zu Beginn etwas blass und unbeholfen. Im Verlauf der Geschichte wird sie mir jedoch mit ihrem Auftreten sehr sympathisch, vor allem weil sie einen sehr wachen Verstand hat, den sie gezielt einsetzt.
Palmiro finde ich als Person sehr erstaunlich. Er geht mit seiner Neigung für die Zeit, in der er lebt, sehr offen um und hat gute Argumente dafür. Er muß meines Erachtens nur darauf aufpassen, wem er davon erzählt.
Fazit: Das Buch hebt sich aus meiner Sicht von den bisherigen Büchern, die ich von Petra Schier kenne, ab, was es zu etwas besonderem macht. Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan, in das Buch reinzukommen, weil ich von den historischen Büchern, die ich von Petra Schier kenne, gewisse Erwartungen hatte. Dieses Buch ist jedoch vom Stil her etwas anders. Als ich dies für mich geklärt habe, war ich sofort im Buch drin und konnte mich darauf einlassen. Aus diesem Grund bekommt das Buch von mir 5 Sterne eine klare Empfehlung!