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Fibi
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Berlin

Bewertungen

Bewertung vom 01.08.2018
Zentolia. Glasglanz (eBook, ePUB)
Schmid, Tamara

Zentolia. Glasglanz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Schreibstil der Autorin hat es mir super einfach gemacht, gut und schnell in die Geschichte einzutauchen. Sie hat einen flüssigen und klaren Schreibstil. Ich bin nie ins Stocken gekommen oder hatte Langeweile beim Lesen. Es kamen auch nie langsamtige Szenen drin vor. Wahrscheinlich hatte ich deshalb so einen tollen Einstieg und war von Anfang an begeistert von Zentolia.

Anfangs dachte ich, dass mich eine sehr trostlose Welt erwarten würde. Denn wie soll das schon sein, so ganz ohne Pflanzen und von einer Mauer eingesperrt zu sein? Alles besteht aus Mauern, Eisen und blanken Steinen. Wie soll man da bitte einen Tag überstehen?
Die grimmige Fauna, die nicht grade einfach ist, lebt hier ihr Leben. Zusammen mit ihrer Mutter Mirja und ihrem besten Freund Ronan. Mirja und Ronan stammen aus der Zeit, als es noch keine Mauer gab und haben die grüne Seuche miterlebt.
Die Mauer wurde von Szempra errichtet und deshalb wird sie als Heldin Dargestellt. Ob eine Mauer so eine Rettung ist, konnte ich nicht so recht nachvollziehen, weil ich sowas nur als einsperren sehe. Erst Recht, wenn sich ein Mensch das Recht raus nimmt über andere zu Bestimmen und zu Urteilen.
Nur Szempra ist die Farbe Rote vorbehalten, sowie jeglicher Schmuck und Edelsteine.
Wegen Szempras Gesetzten ist Fauna dazu gezwungen ihre Haare zu bleichen, da ihre natürlichen Roten Haare gegen das Gesetzt verstoßen. Am Tag der Parade, zu Ehren von Szempra, läuft nicht alles wie geplant. Fauna konnte nicht ahnen, dass Ronans letztes Geschenk an sie, der Schlüssel zu ihrer Rettung ist. Einen Tag vor der Parade, dem Tag an dem Mirja und Ronan spurlos verschwinden, schenkt Ronan ihr einen Bergkristall, den sie um jeden Preis vor allen Augen verstecken muss.
Nicht genug das ihr Leben auf den Kopf gestellt wird, da taucht auch noch der freundliche und gutaussehende Sander auf, der sie einfach nicht mehr in Ruhe lassen will. Man muss ihm zugutehalten, dass er Fauna trotz ihrer zickigen Art aushält und ihr bei der Suche nach Mirja und Ronan hilft. Ob es das wirklich nur aus Freundlichkeit macht oder aus anderen Gründen, müsst ihr selbst herausfinden.

Meiner Meinung nach hat Zentolia alles was man von einem guten Buch erwartet. So ging es mir zumindest. Ich habe mich komplett der Geschichte und dem Gesehen hingegeben. Ich war so sehr darin vertieft, dass ich alles andere um mich herum ausgeblendet habe.
Fauna mochte ich sehr, weil sie nicht als Heldin dargestellt wurde. Sie hat ihre Schwächen, denen sie sich stellt und macht das Beste daraus. Ich weiß nicht, wie ich an ihrer Stelle reagiert und gehandelt hätte. Ganz auf sich gestellt, gerät sie nicht in Panik, sondern überlegt was sie als nächstes tun kann. Vor allem ihr vorlautes Mundwerk und ihren grimmigen Blick mochte ich sehr. Ich erkenne in Fauna einen Teil von mir wieder. Wer Fauna nicht mag, der mag auch mich nicht und hat dann ein großes Problem mit mir *lach*
Die verschiedenen Handlungsorte waren sehr schön beschrieben, sodass ich mich sehr gut darin hineinversetzten konnte und es mir noch viel besser vorstellen konnte. Alles wurde verständlich beschrieben wodurch man sich das Leben in Zentolia besser vorstellen und verstehen konnte. In den meisten Büchern hatte ich das Problem, dass ich die Gesetzte und Regel nicht verstanden habe und somit gewisse Ängste und Verhalten nicht nachvollziehen konnte. Das war hier ganz anders.

Besonders toll an der Geschichte fand ich, dass hier keine Liebesgeschichte nötig war, um Spannung aufzubauen. Das war eher neb