Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sunny

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2015
Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden
Andersson, Per J.

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden


ausgezeichnet

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Pikay, seiner schlimmen Kindheit, seinem Aufwachsen, seinem Leben, seinen Erfahrungen und seinen Leiden. Wie er seine große Liebe Lotta aus Schweden kennenlernt, sie aber zurück nach Schweden muss. Wie er sich entschließt, sich auf ein Fahrrad zu setzen und ihr nach Schweden zu folgen.

Auf dieser Reise erlebt er so viel, es ist nicht immer einfach und er trifft auf viele Menschen, die ihm unerwartete Hilfe zuteil werden lassen. Sein Glaube an die Liebe lässt ihn vieles aushalten und durchhalten. Es ist erstaunlich, was er alles erlebt hat, und wie die Menschen in anderen Ländern ticken. So haben sie teilweise eine unheimliche Gelassenheit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, was sehr schön zu lesen war und einen für Pikay, gerade nach seiner schlimmen Jugend, so gefreut hat.

Mich hat diese wunderschöne Liebesgeschichte, gerade weil es eine wahre Geschichte ist, sehr beeindruckt. Sachlich, klar und übersichtlich wird das Leben von Pikay erzählt, was er als Kind alles durchmachen musste, wie er sich später durchgeschlagen hat und wie er Lotta kennenlernte.

Mir hat dieses Buch super gefallen. Informativ und beeindruckend über das Leben von Pikay und seine Reise. Ich habe ich mich toll unterhalten gefühlt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2015
Donauwölfe
Vertacnik, Hans-Peter

Donauwölfe


ausgezeichnet

Eine Frau, die in einem Nachtclub von Berlinow, Chef der Wiener Russenmafia arbeitet, wird brutal ermordet. Es kommt heraus, dass sie die Freundin von Berlinow war. Major Radek Kubica beginnt zu ermitteln. Hat Berlinow selbst seine Gespielin umbringen lassen? Kubica will unbedingt, dass Berlinow überführt wird, doch schon bald wird die abermals neue Freundin von Berlinow genauso getötet wie die erste. Kubica flippt aus, geht Berlinow zu sehr an und verliert seinen Posten.

Schnell kommt ein Nachfolger von Kubica, der aber nicht so hohe Erfolgsquoten nachweisen kann und schnell unter Druck gerät, die beiden Morde aufzuklären. Zu allem übel wird dann auch noch Berlinow erschossen aufgefunden. Die Ermittlungen gehen nun in alle Richtungen, es fallen Köpfe auch in den eigenen Reihen.

Radek Kubica ist als gebürtiger Pole ein gewissenhafter, ehrgeiziger und erfolgreicher Ermittler bei der Wiener Mordkommission. Seine Ehe leidet unter seinem ständigen Arbeitseinsatz. Leider häufen sich die privaten Probleme, so dass er irgendwann anfängt zu trinken. Aber er rappelt sich wieder auf, zum Glück.

Kubica wird einem von Seite zu Seite sympathischer. Anfangs dachte ich, er wäre ein emotionsloser ehrgeiziger Polizist, dem nichts anderes wichtig ist als sein Job. Aber da wurde ich eines Besseren belehrt und ich war voll auf seiner Seite. Die anderen vielfältigen Charaktere wurden sehr klar und deutlich dargestellt. Es ging um viele Personen aus dem Polizeiapparat und deren Geheimnissen privater sowie dienstlicher Natur. Geldgier, Verrat und Kontakte zum Milieu. Bei "Isegrim", dem Mörder, war mir bis zum Ende des Buches nicht klar, wer es war.

Der Schreibstil von Hans-Peter Vertacnik hat mir sehr gut gefallen, er war klar, deutlich, flüssig. Die Vergleiche der Mafiabosse mit dem Äußeren von Wölfen und deren Charaktere hat mir sehr gut gefallen, ebbte zum Ende des Buches allerdings etwas ab.

"Donauwölfe" ist ein Krimi, der Spannung, humorvolle Passagen, Wiener Lokalkolorit und eine fesselnde Handlung beinhaltet, und einen das Buch nicht mehr zur Seite legen lässt. Mich hat dieser Krimi sehr begeistert und gefesselt.






Autor: Hans-Peter Vertacnik
Hans-Peter Vertacnik


Buch: Donauwölfe

Bewertung vom 16.04.2015
Schwarze Elbe
Denzau, Heike

Schwarze Elbe


ausgezeichnet

Carola, Robert und ihre Tochter Pauline von Ahren sind eine wohlhabende und glückliche Familie.

Bis die 17-jährige Pauline eines Tages erkrankt und die Diagnose „Leukämie" bekommt. Alle sind mehr als geschockt natürlich. Die Behandlung schlägt nicht gut an, so dass Pauline nur noch eine Stammzellspende retten kann. Sie hat keine Geschwister, also kämen nur die Eltern als Spender in Frage, wenn die Gewebemerkmale übereinstimmen. In der DKMS ist kein geeigneter Spender vorhanden, so dass Pauline wirklich nur überleben kann, wenn ihr Vater oder ihre Mutter ihr ihre Stammzellen spenden.

Carola verzweifelt, weil sie ein dunkles Geheimnis in sich trägt, das niemand kennt, nicht einmal ihr Ehemann Robert. Sie hat große Angst, dass alles ans Tageslicht kommt, was sie vor vielen Jahren getan hat.

Carola entwickelt einen perfiden Plan, um ihre geliebte Tochter, ihre ganze Familie zu retten, bis sie am Ende völlig mit den Nerven konfus ist.

Desweiteren lernt man natürlich die Frau aus dem Klappentext kennen, die verletzt und verwirrt an einer Landstraße aufgefunden wird. Sie hat unermesslich viel durchgemacht, viel Leid und Kummer ertragen müssen. Interessant hierbei ist natürlich, wie sie in die Geschichte um Carola und ihre Familie passt. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, genauso wie viele andere Protagonisten.

Lyn Harms, die nach einem Einsatz mit Schusswaffengebrauch einige Zeit im Krankenhaus und zu Hause verbringen musste und noch eine Kur ist St.-Peter-Ordnung genossen hat, will nach ihrer Rückkehr sofort in diesen Fall einsteigen. Sie versucht alles, um das Schlimmste zu vermeiden.

Die Privatsphäre von Lyn Harms und ihrem Kollegen Hendrik, sowie einem Kollegen der sie sehr verehrt, ist ausgesprochen gut getroffen. Es ist genau die richtige Dosierung, um genug über das Privatleben der Ermittler zu erfahren, aber gleichzeitig wird die Spannung des Falles nicht zerstört.

Die Autorin, Heike Denzau, hat mit „Schwarze Elbe" einen von Anfang bis Ende hochspannenden, fesselnden, einfach wahnsinnig guten und mitreißenden Krimi geschrieben, der mich völlig begeistert hat. Ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Ich lese unheimlich gerne und viele Krimis, aber „Schwarze Elbe" sticht besonders hervor, durch einen super Schreibstil, mitreißende, fesselnde Spannung und interessanten Themen, wie Kindesraub, Entführung, Misshandlung und Leukämie, über die man sich während und nach dem Lesen sehr viele Gedanken macht.

Ein Super-Krimi, den man einfach weiterempfehlen muss!

Ich hoffe sehr, dass es ganz bald einen neuen Fall für Lyn geben wird.

Autor: Heike Denzau