Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1

sehr gut

"Wishkeeper - Das Land der verborgenen Wünsche", geschrieben von Barbara Laban, ist der erste Band der wunderschönen Kinderbuchreihe. Es ist für alle Kinder die fantasievolle, magische und abenteurliche Bücher mögen.
Ich habe das Buch mit meinem Sohn gelesen und auch ihm hat es total gut gefallen.
Es geht um die beiden Kinder Lexi und Milo, die zu Wishkeeper werden und die magische Welt von Everwish betreten, um dort unerfüllte Wünsche in fantasievolle Wesen zu verwandeln.
Wahnsinnig gut gefallen haben mir die magischen Wesen und die unglaubliche Szenerie von Everwish.
Auch die verschiedenen Charaktere sind detailliert und authentisch gezeichnet. Die Geschichte ist fesselnd, mystisch, aber nicht unheimlich oder gruselig, sodass auch Grundschulkinder keine Angst haben müssen.
Auf den letzten beiden Seiten ist eine Karte von Everwish zusehen. Diese ist als Orientierung eine gute Hilfe.
Das Buchcover ist wunderschön und auch der Farbschnitt ist bezaubernd.
Im März wird es die Fortsetzung der Reihe geben und wir freuen uns schon sehr darauf.

Deep Water / Dark Venice Bd.1

ausgezeichnet

"Dark Venice" hat mir total gut gefallen. Die Mischung zwischen Emotionen, Spannung und einem tollen Setting ist perfekt.
Es geht um Merle, eine deutsche Studentin, die ihr Auslandssemster im wundervollen Venedig absolviert. Das Schicksal will es so und so lernt sie die quirlige Giulia zufällig kennen, bei der sie während des Studiums wohnen kann. Ihre weiteren Mitbewohner sind zu Beginn überhaupt nicht begeistert und vorallem der mürrische Matteo macht ihr das Leben schwer. Doch nach und nach lernen sich die beiden kennen und es sprühen Funken.
Seite für Seite habe ich verschlungen, denn auch die tiefen Geheimnisse kommen nach und nach an die Oberfläche und die Spannung steigt bis zur letzten Seite.
Ich bin so gespannt, wie es weiter geht und freue mich auf das neue Jahr, denn da wird der zweite Band im Handel erscheinen.
Ich habe das Glück, das ich eine Paberback-Ausgabe mit diesem unglaublich schönen Farbschnitt ergattert habe.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff

gut

"Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff" hat mir recht gut gefallen. Ich hatte mal wieder Lust auf eine lockere, unkomplizierte Lektüre und das habe ich mit diesem Buch bekommen.
Es geht um die beiden Buchändlerinnen Katja und Miri, die gemeinsam das kleine Bücherschiff am Hamburger Hafen führen. Freundschaft, Liebe und Vertrauen steht groß im Fokus, aber auch verbale Gewalt, Demütigung und toxische Beziehungen sind Themen, die in diesem Buch behandelt werden.
Positiv ist, dass ich mühelos den zweiten Band der Reihe lesen konnte, obwohl ich den ersten Band nicht kenne.
Die beiden Freundinnen konnte ich ganz gut leiden und mich in sie hinein versetzen. Der schöne Mathis und Katjas Verehrer, war mir fast ein wenig zu glatt und perfekt. Das hat mich ein wenig gestört.
Ansonsten musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, da die Autorin wirklich jede kleinste Handlung und jeden Gedanken der Personen niederschreibt.
Zudem hätte nach meinem Geschmack ruhig noch ein wenig mehr die Weihnachsstimmung aufs Blatt können.
Ich vergebe für dieses locker leichte Romanze 3 Sterne.

Uppppps! Entschuldigung!

gut

Die Grundsatzidee von "UPPPPPS! ENTSCHULDIGUNG" finde ich, ist eine hervorragende Weise, Kindern das schwierige Thema mit dem Entschuldigen nahe zu bringen.
Auch die Art wie die Bilder gezeichnet sind, gefällt mir richtig gut. Der Comic Stil ist toll, die Emotionen der Tiere (Wut, Überraschung, Scham, Betroffenheit, usw. sind aus den Gesichtern sehr gut lesbar.
Ich habe aber bedenken, ob einige der gewählten Situationen für Kinder ab drei Jahren zu verstehen sind. Die Situation, bei der die Erdmänchen das Esel-Schwanz-Spiel spielen und versehentlich das Nashorn am Hintern verletzen, ist denke ich für dreijährige nicht zu kapieren.
Und auch der Zwiespalt zwischen der Biene und der Fliege, die im Klinsch wegen der Klassensprecherwahl sind. Es gibt genug Situationen, die Kindergartenkinder tagtäglich erleben, bei der sie sich entschuldigen müssen oder Entschuldigungen erhalten. Die Situationen hätten deutlich besser gewählt werden können, meiner Meinung nach.
Wie gesagt, tolle Idee - nicht ganz so tolle Umsetzung.

Zwei in einem Leben

ausgezeichnet

David Nicholls neuer Roman "Zwei in einem Leben" hat mit überaus gut gefallen. Ich kenne den Autor von meinem Lieblingsbuch "Zwei an einem Tag" und war daher gespannt auf sein neues Werk. Und ich muss sagen, dass es wirklich gelungen ist. In der Geschichte geht es um zweite Chancen, Vorurteile, Abzweigungen und die wahre Liebe.
Über Cleo, eine gemeinsame Freundin, lernen sich Marnie und Michael bei einer Wanderung von coast to coast kennen. Michael ist nicht der typische Schönling, eher ein zurückgezogener Eigenbrötler, der am liebsten alleine ist. Marnie ist ein wenig verrückt, unglaublich witzig und aus tiefstem Herzen einsam.
Es machte mir so viel Spaß mit dabei zu sein, während sie sich auf der Wanderung kennenlernen. Die beiden Charaktere sind ausgezeichnet beschrieben und haben so viele Eigenheiten, dass sie zu 100% authentisch sind und ich habe sie sofort liebgewonnen.
Mir wurde beim Lesen keinen Augenblick langweilig und ich musste teilweise Tränen lachen, weil die Situationen herrlich schrullig und menschlich waren.
Für mich ein Jahreshighlight! Vielen Dank für die schönen Stunden.

Skye In Our Hearts

sehr gut

"Skye in our hearts" hat mir wirklich gut gefallen. Es geht um April, gefallene Schauspielerin und den introvertierten Malcom, der die Whiskey-Brennerei von Aprils verstorbenen Großvater leitet.
Gegenseitige Vorwürfe und ein Umsatztief der Brennerei sind nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine gute Beziehung zwischen den beiden. Aber nach und nach scheinen sich die Vorurteile in Luft aufzulösen und andere Gefühle entwickeln sich zwischen ihnen.
Ganz besonders gut hat mir die Entwicklung zwischen April und Malcom gefallen. Das Kennenlernen zieht sich über fast 3/4 des Buches.
Auch die Zeichnung der Charaktere ist gelungen. Malcolm ist mir mit seinen Eigenheiten sehr sympathisch. Dagegen ist April schon fast zu perfekt. Ein paar Ecken hätten ihr ganz gut gestanden.
Gefallen hat mir zudem auch die Thematisierung von #metoo und die Ungleichheit der Macht von Filmriesen und Frauen in der Filmindustrie.
"Skye in our hearts" hat mir großen Spaß beim Lesen gemacht und ist für Romantiker*innen absolut lesenswert.

Das verratene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.1

gut

Es war ein Versuch, mich auf das Genre Fantasy einzulassen. Aber leider konnte mich "Empire of Sins and Souls" nicht so ganz überzeugen.
Es ist der erste Teil der Trilogie und es geht um die Verbrecherin Zoé Durand, die wegen Mord und Diebstahl nach Xanthia zur Hinrichtung gebracht wird. Doch unerwartet erhält Zoé ein zweite Chance, nur dass es ein gefährliches Unterfangen ist.
Gefallen hat mir die Aufmachung des Buchcovers und auch der schöne Farbschnitt. Die Idee zum Setting fand ich reizvoll, hätte man aber wesentlich mehr hervorheben können.
Die größten Schwierigkeiten hatte ich mit der Geschwindigkeit, mit der die Geschichte erzählt wurde. Es gibt keine Ruhepausen, ständig gerät die Hauptprotagonistin in die nächste Gefahr. Es passiert so viel, dass es mich ermüdete.
"Das verratene Herz" hat mich leider nicht so wirklich überzeugt, aber für die Idee und Umsetzung gibt es von mir 3 Sterne.

Alles, was ich geben kann - The Last Letter

ausgezeichnet

Das neue Buch "Alles was ich geben kann" von Rebecca Yarros hat mich tief berührt. Es geht um die beiden Hauptprotagonisten Ella und Becket deren Wege sich wegen Ellas Bruders, Ryan kreuzen. Ryan ist bei einem Militäreinsatz gestorben und Becket soll nun das Militär verlassen um sich um Ryans Schwester Ella und ihre Zwillinge zu kümmmern.
Becket ist ein Eigenbrötler und kommt mit seinen eigenen Gefühlen schwer klar. Mich hat beeindruckt, wie diese Kampfmaschine dennoch so feinfühlig und kinderlieb sein kann. Ella ist eine toughe, kämpferische und liebevolle Frau und aufopfernde Mutter. Der Start zwischen den beiden ist schwierig, aber nach und nach fasst Ella vertrauen und die beiden kommen sich näher.
Wer glaubt, dass "Alles was ich geben kann" eine einfache, süße Liebesromanze ist, wird sich wundern. Das Buch befasst sich mit schweren Themen wie den Kampf gegen Krebs, Krieg und dem Sterben.
Die Geschichte ist spannend, dramatisch und herzzerreissend bis zur letzten Seite.
Für mich es nach "Weil ich an dich glaube" das zweite Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe und es wird ganz sicher nicht das Letzte gewesen sein.

Im Unterholz

sehr gut

"Im Unterholz" ist der erste Roman von der Autorin Sara Strömberg und meiner Meinung nach ein gelungenes Debüt.
Inmitten eines Waldes im westlichen Schweden wird eine Frau tot aufgefunden. Vera Bergström eine ehemalige Journalistin soll der Tat auf den Grund gehen und ihr droht Gefahr.
Die Szenerie ist bildhaft, düster und bedrückend beschrieben. Vera Bergström, die Hauptprotagonistin, wirkt unverfälscht, echt und nahbar. Sie ist eine gewöhnliche Frau, der das Altern zu schaffen macht und ihre Gedankengänge sind realistisch und für mich nachvollziehbar. Das hat mir imponiert und richtig gut gefallen.
Die Spannung konnte über die Seiten von Beginn an und gut gehalten werden und ich hatte Lust das Buch zügig zu lesen. Das Ende hat mich dann nicht ganz überrascht, war aber überzeugend und gelungen.
Das Buchcover zeigt eine Waldlichtung und die Wurzeln greifen tief. Es wirkt unheilvoll und passt hervorragend zur Geschichte.
Von mir gibt es 4 Sterne.

Warte auf mich am Meer

ausgezeichnet

"Warte auf mich am Meer" ist eine wunderschöne, tragische und herzerwärmende Liebesgeschichte. Es geht um die Nachbarn Evelyn und Joseph, die sich von klein auf kennen und im zarten Jugendalter inenander verlieben. Sie werden ein Paar und bleiben bis ins hohe Alter zusammen, bis ein Schicksalsschlag die beiden auseinderzureißen droht.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Evelyn und Joseph erzählt und wechselt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Aus ihren Sichtweisen erlebt man die gemeinsame Zeit der beiden von 1942 bis 2002.
Die Autorin hat einen sanften und berührenden Schreibstil, der mein Herz getroffen hat. Besonders gut hat mir auch die Beschreibung jedes Familienmitglieds gefallen. Sie alle sind liebenswert und authentisch mit ihren Eigenheiten und Fehlern.
Zentrale Themen ist die Trauerbewältigung, Freundschaft, Demenz und das Sterben.
Es ist eine Liebesgeschichte, die real ist, romantisch und überhaupt nicht kitschig.
Für mich ein Glanzpunkt in meinem Bücherjahr 2024.