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Benutzername: 
Melissa
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 18.03.2024
Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong / Ist doch Isy! Bd.2
Neubauer, Annette

Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong / Ist doch Isy! Bd.2


ausgezeichnet

"Ist doch Isy! 2 - Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong" ist ein rundum gelungenes Buch, das meine Tochter an einem Abend verschlungen hat.

Dieses Buch überzeugt nicht nur durch seine ästhetische Gestaltung, angefangen vom ansprechenden Hardcover bis hin zu den liebevollen Illustrationen und den Anleitungen zum Basteln, Handlettering oder schönen Rezepten. Auch die Geschichte von Isy ist fesselnd und lässt die Leser:innen hautnah am Schulalltag der Protagonistin mit all seinen Höhen und Tiefen teilhaben.

Isy ist ein nahbarer Charakter, man begleitet sie gerne durch ihre Abenteuer mit Freunden, zickigen Mitschülerinnen und manchmal ganz schön strengen Lehrern. Auch zu Hause ist es alles andere als langweilig, wenn Isy sich mit ihren beiden Geschwistern auseinandersetzt. Wird Isy alles zu viel, stürzt sie sich in ihre DIY-Projekte, die geschickt in den Text eingebunden sind und die Leser:innen zum Mitmachen animieren.

Muss man Isy Teil 1 gelesen haben, um Teil 2 zu verstehen? Nein, meine Tochter ist mit Band 2 in die Serie gestartet und hatte keine Probleme, in die Geschichte zu finden. Jetzt stehen Teil 1 und der im Sommer erscheinende Band 3 bereits auf der Wunschliste.

Die perfekte Buchreihe für Kinder, die gerne selbst kreativ werden.

Bewertung vom 11.03.2024
Lila Leuchtfeuer
Sila, Tijan;Schneider, Lena

Lila Leuchtfeuer


ausgezeichnet

Die Geschichte von "Lila Leuchtfeuer" entführt die Leser in eine Welt voller Fantasie und Abenteuer. Lila träumt davon, Magichanikerin zu werden, genau wie ihr Vater, der im Tiefenland als der beste seiner Zunft gilt. Die Autoren Lena Schneider und Tijan Sila präsentieren eine originelle Welt, in der Briefkrähen die Rolle von Brieftauben übernehmen und Fässer als Flugobjekte dienen. Die Charaktere, darunter ungewöhnliche Wesen wie Wurm-Fürsten und Sandteufel, verleihen der Geschichte einen einzigartigen Charme. Mit viel Wortwitz und Spannung entfaltet sich das Abenteuer und die schönen Illustrationen von Ariane Camus runden diese Geschichte wunderbar ab. Das Buch erzählt von Freundschaft und Mut und hat auch ein paar gruselige Momente in petto, wenn dunkle Magie ins Spiel kommt. Das empfohlene Mindestalter von 9 Jahren erscheint mir daher angemessen.

Insgesamt ist "Lila Leuchtfeuer" eine herrlich fantasievolle Geschichte mit einer kindgerechten Story, die junge Leser:innen bis zum Ende fesselt. Eine Fortsetzung wäre toll!

Bewertung vom 11.11.2023
Die beste Freundin beißt man nicht / Moon & Midnight Bd.1
Birchall, Katy

Die beste Freundin beißt man nicht / Moon & Midnight Bd.1


ausgezeichnet

"Moon& Midnight. Die beste Freundin beißt man nicht" von Katy Birchall ist ein Buch über die Freundschaft zweier Mädchen aus ganz unterschiedlichen Welten, die mit einer guten Prise Humor für gute Unterhaltung sorgt.

Worum geht es? Maggie Moon ist umgezogen und wohnt nun zusammen mit ihren Eltern in der alten Skeleton-Villa. Die Villa liegt direkt neben einem dunklen Wald, der, so erzählen es die Leute, verflucht sein soll. Maggie lässt sich davon nicht beeindrucken, Gruselgeschichten waren schon immer genau ihr Ding. Sie entdeckt bei ihren Streifzügen durch den Wald ein verzaubertes Schloss. Dort trifft Maggie Moon dann auf das vegetarische Vampirmädchen Theodora Midnight (sie ernährt sich nur von Rote-Beete-Saft) und ihrer Fledermaus Segelohr und die Geschichte nimmt seinen Lauf.

Fazit: Eine Vampirgeschichte im kindgerechten Setting mit viel Humor und Augenzwinkern, nicht zu viel Grusel, dafür aber einer Portion Mut, Freundschaft und Vertrauen. Bestens geeignet für junge Leser:innen ab 10 Jahren. Der zweite Band "Ein BISSchen Magie schadet nie" ist für Frühjahr 2024 angekündigt und steht bereits auf der Wunschliste meiner Tochter.

Bewertung vom 10.11.2023
Ein Fluss so rot und schwarz
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


sehr gut

"Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt." Was Anthony Ryan mit seinem Roman "Ein Fluss so rot und schwarz" da erschaffen hat, ist eine intensive Fahrt ins Unbekannte, ein spannungsgeladener Thriller, der mich von Seite Eins an gefangen genommen hat.

Das Setting: Ein Schiff auf der Themse und sechs Menschen, die nicht wissen, woher sie kommen und wer sie sind. Alle tragen eine große Narbe am Kopf. Der siebte Passagier ist tot, Selbstmord. Alle sind Teil einer perfiden Mission, die ihnen per Satellitentelefon mitgeteilt wird. Nicht alle werden überleben. Wem kann man trauen? Welche Entscheidungen sind die richtigen? Ein absoluter Psychotrip, auf den man sich als Leser:in begibt. Spannung pur.

Der Schreibstil ist flüssig und öffnet eine beklemmende, dichte Atmosphäre. Wie der rote Nebel, der sich durch das Buch zieht. Diese dystopische Geschichte ist nichts für schwache Nerven. Es hat nicht ganz für 5 Sterne gereicht, aber für die Spannung und das ungewöhnliche Setup gibt es gute 4 Sterne.

Bewertung vom 05.10.2023
Meine Männer
Kielland, Victoria

Meine Männer


ausgezeichnet

Victoria Kielland hat mit "Meine Männer" ein poetisches Werk geschaffen, das die Leser:innen ab der ersten Seite nicht mehr loslässt. Die Frage, warum wird jemand zur Mörderin, schwebt unausgesprochen im Raum. Gleichwohl ist es kein Psychogramm. Als Leserin werde ich tief hineingesogen in die Lebens- und Gedankenwelt der Protagonistin Brynhild. Oft ist gar nicht mehr klar zu erkennen, wohin Brynhilds Gedanken schweifen. Flüchtig, fast unkontrolliert fliegen sie umher und verweben dabei Vergangenheit und Gegenwart.

Keine leichte Kost. Sowohl die thematischen Darstellungen von sexueller und psychischer Gewalt, die absolute Selbstaufgabe der jungen Brynhild, auf der Suche nach echter, tiefer Liebe. Nicht nur einmal muss man innehalten.
Gleichzeitig nutzt Victoria Kielland eine bildgewaltige, metaphorisch dichte Sprache, die das Grauen gekonnt verpackt und dabei tief berührt. Bei all dem bleibt die Protagonistin nicht richtig greifbar, immer wieder entgleitet sie mir. Nähe und Unverständnis wechseln beim Lesen ab.

Es ist ein Roman, der sicherlich mehrmals gelesen werden darf. Mich hat er tief berührt.

Bewertung vom 29.09.2023
Die graue Stadt
Kuhlmann, Torben

Die graue Stadt


ausgezeichnet

Wer einmal ein Buch von Torben Kuhlmann in der Hand gehalten und durchgeblättert hat, kann sich dem Bann seiner kraftvollen Bilder nicht mehr entziehen. Inzwischen haben wir jedes seiner vier großartigen Mäusegeschichten mehrfach gelesen und mit großer Freude auch sein neues Meisterwerk: "Die graue Stadt". Das Kinderbuch besticht durch unfassbar liebevolle, detaillierte Zeichnungen und eine feinfühlige Geschichte über das Anderssein, eine Freundschaft und den Mut zweier Kinder, sich gegen das Grau in Grau der Gesellschaft aufzulehnen. Eine tolle Geschichte, die ein Zeichen setzt für Vielfalt, Toleranz und das bunte, fröhliche Leben in all seinen Facetten. "Grau bleibt am Ende nur [Robins] Kater." Torben Kuhlmann at his best. Wir sind ganz verliebt in das Buch und können es für kleine und auch größere Kinder wärmstens empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.09.2023
Hinter der Hecke die Welt
Molinari, Gianna

Hinter der Hecke die Welt


ausgezeichnet

In einem Rutsch und in kürzester Zeit habe ich dieses Buch durchgelesen. Das lag zum einen an den wenigen Seiten und den stark durchgetakteten Kapiteln. Zum anderen wollte ich endlich die losen Stränge verknüpfen, eine Lösung, irgendetwas aus den letzten Zeilen ziehen. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, ich sitze immer noch ratlos vor dem geschlossenen Buch. Genauso schwer fällt es mir nun, dieses Buch zu bewerten. Die Sprache wirkt simpel und nüchtern, teils erinnerte sie mich an ein Kinderbuch, teils an einen Report, die Charaktere bleiben oberflächlich. Und doch sickert immer wieder die Trostlosigkeit durch die Zeilen - hinter der Hecke wie im Umland. Ich muss gestehen, ich habe keinen richtigen Zugang zur Geschichte bekommen. Und trotzdem hat mich das Buch nachdenklich zurückgelassen. Die Frage, die sich mir nun stellt: Steht es mir zu, dieses so ungewöhnliche Werk danach zu beurteilen, ob ich Freude beim Lesen hatte? Oder ist das Wirken so viel vielschichtiger, dass ich es gar ein zweites Mal lesen sollte? Ich möchte das Buch daher nicht mit intuitiven drei von fünf Sternen bewerten, sondern seine Eigenartigkeit, ja seine Eigenständigkeit hervorheben. Das Werk biedert sich den Leser:innen nicht an, es wirkt in seiner Distanziertheit, seiner drohenden Implikationen und doch kindlich naiven Konstrukte. Und den Mut, ein solches Werk zu schreiben, möchte ich daher mit 5 Sternen bewerten und auffordern, sich selbst eine Meinung zu bilden.

Bewertung vom 20.09.2023
Der Sternenmond / Keeper of the Lost Cities Bd.9
Messenger, Shannon

Der Sternenmond / Keeper of the Lost Cities Bd.9


ausgezeichnet

Da ist er endlich: Der lang ersehnte neunte Band der US-Bestsellerreihe "Keeper of the lost Cities - Sternenmond". Die fantastische und spannende Reihe um Elfen, Freundschaft und Magie. Das Coverbild ist wunderbar designt, bunt und magisch und spricht die Zielgruppe der jungen Leser:innen ab 12 Jahren auf jeden Fall an. Auch die Story hält, was sie verspricht. Die Autorin Shannon Messenger
versteht ihr Handwerk und entführt ihre Leser:innen erneut in ein raumgreifendes Fantasy-Abenteuer.

Als Band 9, bzw. 10 (wenn man Band 8.5 mitrechnet) einer großen Reihe sollte man dieses Buch nicht lesen, ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben. Die Story knüpft direkt an das Vorgängerbuch an.

Das Buch ist mit seinen 684 Seiten kein Leichtgewicht und so startet es auch etwas gemächlich in die Geschichte. Hinten raus steigt die Spannung dann aber wie gewohnt bis zum nächsten großen Cliffhanger.

Uns hat das Buch sehr gut gefallen, lockerer Schreibstil, eine fantasiereiche Story und eine Weiterentwicklung der bekannten Charaktere rund um Sophie, Fitz und Keefe. Das macht den Reiz einer großen Saga aus.

Bewertung vom 16.08.2023
Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
Pfeiffer, Marikka

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit


ausgezeichnet

"Memora Castle oder das Rätsel der vertauschten Zeit" entführt junge Leserinnen und Leser ab 10 Jahren in eine magische Welt.

Die Reise der Protagonistin Holly beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden ihrer Tante Claire aus dem Herrenhaus Memora Castle. Holly gewinnt schnell den Eindruck, dass in dem alten Haus ihrer Tante etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Daraufhin starten Holly, ihre Cousine Ilana und deren Stiefbruder Janko in ein großes Abenteuer: die Suche nach Tante Claire und der Lösung der geheimnisvollen Rätsel.

Die Autorin versteht ihr Handwerk und zeichnet eine lebendige Protagonistin, mit der die Leser:innen gerne von Seite zu Seite mitfiebern. Das Buch war in Windeseile von meiner Tochter verschlungen.

Eine phantasievolle Geschichte mit der richtigen Portion Spannung, Magie, Zeitreise und Abenteuer, die junge Lesende direkt in ihren Bann zieht.

Bewertung vom 19.07.2023
Genial normal
Sutcliffe, William

Genial normal


sehr gut

Sam ist ein ganz normaler Junge mitten in der Pubertät. Und er fühlt sich wohl als Durchschnittstyp. Als seine Eltern ihm offenbaren, dass die Familie nun in ein vornehmes Londoner Stadtviertel zieht, wird Sams Welt auf den Kopf gestellt. Der Fünfzehnjährige muss Abschied nehmen von seiner Heimatstadt, seiner vertrauten Umgebung und seiner alten Schule. In London findet er sich dann plötzlich an der "Nord-London-Akademie für Begabte und Talentierte" wieder. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bietet sich ihm die Möglichkeit, bei einem neuen Theaterstück mitzumachen - und Sam ergattert tatsächlich eine Rolle. Es beginnt eine Geschichte im Spannungsfeld zwischen Pubertät, Freundschaft, Zugehörigkeit, erster Liebe und dem unerschütterlichen Glauben an die eigenen Stärken.

Die Geschichte wird aus Sams Perspektive erzählt. Der lockere Schreibstil bringt Dynamik in die Geschichte und einige originelle Dialoge bzw. interne Monologe lockern die Geschichte auf und lassen die Leser:innen oft schmunzeln.

Die Altersempfehlung von 11 Jahren würde ich persönlich etwas anheben auf 12+ Jahre, dann lassen sich einige Themen von jungen Leser:innen noch besser einordnen. Alles in allem ein runder Roman, der Freude beim Lesen macht.

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