Ruhrpottsünden (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Ruhrpottsünden » Ein Jurist auf Abwegen
Auf der Abschlussfeier zum bestandenen Jurastudium gerät das etwas weltfremde Landei Clemens-Maximilian Advocatus völlig betrunken an die falschen Leute und wird von ihnen als Drogenkurier missbraucht. Natürlich erwischt ihn die Polizei, doch Dank eines wohlwollenden Staatsanwalts hat der Vorfall für ihn keine schwerwiegenden Folgen. Er soll lediglich für ein halbes Jahr als Referendar zur Duisburger Kriminalpolizei, um dort mal das "wahre Leben" kennenzulernen.
Doch die Kollegen bei der MORD II mögen den geschniegelten Rechtsverdreher nicht. Quartieren ihn sogar im Haus einer Domina ein, um ihn möglichst schnell wieder los zu werden. Doch anders als gedacht, werden die beiden nach einer anfänglichen Verwechslung, bei der die strenge Dame ihren neuen Mieter für einen zahlenden Nachhilfeschüler hält, sogar beste Freunde. Dazu wirbelt ihre Nichte Annika das spießig geordnete Leben des Jungjuristen auch noch ganz schon durcheinander. In ihr findet er nach etlichen erotischen Abenteuern schließlich seine große Liebe.
Inzwischen deutlich selbstbewusster, versucht CM auch den Kollegen bei der Mord II zu zeigen was in ihm steckt. Nimmt heimlich die Ermittlungen zu einem alten, wirklich ekeliges Tötungsdelikt wieder auf, bei dem eine attraktive Frau von Unbekannten mit der Peitsche zu Tode gefoltert wurde. Dabei muss er sich mit jeder Menge falsche Spuren herumärgern. Trifft auf zwei renitente Lesben, die ihn scheinbar verführen wollen. Übersteht bei einer Observation außerdem einen vermeintlichen Mafiaanschlag und kommt schließlich drauf, was ein abgebrannter Ponyhof mit dem Fall zu tun hat.
Am Ende kann er diesen kniffligen Fall tatsächlich lösen, doch mit dem Ergebnis hatte so keiner gerechnet.
Die Story ist ein nicht ganz jungendfreier Ruhrpottkrimi der etwas anderen Art, für alle die gerne humorvolle und spannende Geschichten mit ein bisschen Erotik mögen.

Das marokkanische Mädchen / Ein Fall für Jacques Ricou Bd.5

weniger gut

Ich hatte nach einer passenden Lektüre für meinen Urlaub in Agadir gesucht. Da passte der Titel »Das marokkanische Mädchen« von Ulli Wickert doch Prima ... dachte ich. Ein bekannter Journalist und noch dazu ein Spiegel-Bestseller.
Aber so viel über das nordafrikanische Land gab’s dann gar nicht in der Geschichte zu lesen. Stattdessen nur sehr viel (viel zu viel) über korrupte französische Politiker, dessen Namen ich nicht einmal richtig aussprechen kann. Um da mithalten zu können, muss man schon weit über die normalen Nachrichtensendung hinaus mit der Klientel vertraut sein.
Mich hat das Buch nicht überzeugt und ich hab es nur aus Ermangelung alternativer Literatur zu Ende gelesen ...