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Benutzername: 
Carola Wegerle
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 07.07.2018
Das Sandwichkind
Kayser, Juliane Sophie

Das Sandwichkind


ausgezeichnet

Witzig und spannend!
"Das Sandwichkind" ist ein Krimi für Kinder von 8-12 Jahren. Die packende Geschichte zieht aber auch erwachsene Leser in den Bann. Vor allem, weil die Figuren so liebenswert und lebendig geschildert sind. Hinreißend ist der Humor von Juliane Sophie Kayser. Er lässt den Leser fortwährend über die Situationen und Reaktionen der Figuren schmunzeln, während er, gespannt, wie es weitergeht, an seiner Unterlippe kaut und das Buch nicht weglegen kann.
Besonders schön ist das Gefühl des Zusammenhalts der Kindergemeinschaft, die ständig expandiert und schließich die ganze Welt einzuschließen scheint. Man möchte einfach gern dazugehören!
Nina Hammerle hat die Charaktere, den feinen Humor und die Spannung kongenial in ihren liebenswerten Illustrationen zum Ausdruck gebracht. Dieses Buch ist ein Super-Geschenk für Mädchen u n d Jungen!

Bewertung vom 30.05.2018
Klappe, Cut, Hurra
Hitzbleck, Henrik;Wacker, Kerstin

Klappe, Cut, Hurra


ausgezeichnet

Wertvoll, weil es authentisch und sehr anschaulich zeigt, wie ein Film entsteht. Der sympathischen Identifikationsfigur Amra folgt man gern durch alle Abteilungen der Produktion. Es gelingt dem Autor mit Leichtigkeit, den Leser in eine aufregende und sehr komplexe Welt mitzunehmen, die voll Leben ist. Alle, denen Amra während ihrer zehntägigen Hospitanz begegnet, sind fokussiert auf den Film, der gedreht wird. Doch jeder sieht diesen Prozess aus seinem persönlichen Blickwinkel. Amra darf zwischen den verschiedenen Perspektiven hin- und herpendeln und alle kennenlernen. Daraus ist eine spannende Geschichte entstanden. Jeder Filmschaffende hat seinen eigenen Charakter - ein kleines Kunststück des Autors, denn es sind sehr viele verschiedene Menschen, die immer liebenswert, wenn auch zuweilen skurril und sehr eigen sind und auf diese Weise den kleinen Kosmos hinter der Kamera mit Leben erfüllen.
Die Geschite dieses erzählenden Sachbuchs ist eigentlich nur eine Schilderung von zehn Drehtagen - ganz chronologisch. Dennoch entfaltet sie einen immer stärker werdenden Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
Besonders gelungen sind auch die Illustrationen, die ausschließlich aus den Köpfen von Amra und der Filmcrew bestehen. Es ist unglaublich, wie genau Kerstin Wacker mit wenigen Strichen Charakter und gleichzeitig die Funktion der Filmschaffenden gestroffen hat. Man glaubt, alle diese Menschen bereits zu kennen. Die Gesichter lassen den Leser nicht mehr los und tragen dazu bei, dass man die Geschichte voll Spannung bis zum Schluss verfolgt - den man dann schließlich am Anfang des Buches findet, woraufhin man Lust bekommt, es gleich noch ein zweites Mal zu lesen.
Das Buch ist aufwendig gestaltet, das Format beeindruckend, das Papier ist wunderschön und die Schrift sehr ansprechend.
Man möchte nach dem Lesen gleich zum Film!