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GeheimerEichkater
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Essen
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Bewertungen

Insgesamt 1595 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2025
spice up
Haag, Pascal

spice up


ausgezeichnet

ansprechende vegane Rezepte

In „Spice up“ stellt Pascal Haag vegan Rezepte vor, die mit Sojaprodukten, manchmal mit aufregenden Crunchs und von ihm ausgeklügelter Würzung präsentiert werden. Die Rezepte wirken sehr bodenständig; der Einkauf der Zutaten gelingt einfach. Die Rezepte wurden gut erklärt, lassen sich leicht nacharbeiten und werden jeweils durch ein großes, professionelles Foto der fertigen Speise ergänzt. Sortiert wurden sie in den Kapiteln: Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide & Pseudogetreide, Tofu, Tempeh & Seiten sowie Süßes. Mir gefallen besonders die Rezepte wie: Gefüllte Pita mit Berbere-Linsen, Gurkencurry mit Haferflockenbratlinge, Reisnudeln an Erdnusssauce mit Pak Choi sowie Khmer-Curry mit Seitan, Kartoffeln und grünen Bohnen. Ich denke, besonders für Neueinsteiger in die vegane Küche, aber auch für alte Hasen, bietet dieses Buch jede Menge tolle Rezepte zu entdecken.

Bewertung vom 06.04.2025
Zu Gast auf Ibiza
Kneifl, Sherin

Zu Gast auf Ibiza


ausgezeichnet

wunderschöner, auch kulinarischer Reiseführer, der begeistert

Auf eine Rundreise auf Ibiza entführt Sherin Kneifl den Leser, zeigt ihm verschiedene Orte, Häuser und Gärten, Buchten, Sehenswürdigkeiten, (Geheim)Tipps, auch zum Erkunden und Essen gehen. Die vielen schönen Fotos von Luana Failla, vermitteln einen schönen, lebensfrohen Eindruck von Land, Leuten und den Gerichten. Schon alleine das Durchblättern des schönen, liebevoll und hochwertig gestalteten Buches läßt den Leser innehalten, Landschaften, Orte, Geschichten und mehr genießen. Die Cover der Bücher der Reihe „Zu Gast“ sind immer besonders gestaltet; bei diesem fühlt man die sandigen Streifen zwischen den glatten Wellen.

Die Bücher dieser Reiehe zeichnen sich aber auch durch eine weitere Besonderheit aus: Sie sind Reiseführer der besonderen Art, da sie durch viele verschiedene Rezepte verschiedener kurz vorgestellter Gastronomen auch kulinarisch miterleben lassen, was man so schön vom Sofa aus mitbereist. In keinem anderen Buch dieser Reihe habe ich so viele ansprechende Rezepte gefunden, die ich nachkochen werde; ich denke, hier wurde auch eine größere Anzahl an Rezepten weitergegeben. So sprechen mich unter anderem an: Gegrillter Formenters-Hummer mit Yuzu-Sauce, Lobster Roll, Klassische Paella, Paella mit Meeresfrüchten, Tatar von gerösteten Auberginen, Türkische Auberginen, Haselnusstarte, Orangen-Mandelkuchen mit Vanillejoghurt, Artischocken mit Béarnaise und Räucheraal, Kürbis-Pappadelle mit Gorgonzola-Sauce……

Insgesamt bietet das Buch neben den schönen Rezepten einen Kurzurlaub, in dem man die Insel und einzelne Gegenden besucht, Leuten lauscht und über die dort regionalen Speisen Wissenwertes erfährt.

Bewertung vom 06.04.2025
EIS
Tzschirner, Hubertus

EIS


gut

Hip Hip – Hurra?

Hubertus Tzschirner, der sich in diesem Buch selber unter anderem als Foodstylist, Konzeptionist, Visionär und Eisliebhaber bezeichnet, führt in diesem aufwändig erstellten und üppich illustrierten Buch in die Kunst der Eisherstellung ein, erläutert Grundlagen, Basisrezepte, gibt 70 Eisrezepte, auch von anderen Eisherstellern, weiter, reichert das Ganze mit Tipps & Tricks für den perfekten Eisgenuss an.

Das Buch lässt sich prima durchblättern und betrachten; die ganzseitigen, professionellen Fotos erfreuen und machen neugierig, und viele ungewöhnliche Kombinationen erstaunen, begeistern vielleicht auch. Ich selber mag industriell hergestelltes Eis nach vielen Optimiereungsprozessen der Hersteller überhaupt nicht mehr. Mich erschreckt, dass es noch nicht mal mehr schmilzt, selbst wenn man es tagelang ohne Kühlung stehen lässt; stattdessen sieht es aus wie „neu“, hat für mich schon deshalb und auch wegen der Zutaten nichts mehr mit Speiseeis zu tun, geht bei mir bestenfalls als eßbare Substanz durch. Ich liebe es, wie traditionell Speiseeishergestellt wird, mit den klassischen Basiszutaten wie Milch, Sahne, Eiern als Emulgator, natürlichen Geschmacksstoffen, vielleicht auch aufregenden Zusätzen wie einem Likör oder eventuell auch Zutaten wie einem Riegel Yoghurette, wenngleich ich dann lieber Joghurt und frische Erdbeeren verwenden möchte. Das alles spricht für mich für hohe Qualität und Frische, ohne Zufügen von hochverarbeiteten Industrieprodukten. So war ich auf der Suche nach ansprechenden Rezepten und habe nach entsprechenden in diesem Buch gesucht. Anregungen habe ich gefunden, beispielsweise das Chaieis, das mit Cashewmilch und Chaipulver hergestellt wird, angereichert mit chaitypischen Gewürzen. Das könnte ich mir gut, allerdings mit anderen ergänzenden Zutaten vorstellen. Soweit, so gut, denn eigentlich alle Rezepte enthalten genau das, was ich nicht möchte: Guarkern- und/oder Guakernmehl als Emulgator (deutlich günstiger und länger haltbar als Ei) um einzudicken und Wasserkristalle zu vermeiden, einen Coctail aus Zucker, Ahornsirup, Dextrose- und Glucosepulver sowie anderen Zuckerarten, manchmal auch gezuckerte Kondesmilch und nicht weiter benannte Bindemittel sowie fertige Pürees, Säfte, Pulver. Wahrscheinlich lassen sich so Herstellungs- und Personalkosten einsparen und stattdessen leichter mit ungewöhnlichen Zutaten und Eissorten experimentieren; der Druck der Konkurrenz ist groß. Ich möchte dann aber doch lieber, wenn ich mir in einer Eisdiele besonderes Eis zu einem hohen Preis kaufe, keines mit industreill hochverarbeiteten Zutaten haben. Die hier vorgestellten Kreationen an sich finde ich, wie schon erwähnt, zu einem guten Teil sehr spannend und ansprechend: Ziegenfrischkäse-Eis mit Walnuss, Kirsche und Honig, Buttermilch-Heidelbeere oder Ice Cream Rolls mit Heidelbeer und Raffaelo; andere sprechen mich persönlich nicht ganz so an, wie Edamame-Kumquat-Wasabi, Grüne-Sauce-Schmand-Senf oder Rote Bete mit Russisch Brot oder Milch-Olivenöl-Meersalz. Für mich sind diese Sorten eher krampfhaft-kreativ, für andere vielleicht eine Offenbahrung.

Die Rezepte fallen vielfältig aus, mit Schwerpunkt kreativ und hip sein unter Verwendung von industriellen Fertigprodukten. Nacharbeiten würde ich keines der Rezepte, manche inspirieren mich.

Bewertung vom 01.04.2025
Marc Aurel & die Philosophen der Gelassenheit
Korzeniewski, Uta

Marc Aurel & die Philosophen der Gelassenheit


gut

anders als erwartet

Ute Korzeniewsky gibt in diesem Buch 99 kurze Texte wieter; manchesmal handelt es sich um ein kurzes Zitat, immer überdurchschnittlich groß gedruckt, so dass ein oder zwei Sätze locker eine halbe Seite ausfüllen. Häufig handelt es sich auch um kurze Texte, in denen ein Aspekt oder Sicht gestreift wird, verschiedene Schulen und Akademien erwähnt werden; so setzt man sich ganz kurz beispielsweise mit Platon, Seneca, Marc Aurel, Sokrates auseinander. Immer wieder stellt die Autorin auch Verbindungen zu späteren und der heutigen Zeit her, was mir manchesmal schon recht krampfhaft vorkam. Überrascht haben mich etliche Zitate, beispielsweise von Epiktet, der im Text 21 zitiert wird mit „Ich kann nur annehmen, dass Du all das in Kauf nimmst für die Show“. Einige der 99 hier angeführten Dinge haben mich überhaupt nicht angesprochen, unter anderem, dass Spock ein perfekter und gewollter Stoiker sei. Ich hatte in diesem Buch etwas ganz anderes erwartet, zuweilen etwas mehr Ausführlichkeit und Tiefgang; das Buch hat mich leider insgesamt nicht wirklich in seinen Bann ziehen können.

Bewertung vom 31.03.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


sehr gut

seicht erzählter Cosy Crime

Volker Klüpfel beginnt mit „Wenn Ende gut, dann alles“ eine neue Krimi-Reihe als alleiniger Autor. Vor vielen Jahren habe ich mal einen „Kluftinger“ begonnen, der mich aber nicht zu begeistern vermochte, und nun war ich gespannt auf diesen Krimi. Auch hier zog sich der Einstieg zunächst, was ich aber bei einem ersten Band einer neuen Reihe durchaus verstehe. Keine Person ist bekannt, muß, genau wie die Gegend und Bedingungen erst mal vorgestellt werden. Der Fall selber wird langsam entwicklet, wobei mir die Grundkonstellation von dem nicht erfolgsverwöhnten Schriftsteller Tommi und seiner Putzfrau Swetlana, die er zusammen mit dem Wohnmobil seines Vater von diesem vorverlegt geerbt hat, als dieser aus eigenem Willen in eine Seniorenresidenz einzog. Unverkennbar hat Swetlana das Herz am rechten Fleck, immer ein nahezu oder vielleicht auch nicht passendes ukrainisches Sprichwort auf den Lippen und schreitet ein, wenn sie etwas icht korrekt findet, so wie bei dem einamen Mädchen, das sie im Wald verschwinden sieht, als Tommi sie nach ihrer Putztätigkeit im Wohnmobil nach Hause fährt. Engagiert und beherzt ermittelt sie und irgendwann hat sie dann auch Tommi überzeugt, sich zu beteiligen. Es macht Spaß, ihnen und weiteren Kontakten, die in irgendeiner Form auch mit ermitteln, zu folgen… Die Geschichte ist gut konstruiert, überrascht vielleicht in einigen Wendungen; ich finde sie auf jeden Fall sehr aktuell und gut gesponnen. Auf die nächste Folge bin ich schon sehr gespannt….

Bewertung vom 11.03.2025
Der Vital-Code
Lekutat, Carsten

Der Vital-Code


ausgezeichnet

informativ, motivierend und hilfreich

Dr. med. Carsten Lekutat erläutert, dass man durch Präventivmedizin, Biohacking, Ernährung, Bewegung, Stressvermeidung, gesunden Schlaf, soziale Kontakte, Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten und mehr angezeigte Krankheiten mildern oder aufhalten kann und so länger ein gesundes Leben führen kann. Dabei erfährt man auch von zugrundeliegenden Forschungen und, was ich sehr schätze, von Kritikpunkten oder ungewollten Nebenwirkungen. Sehr interessant waren für mich die möglichen körperlichen Früh-Warnanzeichen, wie Stielwarzen, die eine Insulinresistenz anzeigen können oder Rillen in den Nägeln, die für eine stille Entzündung sprechen könnten. Gerade solche Informationen finde ich sehr spannend und denke, dass sie teilweise auch zum „alten Wissen“ früherer Generationen gehört haben könnten, das nun wissenschaftlich belegt wurde. Auch die Ausführungen zu Untersuchungsergebnissen, beispielsweise bei Blutuntersuchungen haben mir neue Kenntnisse vermittelt.

Die Ausführungen wurden gut verständlich geschrieben und sind nachvollziehbar. Jeder kann für sich einen indivduellen Plan entwickeln, wobei die gängigen Tipps, beispielsweise zu Ernährung, Schlaf oder Streßabbau nicht neu erfunden, aber der Vollständigkeit halber gut erklärt und auch auf dem neuesten Stand zu sein scheinen. Wie man es vom Autor kennt, gibt er auch in diesem Buch viele persönliche Versuche und Erlebnisse exakt zum Thema preis, so dass man sich da vielleicht schon einiges ersparen kann….

Insgesamt fanad ich dieses Buch sehr informativ, motivierend und hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2025
Socken unterm Sofa
Lemke, Johanna;Rox, Sabrina

Socken unterm Sofa


ausgezeichnet

sehr hilfreich und motivierend

Johanna Lemke und Sabrina Rox, als Aufräumchoaches mit dem Namen „Hempels Schwestern“ tätig, schildern in diesem Aufräumguide verschiedene Probleme der Unordnung in Partnerschaften, jeweils in einem Kapitel. Das Fallbeispiel samt Herangehensweise, Hinterfragen der Situation und möglicher Ursachen, Strategien und Lösungsmöglichkeiten werden leicht nachvollziehbar erzählt. Man erkennt sich in der ein oder anderen Situation wieder; ich musste immer wieder schmunzeln oder lachen und hätte noch weiter lesen mögen. Nie nimmt man einen erhobenen Zeigefinger wahr; die Hilfen und Strategien passen genau, motivieren und machen Mut, besonders, wenn man schon fast aufgeben wollte. Die erklärten Hintergründe wie Stellvertreterkrieg oder unterschiedliches Empfinden von Unordnung lassen einiges besser verstehen und mit dem Partner ins Gespräch kommen und gemeinsam etwas verändern.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen; ich habe schon mehrere Aufräumratgeber gelesen – dieser war der persönlichste, hilfreicheste und motivierende von allen.

Bewertung vom 08.03.2025
Stauden im Garten
Rehm-Wolters, Bettina;Zeiler, Markus;Kullmann, Dr. Folko

Stauden im Garten


ausgezeichnet

praxisnaher, hilfreicher und üppich illustrierter Ratgeber

In diesem hochwertig erstellten Buch werden auf unzähligen, schönen Fotos Beete mit Stauden sowie Stauden mit, auch in Gattungsübersichten gezeigt, so dass schon alleine das Durchblättern und Fotos betrachten einen Augenschmauss, viele Ideen und Inspiration bietet. Daneben werden Staudengärtner und Staudengärtnereien kurz vorgestellt, Wissenwertes zu Kauf, Pflege, Standort und vielem mehr gegeben. Unterschiedliche Zusammenstellungen, auch nach Bodenbeschaffenheit werden besprochen und geeignete Stauden jeweils angeführt. Für mich waren die vielen Darstellungen, Besprechungen und Tipps zum Gestalten mit Stauden sehr hilfreich, sei es, wie die Stauden im Beet positioniert werden, welche Farben und Pflanzen zusammen besonders wirken und auch die Beispiele verschiedener Gärten wie Kiesgarten, Cottage-Gärten oder klassische Lösungen. Mit diesen vielen, neuen und anschaulichen Informationen kann ich nun endlich meine Beete viel besser planen als vorher. Auch das Kapitel zum Pflanzen, Pflegen und Vermehren finde ich sehr hilfreich und praxisnah.

Bewertung vom 07.03.2025
Gärten des Jahres 2025
Neubauer, Konstanze;Lenzen, Stephan

Gärten des Jahres 2025


ausgezeichnet

wunderschöne Gärten mit viel Charme und Inspiration

Seit Jahren genieße ich die „Gärten des Jahres“, in denen jedes Jahr diesem 50 ausgewählte Privatgärten in einem oppulent bebilderten Buch ganz bezaubernd dargestellt und beschrieben werden.

Gezeigt wird eine große Vielfalt an ganz unterschiedlichen Gärten und Herausforderungen, sei es durch Lage, Größe, Grundstücksschnitt….In der diesjährigen Auswahl weist der kleinste vorgestellte Garten eine Größe von 49qm auf, wurde als japanischer Garten geplant; der größte Garten bemißt sich auf 6.000qm, was der Hälfte an Größe im Vergleich zum größten Garten im letzten Jahr ausmacht. Insgesamt wirken alle Gärten viel lebensnaher, üblicher; es handelt sich um ganz normale Hausgärten Normalsterblicher und nicht, wie in den Jahren zuvor immer wieder auf Parks von Residenzen, zuweilen mit eigenem Golfplatz. Die meisten der vorgestellten Gärten liegen im Bereich von eben erwähnten 49qm bis 600qm, drei oder vier bei 3000qm , einer bei 3.900qm, zwei bei 5000 und eben der größte bei 6.000qm. Die Gärten wirken alle wunderschön gestaltet, haben verschiedene Bereiche, manchesmal einen Schwimmteich oder -becken. Den ersten Preis erhielt ein schöner Mix-Garten mit 2.514qm, mit Schwimmbecken, Obstbäumen und freilaufenden Hühner. Insgesamt muten viele der Gärten sehr ländlich, sind schön bepflanzt, oft mit Steinmauern als Element; es wurde sehr viel Wert gelegt auf die Erhaltung alten Baum- und Pflanzenbestandes, auf das Anlegen kleiner Nischen oder Gartenzimmern. Die Gärten haben einfach Charme und Seele, was mich ganz besonders erfreut. Von Reihenhaus- bis zum kleinen Landschaftsgarten sind viele unterschiedliche Umsetzungen enthalten, die jeweils durch detaillierte Angaben zu Besonderheiten des jeweiligen Grundstückes, den Wünschen und Vorstellungen des Auftraggebers, des Konzepts, der verwendeten Materialien sowie einem Grundriss abgerundet werden.
Die Darstellungen und Beschreibungen, ob in Fotos oder Texten fallen insgesamt beeindruckend aus. Das Buch wurde, wie man es von Callwey gewohnt ist, sehr hochwertig erstellt und wundervoll illustriert. Schon beim Durchblättern bereitet es viel Freude, Erstaunen und Inspiration und diesesmal sogar viele direkt nutzbare, aufgezeigte Lösungen für üblich große Gärten. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die gezeigten Gärten geradezu bodenständig daherkommen; das hatte ich in den letzten Jahren schon vermisst. Wünschen würde ich mir auch „Vorher“-Fotos, so dass man eine Ahnung davon bekommt, wie stark ein Wandel möglich ist.

Bewertung vom 07.03.2025
52 wilde Fermente
Goertz, Alexis;Grube, Jonas

52 wilde Fermente


sehr gut

gut erklärt, viel Persönliches, mit Ankündigung weiterer Fermentationen in einem zweiten Buch aus Platzmangel

Beginnend mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Fermentation vermitteln Alexis Goertz und Jonas Grube danach Grundlagen der Fermentation und des Kräutersammelns. Im zweiten Abschnitt werden verschiedene Fermentationstechniken und konkrete Fermentationen erklärt, mit Rezepten weitergegeben: Laktofermentation, Fassbrause und Wildbräu, Fruchtessig, Kombucha, Wasserkefir, Sauerteig, Milkkefir und Molke. Dem folgt das Kapitel mit Rezepten für 52 Kräuter/Pflanzen in Wochen, wobei einzelne Planzen auch zweimal vorkommen, allerdings mit anderen Bestandteilen. Die Auswahl der gerade nutzbaren Wildpflanzen fällt abwechslungsreich und vielfältig aus, wenngleich auch welche enthalten sind, die dafür bekannt sind, dass viele auf sie allergisch reagieren, beispielsweise Beifuß. Ich denke, jeder wird wissen, worauf er allergisch reagiert, und so finde ich das auch gar nicht schlimm, da man Zutatene sicherlich auch austauschen kann.

Insgesamt gefällt mir das Buch gut; alles wird leicht verständlich erklärt und durch persönliche Erlebnisse ergänzt. Hiervon hätten es ruhig weniger sein dürfen, so dass sich in diesem Buch auch Platz für etwas aufwändige Fermentationen gefunden hätte, die die Autoren aus Platzmangel "fürs nächste Buch aufheben" mussten. Das fand ich jetzt nicht so ansprechend, denn die Kürzung der Anekdoten sowie möglicherweise ein paar Seiten mehr, hätten dieses Buch zu einem umfassenden werden lassen, das offensichtlich nicht nur Teilgebiete abdeckt.