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Benutzername: 
lesemaus_britta
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2024
Burning Crown / Dragonbound-Trilogie Bd.1
Niehoff, Marie

Burning Crown / Dragonbound-Trilogie Bd.1


sehr gut

Ein Drachenreiter, der seinen Drachen liebt ist in der Armee von Eldeya verboten und wird es wird bedingungslos mit dem Tod bestraft.
Yessa Hayes ist Captain in der Armee von Eldeya. Bei Ihrem ersten Einsatz als Captain wird ihr Banner aufgerieben und ihr Drache Livia stirbt. Für Yessa bricht eine Welt zusammen, da sie nicht nur ihren Drachen sondern auch ihre Schwester Livia verloren hat. Für Trauer bleibt keine Zeit, denn zum einen darf niemand erfahren das Yessas Drache ihre Schwester war und es somit auch (geschwisterliche) Liebe zwischen Reiter und seinem Drachen gab und zum anderen braucht Yessa als Captain dringend einen neuen Drachen. Denn was ist ein Captain in dieser Armee ohne einen Drachen?
Cassim ist ein Drachenwandler. Er hat bei dem ersten Einsatz von Yessa seinen brutalen Reiter verloren. Traurig ist er deshalb nicht, schließlich ist er, wie es üblich ist, von seinem Reiter gedemütigt und misshandelt worden. Doch das hat seinen Willen und seinen Plan, zu fliehen, nicht gebrochen. Im Gegenteil….
Yessa hasst ihre Stellung als Captain, hatte allerdings mit ihrer Schwester Livia den gefährlichen Plan, von innen heraus, die Armee zu verändern, in der Hoffnung, damit die Zukunft zu verändern. Doch ohne Livia scheint im Moment alles so sinnlos….
Der Zufall will es, dass Yessa und Cassim in einem Ritual eine Bindung zueinander als Reiter und Drache eingehen. Diese Bindung ist auf ewig. Beide haben dabei aus unterschiedlichen Gründen ein mulmiges Gefühl. Und als es dann so weit ist, ist das Ritual schneller und viel heftiger als es im „Protokoll“ steht vollzogen. Reine Magie ist dabei entfacht worden, mit einem Ausmaß an Kraft und Zerstörung, die seines gleichen sucht.
Sowas hat es bisher noch nicht gegeben. Wie konnte sowas passieren? Noch ahnt Yessa nicht, dass Cassim das Ritual beeinflusst hat, um Yessas Magie nutzen zu können, um zu fliehen. Noch ahnen weder Yessa noch Cassim, was für Gefühle sich zwischen den beiden entwickeln und wie gefährlich es wirklich für die zwei wird. Keiner von beiden weiß, dass es das Schicksal ist, was die zwei miteinander verbunden hat, um einen vorbestimmten Weg zu gehen.
Dieser Weg wird schwierig und gefährlich, Vertrauen müssen sich die beiden bedingungslos, doch ist das möglich? Beide haben eine Vergangenheit, die sie geprägt hat, beide haben ein Ziel für das sie kämpfen und sterben würden, doch ist das Ziel identisch?

Bewertung vom 03.10.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

„Alles was ich geben kann“ ist eine emotionale Achterbahn, Glück und Unglück liegen verdammt nach beieinander. Verzweiflung, Hoffnung und Liebe wechseln sich in einem Tempo ab, dass den Leser meist unvorbereitet trifft. Der Roman ist sehr emotional und beinhaltet schwierige Themen, wie Krebs, Tod und Einsamkeit.
Doch jetzt zum Buch:
Die Autorin nimmt uns mit nach Telluride. Dort lebt Ella mit ihren Zwillingen und leitet das B&B ihrer verstorbenen Oma. Ella führt eine Brieffreundschaft zu einem ihr unbekannten Soldaten mit dem Codenamen Chaos. Diese Brieffreundschaft wird zu einem festen Bestandteil im Leben der beiden und geht sogar soweit, dass der kontaktscheue Chaos plant, mit Ryan nach dem aktuellen Einsatz nach Telluride zu fahren, um Ella kennen zu lernen.
Und dann steht die Welt auf einmal Kopf. Ellas Bruder Ryan stirbt bei einem Kriegseinsatz. Ella, deren Leben bereits geprägt ist von Verlusten, ist am Boden zerstört und hat nur die eine Hoffnung: Dass Chaos trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb wie geplant nach Telluride kommt und ihr in dieser schwierigen Zeit ihr eine Stütze ist.
Der Tod von Ryan trifft auch Chaos so heftig, dass er darüber den Briefkontakt zu Ella abbricht. Jetzt steht Ella ganz allein da. Verzweifelt, ohne dem Wissen, warum Chaos sich nicht mehr meldet und einer an Krebs erkrankten Tochter.
In dieses emotionale Chaos kommt ein paar Monate später ein Soldat namens Beckett nach Telluride. Er hat einen Brief von Ryan und das von Ryan eingeforderte Versprechen im Gepäck, für Ella und ihre Kinder da zu sein und ihr zu helfen, jetzt, wo Ryan das nicht mehr kann.
Ella, zu sehr verletzt und mit dem Kampf ums Überleben ihrer Tochter beschäftigt, möchte keine Hilfe, keine Unterstützung. Beckett jedoch bleibt standhaft und bleibt in Telluride. Er versucht Vertrauen zu Ella aufzubauen, denn es ist nicht nur das von Ryan eingeforderte Versprechen, welches ihn „verpflichtet“ in Telluride zu bleiben.
Fazit:
Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser direkt in das Geschehen dieses Romans eintauchen zu lassen. Mit viel Liebe zu der Geschichte und nicht zurückhaltend mit Schicksalsschlägen, lässt die Autorin ihre Charaktere und somit auch den Leser eine Achterbahn der Gefühle durchleben. Die Hauptcharaktere Ella und Beckett sind beide sehr charakterstark und auf ihre individuelle Weise unglaublich sympathisch und liebenswert. Auch die Zwillinge von Ella, wachsen einem ans Herz mit ihrer erfrischenden und manchmal auch so kindlich erwachsenen Art.
Mich hat dieses Buch tief berührt. Es ist kein klassischer Liebesroman mit vorprogrammierten Happy End. Im Gegenteil, es ist ein Buch über Schicksalsschläge, Mut, Vertrauen, Hoffnung und Liebe. Im wahrsten Sinne des Wortes herzzerreißend. Diese Achterbahn der Gefühle kann manchmal anstrengend sein, es kann dich gefühlt zerstören. Allerdings ist da immer die Hoffnung, der Regenbogen nach einem Gewitter.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.08.2024
Hortensientage
Inusa, Manuela

Hortensientage


ausgezeichnet

Am Ende ist die Liebe das Wichtigste
Hortensientage lässt uns teilhaben, an der Liebesgeschichte von Lisa und Werner.
Die zwei sind die Großeltern der Autorin Manuela, genannt Ela, Inusa. Der mit so viel Liebe und Verbundenheit geschriebene Roman hat seinen Hauptgeschehen in der Gegenwart. Opa Werner ist leider schon verstorben und Oma Lisa lebt mittlerweile in einem Seniorenheim in Hamburg, ihrer Heimatstadt. Hier wohnt auch Ela mit ihrer Familie. Jeden Mittwoch und zusätzlich auch an manchen Samstagen besucht Ela, ihre Oma Lisa im Altenheim. Wir werden mitgenommen zu den Besuchen und lernen dabei nicht nur Oma Lisa, einen fröhlichen und positiven Menschen, sondern auch einige der Heimbewohner näher kennen.
Eines Tages findet Ela in einer alten Fotobox eine Postkarte ihres verstorbenen Opas Werner aus britischer Kriegsgefangenschaft. Es gibt einige Geschichten, die Oma Lisa und Opa Werner von früher erzählt haben. Aber die Kriegszeit kam in diesen Geschichten nie vor. Es wurde halt nicht darüber geredet. Wie wahrscheinlich in den meisten deutschen Familien war man nur froh, dass die Zeit vorbei war und man überlebt hatte. Das Opa Werner in britischer Kriegsgefangenschaft war, hat Ela daher nicht gewusst und sie wurde neugierig. Neugierig warum Opa Werner in Kriegsgefangenschaft war und wie die Liebesgeschichte ihrer Großeltern in der Vorkriegszeit eigentlich begonnen hat.
Und so fasst sich Ela bei einem Ihrer Besuche ein Herz und fragt Oma Lisa nach diesem Foto. Anfänglich verschließt Oma Lisa sich und möchte weiterhin nicht über diese Zeit sprechen. Doch bei einem späteren Besuch nimmt Oma Lisa ihre Enkelin Ela und uns mit in die Vergangenheit und beginnt zu erzählen. Wie damals alles begann zwischen Werner und ihr. Denn, so empfand es Oma Lisa schließlich, auch diese Zeit ist Teil der Familiengeschichte und am Ende ist die Liebe das Wichtigste.
Fazit: Die Autorin hat es mit ihrem Schreibstil geschafft, mich vollständig in die Geschichte eintauchen zu lassen. Es ist ein gefühlvoller, einfühlsamer und vor allem sehr persönlicher Roman, der mich tief berührt hat. Ich habe nicht nur gelacht, den Oma Lisa erzählt nicht nur gerne Witze, sondern auch mitgelitten in den schwierigen Zeiten des Krieges und des anschließenden Wiederaufbaus. Es ist kein klassischer Liebesroman und das macht ihn in meinen Augen so besonders. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung. 😊

Bewertung vom 15.10.2022
Dark
Fox, Candice

Dark


ausgezeichnet

Vier unterschiedliche Frauen deren Weg sich bereits gekreuzt hat, treffen aufeinander um ein verschwundenes Kind zu finden.

Los Angeles. Dayly, die Tochter von Sneak ist verschwunden. In Ihrer Not bittet Sneak ihre Zellengenossin Blair Harbour um Hilfe. Blair, als Mörderin verurteilt, ist aus dem Gefängnis entlassen und versucht ihr Leben irgendwie wieder auf die Beine zu stellen, für ihren kleinen Sohn, welchen sie im Gefängnis zur Welt brachte und seitdem bei Pflegeeltern groß wird.
Auch wenn es Blair nicht gefällt, ihr großes Herz rät ihr, Sneak zu helfen, schließlich geht es hier um ein Kind. Also entschließen sich die beiden, Dayly zu suchen. Doch wo anfangen? In ihrer Not wenden sie sich an die Polizistin Jessica Sanchez, welche Blair damals des Mordes überführt hat. Jessica, aufgrund eines Erbes von ihren Kollegen verhasst, versucht auf ihre Art zu helfen. Als sich herausstellt, dass eine Menge Geld im Spiel ist, stößt noch Ada Maverick dazu. Eine knallharte Gangsterin, der es einzig um Geld geht.
Was die Frauen nicht ahnen: Während sie versuchen herauszufinden, was mit Dayly passiert ist, zieht im Hintergrund der Bankräuber und Mörder Fishback schon seit einiger Zeit die Fäden…
Für mich war es ein absolut spannendes Leseerlebnis. Candice Fox hat einen mitreißenden Schreibstil und hat sehr unterschiedliche und teils sehr skurrile Charaktere erschaffen, welche mir im Zusammenspiel miteinander richtig gut gefallen haben. Die Autorin schafft es, die Vergangenheit der vier Frauen mit der Gegenwart zu verknüpfen und dabei den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Für mich eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.10.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


gut

Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt (aus dem Talmud)

Elly Berger, deutsche Pfarrerstochter möchte Köchin werden. Für Ihren Traum verlässt sie Bonn und geht nach Berlin um dort im Hotel Adlon zu lernen. Anschließend bekommt sie eine Stelle und ein neues zu Hause bei der jüdischen Familie Sternberg. Alles ist perfekt, bis Hitler an die Macht kommt und das Leben der jüdischen Mitbürger anfängt schwierig und später lebensgefährlich wird.
Elly liebt den Sohn Leon wie ein eigenes Kind und als eines Nachts im Jahr 1938 die Eltern von Leon verhaftet und deportiert werden, muss Elly mit Leon fliehen.
Ihre Flucht führt sie in ein Dorf in der Eifel, wo sie als Frau eines Bauern versucht, mit Leon zu überleben, indem sie ihn als ihr Kind ausgibt.

Es sind Menschen wie Elly, die unentdeckt bleiben und doch so viel geleistet haben. Die das Leben anderer über ihr eigenes setzen, komme was da wolle.
Diese Geschichte soll sich so während des zweiten Weltkrieges abgespielt haben und ich kann mir das auch sehr gut vorstellen. Leider habe ich keine emotionale Beziehung zu Elly aufbauen können. Der Roman ist für mich sehr nüchtern geschrieben und hat mich nicht immer abholen können.
Trotzdem hat er mich berührt und bis zum Schluss gut unterhalten.

Bewertung vom 29.08.2022
Das Funkeln der Sehnsucht / New Hope Bd.4
Bloom, Rose

Das Funkeln der Sehnsucht / New Hope Bd.4


ausgezeichnet

Rose Bloom entführt uns ein weiteres Mal nach New Hope

Bewertung vom 19.02.2022
Die Stille hinter den Wolken
Perkics, Eva

Die Stille hinter den Wolken


ausgezeichnet

Es ist eine Kleinstadt namens Cold Springs, in die es Cailan Jenkins verschlägt. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters hat er die Geschäftsleitung der Supermarktkette übernehmen müssen und steht jetzt vor der Aufgabe die Filiale in Cold Spring zu schließen. Allerdings ist das nicht ganz so einfach, wie er sich das vorgestellt hat. Denn zum einen taucht da ein Brief seines verstorbenen Vaters auf, in dem Cailan vor ein paar Aufgaben gestellt wird, die es zu erfüllen gilt, bevor er die Filiale verkauft und dann ist da noch Alina Stone. Eine Angestellte in der Filiale in Cold Spring, die von Anfang an davon überzeugt ist, das Cailan nur gekommen ist, um die Filiale zu schließen und dementsprechend nicht gut auf ihn zu sprechen ist.

Eva Perkics hat einen wunderbaren Schreibstil. Man fängt an zu lesen und ist direkt in der Geschichte drin. Die beiden Hauptprotagonisten wachsen einem schnell ans Herz und man fiebert mit. Was hat der Brief zu bedeuten, was wird aus dem Supermarkt und vor allem, werden Cailan und Alina einen Weg finden miteinander auszukommen? Aber auch die anderen Protanonisten in diesem Roman werden liebevoll charakterisiert. Sei es Cailans Mutter oder auch Alinas große Famile.
Es ist ein idyllisches Kleinstadtleben mit einer Verbindung zu Cailan, von der dieser noch gar nichts ahnt. Es ist ein emotionales Buch mit einer besonderen Tiefe. Mal lustig und schön, mal traurig und verzweifelnd. Für mich ein absolut empfehlenswerter Roman, der mich tief berührt hat.

Bewertung vom 19.01.2022
Together we shine (eBook, ePUB)
Paige, Michelle C.

Together we shine (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Emilia, eine junge Witwe, kommt nach Island, um für ihren verstorbenen Ehemann Noah die Nordlichter zu sehen. Die Reise nach Island war gemeinsam bereits geplant, als ein Unglück die zwei für immer trennt. Emilia ist am Boden zerstört und weiß nicht, wie sie weiterleben soll und kann. In ihrer dunkelsten Stunde begegnet ihr in Island Arnar.
Arnar fängt sie behutsam und einfühlsam auf. Obwohl die zwei sich nicht kennen, möchte Arnar Emilia helfen und ihr die Möglichkeit geben und zeigen, gemeinsam mit seiner Unterstützung einen ersten Schritt aus der Verzweiflung Richtung Zukunft zu wagen. Aber ist Emilia dafür wirklich bereit?
Die Autorin hat ein unglaubliches Gespür für die besonderen Momente in einer traumhaften Umgebung. Dank ihrem Schreibstil nimmt sie einen von der ersten Seite an mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Sehr authentisch beschreibt sie manche Situationen, die nicht für jeden geeignet sind.
Deshalb beachtet auf jeden Fall die Triggerwarnung!
Dieser Roman ist absolut empfehlenswert. Er zeichnet sich aus, durch eine einfühlsame und auch liebevolle Schreibart. Er erzählt bewegend von Emilias Geschichte, die durch emotionale Höhen und vor allem den Tiefen der Trauer geprägt ist. Mit Arnar an Emilias Seite hat die Autorin einen sanften, verständnisvollen und gleichzeitig starken Charakter geschaffen, der Emilia zur Seite steht.