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Benutzername: 
Udl1912
Wohnort: 
Mölln

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2024
In Zeiten des Todes
D'Andrea, Luca

In Zeiten des Todes


sehr gut

Eisiger Thriller!
Siebenhundertdreiundzwanzig spannende Seiten eines echten Thrillers. Dass er nach einem wahren Kriminalfall geschrieben oder zumindest davon stark inspiriert wurde, macht die Handlung natürlich gleich noch viel schauriger. Zufälligerweise hatte ich ein paar Monate, bevor ich das Buch in den Händen halten konnte, in der Mediathek in einer True Crime- Reihe eine Sendung gesehen, in der über genau diesen Fall aus Bozen berichtet wurde. Ich wusste also schon ungefähr, was mich erwarten würde, was der Spannung aber keinen Abbruch getan hat, weil der Roman einfach sehr gut, schlüssig und flüssig geschrieben worden ist. Ein richtiger sogenannter " Pageturner "! Das Cover passt sehr gut und spricht mich an, obwohl ich den packenden Thriller bei sommerlichen Temperaturen gelesen habe. Ich konnte mir die winterliche
tief verschneite Südtiroler Landschaft und die Stadt Bozen sehr gut vorstellen, obwohl ich noch nie da gewesen bin. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.09.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


sehr gut

Etwas anderes!
Tibor Rode kannte ich bisher noch gar nicht. Auch von seinem ersten Roman " Der Wald " hatte ich noch nichts gehört. Ich glaube aber, dass ich das Erstlingswerk des Autors jetzt auch gern einmal lesen würde, da mir " Lupus " gut gefallen hat. Das Cover ist gut gemacht, obwohl es mir zunächst widerstrebt hat, die althergebrachten Vorurteile der Menschheit Wölfen gegenüber hier in reißerischer Form eines aggressiven Wolfes zu sehen, mit dem Untertitel " Alles Böse kehrt zurück ", was man natürlich zuallererst mit dem " Bösen Wolf " assoziiert. Allerdings war mir nach der Leseprobe, die ja schon heftig losging, sowie nach Lesen des Klappentextes klar, dass es nur vermeintlich so ist. Der böse Wolf ist etwas ganz Anderes, als es scheint. Allzu viel kann und darf ich nicht verraten, aber die Handlung überrascht, ist gut geschrieben, liest sich sehr kurzweilig und ist äußerst spannend! Ich kann es empfehlen und möchte mehr vom Autor lesen!

Bewertung vom 01.09.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


sehr gut

Sehr zu empfehlen!
Ich habe jede Sekunde, die ich in diesem Buch gelesen habe, sehr gespannt und gut unterhalten verbracht. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es vermittelt auf den ersten Blick, worum es gehört und wirkt. Es verspricht spannende Unterhaltung. Was mir als Hamburgerin sehr gefällt: Es hat viel Lokalkolorit und ich kenne natürlich die meisten Plätze und Straßen, in denen die Handlung spielt. Das mag ich. Dann kann ich mir alles super vorstellen und habe die Orte vor Augen. Die beiden Hauptprotagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch. Die Gegensätze der beiden sind reizvoll beschrieben und trotz der Verschiedenheiten arbeiten sie gut zusammen und ergänzen sich. Der Fall erinnert an einen realen Fall aus der jüngeren Geschichte, sehr schrecklich. Es tun sich mal wieder menschliche Abgründe auf. Sehr gut und flüssig geschrieben!

Bewertung vom 09.07.2024
Ein Mann zum Vergraben
Casale, Alexia

Ein Mann zum Vergraben


sehr gut

Zwiegespalten! Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen! Das bedeutet: Es war für mich sehr interessant, unterhaltsam, fesselnd und alles in allem ein sogenannter Pageturner. Das Cover gefiel mir irgendwie nicht so. Ich kann gar nicht genau sagen, warum nicht, aber es ist so. Leider waren auch die Handlungsstränge sehr voraussehbar, wie bei Edwina und Janey. Da wusste ich von der ersten Zeile an, wie es weitergeht, bzw. endet. Die vermeintliche Pointe war dann etwas verpufft. Wenn ich mir die Intentionen und den Hintergrund der Autorin ansehe, ist ihr Versuch, mit einem humorvollen Roman auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, absolut gerechtfertigt und ehrenwert. Ihr ausführliches Nachwort zu diesem Thema ist sehr eindrucksvoll, traurig und regt zum Nachdenken über dieses wichtige Thema an. Ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, so damit umzugehen. Einen Versuch ist es wert.

Bewertung vom 02.07.2024
Darwyne
Niel, Colin

Darwyne


sehr gut

Mystisch!

Vorab: Ein wirklich toller Einband, den ich sehr passend finde und der mir in der Buchhandlung gleich ins Auge fallen würde. Ich kannte noch nichts von Colin Niel und bin nach der Lektüre von " Darwyne" neugierig auf andere Bücher des Autoren, der ja selbst auch in Französisch - Guayana gelebt hat. Ich finde, das ist dem Roman auch an der detaillierten Schilderung des Lebens dort anzumerken. Auch die Kenntnis der Flora und Fauna im Amazonasgebiet ist beachtlich. Und dann dieser Psychothriller- wuchtig und subtil zugleich. Von abgrundtiefer Traurigkeit und vor allem psychischer Gewalt - Blut fließt kaum - und doch ist da auch Trost, in der Kraft der Natur. Zerstörerisch und schöpferisch bricht sie sich Bahn, gibt und nimmt, ist Heim und Zuflucht für ein zurückgewiesenes Kind, Horror und Tod für andere, die ihr eher feindselig gegenüber stehen. Ein Buch, das auch in Bezug zum Klimawandel lange nachhallt.

Bewertung vom 26.06.2024
Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1
Wilke, Malou

Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1


sehr gut

Fesselnd!
Von udl1912

Zunächst einmal möchte ich das wirklich schön gestaltete Cover des Buches bewerten.. Es führt direkt ins Flussdelta des Südens Nordamerikas, mit seiner reichhaltigen Flora und Fauna. Sehr ansprechend. Die Geschichte um die Protagonistin Nellie Bernstein, die sich mit dem Mut der Verzweiflung aus dem Preussen des Jahres 1732 auf den mühseligen, strapaziösen und ( insbesondere für eine junge Frau ) äußerst gefährlichen, langen Weg in die Neue Welt aufmacht, vermag mitzureissen und zu fesseln. Schön, daß dieser Roman den Auftakt einer Serie bildet und der zweite Band bereits im Herbst dieses Jahres erscheinen wird. Ich bin gern dabei und gespannt, wie es weitergeht. Es war ein besonderes Lesevergnügen, Nellie durch die Unwägbarkeiten ihres Auswandererinnenlebens zu begleiten, bei Höhen und Tiefen dabei zu sein. Ein toller Einblick in das frühe, harte Siedlerleben in den USA.

Bewertung vom 17.06.2024
Zimmerpflanzenliebe
Hartwich, Antonia

Zimmerpflanzenliebe


ausgezeichnet

Also, zugegeben, ich habe in meinem Leben schon einige Sachbücher und Ratgeber über die Pflege von Zimmerpflanzen gehabt und auch gelesen, bzw. Zu Rate gezogen, wenn es Probleme gab, aber so richtig schön oder interessant waren die nicht. Halt eher wie Pflanzenduden zum Nachschlagen. Dieses neue Buch " Zimmerpflanzenliebe" von Antonia Hartwich ist anders! Sehr schöne, stimmungsvolle Fotos laden zum Schwelgen im üppigen Grün ein. Dazu gibt es es wirklich fundiertes Wissen über alles, was für gesunde Zimmerpflanzen wichtig ist. Gefallen hat mir besonders die Rubrik:" Wuchsverhalten". Laut der Autorin sollte man wissen, wie die Pflanze im ursprünglichen Lebensraum lebt und was sie braucht, um sie zuhause in der Wohnung mit allem zu versorgen, was sie gesund erhält und sie gut gedeihen lässt. Ein ästhetisch schönes, modernes Buch für alle Pflanzenliebhaber*innen!

Bewertung vom 17.05.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


gut

Wurde nicht warm damit. Eigentlich hatte ich mich schon sehr darauf gefreut, " Die Sehenden und die Toten " zu lesen, zumal ich einen räumlichen Bezug dazu habe. Ich lebe so ziemlich genau mittig zwischen dem Wendland und Hamburg. Einen Roman, der nicht in Lübeck oder Hamburg spielt und trotzdem in meiner Nähe angesiedelt ist, fand ich erstmal spannend. Nun sind aber die Protagonistin und ihre Tochter gleichermaßen derart problembeladen, dass der Kriminalroman, der es ja sein soll, etwas überfrachtet auf mich wirkt und ich Mühe hatte, mich da durch zu lesen. Echte Spannung oder Identifikation, zumindest Annäherung an eine der Personen kam da leider für mich nicht auf. Etwas weniger Ballast hätte dem Buch gut getan. Die Geschichte von Polizistin Carla Seidel hätte ein eigenes Buch sein können. Ein unterhaltsamer, spannender Krimi, bei dem ich wirklich mitfiebere und nicht aufhören kann, zu lesen, ist es für mich leider nicht.

Bewertung vom 25.04.2024
Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1
Lorentz, Iny

Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1


gut

Unterhaltsame Zeitreise
Das Cover gefiel mir nicht so gut, da ich solche fotorealistischen Darstellungen nicht so mag. Ich finde, es darf etwas diffuser sein, sodass ich mir mein eigenes Bild von der Protagonistin machen kann und nicht immer dieses Bild vor Augen habe. Inhaltlich ist es ein echter Iny Lorentz- Schmöker: Gut erzählt, mit z.T. unglaubwürdigen Wendungen und Räuberpistolen, aber eben auch fundiert und gut recherchiert, spannend erzählt und trotz der Iny Lorentz- eigenen Trivialität und Seichtheit irgendwie fesselnd. Die Zeit der deutschen Kleinstädterei wird beschrieben, mit Adelsnamen und Herzogtümern, die sich kein Mensch merken kann. Es gibt Einblicke in die damalige Welt des fahrenden Volkes, aus der die Heldin stammt, mit einem Geheimnis um ihre Herkunft, das vielleicht noch in den Folgeromanen eine Rolle spielen wird. Trotz der Oberflächlichkeit, die mich gestört hat, ein unterhaltsamer, historischer Roman, der sich schnell und spannend liest.

Bewertung vom 19.04.2024
Der blaue Salamander
Ventura, Luca

Der blaue Salamander


sehr gut

Mörderisches Capri
Es ist bereits der 5. Band aus der Diogenes Capri- Krimi- Reihe von Lu a Ventura. Mir gefällt die Gestaltung des Einbands sehr gut. Das Titelbild ist geschmackvoll, wie schon bei den Bänden zuvor. Diogenes ist qualitativ besonders. Ich kannte nur den Band davor, " Bleich wie der Mond". Hat mir gut gefallen, zumal ich die Lokalitäten auf Capri kenne und mich gern gedenklich wieder auf die schöne Insel zurückversetze.
Der blaue Salamander ist eine Eidechse, die es nur auf einem Felsen vor Capri gibt. Zur Tarnung hat sie sich der Farbe des Felsen angepasst und in Mondnächten leuchtet sie blau. Aus diesem blauen Eidechsenleder wurde die verschwundene Handtasche die "Blaue Salamander" angefertigt, es gibt davon nur zwei Exemplare. Das weckt kriminelle Begehrlichkeiten...
Luca Ventura beschreibt die schöne Landschaft immer wieder pittoresk, mit den Bougainvillen, dem blauen Meer und den imposanten Felsen Capris. Auch kulinarisch lässt sich trefflich im Urlaubsfeeling schwelgen und die Beschreibung des turbulenten Privatlebens von Rizzi und Cirillo bringen Unterhaltung und Lebendigkeit in den Krimi.
Sie ergänzen sich als Ermittler/innen sehr gut. Die charakterlichen Gegensätze sind gut herausgearbeitet.