Alles ist in mir

ausgezeichnet

Ich wusste oder ahnte vor dem Lesen schon, dass mich dieses Buch sehr berühren wird. „Alles ist in mir“ von Manuela Müller ist keine reine Autobiographie, kein Erfahrungsbericht, keine rührende Krankengeschichte, kein belehrender Ratgeber, kein reines Sachbuch... es ist viel mehr... Dieses Buch reicht seinen Lesern die Hand, wenn man sensibel und empfänglich dafür ist, wenn man gern einen Weg für sich selbst gehen möchte, schon weiß welche Richtung es werden soll, aber Mut und etwas Hilfestellung noch fehlen. Alles ist in mir...haben wir nicht so oft schon selbst in unserem Inneren gemerkt, was in unserem Leben falsch läuft oder wo unsere seelischen Wunden ihren Ursprung haben, sie aber trotz allem Verdrängen immer wieder aufreißen? Ich habe so viele Parallelen zu meinem Leben in diesem Buch gefunden, Erinnerungen, Bilder, Schmerzen, da für mich ebenso nach der Wende alles Bekannte weg war, Freunde verteilten sich, man verlor sich aus den Augen, plötzlich war Überfluss da, der aber auch nicht glücklich machte. Eine Krankheit habe ich auch, wegen der ich mich am liebsten versteckte und immer mehr eine Schutzfassade aufbaute. Ständige Vergleiche mit anderen Menschen, mangelndes Selbstbewusstsein, immer das Gefühl nicht gut genug zu sein, all das begleitete auch mich und deshalb ging mir dieses Buch so unter die Haut. Aber es ist so kraftvoll und gibt so viel Mut, sein Leben, seine Wünsche und Träume selbst in die Hand zu nehmen. Manuela ist für mich eine ganz besondere, starke Frau. Nach einer erfolgreichen Karriere als Unternehmerin, später alleinerziehenden Mama einer Tochter, nach einer Krankheit, die sie seit der Jungend begleitet, einem Burn Out und einem achtsamen beruflichen Neuanfang, strahlt sie heute mit ihren Augen und gibt so viel Gutes an andere Menschen weiter. Das Buch ist in 4 Teile gegliedert: Teil 1 - Der äußere Weg, Teil 2 - Alarmstufe Rot - Erschöpft!, Teil 3 - Der bewusste Weg - Zurück zu mir, Teil 4 - Mein Weg heute. Manuela Müller ist einen steinigen Weg gegangen und lebt heute authentisch, zufrieden, glücklich, dankbar und im Einklang mit sich und dem Außen. Sie gibt wertvolle Tipps, Anregungen, Hilfen, Checklisten, Meditationen und Achtsamkeits-Übungen, Ernährungstipps usw. weiter, die ihr persönlich sehr geholfen haben, und das immer ohne erhobenen Zeigefinger. Jeder kann die Methoden und Hilfen aus diesem Buch ziehen, die er gerade für sich benötigt oder schon immer ausprobieren wollte. Manchmal hilft schon eine Veränderung im Alltag, das Ablegen verfestigter Denkmuster, sich selbst annehmen und nicht nur auf Anerkennung von Anderen hoffen, dankbar sein, Ballast abwerfen, damit es uns etwas besser geht. Ich habe lange kein so ehrliches Buch gelesen. Sokrates sagte „Das Glück ist schon da. Es ist in uns.“

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Was machen Eltern nachts?

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"Was machen Eltern nachts?" - Diese Frage stellt sich die kleine Sofia und da ihre Eltern mit einer Gegenfrage antworten: "Was glaubst du denn, was wir machen, Sofia?", beginnt eine Reise durch Sofias Phantasie. Sie stellt sich vor, was die Eltern nachts alles so anstellen... Berge von Süßigkeiten essen, die ganze Nacht Trickfilme ansehen, als Ungeheuer verkleiden und in ein fernes Land reisen... usw. Das Buch ist sehr witzig aufgebaut. Ich mag, dass es auch von den Illustrationen mal ganz anders ist, und Sofia am Ende des Buches selbst ihre Frage aufklärt. Dieses Buch hat eindrucksvolle kräftige Farben und selbst die düsteren Seiten, haben etwas Vertrautes und wecken keine Ängste. Sehr schön ist die Aussage der Eltern: "Wir mögen doch unsere Sophia so, wie sie ist!"
Mich hat das Buch komplett überzeugt, weil es so viele Gesprächsanlässe für die Arbeit mit Kindern bietet. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kindern da noch viel mehr Dinge einfallen, die Eltern nachts machen könnten. Da werde ich auf jeden Fall nachfragen und freue mich schon jetzt auf die Geschichten und Einfälle der Kinder.

Zeitreise mit den Nepomuks

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Druckfrisch halte ich heute das neue Kinderbuch von Heidi Troi und Evi Gasser in den Händen. Hier ist ein tolles, spannendes Kinderbuch mit viel Geschichtswissen entstanden, abenteuerlich mit sympathischen Figuren. Opa Nepomuk feiert seinen 75. Geburtstag mit seiner Familie und weiht die Kinder Theresia, Nikolas, Maria und Chris in sein großes Geheimnis ein. An seinem 8. Geburtstag erfuhr Opa Nepomuk , was das Geheimnis von Licht und Wasser ist, welches ihm ermöglicht in der Zeit zu reisen. Wahrheit oder Flunkerei? Opa bittet die Kinder, eine kleine Figur (Pferdestatue) in die Zeit der Räter, zu seinem damaligen Freund Jori zurückzubringen, und das Chaos, welches er damals angerichtet hat, wiedergutzumachen. Die Figur soll dem Besitzer zurückgegeben werden, aber das ist eine sehr schwierige Mission. Und wieder ist es Jori, der den Kindern hilft, denn sie werden gefangen genommen und sollen dem Druiden für ein Opferritual ausgeliefert werden...Gelingt es den klugen Kindern zu entkommen? Mich persönlich hat das Buch sehr gefesselt. Es ist durch den spannenden Erzählstil und die Charaktere absolut gelungen, die Zeit der Räter erlebbar und nachvollziehbar darzustellen. Ich bin absolut kein Geschichtsfan und lebe fernab von Südtirol und Brixen, aber dieses Buch hat mich begeistert und ich freue mich schon auf weitere Abenteuer dieser mutigen Kinder, z.B. wenn sie zu den Römern aufbrechen. Gut gefallen hat mir auch, dass es im Anschluss der Geschichte noch einen kleinen Wissensteil über die Räter und ihr damaliges Leben gibt. Hinweise und Empfehlungen z.B. für einen archäologischen Wanderweg in Brixen und verschiedene Museen z.B. in Bozen und Sankt Lorenzen, in denen man noch mehr über die Zeit der Räter erfahren kann, machen dieses Kinderbuch komplett.

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