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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 680 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2025
Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
Rudolf, Emily

Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?


ausgezeichnet

Drei Männer und drei Frauen feierten vor fünf Jahren auf einem Festival, tranken reichlich Alkohol und einige nahmen auch Koks. Dann verschwand Maria, die von den anderen sehr hofiert wurde. Eine letzte SMS, forderte die Freunde auf, nicht nach ihr zu suchen. Doch insgeheim gehen sie von ihrem Tod aus. Jetzt lädt der Gastronom Jonathan zusammen mit seiner Verlobten die anderen drei Mitglieder der Freundes-Clique in ein abgelegenes Hotel in der Eifel zu einem Krimi-Dinner ein. Im Restaurant gibt es nur einen Tisch mit sechs Stühlen. Der leere Stuhl erinnert an die verschwundene Maria und ein Duft von ihr hängt in der Luft. Das Spiel bringt die Erinnerungen an das Festival zurück und die Freundschaft steht auf dem Prüfstein.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden am Anfang des Buches unter "Die Figuren" vorgestellt und auch welche Rolle sie im Krimi-Dinner einnehmen. Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitsträngen und aus der Sicht der unterschiedlichen Personen beschrieben. Wie ich es von der Autorin gewohnt bin, nimmt die Handlung ständig neue Wendungen, um dann ganz zum Schluss eine überraschende Lösung zu präsentieren.

Bewertung vom 03.04.2025
Der Club der schlechten Töchter
Montfort, Vanessa

Der Club der schlechten Töchter


ausgezeichnet

Madrid: Monica ist Hundeführerin und ihr kleiner Hund spürt erfolgreich Drogen auf. Sie wäre gerne Ermittlerin geworden, war aber zu klein für den Dienst. Als in der Wohnung ihrer Mutter ein toter Mann in der Badewanne gefunden wird, ermittelt sie heimlich. Ihr Mutter war verreist aber sie verschweigt etwas. Als sie in der Wohnung das Notizbuch des Toten findet, stellt sie fest, er hat Hunde ausgeführt. Und die gehörten den Müttern von ihren früheren Freunden. Sie gründet eine Wats-App-Gruppe mit dem Club der schlechten Töchter. Nach zwanzig brechen alte Konflikt wieder auf und alle haben Probleme mit ihren Müttern. Doch was verbindet die Mütter miteinander und wer ist eventuell am Tod des Mannes beteiligt.
Der Titel gefällt mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich geschildert. Pikanterweise gehört zum Club der schlechten Töchter auch Gabriel, den die Mädchen früher für schwul hielten. In dem Notizbuch des Toten werden viele Weisheiten über Hund beschrieben, die man auch auf die Menschen projizieren könnte und gefallen mir gut. Die Handlung wird aus der unterschiedlichen Sicht von den verschiedenen Personen erzählt und ich kann mich gut in die Personen hineinversetzen.

Bewertung vom 30.03.2025
Die Magie der Konsequenz
Böhm-Reithmeier, Inga

Die Magie der Konsequenz


ausgezeichnet

Ich habe selber erfolgreich Hunde im Sport ausgebildet und andere Mensch-Hunde-Teams auf Prüfungen und Wettkämpfe trainiert. Die Konsequenz ist dabei für mich ein wichtiges Thema. Und genau das wird in diesem Buch hervorragend erklärt. Eine übersichtliche Inhaltsangabe, erklärende Fotografien , Beschreibungen von Problemsituationen und Lösungsmöglichkeiten sind der Grundstock dieses Buches. Die Autorin erklärt sehr deutlich, das der Mensch möglichst immer die gleiche Rolle spielen soll und die Hör- und Sichtzeichen immer in der selben Tonlage und Handhabung erfolgen soll. Nur so lernt der Hund, fühlt sich wohl und kann die Aufgaben sicher erledigen. Am Ende des Buches gibt es ein Register um schnell zu den einzelnen Stichworten zu kommen. Ich kann dieses Buch jedem Hundehalter empfehlen, da die Hundeerziehung gleich am 1. Tag mit der Ankunft des Hundes beginnt.

Bewertung vom 28.03.2025
The Surf House
Clarke, Lucy

The Surf House


ausgezeichnet

Bea arbeitet als Model und kann sich aber nicht richtig mit ihrem Job anfreunden. In Marokko legt sie eine spektakulären Abgang hin, indem sie mit einem teuren Kleid in ein Wasserbecken steigt. Sie stürmt Hals über Kopf aus ihrem Hotel und findet sich in einer engen Gasse wieder, wo sie von zwei Männern bedroht wird. Da stürmt ihr Marnie mit einem Messer zur Hilfe. Am Ende ist wahrscheinlich ein Mann Tod und ihr Rucksack und ihr Pass sind weg. Marnie nimmt Bea mit in ihr Surf House an der Küste. Zusammen mit ihrem Freund Ped betreiben sie ein Surfhotel. Ein wahres Paradies für Surfer. Bea hilft im Hotel und genießt ihre Freiheiten. Dann taucht Seth auf, der auf der Suche nach seiner Schwester Savannah ist, die vor einem Jahr von hier verschwand. Außerdem braucht Bea dringend Geld, um ihren Pass wieder zu bekommen.
Das Cover gefällt mir sehr gut und der Titel ist sehr passend, da sich alles um das Surf House dreht. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Die Handlung ist spannend und nimmt ständig neue Wendungen. Das kenne ich schon von der Autorin und so kommt es am Ende noch zu einigen unvorhersehbaren Ereignissen.

Bewertung vom 26.03.2025
Stromlinien
Frank, Rebekka

Stromlinien


ausgezeichnet

Familiengeschichten im Alten Land bei Hamburg. Von 1923 bis in die Gegenwart lernen wir die Bewohner und ihre Schicksale entlang der Luhe und der Elbe kennen. Das Boot "Sturmhöhe" begleitet die Protagonisten durch die Zeiten und wunderschöne Beschreibungen der Landschaft und der dort lebenden Tiere verzaubern mich. Eine besondere Bedeutung hat die Gefängnis-Insel Hahnöfersand. Hier wurde Gunnar wegen Apfeldiebstahl inhaftiert. Seine Enkelin Alea saß später eine lange Haftstrafe von 38 Jahren ab und brachte dort ihre Zwillinge Enna und Jale zur Welt. Am Tag ihrer Entlassung ist Alea verschwunden und Jale auch. Auf der Suche nach den beiden Frauen kommen nach und nach die Geheimnisse der Bewohner der Elbregion ans Tageslicht.
Ein wunderschönes Cover mit passendem Titel haben mich sofort begeistert. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Zwei Zwillingspaare zu unterschiedlichen Zeiten aufgewachsen, die sich sehr unterschiedlich entwickeln, werden charakterlich einfühlsam beschrieben. Die Handlung wird in unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt und macht mich neugierig auf die Zusammenhänge. Das unerwartete Ende hat mich dann erstaunt. Die Nachbemerkung der Autorin war dann auch sehr informativ.

Bewertung vom 23.03.2025
Café Katz - Der Tote in der Bibliothek
Hörhold, Sylke

Café Katz - Der Tote in der Bibliothek


sehr gut

Der frühpensionierte Polizeipsychologe Franz Katz hat sich selbst noch nicht ganz von seinem letzten Einsatz erholt. Eine totale Fehleinschätzung der Lage hat ihn in den Ruhestand versetzt. Seine Frau Luise führt ein Nachbarschaftscafe. Da sie keine eigenen Kinder bekommen konnten, haben sie damals Amanda aufgenommen, die nach einer Familientragödie die Sprache verloren hatte. Nachdem ihr Mann, ein in den Medien bekannter Geschichtsprofessor, sie betrogen hat, kehrt sie zu Franz und Luise zurück. Bei einem Dreh zum Fund von "Napoleons Liebesbriefen" stirbt der Professor vor laufender Kamera im Beisein von Amanda. Sie verliert erneut ihre Sprache und gerät in Verdacht. Franz ermittelt zusammen mit der Polizei.
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Protagonisten sind sehr liebevoll beschrieben. Die Handlungsorte sind sehr schön beschrieben. Leider hatte ich mehr Humor und Spannung erwartet.

Bewertung vom 23.03.2025
Schmerz
Jónasson, Jón Atli

Schmerz


ausgezeichnet

Dora von der Kriminalpolizei Reykjavík macht einem folgenschweren Einsatz nur noch Innendienst. Seit ihrer Hirnverletzung lebt sie mit Schmerzen und kämpft mit ihrer Tablettensucht. Aber sie sieht auch glasklare Zusammenhänge, die andere nicht wahrnehmen. der Serbe Rado ist tagelang mit der Observierung einer Person beschäftigt und merkt nicht, dass seine Kollegen eine großangelegte Razzia bei seiner Frau und ihrem Vater planen. Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager bei einem Schulausflug verschwindet, werden die beiden unterschiedlichen Ermittler auf diesen fall angesetzt. Als Rados Schwiegervater im Gefängnis stellt er nebenbei Nachforschungen an.
Das Cover und der Titel sprechen mich jetzt nicht so an. Die beiden Ermittler werden sehr genau beschrieben und sind zuerst sehr gewöhnungsbedürftig. Im Laufe des Falles kann ich mich aber sehr gut mit beiden anfreunden. Der Erzählstil gefällt mir sehr gut und ich freue mich auf eine Fortsetzung dieser Krimi-Reihe.

Bewertung vom 20.03.2025
Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


ausgezeichnet

Die Familie von Boenning lädt zu einer Jagd im Wendland ein. Die Tochter mit ihrem Mann uns Sohn ist wieder bei ihrem Vater auf dem Gut eingezogen und 67 Gäste sind eingeladen. Dann ist einer der Teilnehmer tot und es war kein Jagdunfall. Clara Seidel von der Polizeidienststelle Lüneburg ermittelt. Ihre Tochter Lana hatte sich in der Nacht der davor mit Fabian von Boenning auf einem Hochsitz getroffen um das Wild zu beobachten. Dabei konnten sie auch einen Wolf beobachten.
Das Cover gefällt mir sehr gut und der Titel passt dazu. Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben. Clara Seidel als Ermittlerin geht dabei manchmal eigene Wege und prescht auch unüberlegt vor. Die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben und viele Schauplätze kenne ich persönlich. Der Prolog baut gleich Spannung auf und der Zusammenhang ergibt sich erst zum Schluss. Auf der Suche nach dem Motiv, werden mehrere aktuelle Themen untersucht aber auch die Vergangenheit wird mit einbezogen. Insgesamt eine spannende Ermittlung.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Kurve
Schmidt, Dirk

Die Kurve


gut

Carl hat früher das Jugendzentrum "Die Kurve" in Herne geleitet und dort Menschen kennen gelernt, die ihm auch heute noch bei seinen nicht ganz legalen Dienstleistungen behilflich sind. Ein Alt-Mafioso, der Deutschland bereisen möchte um seine Geschäfte zu regeln oder ein amerikanischer Tycoon, der im Gefängnis sitzt und den Mörder seiner Tochter sucht. Carl hat die richtigen Kontakte. Wo er genau wohnt weiß keiner so richtig. Aber Carl hat mehrere Telefone und verspricht Lösungen. Er ruft seine Mitarbeiter an, bietet ihnen Geld oder setzt sie unter Druck. Denn er sieht und hört alles.
Das Cover zeigt den Jugendtreff und der Titel gehört dazu. Die Protagonisten werden teilweise recht schräg beschrieben und gehören zu diesem ungewöhnlichen Geschäftsmodell dazu. Die Handlung springt zwischendurch in die Vergangenheit und erklärt einiges. Trotzdem konnte mich diese Buch nicht richtig fesseln und ich hätte mir an Hand der Beschreibung mehr erwartet.

Bewertung vom 12.03.2025
Snø - Ohne jeden Zeugen: Ein Fall für Snø
Lindell, Unni

Snø - Ohne jeden Zeugen: Ein Fall für Snø


gut

Die junge Polizistin Sno kommt frisch von der Polizeischule und wird eher mit Büroarbeiten beschäftigt. Als die junge Studentin Sonja anruft, weil sie im Nachbarhaus eine Frau am Fenster stehen gesehen hat. Sie ist in den Ferien alleine zu Hause geblieben um zu lernen und betreut den nachbarlichen Garten deren Besitzer länger abwesend sind. Sno fährt mit ihrer Vorgesetzten Marit zu ihrem 1. Einsatz. Eine alte Dame wird befragt und alles scheint in Ordnung zu sein. Sno versucht mit Sonja Kontakt zu halten und erreicht sie schon bald nicht mehr. Als sie von ihrem Chef auf auf alte Vermisstenfällen angesetzt wird, stößt sie auf Gemeinsamkeiten die keiner sehen will.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Bei den Protagonisten kann ich mich nicht mit allen anfreunden. Die Personen wirken teilweise sehr konstruiert. Der Handlung kann ich zum Anfang nur schwer folgen, da immer neue Personen ins Spiel kommen. Sno ist dann eine Polizistin, die mehrfach unübliche Grenzen überschreitet. Danach wird es spannend und ich kann dem Verlauf folgen. Zum Ende überschlagen sich die Ereignisse, die in sehr kurzen Kapiteln gesteigert werden. Die Auflösung hat mich dann nicht überzeugt.