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Benutzername: 
BiancaWoe
Wohnort: 
Asbach

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2018
Heute schon für morgen träumen
Spielman, Lori Nelson

Heute schon für morgen träumen


ausgezeichnet

Emilia lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Bensonhurst. Sie ist glücklich. Zumindest glaubt sie das, bis ihre Tante Poppy sie zu einer Reise nach Italien einlädt. Ihre Familie ist dagegen, aber Emilia merkt, dass sie endlich einmal etwas erleben muss. Was erwartet Emilie in Italien? Und wie ist Tante Poppy wirklich, die von ihrer Familie bislang gemieden wird.

Jeden Roman der Autorin Lori Nelson Spielman habe ich bisher gelesen und für gut befunden. Mit "Heute schon für morgen träumen" hat sie mich jedoch mehr als begeistert. Ich bin überwältigt von diesem wirklich emotionalen, gefühlvollen Roman.

Es beginnt mit dem angenehmen, lockeren Schreibstil, der einen einfach immer weiterlesen lässt und somit schnell in die Geschichte einführt. Die Protagonistin Emilia ist einem gleich sympathisch mit ihrer zurückhaltenden, etwas ängstlichen und dennoch liebenswürdigen Art. Das absolute Gegenteil von Tante Poppy, die aufgeweckt, lebensfroh und ein klein wenig verrückt ist. Aber ebenso liebenswert. Während des Verlaufs erlebt der Leser die deutliche Entwicklung der Personen, welche die Autorin authentisch rüber gebracht hat.

Die Geschichte wird in der heutigen Zeit erzählt sowie in Erzählungen von Poppy in der Vergangenheit. Der Wechsel baut Spannung auf und weckt immer wieder Neugierde. Wobei beide Zeitspannen ihren jeweiligen Reiz haben.

Der Roman hat mich gefesselt und belebt. Ich kann ihn nur jedem weiterempfehlen!

Bewertung vom 13.08.2018
Vier.Zwei.Eins.
Kelly, Erin

Vier.Zwei.Eins.


gut

Laura und Kit freuen sich auf die Sonnenfinsternis in Cornwall. Bis Laura eine Entdeckung macht, die das Leben der Beiden dauerhaft verändern wird. Sie beobachtet eine Vergewaltigung, die nach Aussage des Mannes keine ist. Das Mädchen schweigt. Wer sagt die Wahrheit?

Ich durfte diesen Roman im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks lesen. Vielen Dank dafür.

Zu Anfang fiel es mir ein wenig schwer, in den Schreibstil hineinzufinden, wenn ich auch nicht ganz konkretisieren kann, woran es lag. Dies legte sich allerdings mit der Zeit. Die verschiedenen Sichtwechsel - zwischen Laura und Kit - sowie die verschiedenen Zeitspannen haben mir sehr gut gefallen. Es wurde immer wieder zwischen den beiden Protagonisten und auch zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gewechselt. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen, wie ich finde.

Allerdings empfand auch ich es so, dass der Roman zu Anfang vor sich hin plätscherte. Es kam keine richtige Spannung auf. Erst nach weit über der Hälfte wurde es spannend und fesselnd, was es auch bis zum Ende anhielt. Leider mischte sich bei mir jedoch - je näher ich dem Ende kam - das Gefühl dazu, dass alles ein wenig übertrieben wirkt, nicht realistisch.

Wenn das Buch aber zumindest eines deutlich zeigt, dann ist es, dass selbst kleine Lügen verheerende Folge haben können...

Bewertung vom 28.08.2017
So klingt dein Herz
Ahern, Cecelia

So klingt dein Herz


sehr gut

Bo, Solomon und Rachel sind ein eingespieltes Team und verfolgen bereits seit langem das Leben der Toolin-Zwillinge, als Solomon plötzlich eine Entdeckung macht. Auf dem Land der Zwillinge, ablegen in einem Cottage, lebt Laura mitten in der Natur, fernab von allen Menschen. Und sie besitzt eine ganz besondere Gabe: Sie kann jedes Geräusch imitieren, das sie hört und verbindet manche sogar mit bestimmten Situationen. So hat sie ihre eigene Sprache entwickelt.

Als bekennender Cecelia Ahern Fan war dieses Buch für mich selbstverständlich ein Muss. Umso größer war die Freude, dass ich bei einer Lesechallenge hierzu teilnehmen durfte. Der Schreibstil der Autorin war mir somit bekannt und hat mich auch dieses mal nicht enttäuscht. Gewohnt flüssig lässt sich die Geschichte lesen. Die Kapitel sind in einer angenehmen Länge gehalten.

Man ist sofort zu Beginn mitten im Geschehen und lernt gleich alle wichtigen Personen kennen. Bo, die mit absoluter Begeisterung ihre Arbeit macht, dabei jedoch manches Mal die Personen selbst dabei vergisst bzw. übergeht. Solomon, ihr Freund, der Tontechniker, der sicherlich auch deshalb gleich von Laura und ihren Lauten angetan ist. Und Laura selbst, zunächst zurückhaltend und verwirrt, sich ihres Talentes überhaupt nicht bewusst. Gedrängt in eine Welt, die ihr vollkommen fremd ist.

Von der Autorin ist man gewohnt, dass sie verschiedenste Themen aufgreift. Oft magische, aber eben auch ernsthafte Themen. Mit diesem Roman verbindet sie Beides und zeigt dem Leser, wie gnadenlos und hart die Medienbranche ist. Wie sehr die Darsteller dabei jedoch auch die Menschen verzaubern können.

Es gab hier und da ein paar Längen, Abschnitte, die mich nicht ganz so gefesselt haben, wie Andere. Und auch die Art des Schreibens gleicht nicht ganz den vorherigen Romanen. Und dennoch gab es zum Schluss die erhofften und gewünschten Emotionen.