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niggeldi

Bewertungen

Insgesamt 266 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2025
Hairball
Kindt, Matt

Hairball


weniger gut

Anders als erwartet

Die junge Anna hegt den Verdacht, dass ihre schwarze Katze Bestie an all ihren Problemen Schuld ist und versucht deshalb mit allen Mitteln, diese bösartige Kreatur wieder loszuwerden. Doch ist es wirklich die Katze?

Das Cover passt gut zur Geschichte und das verdrehte Auge der Katze sowie die Blutspuren auf Nase und Zahn hinterlassen einen verstörenden Eindruck, was Hoffnung auf eine spannende Horrorstory gibt.

Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Die Illustrationen finde ich gelungen und ab und zu geht es auch schön brutal her. Aber das war es auch schon. Ich hatte viel mehr Horror erwartet und mehr Handlung zum Greifen, aber der Comic konnte mich nicht packen. Die deutsche Übersetzung ist irgendwie komisch, vor allem die Gespräche sind äußerst holprig. Außerdem wird nicht wirklich geklärt, was denn nun das andere Böse ist, da wird mir zu viel offengelassen. Die Coversammlung am Ende ist dann wieder schön anzusehen, mehr aber auch nicht.

Die Zeichnungen habe ich gerne angeschaut, es gibt auch blutige Szenen wie für eine Horrorgeschichte gemacht, aber leider viel zu wenig und die Story ist lahm. Schade. 2 Sterne für die bunten Illustrationen.

Bewertung vom 14.02.2025
Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5
Schneider, Anna

Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5


gut

Schwächerer Teil der Serie

Im neuen Band treffen die Ermittler auf einen Feuerteufel, der auch nicht vor der Landesgrenze zwischen Deutschland und Österreich Halt macht. Die Zeit drängt, als ein Brief ohne Absender weitere Anschläge ankündigt.

Das Sonnenwendfeuer auf dem Cover passt perfekt zur Geschichte und strahlt in der Düsternis gleichzeitig etwas Bedrohliches aus.

Bereits der Beginn der Geschichte weiß zu fesseln und startet äußerst vielversprechend. Verschiedene Zeitebenen und Perspektiven machen das Ganze abwechslungsreich. Leider kühlen die anfängliche Spannung und Stimmung relativ schnell ab und können sich auch nicht mehr erholen. Außerdem ist es schade, dass Alexa und Bernhard dieses Mal viel weniger zusammenarbeiten und ermitteln. Dafür verbessert sich ihre persönliche Beziehung zunehmend. Durch die Tätersicht kommt man diesem langsam auf die Schliche, die Auflösung ist gelungen und lässt einen zufrieden zurück.

Alles in allem ein mir zu ruhiger Fall, der mich trotzdem unterhalten hat. Doch das Potenzial ist vorhanden, wie man an den Vorgängern sieht, und ich hoffe, der neue Band wird wieder spannender. 3,5 Sterne

Bewertung vom 28.01.2025
Wisteria - Die Liebe des Todes / Belladonna Bd.3
Grace, Adalyn

Wisteria - Die Liebe des Todes / Belladonna Bd.3


schlecht

Leider enttäuschend

Blythe Hawthorne hat schon immer gemacht, was sie wollte - egal, wa die anderen davon halten. Dennoch ist sie nun plötzlich verheiratet, was nie ihr Wunsch war. Vor allem mit Aris, ein unfreundliches, unausstehliches Exemplar eines Mannes. Deshalb setzt sie alles daran, ihm das Leben schwer zu machen. Doch alles kommt anders ...

Das Cover ist wieder sehr schön gestaltet mit den zum Titel passenden Blauregenranken.

Der erste Band der Reihe hat mir gut gefallen, der zweite hat dann schon nachgelassen, aber war noch okay. Doch dieser dritte Teil hat mich leider sehr enttäuscht. Ich habe wieder auf eine Fantasygeschichte mit ein bisschen Krimi- bzw. Ermittlungsarbeit gehofft, bekam jedoch was ganz anderes. Denn mehr als die Hälfte des Buches geht es einfach nur um das Hin und Her zwischen Blythe und Aris, was wirklich anstrengend zu lesen war und ich musste mich regelrecht zwingen voranzukommen. Da aber noch ungeklärte Dinge bezüglich Signas Geschichte offen waren, habe ich mich durchgequält. Doch die Auflösung dieses Handlungsstrangs ist total lieblos und schnell abgehandelt, es gibt kaum Infos. Da hätte man viel mehr rausholen können, vor allem aus den neu dazugewonnenen Charakteren. Auch der Perspektivenwechsel zu Blythe hätte gut werden können, wenn es noch um etwas anderes gegangen wäre als die dramatische Liebesgeschichte. Immerhin gibt es ein geschlossenes Ende und die wichtigsten Punkte sind abgeschlossen.

Für Romance-Begeisterte ist es wohl ein nettes Buch, doch mir war das zu viel Liebesgeschichte und zu wenig Fantasy. 1,5 Sterne

Bewertung vom 20.01.2025
Verlassen / Mörderisches Island Bd.4
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlassen / Mörderisches Island Bd.4


weniger gut

Schwächster Teil der Reihe

Die in Island berüchtigte Snæberg-Familie feiert in einem abgelegenen Hotel ein berauschendes Fest. Doch der Schein trügt, denn es verschwindet jemand urplötzlich und keinem kann man so wirklich trauen.

Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt wunderbar zu Island.

Der Aufbau mit den Rückblenden in die Vergangenheit gepaart mit den verschiedenen Perspektiven bringt Abwechsung in die Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig, doch der Funke konnte nicht wirklich überspringen. Der Klappentext klingt richtig toll und spannend, doch das war es auch fast schon. Die Beschreibungen der isländischen Landschaft sind jedoch gelungen und machen Lust auf einen Urlaub. Normalerweise gefällt mir, wenn in Geschichten nach und nach Geheimnisse aufgedeckt werden, doch hier kommt das Ganze irgendwie nicht in Fahrt, viele Wiederholungen und keinerlei Info zu Elma, um die es in der Reihe eigentlich geht. Der Anfang ist noch gelungen, die Atmosphäre in dem abgelegenen Hotel ist bedrückend und der erste Blick hinter die Fassaden der Protagonisten ist fesselnd. Hier ist auch der Stammbaum am Anfang des Buches äußerst hilfreich. Doch dann dreht man sich gefühlt im Kreis und die Handlung kommt einfach nicht voran. Was mich am meisten enttäuscht hat, waren die Kapitel mit der Ermittlungsarbeit. Sehr blass und bieten keinen Mehrwert. Die Wendungen gegen Ende können da dann leider auch nichts mehr rausreißen.

Schade, ich habe auf einen spannenden Krimi um Elma gehofft und kein Familiendrama erwartet, das vor Elmas Zeit bei der Polizei in Akranes stattfindet. Von mir gibt es daher nur 2 Sterne.

Bewertung vom 12.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


sehr gut

Fesselnde Tragödie

Das Leben von Matt Pine wird völlig auf den Kopf gestellt, als er erfährt, dass seine Familie unter fragwürdigen Umständen tot aufgefunden wurde. Jetzt hat er nur noch seinen Bruder Danny, der jedoch wegen Mordes im Knast sitzt - unschuldig, schwört dieser. Das FBI vermutet einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen und Matt macht es sich zur Aufgabe, endlich die Wahrheit herauszufinden.

Die Farbgebung des Covers gefällt mir und zieht die Blicke auf sich.

Der Schreibstil ist fesselnd und die verschiedenen Perspektiven bieten einen umfassenden Einblick in die Geschichte. Dadurch ist die Handlung auch schön abwechslungsreich. Außerdem gibt es Auszüge aus der Doku über Matts Bruder und Rückblenden in die Vergangenheit, was ebenfalls gelungen ist. Die Schilderungen gehen unter die Haut und ich möchte mir gar nicht vorstellen, unschuldig verurteilt oder an Matts Stelle zu sein. Die Spannung steigt stetig und es ist interessant, wie sich die Geschehnisse entfalten und zu einem großen Ganzen werden. Die Auflösung und das Ende wissen den Leser zu überraschen. Ein paar Stellen sind jedoch nicht so ganz schlüssig bzw. stimmig für mich, deshalb ein halber Punkt Abzug.

Ein toller Thriller, den ich gerne empfehle. Ich bin schon auf weitere Bücher des Autors gespannt. 4,5 Sterne

Bewertung vom 02.01.2025
Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält (eBook, ePUB)
Gier, Kerstin

Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält (eBook, ePUB)


sehr gut

Schönes Finale

Das Sternentor-Ritual rückt näher und näher und Quinn weiß immer noch nicht so recht, was genau da auf ihn zukommt. Als wäre das neben dem kommenden Schulball und asylsuchenden Schwarzalben nicht schon Stress genug, verschwindet auch noch das wichtige Orakel und die Bösen fokussieren sich auf Matilda...

Das Cover ist wieder einmal äußerst schön gestaltet und passt einfach perfekt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und Bax' humorvolle Einführung in die bisherigen Geschehnisse ist gut zum Reinkommen. Die magische Welt kann man sich sehr gut vorstellen und es macht Spaß, mit den Charakteren die restlichen Geheimnisse aufzudecken. Durch Quinns und Matildas wechselnde Perspektiven hat man schön Abwechslung und mehr Einblicke in die Geschichte. Actionreiche Szenen wissen zu unterhalten, ebenso wie unerwartete Wendungen. Das Happy End ist gelungen, was anderes hätte auch gar nicht zum Gesamtpaket gepasst. Außerdem finde ich die Parallelen zu Silber schön, das weckt nostalgische Erinnerungen, da mir die Reihe damals ebenfalls gut gefallen hat. Ein bisschen mehr hätte ich jedoch gerne noch von Bax gelesen und erfahren.

Ich kann das Finale sowie die gesamte Vergissmeinnicht-Reihe nur empfehlen und gebe 4,5 Sterne.

Bewertung vom 25.12.2024
Villa Obscura
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Villa Obscura


gut

Spannender Jugend-Thriller

Es ist Halloween und eine einsame Villa bietet den perfekten Ort für eine gruslige Party. Zunächst amüsieren sich die Gäste, auch wenn einigen komische Dinge auffallen. Doch spätestens als zwei Unbekannte mit Waffen die Kontrolle übernehmen, ist die Stimmung äußerst angespannt. Die sechs Jugendlichen, die noch von den Gästen übrig sind, werden eingesperrt und müssen den Geiselnehmern bei einer lebensgefährlichen Suche helfen.

Das Cover passt mit seiner düsteren Gestaltung perfekt zum Inhalt des Buches und macht neugierig.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wie immer flüssig und die Geschichte fliegt nur so an einem vorbei. Der Prolog fesselt den Leser und man möchte erfahren, was hinter dem Ganzen steckt. Die abwechselnden Perspektiven bringen Abwechslung und man kann der Gefühlswelt der jeweiligen Person gut folgen. Im Mittelteil zieht es sich etwas, gegen Ende wird das Tempo jedoch wieder angezogen und die gelüfteten Geheimnisse tun dabei ihr Übriges. Manche Handlungen sind nicht ganz nachvollziehbar, da kann man aber gut drüber hinwegsehen, es ist ja schließlich ein Jugendbuch. Die Auflösung mit unerwarteten Wendungen finde ich ebenfalls gelungen.

Das Buch ist schön für zwischendurch, von mir gibt es 3,5 Sterne.

Bewertung vom 25.12.2024
Don't Swipe Right
Chilton, L.M.

Don't Swipe Right


weniger gut

War leider nichts für mich

Gwen ist kürzlich wieder Single und stürzt sich ins Dating-Getümmel. Wirklich Glück hat die dabei nicht, denn irgendwie entpuppen sich die Kerle immer als unpassend. Als plötzlich eins ihrer letzten Dates ermordet wird und ihr neustes Match irgendwie darin involviert zu sein scheint, wird ihr angst und bange. Der nächste Mord geschieht und Gwen gerät ins Visier der Polizei...

Das Cover ist schlicht gestaltet und passt mit den nach rechts verwischten Fingerabdrücken wunderbar zum Titel und zur Geschichte.

Der Anfang hat mir ganz gut gefallen, auch der Klappentext hat meine Neugierde geweckt und ich war gespannt, wie das Mysterium der Date-Morde wohl gelöst werden wird. Doch irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen. Manche Ausdrücke sind ganz komisch gewählt und die Hauptfigur ist einfach nur nervig. Nicht nur sie macht sinnlose und abstruse Entscheidungen, sondern auch die Polizei. Außerdem gibt es auch einige Logikfehler. Nur dank des flüssigen und lockeren Schreibstils habe ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen. Ich hatte eine eher düstere Geschichte erwartet, stattdessen ist sie humor- und schwungvoll mit ein paar guten Witzen. Die konnten den Rest aber leider auch nicht retten. Zudem liegt der Fokus zu sehr auf Gwens vielen Dates, statt hier jedes einzelne minutiös zu schildern, hätte mehr Thrill dem Spannungsbogen gut getan. Die Auflösung gefällt mir ebenfalls nicht, das geht zu schnell und ist ebenfalls nicht wirklich realistisch.

Trotz des guten Klappentextes bin ich leider enttäuscht und kann das Buch nicht empfehlen. 2 Sterne

Bewertung vom 21.11.2024
A Whisper of Wings / Rabenwinter Saga Bd.2
Schnell, Carina

A Whisper of Wings / Rabenwinter Saga Bd.2


gut

Gutes Finale der Fantasy-Dilogie

Nach den zuvor erlebten, verstörenden Ereignissen hat die Hexe Smilla nur noch eins im Sinn: gemeinsam mit der Wilden Jagd will sie ihr Land vor der Walküren-Plage befreien. Doch es stellt sich heraus, dass dieses Unterfangen gar nicht so einfach ist - denn dazu brauchen sie die Hilfe der Götter, die jedoch in Addangard gefangen sind. Und den Leuchtenden trauen können sie auch nicht wirklich...

Das Cover gefällt mir gut, es passt zur Story und hat einen mythischen Hauch.

Der Schreibstil ist angenehm und man kann sich die Welt gut vorstellen. Meistens wird aus Smillas Sicht erzählt, es gibt jedoch noch eine zweite Perspektive, über die ich jedoch nicht mehr verraten will. Das bringt Abwechslung und Spannung in die Geschichte. Auch die Kapitellängen sind super. Die Wilde Jagd erlebt spannende Abenteuer und die nordische Mythologie ist ein fesselndes Thema. Leider hat es ein wenig gedauert, in der Geschichte anzukommen, da der erste Band schon ein bisschen in Vergessenheit geraten ist. Außerdem hätte es dem Buch gut getan, wenn es kürzer gewesen wäre, so haben sich nämlich einige Längen eingeschlichen. Irgendwann ist auch das ganze Hin und Her von Smillas Zerrissenheit ein wenig nervig geworden. Das Ende ist ein wenig untypisch, aber stimmig und zufriedenstellend.

Insgesamt eine gute Geschichte mit packenden Details zu den nordischen Göttern und Mythen, die leider ein wenig zu lang geraten ist. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

Bewertung vom 21.11.2024
Mordscoach
Pabst, Lilli

Mordscoach


gut

Skurriler Krimi

Die Psychologin Sophie Stach fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihr Mann Jakob sie betrügt. Eigentlich dachte sie, sie würden eine tolle Ehe ohne Geheimnisse und viel Austausch führen. Doch es kommt noch schlimmer: wie im Rausch bringt sie Jakobs neue Liebe um und kreiert dadurch noch mehr Probleme - und noch mehr Leichen.

Das Cover ist schlicht gehalten und passt wunderbar zum Wortspiel des Titels.

Der Schreibstil ist kurzweilig und äußerst flüssig, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen habe. Der Klappentext ist jedoch verwirrend: dort wird Sophies Mann Jörn genannt, obwohl er im restlichen Buch Jakob heißt. Auch wird an zwei Stellen im Buch der Patient Samuel plötzlich Jakob genannt - da sollte das Korrektorat nochmal drüberlesen. Die ganzen schlechten Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Klar ist die Geschichte oft sehr überspitzt dargestellt und Vieles würde im echten Leben wohl nicht so glatt laufen, aber ich habe oft geschmunzelt und wurde gut unterhalten. Vor allem wie sich Sophie immer tiefer hineinreitet und ihr Verstand sozusagen immer weiter entgleist, war einfach amüsant dargestellt. Außerdem spürt man beim Lesen, dass die Autorin vom Fach ist und die ganzen psychologischen Details sind interessant mit der Geschichte verwoben.

Ein ungewöhnlicher Krimi mit einer nicht ganz so geistig gesunden Psychologin, perfekt für zwischen durch. Falls es noch einen weiteren Band geben sollte, werde ich ihn auf jeden Fall lesen. 3,5 Sterne