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Bewertungen
Insgesamt 47 BewertungenBewertung vom 08.07.2024 | ||
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Eine wichtige Lektüre: Dieses Buch hat mich völlig in einen Bann gezogen, in Rekordzeit habe ich es durchgelesen und dabei die Zeit vergessen. Dennoch ist es keine leichte Lektüre oder gar Wohlfühl-Lektüre. Aber dafür umso wichtiger und notwendiger. "Die schönste Version" schafft es auf beeindruckende Art, das Grauen nahezubringen, wenn ein geliebter Mensch (oder auch: Mann) übergriffig und gewalttätig wird. Diese Entwicklung von einer vermeintlich glücklichen Beziehung hin zu der Gewaltätigkeit ist richtig gut dargestellt und nahegebracht. Mir hat ganz besonders gut die Protagonistin Jella gefallen. Wir lernen sie im Verlauf des Buches immer besser kennen weil auch Einblicke in prägende Phasen der Kindheit und Jugend gegeben werden (die manchmal wirklich zum Heulen sind). Besonders schmerzhaft ist zu lesen, wie Jella sich immer mehr anpasst, verstellt, in ein annehmliches Paket verschnürt, um zu gefallen und alles recht zu machen. Das ist ein wichtiges Thema, das viele Menschen (Frauen) betrifft und hier im Buch extrem gut nahegebracht wird. Die Gefahr, sich selbst runterzumachen und abzuwerten, sich zu versuchen zu optimieren, um den Ansprüchen gerecht zu werden, Gewalt über sich ergehen zu lassen, sich das subjektive Erleben absprechen zu lassen. Und doch fand ich das Buch nicht düster oder hoffnungslos. Besonders die Kraft von Freundschaft (und ich habe alle Freundinnen sehr geliebt!) ist ein ganz starker Lichtblick und wunderbar herausgearbeitet. Das Ende hat mir auch echt gut gefallen. Insgesamt absolute Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 26.06.2024 | ||
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Ein wilder Ritt - Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Buch bewerten soll. Der Schreibstil hat mich gut abholen können und ich fand sowohl das Setting als auch die Grundidee mit dem Bären, der das Leben zweier Schwestern aufwirbelt, sehr spannend. Ich habe "Cascadia" auch ziemlich schnell weggelesen, es war spannend und für mich kam kein Moment der Langeweile auf. Zunächst fiel es mir leicht, mich in die Protagonistin einzufühlen, allerdings änderte sich das im Verlauf des Buches etwas. Die Charaktere und der Verlauf der Handlung hat manchmal Frust in mir ausgelöst. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber mit dem Ende des Buches habe ich extrem gehadert. Dennoch würde ich die Lektüre empfehlen - eine außergewöhnliche, hoch unterhaltsame Geschichte über zwei junge Frauen, die familiär verstrickt sind und ihren eigenen Weg finden wollen und müssen. Und natürlich den Bär nicht zu vergessen, der hierbei eine wesentliche Rolle spielt. |
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Bewertung vom 26.06.2024 | ||
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Mutmurmeln für den ersten Schultag Wunderbares Kinderbuch passend zur Einschulung - Dieses Kinderbuch stellt eine absolute Bereicherung für den Vorschulbereich dar - Kinder, die demnächst eingeschult werden, können sicherlich profitieren von der empathischen und lustigen Herangehensweise von "Mutmurmeln". Ich finde es persönlich sehr schön, dass das Thema von möglichen Ängsten und Sorgen vor dem ersten Schultag in diesem Buch so lösungsorientiert und zugleich verständnisvoll aufgegriffen wird. Denn ich denke, dass nicht wenige Kinder ein mulmiges Gefühl im Bauch haben, wenn sie an ihren ersten Schultag denken oder dieser kurz bevor steht. Der Übergang in die Schule stellt einen großen Schritt und eine große Veränderung dar. Das Buch schafft es, den Kindern zu vermitteln, dass diese Sorgen völlig normal sind, aber dass sie damit nicht alleine sind. Die Idee mit den Mutmurmeln ist wunderbar gelöst. Meine Tochter fand die zugehörigen Mutproben außerdem zum Schreien komisch. Eine absolute Empfehlung! |
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Bewertung vom 06.05.2024 | ||
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Facettenreich und zum Nachdenken anregend - "Alles gut" hat mich gut unterhalten und gleichzeitig herausgefordert - es ist ein Roman, der mit verschiedenen (politischen z. B.) Positionen spielt und es dabei schafft ganz und gar nicht schwarz weiß zu sein. Nein, im Gegenteil. Die Geschichte hält sich in den Graubereichen auf und zeichnet niemanden als Bösewicht. Stattdessen zeigt es die Facetten einer so echt erzählten (zunächst freundschaftlichen) Beziehung, die einigen Herausforderungen ausgesetzt ist. Man fiebert mit, man ärgert sich mit, man schließt die Charaktere einfach richtig ins Herz und wünscht sich ein Happy End. Das Buch ist nicht kitschig und nicht urteilend, und genau das müssen gute Bücher für mich schaffen. Ich hab es sehr schnell und gerne gelesen und würde es daher auf jeden Fall weiter empfehlen! Im Übrigen gefällt mir auch das Buchcover - nicht zuletzt wegen dem inhaltlichen Bezug. |
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Bewertung vom 06.05.2024 | ||
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Verschiedene Lebenswege |
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Bewertung vom 04.03.2024 | ||
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Berührendes Schicksal - Wow, was für ein umfangreiches Werk, das uns so tief in das Leben von Demon Copperhead eintauchen und mitfiebern lässt. Manchmal fand ich es nicht leicht, sein Schicksal auszuhalten und mit zu erleben, auch wenn es immer wieder Lichtblicke gibt zugegebenermaßen, sind die Schicksalschläge einfach niederschmetternd. Aber eines möchte ich besonders hervorheben: Die Sprache ist unglaublich gut und authentisch getroffen. Sie lässt sich echt gut weglesen und fühlt sich zugleich absolut als "Demons Stimme " an. Das habe ich selten so gut umgesetzt gelesen und das macht die ganze Erzählung noch mitreißender und glaubhafter. Denn das ist vielleicht das Schwierigste daran: Auch wenn der Charakter des Demon so 1:1 nicht exisiteren mag, tut er es sicherlich auf die ein oder andere Art doch in dieser Gegend, der hier Sprache verliehen wird. Ein beeindruckendes Epos! |
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Bewertung vom 04.03.2024 | ||
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Atmosphärisch packende Erzählung - "Leute von früher" hat mich absolut überrascht - und zwar im besten Sinne. Umso schwerer lässt sich dieses Buch aber in wenigen Worten beschreiben oder gar einem bestimmten Genre zuordnen. Für mich war es vor allem die großartig vermittelte Atmosphäre, die durch das Buch getragen hat und immer dichter wurde. Am Ende überrascht das Buch mit unerwarteten Elementen, die sich für mich aber stimmig einfügten und mich die letzten Seiten total atemlos weglesen ließen. Spannung gab es also, aber man sollte dieses Buch nicht als Thriller missverstehen. Viel mehr standen die Charaktere im Vordergrund und diese kleine Insel in der Nordsee und ihre Geschichte. Diese Details fand ich ebenfalls sehr spannend und neu - dieses Buch gab mir mal wieder das Gefühl, diese selbe Geschichte nicht schon zehn mal auf die ein oder andere Art gelesen zu haben. Ich mochte auch die Hauptperson Marlene, ich fand sie authentisch, mit Stärken und Schwächen, und vor allem sehr reflektiert und ehrlich. Das Buch hat mir insgesamt also super gefallen und ich werde die Autorin sicher im Auge behalten! |
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Bewertung vom 01.02.2024 | ||
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Kurzweilige Unterhaltung: "Die Halbwertszeit von Glück" hat mich gut unterhalten und ließ sich flüssig und schnell lesen. Mir haben die drei Handlungsstränge und die Zusammenführung dieser am Ende gut gefallen. Was selten vorkommt: Dass ich alle drei Blickwinkel gerne gelesen habe und keine Zeitlinie bevorzugt habe. Schön fand ich die Unterschiedlichkeit der drei Handlungsstränge, durch die verschiedenen Zeiträume aber auch die wechselnden Handlungsorte. Die Sprache der Autorin hat mir gut gefallen und hat schöne Bilder erzeugt. Prinzipiell ist die Handlung natürlich keine ganz neue Idee, aber ich fand die Umsetzung gut gelungen und habe mich auch durchwegs gut unterhalten gefühlt. Das Ende habe ich auch nicht vorhergesehen, so dass es einen gewissen Überraschungseffekt gab. Das Buch würde ich also als kurzweilige Lektüre empfehlen für alle die Freude an Erzählungen mit verschiedenen Zeitsträngen haben. Die Autorin werde ich auf jeden Fall auf dem Radar behalten! |
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Bewertung vom 01.02.2024 | ||
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Ein Epos: "Wellness" von Nathan Hill ist ein wahres Meisterwerk von gewaltigem Umfang. Die Lektüre hat mich mehere Wochen beschäftigt, wurde jedoch nie langsam. Nach und nach wurden verschiedene Fäden aufgegriffen, so dass wir die beiden Protagonisten, um deren Ehe es eigentlich geht, immer besser verstehen konnte. Die Geschichte der beiden war wirklich meisterhaft erzählt und die aufgegriffenen Themen total zeitgemäß und relevant. Hut ab an Nathan Hill, der sich auch thematisch so tief eingearbeitet hat und beispielsweise die "Placebo-Forschung" so gut ausgearbeitet hat. Die Lektüre hat mich immer wieder zum Nachdenken angeregt und auch zur eigenen Reflektion. Dadurch lies es sich aber auch nicht schnell Runterlesen, sondern brauchte immer wieder "Verdauungspausen". Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die zeitgenössische Literatur und sorgfältig ausgearbeitete Charakterzeichnungen mögen! |
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Bewertung vom 13.11.2023 | ||
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Super spannend! "Memoria" von Zoe Beck war eine außerordentlich spannende Lektüre, die sich kaum in ein bestimmtes Genre einordnen lässt. Es spielt in der nahen Zukunft und führt die Veränderungen durch die Klimakrise erschreckend realistisch vor Augen. Aber gleichzeitig geht es noch um viel mehr. Erst im Verlaufe des Buches, eigentlich erst am Ende, versteht man, wie sich das Puzzle zusammenfügt und die rätselhaften Erfahrungen von Harriet Sinn ergeben. Ich hole hierzu nicht weiter aus, um Spoiler zu vermeiden. Denn das wäre äußerst schade. Es sei so viel gesagt: ich hab das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, man könnte fast sagen verschlungen, weil ich es so spannend fand. Die verarbeiteten Themen waren interessant und gut. Für mich hätte das Buch gerne noch umfangreicher sein können, um manche Charaktere noch tiefer zeichnen zu können. Aber auch so war es auf jeden Fall eine super Lektüre! |
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