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ARO
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Schleiden

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2021
Die Walfängerin von Borkum
Schirdewan, Claudia

Die Walfängerin von Borkum


sehr gut

Seit dem Jahr 1650 beteiligten sich die Bewohner der Insel Borkum an der Waljagd. Der wertvolle Speck und der Lebertran der Meeresgiganten versprachen großen Reichtum .
So war es wohl der Traum viele junger Männer als Walfänger in See zu stechen.
Genau in dieser Zeit spielt der historische Roman von Claudia Schirdewan: Die Walfängerin von Borkum.
Joris und sein jüngerer Bruder Nils träumen schon als Kinder vom Abenteuer des Walfangs im Nordmeer.
Durch einen tragischen Unfall werden Nils Träume jedoch zu Nichte gemacht, während Joris nach seiner Ausbildung in Emden tatsächlich eines Tages als Kommandeur auf einem Walfangschiff ins Nordmeer aufbricht.
Joris lässt seine große Liebe Fenja auf Borkum zurück, und bittet Nils, Fenja und ihre jüngere Schwester zu beschützen.
Der Leser erfährt die spannende und gefahrenvolle Reise von Joris und den Walfängern im Nordmeer.
Aber auch auf Borkum durchlebt Fenja turbulente Zeiten voller Probleme, denn das ärmliche Leben und die Sorge um Fenjas Schwester machen ihr sehr zu schaffen. Sie hofft auf Joris baldige Rückkehr und auf einen guten Fang, damit sie beide endlich heiraten können.
Nils scheint sich rührend um Fenja zu kümmern, aber er verbirgt ein gefährliches Geheimnis.
Die Geschichte von Joris, Fenja und Nils liest sich sehr spannend. Durch den lebendigen und flüssigen Schreibstil kann ich selber auch gut in das damalige Leben auf Borkum eintauchen.
Durch die abwechselnden Erzählstränge von Fenja und Joris ist die Handlung sehr fesselnd. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und hält sich durch die ganze Geschichte.
Die Autorin Claudia Schirdewan hat mich mit ihrem historischen Roman "Die Walfängerin von Borkum" gut unterhalten und mitfiebern lassen, auch wenn ich auf Grund des Titels eigentlich eine völlig andere Geschichte erwartet hätte.
Eine klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2021
Wildes Paradies
Praxmayer, Claudia

Wildes Paradies


ausgezeichnet

Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Gartenratgeber, sondern fast so, wie ein Spaziergang mit einer guten Freundin durch deren Garten.
Aber ACHTUNG! „Wer ohne ärztliches Attest bei Claudia Praxmayer zu Besuch kommt, der wird schnell mit einem Paar Arbeitshandschuhen, und je nach Witterung mit Strohhut oder Gummistiefeln ausgestattet , zum Gartendienst eingeteilt“! (Seite 26)
Ein über 200 Jahre alter Hof, ein vernachlässigtes Grundstück, auf dem ein Paradies für Tiere, Pflanzen und Menschen entstehen sollte.
Die Autorin lädt schon im Vorwort sehr sympathisch zu einer Runde durch ihren Garten ein, und ich fühle mich gleich wie zu Hause! Mit viel Wissen und Humor beschreibt Claudia Praxmayer ihren wunderschönen Garten, ihre Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge.
Ich musste oft schmunzeln, denn genau wie die Autorin, habe auch ich meine ersten „ewig zu spät keimenden“ Pastinaken einfach als Unkraut wieder rausgezupft.
Und mit jeder kleinen und großen neuen Enddeckung im Garten, zaubert mir das Buch und die Begeisterung der Autorin ein Lächeln ins Gesicht.
Untermalt wird das Buch mit sehr schönen und aussagekräftigen Gartenbildern.
Im Anhang gibt es noch Tipps über lesenswerte Garten- und Naturliteratur, sowie informative Webseiten.
Mein Fazit:
Ein ganz anderer Gartenratgeber, der Lust auf Natur im Garten macht!
Informative Tipps und aussagekräftige Fotos, ganz viel Wissen und persönliche Erfahrungsberichte auf eine sympathische und lebensfrohe Weise in einem hochwertigen Buch zusammengefast.
Nicht jeder hat gleich so einen tollen alten Hof im Chiemgau, aber auch mit kleinen Details kann man jeden Garten in eine Lebensoase verwandeln, in dem Mensch und Natur friedlich miteinander leben, voller Artenvielfalt und ohne Gift! „Wozu gibt es schließlich Nützlinge und übelriechende Brennnesseljauchen?“ (Seite23)
Das Buch lädt zum Nachmachen ein, zum Beobachten und zum Bestaunen und zum Genießen der Natur im eigenen Garten. „Lässt man sich von der Natur und ihrer Vielfalt begeistern, stellt man nämlich plötzlich fest, dass die Welt voller Wunder ist“. (Seite30)
Absolut empfehlenswert für jeden Gartenliebhaber!

Bewertung vom 27.01.2020
Hier und Jetzt
Maffay, Peter

Hier und Jetzt


ausgezeichnet

Sehr persönlich!
Wow, da schreibt ein Künstler klare Worte, nimmt kein Blatt vor den Mund.
Schon das Cover zeigt einen ganz anderen Peter Maffay, den ich selber nur als Rocker und Musiker „kenne“.
„Kennen“ ist ja nun wirklich nicht das richtige Wort. Aber durch das Buch lernt man einen ganz anderen Peter Maffay kennen: Den Menschen Peter Maffay.
Ich nehme es gleich vorweg: Dieses Buch ist wie eine Liebeserklärung an das Leben, an die Natur und an die Mitmenschen, die Peter Maffay durchs Leben begleiten.
Über den Inhalt:
Die TABALUGA HÄUSER oder die Peter Maffay Stiftung sind ja sicherlich vielen Menschen ein Begriff. Dort können benachteiligte und/oder traumatisierte Kinder Kraft schöpfen und wieder Vertrauen in sich selbst und andere aufbauen
In seinem Buch „HIER UND JETZT“ nimmt Peter Maffay den Leser auf eine sehr herzliche und persönliche Weise mit auf einen Rundgang durch das Gut Dietlhofen. Dieses Anwesen ist ein Erlebnisbauernhof für ökologischen Anbau von Obst und Gemüse, ein Naturparadies, sowie der Standort des neuen, mittlerweile vierten, TABALUGA Hauses.
In jedem Satz, den ich gelesen habe, spiegelt sich Peter Maffays Liebe zum Leben, zur Natur, zum Gut Dietlhofen oder zu den Mitmenschen wider.
Besonders die Mitmenschen und die Menschlichkeit sind Peter Maffay wirklich wichtig.
Während unserer „persönlichen Gutsbesichtigung“ schwärmt Peter Maffay so liebevoll und detailgetreu von der Schönheit des Baches, den Wert des Wassers, genauso wie über seine freundschaftliche Beziehung zu den Hühnern und den Bisons auf dem Gelände.
Immer wieder staune ich über die Liebe zum Detail eines aufmerksamen (Natur-) Beobachters.
Umweltverschmutzung, Landversiegelung, und der „organisierte Wahnsinn“ der EU-Hygienevorschriften werden ebenso diskutiert, wie Peter Maffays Faibles. Ich musste wirklich manchmal herzhaft schmunzeln.
Jeder Standpunkt wird ausführlich erläutert und erklärt, manchmal in so einfachen, lebendigen Worten, als ob er alles einem Kind erklären wollte.
Ganz besonders haben mir Peter Maffays Worte über seinen Glauben gefallen.
Auch die Politik kommt nicht zu kurz und Peter Maffay sagt ganz klar, was er darüber denkt, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Sicher eckt er mit seiner Meinung an, aber es sind klare und wahre, gut begründete Worte.
In siebzig Jahren hat Peter Maffay einiges an Lebenserfahrung gesammelt, und macht sich natürlich auch mal Gedanken über das Ende.
Mein Fazit:
Ich muss es nochmal sagen: Dieses Buch ist wie eine Liebeserklärung an das Leben, an die Natur und an die Mitmenschen, die Peter Maffay durchs Leben begleiten.
Ich finde das Buch superinteressant. Es ist spannend und berührend hinter die Kulissen des Musikers zu schauen.
Man muss Peter Maffays Musik nicht mögen, aber wenn man dieses Buch gelesen hat, hat man den Menschen Peter Maffay automatisch lieb gewonnen -ganz sicher!
Ich finde es toll, wie persönlich, offen und freundschaftlich dieses Buch ist, wieviel Herzblut in seinen Worten steckt. Bei allem, was Peter Maffay durch seine Musik und sein TABALUGA Lebenswerk geleistet hat, er ist wirklich „am Boden geblieben“.
Ich könnte euch so viele schöne, tiefgehende Zitate aus dem Buch vorstellen, aber ich glaube, dann hätte ich die Hälfte des Buchs schon kopiert. SELBER LESEN! Ehrlich, es lohnt sich!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.12.2019
Nebeljagd
Hofelich, Julia

Nebeljagd


ausgezeichnet

Jo Haug ist ein ganz sonderbarer Kauz und soll seine Pflegemutter umgebracht haben. Alle Indizien sprechen dafür, und ein Motiv hat er auch. Aber Jos Verteidigerin Linn geht davon aus, er sei unschuldig.
Als der bestialische Mord an Jos Jugendfreundin nach 15 Jahren wieder aufgenommen wird, ist Linn sich allerdings gar nicht mehr so sicher, ob Jo wirklich unschuldig ist. Viel zu viele Anschuldigungen werden Jo vorgeworfen, er soll seine Freundin selber auf so bestialische Weise ermordet haben, und seine Pflegemutter gleich dazu.
Jo scheint nicht der Einzige zu sein, der Dreck am Stecken hat, und plötzlich sind da so viele Dorfbewohner, die alle ein Tatmotiv haben könnten. Steckt das ganze Dorf unter einer Decke?
Die eingeschworene Dorfgemeinschaft rückt jedenfalls nicht mit der Wahrheit über das düstere Geheimnis raus.
Trägt Jo das Mördergen in sich, das seine Familie seit Generationen vererbt hat?
Wird Linn ihr Mandat sogar niederlegen oder bleibt sie weiterhin von Jos Unschuld überzeugt?
Auf der Suche nach der Wahrheit begibt sich Linn durch ihre Ermittlungen, ernsthaft in Gefahr!

Mein Fazit:
Dieses Buch hat mich nicht mehr losgelassen, obwohl dieser bestialische Mord wirklich abscheulich war! Ich musste einfach rausfinden, was da mit Jo und seiner Pflegemutter und mit seiner Jugendfreundin geschehen ist. Die Spannung stieg von Seite zu Seite.
Hin und her habe ich spekuliert, mal tat Jo mir Leid, mal war ich völlig entsetzt.
Durch den lebendigen und mitreißenden Schreibstil der Autorin habe ich mich mittendrin im Geschehen gefühlt und mit Linn gemeinsam gezittert, gewürgt und gezweifelt und gekämpft.
Ein absolut spannender Krimi von der ersten bis zur letzten Seite!

Bewertung vom 28.08.2019
Das Geheimnis der Fjordinsel
Kabus, Christine

Das Geheimnis der Fjordinsel


sehr gut

„Das Geheimnis der Fjordinsel“ von Christine Kabus ist ein fesselnder historischer Roman, eigentlich sogar ein Krimi. Über den Inhalt: 1980: Rike lebt in Ostfriesland und verliert plötzlich ihren geliebten Großvater, Opa Fiete, der Rike großgezogen hat. Beate, Rikes Mutter, hat selten Kontakt zu ihrer Tochter und zu ihrer eigenen Mutter Johanne hatte sie den Kontakt schon als Jugendliche abgebrochen: Beates Mutter verließ Opa Fiete und Beate Hals über Kopf für ihre große Liebe in Norwegen. Rike erbt von Opa Fiete das gemeinsam bewohnte Haus in Ostfriesland und findet darin einen Karton voller Briefe. Die Briefe sind von Rikes Großmutter Johanne an ihre Tochter Beate. Da der letzte Brief erst fünf Jahre alt ist, vermutet Rike, dass ihre totgeglaubte Großmutter noch leben könnte. Rike begibt sich auf die Suche nach ihrer Großmutter und reist nach Norwegen in eine unbekannte Zukunft und in eine unbekannte Vergangenheit. 1926: Nach dem plötzlichen, mysteriösen Tod ihres Vaters, und der unerwarteten „Entlobung“ ihres angehenden Ehemannes, muss sich Johanne ein eigenes neues Leben aufbauen. Um die verschuldete Weinhandlung der Familie zu retten, behauptet sich Johanne in einer der sonst von Männern dominierten Gesellschaft. Johanne geht auf Spurensuche und zeigt dem mutmaßlichen Mörder ihres Vaters die Stirn. Dabei entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten mutigen und starken Frau in einer Welt von Verbrechern und Schmugglern. Rike und Johanne sind zwei authentische Protagonistinnen, deren Leben spannend miteinander verknüpft werden. Christine Kabus schafft es immer wieder den speziellen Charakter der Personen einzufangen, und ich kann mich richtig gut in das Leben beider Frauen reinversetzen. Auch die geschickt eingebauten interessanten geschichtlichen Eckdaten und Informationen, sowie die Dialoge auf Plattdeutsch oder auch Norwegisch (mit Übersetzung) machen den Roman authentisch und lebendig. Mit ihrem flüssigen und lebendigen Schreibstil übermittelt Christine Kabus die wunderbare Landschaft Norwegens und das raue Leben am Emdener Hafen lebendig an den Leser. Mein Fazit: Auf 492 Seiten durfte ich die spannenden Geschichten zweier mutiger und starken Frauen erleben, mit einer Menge historischer Eckdaten und Informationen, die unglaublich interessant, sind! Der Roman ist in zwei spannenden und lebendigen Erzählsträngen aufgebaut. Ich mag die Aufgliederung in den zwei unterschiedlichen Zeitabschnitten sehr, denn so komme ich als Leser Schritt für Schritt hinter das Geheimnis der Vergangenheit. Von Anfang an war ich sofort mitten drin in der Geschichte. Durch die kontinuierlich ansteigende Spannung konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe „Das Geheimnis der Fjordinsel“ regelrecht verschlungen und es hat mir super gut gefallen. Der Roman hat alles, was ein gutes Buch braucht: Spannung von Anfang bis Ende, Geheimnisse, Gefühle, historische Fakten, wundervolle Natur-und Landschaftsbilder und gute Unterhaltung. 5 Sterne! Tolles Buch!

Bewertung vom 08.04.2019
Dünengeister / Kommissar John Benthien Bd.6
Ohlandt, Nina

Dünengeister / Kommissar John Benthien Bd.6


ausgezeichnet

Die Zutaten für einen spannenden Krimi hat mir Autorin Nina Ohlandt in ihrem neuen Krimi "Dünengeister" geliefert: Man nehme den Sylter Deichgraf Haie Melander aus dem Jahre 1778, der seinen Lebensunterhalt mit Leichenhandel verdient. Eines Tages findet er am Strand eine wunderschöne „Scheintote“.
Hinzu kommt Carola Henriette Borgward, die Verlobte eines Melanders im Jahre 1914. Carola verschwindet spurlos, nachdem im Hause Melander ein Mord verübt wurde, und Carola den Täter erkannt hat.
Eine gehörige Prise Sand, die der Wind über eine geheimnisvollen Wanderdüne weht, verbirgt zwei Leichen aus vergangenen Zeiten: Eine Frau und ein Kind. Noch während man versucht, die Identität der beiden gefundenen Leichen feststellen zu können, geschieht auf Sylt ein brandaktueller Mordfall: Der jüngste Melander Sprössling und seine Mutter werden vergiftet aufgefunden.
Ein neuer Fall für Kommissar Benthien, der trotz wohlverdientem Insel-Urlaub mit den Ermittlungen anfängt, um den jüngsten Mordfall aufzuklären.
Alles Zufall, oder ist die Familie Melander wirklich verflucht?
Immer wieder tauchen durch die Ermittlungen neue rätselhafte Todesfälle aus der Vergangenheit auf, und ich frage mich, welches Geheimnis hinter all den Geschehnissen liegt, und ob es eine Verbindung untereinander gibt.
Nach und nach lernt der Leser den ganzen Familienclan der Melanders kennen, und ich muss zugeben, irgendwie sind mir fast alle Familienmitglieder nicht wirklich sympathisch.
Ich kann mir Adele, den regelrechten Hausdrachen, leibhaftig vorstellen: Sie mischt sich in alle Geschehnisse ein, nur um den guten Ruf der hochangesehene Familie zu erhalten und die Familie zusammen zu halten.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen, mich hineinversetzen und auch mitfühlen konnte.
Tristan Melander, Adeles Enkel, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Der pfiffige Junge scheint mehr zu wissen, als manch einem lieb ist. Und doch könnte auch er ein Motiv für die aktuellen Geschehnisse haben.
Immer neue Personen tauchen auf, alte Dokumente und neue Spuren, die irgendwie zu den vergangenen Fällen führen. Doch wer ist denn nun wirklich der Bösewicht, und welches Motiv hat er oder sie? Gibt es sogar mehrere Täter, die es rein zufällig auf den Melanders Clan abgesehen haben?
Bis zum Ende fiebere ich der Auflösung des Falles entgegen und verfolge so manche Spur in die Irre.

FAZIT:
Der Nordseekrimi " Dünengeister" von Nina Ohlandt ist schon der sechste Band aus der John Benthien Reihe. Für mich war es mein erster Krimi der Autorin, aber ich konnte mich sehr schnell in John Benthiens Ermittlerleben als Hauptkommissar der Flensburger Kripo einlesen.

Das Cover ist düster und schön, und ich sehe fast den Wind über diese geheimnisvolle Düne wehen.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und fesselnd, die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend und geschickt aufgebaut. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen
Bis zum Schluss hatte ich keine wirkliche Gewissheit, wer der Täter ist und war am Ende überrascht, aber zufrieden, mit der doch gut nachvollziehbaren Auflösung.
5 Daumen hoch für diesen gelungenen Krimi, der mich auch neugierig auf Nina Ohlandts weitere Werke macht.

Bewertung vom 28.11.2018
Deine letzte Stunde
Montero, Carlos

Deine letzte Stunde


gut

Man hört doch immer wieder vom Mobbing in der Schule. Aber das daraus eventuell ein Mord oder ein Selbstmord wird?
Genau darum geht es in Carlos Monetros Thriller „Deine letzte Stunde“.
Raquel ist eine junge Lehrerin, die die verstorbene Lehrerin Viruca vertreten soll.
Es wird gemunkelt, dass Virucas Schüler sie in den Selbstmord getrieben haben, zumindest behauptet Virucas Exmann das.
Raquel erfährt schon in der ersten Unterrichtsstunde, dass die Schüler es auch auf sie abgesehen haben, denn sie bekommt eine bedrohliche Galgenmännchen Nachricht auf einem Zettel: „Und du, wann stirbst du wohl?“
Raquel will sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und stellt eigene Erkundungen über die Schüler an, die sie verdächtigt.
Schnell stößt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, denn die Schüler wissen mehr über Raquel, als ihr lieb ist.
Wird es ein neues Desaster geben?
Die Story ist wirklich spannend geschrieben und ich habe mir viel von der Thematik versprochen.
Leider waren mir irgendwie alle Personen in diesem Buch unsympathisch und die häufig gewaltig sexuell geprägte Sprache ist so gar nicht mein Ding.
Ich habe während des Lesens oft mit dem Kopf geschüttelt, weil ich die Naivität und Unüberlegtheit der Lehrerin nicht nachvollziehen konnte. Ist so etwas möglich?
Allein die Neugier auf das Ende des Buches hat mich dazu angehalten, das Buch auch bis zum Ende zu lesen.
Tatsächlich war ich am Ende sehr überrascht, wenn auch nicht wirklich zufrieden mit der Auflösung.
Das Buch war spannend, aber es hat mich nicht vom Hocker gehauen. Ich hatte mir von der Thematik mehr versprochen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.