BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 31 BewertungenBewertung vom 12.11.2024 | ||
Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nicht so richtig weiß, wie ich das Buch finden soll und ich erstmal die Bewegung / Community, die mit der Gründung der School for Moral Ambition, die wohl aufgrund des Buchs entstanden ist und wachsen soll, weiter verfolgen werde. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 22.10.2024 | ||
Unversehrt. Frauen und Schmerz Eva Biringer kombiniert in ihrem Buch 'Unversehrt' das schmerzhafte Leben ihrer Großmutter, das sich auf die ganze Familie auswirkt(e) mit einer sehr umfangreichen Recherche in verschiedensten Bereichen zum Thema Frauen und Schmerz, was ich als sehr positiv hervorheben möchte. Für einen Einstieg in das Thema bietet das Buch eine sehr gute Grundlage, vor allem mit dem umfangreichen Quellennachweis. |
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Bewertung vom 09.10.2024 | ||
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6 Mit dem sechsten Band ihrer Reihe 'Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte' gelingt Marie Benedict erneut eine beeindruckende Mischung aus historischen Fakten und dezent eingestreuter Fiktion. In 'Die Mitford Schwestern' begleiten wir vor allem die Schwestern Nancy, Diana und Unity durch die Zeit des aufkommenden Faschismus in Großbritannien. Besonders eindringlich schildert Benedict, wie einige der Mitford-Schwestern aktiv zur Stärkung dieser politischen Bewegung beitrugen. Der Perspektivwechsel zwischen den drei Schwestern ermöglicht es, zentrale Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben und verleiht dem Roman zusätzliche Tiefe. Dank der kurzen, prägnanten Kapitel bleibt die Erzählung dynamisch und fesselnd, was den Lesefluss sehr angenehm macht. Hervorzuheben ist zudem die akribische Recherche, die Benedicts Werk zugrunde liegt, und die dem Roman seine historische Authentizität verleiht. Insgesamt ein weiteres sehr empfehlenswertes Buch in dieser gelungenen Reihe. |
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Bewertung vom 17.09.2024 | ||
Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13 Leider kann der neue Kluftinger-Roman 'Lückenbüßer' von Michael Kobr und Volker Klüpfel nicht an die Qualität der vorherigen Bücher anknüpfen. Der eigentliche Kriminalfall rückt stark in den Hintergrund und nimmt nur zu Beginn und am Ende des Romans an Fahrt auf. Dazwischen verläuft die Handlung eher schleppend und wird von den privaten Auseinandersetzungen, insbesondere dem Wahlkampf zwischen Kluftinger und Langehammer, dominiert. Obwohl die Geschehnisse im Wahlkampf letztlich mit dem Kriminalfall in Verbindung stehen, gelingt es dem Plot nicht, die gewohnte Spannung aufzubauen. Zudem wirkt das Buch humoristisch schwächer als seine Vorgänger, mit deutlich weniger amüsanten Momenten. Positiv hervorzuheben ist die klare politische Positionierung der Autoren, die den aktuellen gesellschaftlichen Zeitgeist treffend widerspiegelt. Dennoch bleibt das Werk hinter den Erwartungen zurück und erreicht nicht den typischen, charmanten 'Klufti-Stil'. |
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Bewertung vom 10.09.2024 | ||
Caroline Peters präsentiert in ihrem Debütroman 'Ein anderes Leben' eine Geschichte, die vermutlich stark autobiografische Züge trägt. Der Roman ist leicht und flüssig erzählt, verliert jedoch ab etwa der Hälfte an Dynamik. Besonders hätte ich mir eine intensivere Auseinandersetzung mit dem "anderen Leben" der Protagonistin Hanna und ihren Beweggründen gewünscht. Peters gelingt es leider nicht, mich durchgehend zu fesseln, da die Erzählung an einigen Stellen langatmig wird. |
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Bewertung vom 12.08.2024 | ||
Melanie Raabe gelingt mit 'Der längste Schlaf' ein tiefgründiger, spannender und auch bewegender Roman. Die Geschichte beginnt direkt mit einer mysteriösen Erbschaft und das Mysteriöse zieht sich durch den kompletten Roman. Aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten kommen zu Wort und das nicht zu kurz. Zugegeben, an diese Mischung musste ich mich erst etwas gewöhnen und mich darauf einlassen, nichtsdestotrotz hatte ich eine wirklich gute Lesezeit mit jedem Kapitel! |
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Bewertung vom 29.07.2024 | ||
'Taumeln' von Sina Scherzant handelt vom Leben der Familie Auerbach 2,5 Jahre nachdem die ältere Tochter Hannah von heute auf morgen verschwand. Niemand weiß, was passiert ist. In dem Roman nimmt Sina Scherzant die Lesenden mit in die Familie und beschreibt eindrucksvoll, wie sie zerbricht und sich doch versucht zu halten, wie von jetzt auf gleich die Zeit stehenbleibt und nicht oder nur sehr langsam weitergeht. Wir begleiten die zweite Tochter Louisa, die damit umgehen muss ihre Familienmitglieder auf verschiedene Weisen verloren zu haben und deren Leben still steht. Nur Samstags, da trifft sie sich mit einer Gruppe Menschen, die nach wie vor Hannah suchen, im Wald hinter dem Haus der Auerbachs. Auch hier gibt der Roman Einblicke in unterschiedliche Lebensrealitäten und zeigt auf, das jede*r sein Päckchen zu tragen hat. Ein Roman, der wirklich nahe geht und dabei sprachlich so gut ist, dass ich ihn kaum weglegen konnte. Viele kluge Gedanken begleiten die Geschichte, immer mit ein bisschen Hoffnung, die aber nicht für jede*n Protagonisten in Erfüllung geht. Sehr empfehlenswertes Buch! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.07.2024 | ||
In 'Mein drittes Leben' von Daniela Krien begleiten wir die Protagonistin Linda in den ersten Jahren ihrer Trauerverarbeitung um den Tod ihrer Tochter. Die Autorin schreibt unglaublich tief berührend, Lindas Gefühle sind fast physisch spürbar, so gut und dicht fasst Krien die Trauer in Worte. |
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Bewertung vom 02.07.2024 | ||
Jessica Lind gelingt mit 'Kleine Monster' ein mehr als intensives Buch mit Themen, über die normalerweise nicht gesprochen wird und somit auch im Buch einiges unausgesprochen bleibt. Man bewegt sich immer an der Grenze zwischen wirklich Wissen und doch nur Erahnen. Und am Ende bleibt vieles ungeklärt. Aber genau diese Bewegung auf der Grenze macht das Buch sehr spannend und eindrucksvoll. |
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Bewertung vom 03.06.2024 | ||
Julia Phillips gelingt mit 'Cascadia' eine wirklich außergewöhnliche Familiengeschichte, die sehr bewegt. Die Leser*innen werden in dem Roman in die atemberaubende und mystische Landschaft des pazifischen Nordwesten entführt. Das Buch behandelt das Leben der Schwestern Sam und Elena, hauptsächlich aus Sams Perspektive und ist in sehr eingängigem Stil geschrieben. Es geht um einen Bären, der alles verändern wird und um Klassismus und dem Umgang der Gesellschaft mit diesem. Die Darstellung von Klassismus ist subtil, aber wirkungsvoll. Philipps zeigt auf, wie soziale Schichten die Beziehungen und Lebenswege der Charaktere beeinflussen. Sie beleuchtet die Ungleichheiten und Vorurteile, die den Alltag prägen, und schafft dadurch ein vielschichtiges Bild der Gesellschaft. Die Interaktionen zwischen den verschiedenen sozialen Gruppen sind intensiv und oft konfliktreich und regt die Lesenden zum Nachdenken über eigene Vorurteile und gesellschaftliche Strukturen an. |
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