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Benutzername: 
Susa
Wohnort: 
Dresden

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2024
Der Morgen nach dem Regen
Levensohn, Melanie

Der Morgen nach dem Regen


ausgezeichnet

Einfühlsame Geschichte über verpasste Chancen und die Bedeutung von Kommunikation!
In diesem berührenden Roman erleben wir die Geschichte von Johanna, die viele Jahre für die Vereinten Nationen um die Welt reist und dabei ihre Familie nahezu vergisst. Ihre Tochter Elsa und ihr Mann warten zu Hause auf sie, aber vor allem Elsa leidet stark unter der Abwesenheit ihrer Mutter und entfernt sich emotional immer mehr von ihr. Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Johanna das Haus ihrer Tante Toni in St. Goar erbt, einem Ort, an dem Elsa viele schöne Ferien verbracht hat. Erst hier treffen Mutter und Tochter wieder aufeinander und beginnen, sich mit ihrer schwierigen Beziehung auseinanderzusetzen. Elsa ist mittlerweile Anwältin in Den Haag und erleidet ein Burnout.
Die Erzählung wechselt zwischen den Perspektiven von Johanna und Elsa, was dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonistinnen gibt. Wir erfahren viel über ihre beruflichen Herausforderungen und was diese mit sich bringen. Das Haus der Tante, mit seinem direkten Blick auf den Rhein, dient als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Durch die bildhaften Beschreibungen kann man sich die Szenen lebhaft vorstellen und fühlt sich mitten ins Geschehen versetzt.
Besonders gut gefallen hat mir die einfühlsame Erzählweise des Romans. Die Rückblenden in die Vergangenheit der beiden Frauen ermöglichen es, die Wurzeln ihrer Missverständnisse und Konflikte nachzuvollziehen. Diese tiefe Einsicht in ihre gemeinsamen und individuellen Erfahrungen macht die Geschichte sehr nachvollziehbar und berührend. Am Ende des Buches werden einige Geheimnisse gelüftet, was für spannende Wendungen sorgt.

Das Buch lässt sich leicht lesen und behandelt das wichtige Thema der Kommunikation. Es zeigt, wie viele Probleme durch offene Gespräche vermieden werden könnten. Diese Botschaft, dass mehr miteinander gesprochen werden sollte, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, ist universell und zeitlos.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war genau nach meinem Geschmack und hat mich sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken angeregt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die einfühlsame Familiengeschichten und gut ausgearbeitete Charaktere schätzen.

Bewertung vom 01.09.2024
Shine Bright Like a Treasure / The Monet Family Bd.1
Marczak, Weronika Anna

Shine Bright Like a Treasure / The Monet Family Bd.1


sehr gut

„Shine: Like a Treasure“ ist der erste Band der „The Monet Family“-Reihe von Weronika Anna Marczak und stellt die junge Protagonistin Hailie in den Mittelpunkt. Die Geschichte beginnt mit Hailies Ankunft an einer neuen Schule, wo sie auf die faszinierende und geheimnisvolle Familie Monet trifft, die schnell zu einem zentralen Teil ihres Lebens wird.

Hailie ist eine vielschichtige Figur, die sich von Anfang an als mutig, aber auch verletzlich erweist. Sie trägt eine Last aus ihrer Vergangenheit mit sich, die sie sowohl antreibt als auch hemmt. Marczak gelingt es, Hailies inneren Konflikte und ihre Entwicklung im Laufe des Buches authentisch darzustellen. Die Leser begleiten Hailie auf ihrem Weg, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und sich den Herausforderungen zu stellen, die mit ihrer Begegnung mit der mächtigen und geheimnisvollen Monet-Familie einhergehen.

Ein zentraler Aspekt des Buches ist die aufkeimende Beziehung zwischen Hailie und einem der Monet-Söhne, deren Dynamik von Anfang an elektrisierend und kompliziert ist. Die Autorin schafft es, die Spannungen und das Prickeln zwischen den beiden Figuren geschickt aufzubauen, ohne dabei zu überstürzen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich auf natürliche Weise, begleitet von Missverständnissen, Geheimnissen und emotionalen Hürden, die Hailie überwinden muss.

Der Schreibstil von Weronika Anna Marczak ist packend und fließend, was es den Lesern leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Charaktere sind detailliert und vielschichtig gezeichnet, was sie lebendig und nachvollziehbar macht. Besonders die Einblicke in die komplexe Welt der Monets und die Dynamik innerhalb der Familie bieten eine faszinierende Hintergrundkulisse für die Handlung.

„Shine: Like a Treasure“ ist ein gelungener Auftakt zu einer Serie, die voller Emotionen, Geheimnisse und Romantik steckt. Hailies Reise ist berührend und spannend zugleich, und der erste Band macht definitiv Lust auf mehr. Fans von tiefgründigen Liebesgeschichten und komplexen Familienbeziehungen werden dieses Buch sicherlich genießen.

Bewertung vom 26.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch lässt sich doch relativ zügig lesen. Ist von Anfang bis zum Ende spannend. Geht auch gleich im 1. Kapitel damit los. Tode über Tode spannen die Geschichte und runden den Titel des Buches ab. Da versteht man auch warum der Titel so gewählt wurde. Der Titel des Buches ist doch an sich bemerkenswert und lädt ein, darüber nachzudenken. Die Figuren und der nördliche Handlungsort sind gut gewählt und mit Inhalt gefüllt. Daher ist das Buch schon interessant zu lesen. Das Buchcover ist gut gestaltet und passt zum Inhalt, den Autor kannte ich bisher nicht und hoffe von ihm mehr zu hören. Das Buch ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Vielen Dank an den oder die Übersetzer. Ich kann das Buch auf alle Fälle weiter empfehlen, liest sich toll und die Kapitel sind auch nicht so lang gestaltet. Kurz und knapp sind die Kapitel und Unterkapitel verfasst.

Bewertung vom 24.08.2024
Wie ein Vogel. Kindheitserlebnisse aus der DDR: poetisch erzählt, wunderschön illustriert.
Raidt, Gerda

Wie ein Vogel. Kindheitserlebnisse aus der DDR: poetisch erzählt, wunderschön illustriert.


ausgezeichnet

Mit "Wie ein Vogel" hat Gerda Raidt ein bemerkenswertes Kinderbuch geschaffen, das einfühlsam und authentisch aus der Ich-Perspektive der kleinen Gerda erzählt. In zauberhafter Sprache schildert das Buch das Aufwachsen in der DDR, einer Zeit, in der die Mauer das Land und die Menschen trennt. Gerdas Alltag ist geprägt von Dingen wie Fahnenappellen, Friedenstauben, Westpaketen und alten Telefonen mit Wählscheibe. Besonders die Liebe zu Vögeln bringt Farbe in ihr sonst eher graues Leben.
Die Kombination aus anschaulichen Illustrationen und authentischen Beschreibungen vermittelt jungen und auch erwachsenen Leserinnen und Lesern einen lebendigen Eindruck dieser vergangenen Zeit. Ohne politisch oder belehrend zu wirken, gewährt das Buch einen ehrlichen Blick auf das Leben im Osten Deutschlands. Es macht Geschichte auf eine ungekünstelte Weise erlebbar.
Das Cover harmoniert wunderbar mit dem Inhalt und die Farbgestaltung ist ansprechend. Insgesamt ist "Wie ein Vogel" ein wunderbares Buch, das Kindern auf verständliche Weise ein Stück deutsche Geschichte näher bringt. Ich mag es.

Bewertung vom 15.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


sehr gut

Das Buch ist eine Taschenbuchausgabe im Insel Verlag. Der Verlag ist für seine Nord- und Ostseekrimis berühmt und bekannt. So auch dieser Ostfriesenkrimi. Das Buchcover ist annehmbar und bunt gestaltet. Finde ich toll und lässt auf mehr hoffen. Lädt ein zum Verweilen und macht Lust auf eine Reise an die Nordsee. Die Kapitel sind übersichtlich und nicht durchnummeriert, sondern haben ein treffendes Wort als Überschrift, kurz und prägnant. Die Geschichte für ein Friesenkrimi ist annehmbar gestaltet und lässt sich zügig lesen. Da merkt man die Routine des Autors an, da dieser Krimi bereits der 4. Band einer Reihe ist. Die Handlung um die Friesenbrauerin Gesine Felber ist gut gemacht, die anderen der Figuren der Insel sind gut in die Geschichte eingebettet und die Spannung der Handlung bleibt bis ins letzte Kapitel erhalten. Ein schöner und leicht zu erwartender Stoff für den Sommerurlaub.

Bewertung vom 15.07.2024
Das Lied des Propheten
Lynch, Paul

Das Lied des Propheten


sehr gut

Die Gestaltung des Buches ist sehr gut gelungen. Das lädt ein, um sich für das Buch im ersten Eindruck anzuschauen. Das gilt auch für das Porträt des Autors. Die Auswahl des abgedruckten Fotos ist sehr beeindruckend und lädt ein, sich mit der weiteren Literatur des Autors zu beschäftigen. Der Umschlag des Buches ist hochwertig verarbeitet. Die Geschichte ist leider nicht neu. Gab es schon bei sehr berühmten Autoren der Weimarer Republik, die später dann das Dritte Reich kritisierten und ausgewiesen wurden. Daher ist der rote Faden bekannt, aber in Einbettung der familiären Beziehungen gut umgesetzt. Schreibstil und Absetzungen der Unterkapiteln in den Hauptkapiteln gut gelungen und lässt sich zügig lesen. Mit circa 300 Seiten ist die Handlung des Buches gut umrissen und für jedermann zu packen. Daher kann ich das Buch nur empfehlen und für uns Deutsche dient die Handlung zur Erinnerung und zur Mahnung dessen, was früher war und nicht wieder kommen soll.

Bewertung vom 01.07.2024
Mein Wildpferd und ich / Forever Bd.1
Luhn, Usch

Mein Wildpferd und ich / Forever Bd.1


ausgezeichnet

Beim lesen des Buches kommt mir alles so bekannt vor, Ponyherz, Anni, Frau Grünklee, Groß Hottendorf, schräge Eltern und deren Orchideen usw..
In diesem Film war ich vergangenes Jahr mit meiner Tochter im Kino. Es war ein wunderschöner Film. Das Buch ist quasi der Nachfolger des Kinofilms. Ein paar Jahre später, Anni wechselt die Schule und geht ins Internat. Neue Freunde, eine schöne Schule aber natürlich auch Heimweh zu Ponyherz. Mittendrin im Buch sind immer wieder handgeschriebene Tagebucheinträge von Anni zu lesen, Sehnsucht nach Ponyherz, sie erzählt ihm ihre Erlebnisse vom Tag. Das Buch ist leicht zu lesen für kleine Pferdemädchen. Zwischendrin sind hübsche Illustrierungen, diese lockern das lesen auf.
Im Buch gibt es Kapitel, die Kindern das lesen erleichtern. Viele wunderbare Emotionen warten darauf, von der Leserin entdeckt zu werden.

Bewertung vom 24.06.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


sehr gut

Das Cover ist im Laden eher unscheinbar. Es ist schlicht gelb. Der Autor erzählt autobiografisch von sich selbst, wie er alt geworden ist. Zu Beginn macht er einen Selbstversuch in der Bahn, steht niemand für ihn auf, empfindet er Missachtung gegenüber seinem Alter aber im Gegenzug, wenn jemand für ihn aufsteht, fühlt er sich alt und gebrechlich. Wie immer, die Medaille hat zwei Seiten.
Der Autor rät im weiteren, sich gar nicht so sehr um die Gesundheit zu kümmern, sondern eher, das was schadet, zu unterlassen. Er hat im Laufe des Lebens einige Krankheiten, wie Diabetes, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit. Wir sollen uns nicht über die Krankheit ärgern und Groll schieben, sondern eher den Fokus auf das, was noch gut geht. Ich denke, gesunde Ernährung, Entgiften, wenig Fast Food, alles in Maaßen und wir können gut alt werden.

Bewertung vom 11.06.2024
Einfach gesund schlafen
Amann-Jennson, Günther W.

Einfach gesund schlafen


sehr gut

In seinem Buch entführt Amann-Jennson die Leser in die Welt des Schlafs und erklärt klar die Mechanismen, die unseren Schlaf beeinflussen. Besonders hilfreich fand ich seine Tipps zu unterstützender Meditation und einem geeigneten Schlafplatz. Die 4-Nächte-Schlaf-Gesund-Woche im Kapitel 14 bietet praktische Umsetzungsmöglichkeiten. Einziges Manko: Das stark saugfähige Papier und die schmale Schrift erschweren das Lesen. Dennoch überzeugt das Buch durch respektvollen Ton und fundierte Inhalte. Ein Muss für alle, die unter Schlafproblemen leiden und nach effektiven Lösungen suchen. Ein vielversprechender Ansatz mit spannenden Erkenntnissen.
Das Konzept des Schrägschlafs war für mich eine interessante Neuentdeckung. Auch die sechs Schritte vom Wachsein zum Schlafen haben mich überzeugt und erwiesen sich als praktikabel. Trotz der Schwierigkeiten mit der Lesbarkeit bleibt der Inhalt wertvoll und ansprechend.

Bewertung vom 03.06.2024
Weißglut
Quast, Tobias

Weißglut


gut

Eine Dame aus der High Society von München, gerade von ihrem Angetrauten verlassen, möchte den Glamour entfliehen und macht sich auf nach Finnland, weil sie schon einmal dort in ihrer Kindheit war. Sie hat nur gute Erinnerungen daran, was schon mehr als 30 ig Jahre zurück lag. Jedenfalls sie macht sich auf nach Finnland, eine Hütte am See ist schnell gebucht und hofft auf Ruhe und Erholung vom Münchner Stress der oberen Tausend, jedenfalls landet sie in der falschen Hütte, weil sie Nachts ankam und total müde ist, am morgen findet sie dann auch noch eine Leiche, einen merkwürdigen Kommissar und die Geschichte nimmt ihren Lauf…..leicht verständlich geschrieben, kann man in einem Ruck durchlesen, das Cover ist o.k. Der Titel passt irgendwie nicht, ich habe gesucht bei welcher Person der Titel passen soll, ich weiß es nicht….naja ist halt ein Groschenroman….