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Benutzername: 
Nicole
Wohnort: 
Altenburg

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 21.05.2024
The Hike
Clarke, Lucy

The Hike


ausgezeichnet

Wandern ist ja so gar nicht meins. Darum war ich mir nicht sicher, ob mir ein Buch übers Wandern wohl gefallen würde. Andererseits fand ich alle Bücher von Lucy Clarke bisher toll. Also habe ich mich einfach darauf eingelassen. Und die Autorin hat mich nicht enttäuscht. Wie immer konnte sie mich mitreißen und das Geschehen vor meinem inneren Auge wie auf einer Kinoleinwand abspielen.
Worum gehts? 4 Freundinnen, die alle sehr unterschiedlich sind, machen sich gemeinsam auf eine Reise. Sie treffen sich in Norwegen und wollen dort eine Wanderung unternehmen. Auf der Route ist vor genau einem Jahr eine junge Frau verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Das macht die 4 Frauen Liz, Maggie, Joni und Helena zwar etwas unruhig, aber sie treten die Wanderung dennoch an. Jede von ihnen hat ihre eigenen Sorgen und Probleme, die sie mehr oder weniger auf die Reise mitnehmen. Die Beziehungen untereinander sind sehr unterschiedlich und sie müssen sich fragen, inwieweit sie einander wirklich vertrauen können. Dabei kommt es zu einigen Geheimnissen, die aufgedeckt werden, unheimlichen Begegnungen, körperlichen Verletzungen und am Ende sogar zu einem Todesfall.
Auf dem Buch ist es als Roman ausgewiesen, häufig habe ich auch schon gehört, es wäre ein Thriller. Ich selbst halte es für einen Spannungsroman, der durchweg spannend ist und ich hatte bis zur entsprechenden Stelle keine Idee, wer ums Leben kommen würde und warum.
Lucy Clarkes Schreibstil gefällt mir sehr gut, ich kann mich in die Geschichte einfühlen und in das Geschehen abtauchen bis ich um mich rum nichts mehr mitbekomme. Wie all ihre bisherigen Bücher hat mir auch dieses wieder richtig gut gefallen. Leseempfehlung nicht nur für den Wanderurlaub.

Bewertung vom 21.04.2024
Die Forscherbande: Experimentieren und Entdecken mit Ada Twist
Beaty, Andrea

Die Forscherbande: Experimentieren und Entdecken mit Ada Twist


ausgezeichnet

So sollten Schulbücher sein!

Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn!
Als erstes fiel mir die Gestaltung auf. Die Illustrationen sind so wunderschön und liebevoll gezeichnet, dass man sofort Lust bekommt, das Buch in die Hand zu nehmen und zu blättern. Und man wird nicht enttäuscht, auch innen sind so tolle Zeichnungen eingefügt, die den Text auflockern und unterstützen. Es gibt Diagramme, Fotos, Platz für Notizen, Rätsel, eine Lesezeichen und noch so viel mehr.

Und auch der Text hat mich überzeugt. Wir starten mit der Geschichte von Ava, die sehr neugierig ist, alles hinterfragt und wissen will, wie und warum Dinge funktionieren. Sie nimmt uns mit auf eine Forscher-Reise und leitet uns an, was wir alles brauchen und wie wir wissenschaftlich arbeiten. Sie ermutigt uns zu Alltags-Experimenten und es gibt viel Platz für unsere Beobachtungen und Ergebnisse. Auch wird uns nahe gebracht, dass Fehler passieren und dass diese gut für die Forschung sein können. Toll finde ich auch die Rätsel als Auflockerung. Wir erfahren grobe Eckdaten über berühmte Wissenschaftler und können ein Spiel zum Thema „Energie“ spielen.
Was ich nicht kapiere: warum verstehe ich hier, wie Photosynthese funktioniert, was Materie ist und wie Zellatmung arbeitet, in der Schule aber nicht? Es kann nicht nur daran liegen, dass ich älter bin als zu meiner Schulzeit, ich bin überzeugt, es liegt auch ganz viel daran, wie etwas rübergebracht wird, ob es verständlich und nachvollziehbar erklärt wird und ob einem ein Thema spannend oder öde dargestellt wird. Ich wünschte, Schulbücher würden heute mehr in dieser Richtung gestaltet werden.

Fazit: wir sind absolut begeistert von dem Buch und werden uns noch weitere Bände aus der Reihe der „Forscherbande“ zulegen.

Bewertung vom 13.04.2024
Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
Heiland, Julie

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt


ausgezeichnet

Auf den Erscheinungstermin dieses Buches habe ich mich schon ganz lange gefreut und als ich es endlich in den Händen hatte, auch sofort angefangen zu lesen. Ich war von der Dilogie „Die Freundinnen vom Strandbad“ so begeistert, dass ich an diese Geschichte hohe Erwartungen hatte. Und sie wurden absolut erfüllt, wenn nicht gar übertroffen.

Wir erfahren von Lotte, die in Dresden aufwächst als Krieg herrscht und dort ihren Freund verliert. Danach schließt sie sich einer Gruppe Frauen an, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Stadt wieder aufzubauen. Wir lesen von Freundschaft unter Frauen und dem Alltag zu einer sehr schwierigen Zeit. Eines Tages rettet Lotte einem jungen Mann das Leben und das hat weitreichendere Folgen, als sie zu dem Zeitpunkt ahnen kann.
Das Buch spielt auf 2 Zeitebenen und wir erfahren außerdem die Geschichte von Hannah (Lottes Enkelin), die eine schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hat und der gerade das Herz gebrochen wurde.

Ich fürchte, meine Zusammenfassung klingt recht nüchtern und langweilig, aber das Buch ist so toll! Man taucht als Leser ganz tief ein in die Vergangenheit Deutschlands und entwickelt Bilder vor dem inneren Auge, wie es in Dresden ausgesehen haben muss, wie schwer der Alltag gewesen sein muss, wie hart man ums Überleben kämpfen musste, wie Antisemitismus erlebt wurde. Jeder hat ein Trauma vom Krieg davongetragen, aber jeder geht anders damit um. Die einen werden verbittert, die anderen hoffnungslos, aber manche krempeln die Ärmel hoch und packen an.

Julie Heiland hat wieder bewiesen, wie toll sie schreiben und Geschichten erzählen kann. Sie beschreibt Gefühle in einer Art, dass es nicht schnulzig ist, aber dennoch voller Mitgefühl und Liebe. Ich habe Geschichte in der Schule gehasst, weil es immer so kalt und faktenbasiert war, aus den vielen Jahreszahlen konnte ich mir nie ein Bild machen. Aber dieses Buch hat es geschafft, dass ich zu den nüchternen Fakten auch endlich Gefühle und eine Vorstellung vom Alltag entwickeln konnte. Auch das Cover des Buches haben mir gut gefallen. Und ganz besonders hervorheben möchte ich das Nachwort der Autorin mit einem Zitat von Gerhart Hauptmann.
Fazit: große Empfehlung, unbedingt lesen!

Bewertung vom 29.03.2024
Drei Chaoten auf vier Pfoten / Nussknacker-Bande Bd.1
Schmidt, Heike Eva

Drei Chaoten auf vier Pfoten / Nussknacker-Bande Bd.1


ausgezeichnet

Heike Eva Schmidt schreibt in ihrem Buch „Die Nussknacker-Bande – Drei Chaoten auf vier Pfoten“ über 3 Eichhörnchen, die Banditen sein und dem berühmten Robin Hood nacheifern wollen. Auf ihrem ersten Streifzug entdecken sie ein Lieferauto voller Nüsse und klauen jeder eine. Als sie sie später knacken und fressen wollen, bemerken sie, dass die Nüsse schon geöffnet waren und mit Kleber wieder verschlossen wurden. Sie knacken die Schalen und finden komische Glitzerdinger in den Nüssen. Leider nicht genießbar und daher für sie wertlos. Sie verbuddeln sie wahllos im Wald und als sie später verstehen, dass es geklaute Diamanten waren, die einen hohen Wert haben, ist die Frage, ob man die Glitzerdinger wiederfindet und wie man sie dem Richtigen zurückgeben kann.

Ich mochte die Geschichte ganz gern. Die 3 Eichhörnchen sind typische Geschwister, die sich viel streiten, aber in den wichtigen Situationen zusammenhalten und sich helfen. Am Anfang plätschert die Geschichte ein bisschen dahin, aber spätestens, als die Diamanten ins Spiel kommen, nimmt sie richtig Fahrt auf. Es wird spannend und natürlich geht am Ende alles gut aus. Besonders gefallen haben mir das Schriftbild: eine große Schrift, bei der einzelne (wichtige) Wörter oder Wortgruppen fett gedruckt sind. Dazu gibt es witzige Illustrationen der 3 Eichhörnchen auf ihrem Abenteuer. Und richtig toll fand ich das Daumenkino am Seitenrand, bei dem man sehen konnte, wie weit im Buch man schon gekommen ist. Mein Sohn liest sehr gern, lässt sich aber schnell von viel Text abschrecken. Dieses Daumenkino fand er genial und es hat ihm geholfen, dabei zu bleiben und weiterzulesen, weil man mit jeder Seite ein kleines Erfolgserlebnis hat.

Auch gefallen hat mir, dass mit den Lamas, die im Buch vorkommen, Bezug genommen wird zu einer anderen Buchreihe von Heike Eva Schmidt: Die Lama-Gang. Diese muss ich dann wohl jetzt auch noch lesen.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich das Buch empfehlen kann für Kinder im Alter ca. 8 bis 11 Jahre. Es ist gleichermaßen für Jungs und Mädchen geeignet, sowie für junggebliebene Erwachsene.

Bewertung vom 21.02.2024
Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1
Mantel, Michael

Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1


ausgezeichnet

Michael Mantel hat mit „Unterholz-Ninjas“ ein ganz wundervolles Kinderbuch geschrieben, welches ich ca. ab 10 Jahren empfehlen würde, zum vorlesen vielleicht schon ein bisschen eher. Die Geschichte handelt von den 3 Freunden Eichhörnchen Ella, Igel Piks und Uhu Bubo. Diese leben ganz friedlich im Wald bis sie eines Tages beim Spielen eine große Plakatwand entdecken, auf der angekündigt wird, dass hier bald ein Freizeitparadies entstehen soll. Dafür sollen jede Menge Bäume abgeholzt werden und mit der Ruhe im Wald ist dann Schluss. Dass wollen die 3 Freunde nicht akzeptieren und gemeinsam mit Maya, einem Mädchen, die sie verstehen kann und sich für die Umwelt einsetzen möchte, versuchen sie, das große Vorhaben zu verhindern. Dabei erleben sie so einige Rückschläge und Abenteuer, aber am Ende wird natürlich alles gut.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, vor allem, dass Kindern das Thema Naturschutz näher gebracht wird ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu winken. Aus der Sicht von Tieren wird erzählt, warum sich der Mensch nicht jeden Lebensraum der Erde zu eigen machen darf. Auch die Illustrationen haben mir richtig gut gefallen. Sie sind alle in schwarz-weiß gehalten, aber ganz liebevoll designt und lockern den vielen Text angenehm auf.

Ein kleines Problem hatte ich lediglich mit dem Schreibstil. Hin und wieder gab es Textstellen, wo ich entweder unaufmerksam war oder wo einfach noch ein Satz mehr zur Erklärung gefehlt hat. Aber es war auch nicht so schlimm, dass ich deswegen das Buch nicht empfehlen würde. Alles in allem hat es mir richtig gut gefallen, von mir gibts eine Schulnote 2 und ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergeht.

Bewertung vom 10.02.2024
Roboter / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.14
Neubauer, Annette

Roboter / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.14


ausgezeichnet

Aus der Reihe „Wieso Weshalb Warum Erstleser“ haben wir schon mehrere Bände und waren dementsprechend gespannt, ob uns auch dieses Buch gefallen wird. Wie erwartet, wurden wir nicht enttäuscht.
Es geht in diesem Buch um Roboter, woraus sie bestehen, wie sie funktionieren, was sie können (und was nicht) und wie die Zukunft mit ihnen aussehen könnte. Die Texte sind leicht verständlich und gleichzeitig informativ, die Schrift groß und abwechslungsreich gestaltet, sodass der Textkörper nicht so wuchtig erscheint. Das spricht Kinder wie meinen Sohn, die zwar gern lesen, sich aber schnell von zu viel Text abschrecken lassen, besonders an. Gelungen sind auch die Illustrationen mit einem Mix aus Zeichnungen im Comic-Stil und Fotos.
Meine Kinder mochten besonders die Rätsel am Ende jedes Kapitels. Dort wird das eben Gelesene nochmal „abgefragt“ und mithilfe von Stickern, Labyrinthen, Zuordnungsrätseln und einem Quiz kann man sein neues Wissen beweisen (die Lösungen findet man hinten im Buch falls es zu kniffelig ist). Außerdem enthält das Buch ein Leselotto, bei dem man die einzelnen Begriffe mit ihren Definitionen zusammenbringen soll.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ich jedes Buch aus der Reihe empfehlen kann. Für neugierige, wissbegierige Rätselfreunde genau das Richtige.

Bewertung vom 04.02.2024
Was die Dünen verheißen / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.2
Janz, Tanja

Was die Dünen verheißen / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Im März 2023 ist der erste Teil der St.-Peter-Ording-Saga von Tanja Janz erschienen. Umso überraschter war ich, wie sehr mich das Buch und seine Geschichte von Sabine und Tom mitgerissen hat. Nun ist die Fortsetzung erschienen (Teil 2 von 3) und ich war gespannt, wie es wohl weitergeht.

Sabine und Tom sind mittlerweile erwachsen, verheiratet, führen ein gut gehendes Strandcafe mit Hotel und haben 2 fast schon erwachsene Kinder. In diesem Band erfahren wir die Geschichte von Achim und Julia, den 17-jährigen Zwillingen von Sabine und Tom. Während Achim sehr zufrieden mit seinem Leben ist (er arbeitet im Strandcafe, ist verliebt in Biggi und seine Welt ist absolut in Ordnung), hadert Julia damit. Sie möchte raus in die große Welt, Länder bereisen und Leute kennenlernen. Sie hat das Gefühl, in St.-Peter-Ording festzustecken und eingesperrt zu sein. Und so unternimmt sie einige Anstrengungen, um dem tristen Alltag aus Schule und im-Cafe-helfen zu entfliehen. Und dann lernt sie auch noch einen jungen Mann kennen…

Die Geschichte hat mich erneut total schnell erreicht, sofort war ich mittendrin und wollte nicht aufhören zu lesen. Tanja Janz schafft es, dass ich die Gefühle der Protagonisten nachvollziehen kann (auch wenn ich selbst oft anders gehandelt hätte) und gleichzeitig die salzige Meeresluft regelrecht riechen kann. Ich glaube, ich muss mich mal umschauen, was Tanja Janz noch so geschrieben hat. Jetzt freue ich mich erstmal sehr auf den 3. Band, der schon im Juni erscheinen soll.
Große Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 07.01.2024
Das Regenbogen-Einhorn / Sternenschweif Bd.75
Chapman, Linda

Das Regenbogen-Einhorn / Sternenschweif Bd.75


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch gewonnen und gemeinsam mit meiner Tochter (8 Jahre) gelesen. Immer abwechselnd hat jeder ein Stück gelesen. Sie ist großer Fan von Einhörnern im Allgemeinen und Sternenschweif im Besonderen. Wir haben auch schon mehrere Bände aus dieser Reihe gelesen, die uns alle gut gefallen haben. Entsprechend gespannt waren wir nun auf diese Geschichte.
Laura und Sternenschweif werden gerufen, weil ihre Hilfe gebraucht wird. Es gibt nur noch Streit und schlechte Stimmung und es kann keine Lösung gefunden werden, sie müssen das Regenbogen-Einhorn finden, um den Frieden und die Fröhlichkeit zurückzubringen. Auf der Suche erleben Laura und Sternenschweif einige Abenteuer.
Für uns – wie erwartet – mal wieder ein ganz tolles Buch. Die Schrift ist groß, dennoch gibt es viel Text. Die Illustrationen sind ganz wundervoll gezeichnet, die Geschichte bringt Spannung und Abenteuer und am Ende ist alles gut. So, wie wir es in Kinderbüchern lieben.

Wer Sternenschweif mag, dem wird auch dieser Band gut gefallen. Wir sind begeistert und werden noch mehr Bände aus der Reihe lesen.

Bewertung vom 07.01.2024
Herzsprechstunde
Eifert, Sandra;Kirschner-Brouns, Suzann

Herzsprechstunde


ausgezeichnet

Von Gendermedizin hatte ich vorher in den Medien schon mal gehört, aber so richtig interessiert hat mich dieses Thema nicht. Dann bin ich mit Herzproblemen in der Notaufnahme gelandet, wurde umfangreich untersucht und entlassen mit der Diagnose „Herzrhytmusstörungen stressbedingt“. Tja, so richtig gewundert hat mich das nicht, aber dennoch beängstigt. Und dann kam dieses Buch. Zum ersten Mal habe ich verstanden, wie genau ein Herz funktioniert (obwohl ich das natürlich in der Schule gelernt habe) und vor allem, dass ein Frauenherz nicht 100% einem Männerherz entspricht. Ich habe gelernt, wie genau Stress sich auf das Herz auswirkt. Ich habe gelernt, was mein Herz braucht, damit es ihm gut geht. Ich habe gelernt, dass ein Mädchenherz andere Dinge benötigt als ein Frauenherz in den Wechseljahren (war mir vorher nicht klar). Dazu gab es Grafiken für das bessere Verständnis.

So viel geballtes Wissen, welches zwar verständlich und nachvollziehbar geschrieben wurde, dennoch brauchte ich mehrere Pausen, um Gelesenes sacken zu lassen und zu verinnerlichen. Ich habe für dieses Buch viele Wochen gebraucht, was keinesfalls die Qualität des Inhalts mindert. Ich möchte das Buch aus vollem Herzen empfehlen, wenn man sich über Gesundheit von Frauen im Allgemeinen und die Gesundheit bzw. Erkrankungen des Herzens im Besonderen informieren möchte.

Bewertung vom 14.10.2023
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


sehr gut

Der Roman von Olivia Ford ist eine Geschichte über eine ältere Dame, die beschließt, einmal etwas ganz Verrücktes zu machen. Sie bewirbt sich bei einer Fernsehshow, in der verschiedene Kandidaten ihre Backkünste unter Beweis stellen. Jennifer, die Protagonistin, liebt es zu backen, hat das aber bisher nur für die Familie und Freunde getan. Nun wagt sie sich damit ins Fernsehen.

Wir begleiten Jennifer, 77 Jahre alt, körperlich und geistig noch absolut fit, wie sie sich einen großen Traum erfüllt. Ich finde, die Geschichte ist ganz bezaubernd erzählt. In Rückblenden erfahren wir die Jugend bzw. lernen Jennifer als junge Erwachsene kennen. Damals hat sie etwas getan, was sie nie Jemandem erzählt hat. Auch nicht ihrem Ehemann, mit dem sie fast 60 Jahre verheiratet ist. Und jetzt holen sie die Erinnerungen an ihre Vergangenheit wieder ein.

Die Rückblenden haben mir am besten gefallen. Ich fand es spannend zu lesen, was das eine große Geheimnis in ihrem Leben ist und warum sie sich nie jemandem (vor allem nicht ihrem Ehemann) anvertraut hat. Das kann ich auch nachvollziehen. Andere Verhaltensweisen von Jennifer in der Gegenwart kann ich allerdings nicht verstehen. Und obwohl die Geschichte ganz liebevoll ist, fehlte mir ein klein wenig Wärme im Schreibstil. Es war alles ganz süß, aber irgendwie fehlte es an Heimeligkeit. Trotzdem ein gutes Buch, das ich absolut empfehlen kann. Von mir gibt’s eine solide Schulnote 2. Besonders das Ende hat mir gut gefallen.

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