Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording

ausgezeichnet

Das Buchcover hat mir direkt gefallen, mit seinem humorvollen Design voller Schafe, die eine unerwartete und witzige Note verleihen. Das Buch bot nicht nur spannende Lesestunden, sondern auch eine gute Portion Humor. Die Geschicht spielt an einem Küstenort, wo eine Krimiserie gedreht wird und Touristen sowie Einheimische das Geschehen verfolgen. Der Mordfall um den Schauspieler mit der Hauptrolle muss gelöst werden. Die örtliche Polizei macht einen etwas überforderten Eindruck. Doch mit Unterstützung von Familie kann der Mord doch noch aufgeklärt werden. Der flüssige Schreibstil und die sympathischen Charaktere machen diesen Küstenkrimi zu einer kurzweiligen und unterhaltsamen Lektüre, die den Leser in die idyllische Urlaubsregion von St. Peter-Ording entführt. Band 3 hat sich auch gut ohne die beiden vorherigen Bände gut lesen lassen.

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4

ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir gut, es ist düster, passend zur Jahreszeit auf dem Darß und dem Fall. Nach einem Sturm, bei dem ein Teil der Dünen abgerutscht sind werden Knochen gefunden. Handelt es sich um den Darß-Ripper, der noch in der DDR Pärchen in den Dünen mit Messerstichen ermordet und verscharrt hat? Oder handelt es sich um einen illegalen Grenzübertritt der von der Stasi erwischt wurde.
Hauptkommissar Tom Engelhardt ermittelt wieder. Er hätte gerne Mascha Richter als Unterstützung angefordert, aber zu Beginn des Falls gibt es noch keinen Grund dazu. Als dann aber eine CD auftaucht mit verschlüsselten Daten kann Tom die Kryptologin aus Schwerin doch noch anfordern. Mascha ermittelt parallel noch in zwei anderen Fällen. Erst später zeigen sich die Zusammenhänge. Ihr Adoptivvater, mit dem sie Differenzen hat, ist Zeuge in diesem alten Fall. Auch ihr Stiefbruder ermittelt in diesem Fall und arbeitet gegen sie.

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 4: Wir erforschen die Vulkane

ausgezeichnet

Die von Ravensburger bekannte Reihe " Wieso? Weshalb? Warum?" hat ein interessantes Buch "Wir erforschen die Vulkane" herausgebracht. Die Aufmachung ist typisch für diese Reihe mit vielen Aufklappbildern.
Vulkane ist definitiv, nicht nur für Kinder, ein spannendes und aktuelles Thema.
Das Buch ist der Zeilgruppe altersangemessen verfasst mit vielen interessanten Informationen über Vulkanausbrüche, wie ein Vulkan überhaupt entsteht, die verschiedenen Arten und wo es Vulkane gibt.
Das Buch eignet sich nicht nur für Kindergartenkinder, sondern ist auch interessant für Grundschüler, die Spaß am selbst lesen haben werden. Die Lesemotivation wird durch die vielen großflächigen und farbenfrohen Illustrationen gesteigert. Immer mit dabei ist Vulkaninchen, die lustige oder interessante Hinweise gibt.
Toll sind noch die zusätzlichen Ausflugstipps am Ende des Buches.

Stille Falle / Leo Asker Bd.1

ausgezeichnet

Der erste Fall des schwedischen Krimis um die Ermittlerin Leonore Asker war unglaublich spannend. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil war sehr flüssig und auch das Buchcover hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr schlüssig geschrieben und zieht einen sehr schnell in den Bann. Die Personen sind alle sehr reel beschrieben und somit gut greifbar für den Leser.
Leonore Asker wird in die Abteilung der hoffnungslosen Fälle versetzt um den Weg für Hellman, ihren Ex freizumachen. Irgendwie steckt da auch noch ihre Mutter mit drin. Doch anstatt in der Abteilung zu versauern ermittelt Leo auf eigene Faust weiter und kommt dem Täter auf die Spur, der sie selbst ins Visier genommen hat. Leo trifft auf einen alten Schulfreund bei ihren Ermittlungen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Löst Places und die Miniaturfiguren haben gut in die Geschichte gepasst. Ich brenne schon auf die Fortsetzung.

Wie Sterben geht

gut

Spionagethriller lese ich immer gerne. Bei diesem war ich jedoch hin und hergerissen.
Auf der einen Seite fand ich den Thriller unglaublich spannend und fühlte mich mittendrin und auf der anderen Seite zog sich der Inhalt, war verwirrend und langweilte mich. Auch konnte ich mit den russischen Wörtern nichts anfangen und überflog diese, da ich sie nicht aussprechen konnte. Ich war mehrfach kurz davor das Buch abzubrechen und nicht zu Ende zu lesen. Letzendlich wollte ich wissen wie es mit Nina, Leo und Rem ausgeht. Den Schreibstil fand ich persönlich alles andere als flüssig zu lesen, es war oft sehr zäh und ich habe sehr lange benötigt dieses Buch zu Ende zu lesen. So richtig vermittelt wurde mir nicht welche Informationen Rem an Nina geliefert hat.
Das Buchcover ist typisch für einen Spionagethriller gestaltet, nicht besonders ansprechend.

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2

ausgezeichnet

Der Krimi "Taubenschlag" ist sehr gelungen und durchweg spannend geschrieben. Das Ermittlerduo um Lykke Teit aus Dänemark und Rudi Lehmann aus Deutschland fand ich bereits im ersten Band sehr sympathisch. Beide sind sehr authentisch dargestellt inklusive persönlicher tragischer Lebensgeschichten. Lykke entkommt nur knapp dem Tod bei ihrer Verbrecherjagd, weil sie in einem brennenden Haus in einem Schrank eingesperrt wird, aus dem sie sich befreien kann.
Die Verbrecherjagd ist ein regelrechtes Katz- und Mausspiel, es wird immer wieder aus Sicht der einzelnen Akteure berichtet und anschaulich dargestellt.
Die Mordserie im Zusammenhang mit der ehemaligen Staatssicherheit der DDR finde ich gelungen und man lernt sogar noch etwas in diesem historischen Kontext über deutsche Geschichte und es wird über dramatische Schicksale einiger Familien in der ehemaligen DDR berichtet.

Die Guten und die Toten

sehr gut

Das Buchcover ist jetzt nicht sonderlich ansprechend, der Titel trifft jedoch voll zu. Saad der die Nachtschicht in einem Parkhaus schiebt um möglichst unerkannt zu bleiben, ist alleinerziehend. Seine Tochter Leila schläft im Hinterraum des Pförtnerhäuschens während er arbeitet. Sie sind auf der Flucht als angeblich syrische Flüchtlinge, was aber nicht zutrifft sondern in Wahrheit ist eine kriminelle Bande hinter Saad her. Und dann kreuzen sich deren Wege mit Nihal, einer Polizistin mit kriminellem Bruder.
Der Kriminalroman ist in einem flüssigen, gut leserlichen Schreibstil verfasst. Es wechseln ständig die Betrachtungsweisen der im Buch vorkommenden Personen. Einerseits ist das interessant, allerdings fand ich es teils nervig zu lesen, wenn es ständig zwischen den verschiedenen Personen hin und her gesprungen ist.

Der Bojenmann

sehr gut

„Der Bojenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen um den Hamburger Kommissar Knudsen und sein Team ist ein sehr gelungener Auftakt für eine neue Krimi-Reihe.
Kommissar Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichhorn bekommen es mit einer außergewöhnlichen Mordserie zu tun. Zwei hölzerne Bojenmänner werden nacheinander in der Elbe durch perfekt plastinierte Leichen ersetzt. Schon bald ist klar, dass ein ungewöhnlicher Serientäter Hamburg unsicher macht, denn es folgen weitere plastinierte Leichen in unterschiedlichen Posen. Der Druck auf die Ermittler steigt immens und Andersen folgt einem Vorschlag seines Freundes "La Lotse". Dieser bringt ihn zwar näher an den Täter und dessen Identität, gefährdet allerdings auch einen Kommissar aus seinem Team.
Ein Autorenduo ist schon etwas ungewöhnlich, aber ich muss sagen, dass ihnen der Auftakt gut gelungen ist. Der Schreibstil war sehr lebendig und flüssig zu lesen. Der Fall war sehr grausig und dennoch kam der Humor nicht zu kurz. Es ist beim Lesen überhaupt nicht aufgefallen, dass hier ein Duo am Werk war. Die Charaktere die im "Bojenmann" vorkamen waren sehr authentisch mit norddeutschen Charme.
Etwas zu viel waren mir die Informationen über die Seefahrt. Das Ende hat mich etwas enttäuscht und überrascht, aber der nächste Band ist ja bereits in Arbeit. Ich freue mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass der Plastinator gefasst werden kann.

Der Riffgeist

sehr gut

Den Autor R.P. Hahn kannte ich bisher nicht. Es war mein erster Rügen-Krimi.
Das Cover hat nichts mit dem Mord sondern mit dem Fall der verschleppten Mädchen zu tun.
Das Buch war insgesamt sehr gut und flüssig zu lesen. Etwas störend empfand ich den ständigen Wechsel um den Mord der jungen Frau und Yslei dem syrischen Flüchtlingsmädchen.
Die Personen waren alle sehr authentisch. Die Handlung kam sehr realistisch rüber, aber die Sache mit den verschleppten Kindern ist wirklich schrecklich. Da benötigt man sehr starke Nerven beim Lesen.
Offensichtlich gab es schon zwei vorherige Bände, dennoch konnte ich dem Buch problemlos folgen, obwohl ich die beiden Bände nicht gelesen habe. Die Vorgeschichte des Kommissars wurde sehr gut eingebunden.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine leicht zu lesende Lektüre mit dennoch viel Spannung mag.

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17

ausgezeichnet

Was soll ich da schreiben ... wie immer ein spannender Krimi von Klaus-Peter Wolf! Das Buchcover ist wie gewohnt für die Reihe um Ann-Kathrin Klaasen gestaltet und klar würde ich in jeder Buchhandlung sofort danach greifen. Es spielen sich parallel zwei Fälle ab, was mich bei anderen Autoren eher stört, aber da ich die Hauptfiguren bestens aus den vorherigen Bänden kenne, hat mich das hier nicht gestört. Dieses mal ist ein Polizistenmörder unterwegs, auch Ann-Kathrin Klaasen wird ins Visier genommen und gerät sogar in die Hände des Auftragskillers. Doch sie kann das Blatt wenden und deckt sogar den Täter aus den eigenen Reihen auf. Ihr Misstrauen war also berechtigt. Ihr Mann Frank Weller ist dieses mal nicht physisch an ihrer Seite. Er hat einen Frauenmörder zu jagen und ist als Personenschützer für die Ex-Freundin unterwegs. Der Krimi hat sich sehr gut und flüssig lesen lassen.