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Benutzername: 
Rebecca Q.
Wohnort: 
Steinhagen

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 18.07.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Mit "Im Nordwind" legt Miriam Georg den ersten Teil ihrer neuen Dilogie vor.

In diesem historischen Roman findet man als Leser eine sehr spannende Geschichte, die einen sofort in das Buch reißt - und auch so schnell nicht mehr los lässt.

Miriam Georg nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise in das Norddeutschland des späten 19. Jahrhunderts.

Wir lernen Alice kennen, die sich aus den Fängen ihrer Ehe befreien und sich scheiden lassen will. Sie hat eine starken und entschlossenen Charakter.
Allerdings ist dies für sie als Frau gar nicht so einfach.
Auf der anderen Seite ist da noch John in der gehobeneren Gesellschaft, der Rechtsanwalt ist und sich mit Scheidungsrecht beschäftigt.
Dieser will Alice auf ihrem Weg aus der Ehe unterstützen und ihr helfen, sich scheiden zu lassen.

Durch den tollen und lebendigenSchreibstil von Miriam Georg lässt sich das Buch gut und locker lesen.
Die Figuren werden auf wunderbare Art und Weise zum Leben erweckt und man kann den Roman gar nicht aus der Hand legen.
Ich bin schon sehr gespannt wie es in Teil 2 weitergeht.

Wer die anderen Dilogien der Autorin mag, wird auch "Im Nordwind" ebenfalls lieben.
Für mich ein absolutes Lesehighlight und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.05.2024
Das Licht in den Birken
Fölck, Romy

Das Licht in den Birken


ausgezeichnet

Die Bücher von Romy Fölck mag ich sehr.
Sie schafft jedes Mal eine malerische, tolle Atmosphäre und hat einen tollen Schreibstil.

In "Das Licht in den Birken" führt Benno auf dem Hof, den er von seinen Eltern geerbt eine Art Seniorienhof für verschiedene Tiere.
Da so ein Hof entsprechende finanzielle Mittel benötigt, vermietet er zwei neu ausgebaute Wohnungen.
In eine davon zieht Thea, die wieder in ihre alte Heimat zurückkehrt.
Die dritte Person aus dem Roman ist Juli.
Alle drei haben einen gewissen Kummer gemein, der sie verbindet.

Nachdem Bennos harte Schale bröckelt, versuchen alle 3 einen Weg zu finden, um den Hof zu retten.
Romy Fölck ist es auch in diesem Buch wieder gelungen, die Schicksale der Personen geschickt miteinander zu verweben. Die Figuren wirken für den Leser sehr echt.

Auch "Das Licht in den Birken" ist ein absolutes Wohlfühlbuch in einem tollen Setting. Das Cover fügt sich wunderschön und atmosphärisch zu der Geschichte.

Für mich schon jetzt eines der Highlights des Jahres.

Bewertung vom 14.05.2024
Zeit zu verzeihen
Lind, Hera

Zeit zu verzeihen


sehr gut

Früher war ich nie begeistert von den Büchern von Hera Lind.
Doch seit sie Bücher schreibt, die auf wahren Begebenheiten beruhen, bin ich sehr begeistert.
Auch mit "Zeit zu verzeihen" ist es ihr wieder gelungen, den Leser auf eine äußerst emotionale Reise mitzunehmen.
Man ist sofort in der Geschichte gefangen und wird einfach so sehr mitgerissen, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Hera Lind erzählt sehr detailliert die Geschichte von Rosas und Viktors mutiger Familie.
Diese sind im zweiten Weltkrieg zunächst in ihrer Heimat geblieben, aber dann doch in den Westen gezogen.
Des Weiteren geht die Geschichte um Viktor und Clara, die sich zueinander hingezogen fühlen, allerdings durch die Mauer getrennt sind und deren Fluchtversuch schief geht.

Äußerst erschütternd und emotional beschreibt Hera Lind die Gräueltaten des russischen Militärs sowie im Anchluss das Drama um Viktor und Clara.

Das Buch ist äußerst spannend und mitreißend geschrieben und ich kann es jedem wärmstens ans Herz legen.

Bewertung vom 11.04.2024
Astrids Vermächtnis
Mytting, Lars

Astrids Vermächtnis


sehr gut

Bereits die ersten beiden Bände dieser Trilogie rund um das Gudbrandsdal und die Schwesterglocken haben mich begeistert.

Der dritte Teil "Astrids Vermächtnis" ist zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesiedelt.

Astrid Hekne macht sich auf Spurensuche ihrer Vegangenheit und möchte herausfinden, was es mit den mysteriösen Prophezeihungen der Hekne-Schwestern, mit denen sie verwandt ist, auf sich hat. Diese haben eine Teppich gewoben, der die Prophezeihungen darstellt.
Als die Deutschen Norwegen überfallen, schließt sie sich gemeinsam mit dem Pfarrer dem Widerstand an.

Der Roman nimmt Bezug auf tatsächliche geschichtliche Ereignisse.
Es gelingt Lars Mytting, auch in diesem Buch die nordische Mythologie und den Aberglauben zu verallgegenwärtigen und schafft eine tolle Atmosphäre.
Er setzt die Widerständler detailliert in Szene und nimmt den Leser mit auf eine spannende und bewegende Reise in eine neue Zeit.
Einzig die zum Teil etwas langatmigen Wiederholungen in manchen Passagen lassen den Lesefluss etwas holpern.

Nachdem man sich aber in die Geschichte und vor allem den Schreibstil eingefunden hat, liest sich Astrids Vermächtnis spannend und mitreißend.
Eine klare Leseempfehlung und ein würdiger Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie

Bewertung vom 26.02.2024
Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5
Benedict, Marie

Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5


sehr gut

Das verborgene Genie ist der fünfte Band der "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"-Reih von Marie Benedict.

In diesem Band steht die britische Biochemikerin Rosalind Franklin im Fokus, die auch zeitgleich die Erzählerin der Geschichte ist.
Ihr Leben ist ganz klar der Naturwissenschaft gewidmet. Nebenbei bekommt man als Leser aber auch Einblicke in ihr Privat- und Familienleben

Ihr wichtigstes Forschungsergebnis und großes Vermächtnis ist die mathematische Analyse ihrer Röntgenbeugungsdiagramme der Desoxyribonukleinsäure, die die Voraussetzung zur Aufklärung der Doppelhelixstruktur der DNA war.

Der Roman stützt sich auf die Biografie Rosalind Franklin, die von ihrer amerikanischen Freundin Anne Sayre geschrieben wurde.
Durch den guten Schreibstil wird man von Anfang an in den Roman gezogen und als Leser wird man richtig in die Geschichte gepackt, sodass sich das Buch wie ein Film liest.
Mir gefällt besonders, dass ,wie auch schon in den anderen Romanen aus der Reihe, die Story mit historischen Ereignissen belegbar ist.

Eine schöne Hommage an eine starke, kluge Frau, die inmitten einer hart umkämpften Männerwelt ihre Frau steht.

Bewertung vom 31.01.2024
Sturmmädchen
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


ausgezeichnet

Mit "Sturmmädchen - Freundinnen in dunkler Zeit" präsentiert uns Lilly Bernstein, nach "Trümmermädchen" und "Findelmädchen", ihren dritten historischen Roman.

Die 3 Freundinnen Elli, Käthe und Margot sind völlig unterschiedliche Mädchen, die jedoch ein inniges Band zusammenhält.
Doch dann bricht die Kriegszeit an und ihre Freundschaft wird auf eine sehr harte Probe gestellt.
Da Margot Jüdin ist, wird es für sie zunehmend gefährlicher. Auch für Elli ist es nicht einfach, da sie als Kind Kinderlähmung hatte und ein verkrüppeltes Bein davon getragen hat.

Zu allem Schicksal ist ihre Freundin Käthe den Nationalsozialisten nun sehr zugetan.

Die Geschichte ist sehr mitreißend geschrieben und fesselt den Leser von Anfang an.
Man hofft die ganze Zeit, dass es für die drei Protagonistinnen am Ende gut ausgehen wird.

Der Schreibstil von Lilly Bernstein lässt sich super lesen und die Emotionen und Informationen halten gut die Waage.

Ein berührendes Buch über Freundschaft und Zusammenhalt zu einer Zeit, die sich nie wieder wiederholen darf.
Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 10.01.2024
Die Hexen von Cleftwater
Meyer, Margaret

Die Hexen von Cleftwater


sehr gut

Die Hexen von Cleft Water entführt den Leser in die Zeit der Hexenverfolgung.
Dieses Thema ist keine leichte Kost.
Das spürt man auch bei dieser Geschichte.
Mit der stummen Hebamme und Magd Martha hat die Autorin eine spannende und auch mutige Figur geschaffen.
Sie versucht immer wieder den betroffenen Frauen zu helfen und begibt sich deswegen selbst in Gefahr.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen und es entsteht auch ein bildhafter Eindruck der Vorgänge der Hexenprozesse, was nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter ist.
Die Schicksale der Frauen gehen einem dadurch sehr nahe und man leidet mit.
Über einen langen Zeitraum passiert leider nicht viel Positives, deswegen ist das Buch eher düster, aber sehr spannend. Man möchte wissen, wie die Geschichte weiter geht. Ein echter Pageturner der etwas anderen Art.

Das dunkle Cover passt auch wunderbar zum Buch mit dem dunklen Thema der Geschichte.
Eine Buchempfehlung für Leite, die gerne mysteriöse Themen lesen und auch etwas unheimliche Geschichten mögen.

Bewertung vom 08.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Mit "Die Vermisste Tochter" folgt der 2. Band der "Die verlorenen Töchter"-Reihe.

Schon der Prolog entführt den Leser in das Kuba der 1950er Jahre.
Hier spielt die Geschichte von Esmeralda Diaz.
Im Gegenwartsgeschichtenstrang lernen wir Claudia kennen, deren Leben gerade etwas unrund läuft.

Wie auch im ersten Teil der Reihe gibt es ein mysteriöses Erbstück, zu dessen Geschichte Claudia die Suche aufnimmt und ihr Weg sie nach Kuba zur Familie Diaz führt.

Der Autorin gelingt es, die beiden Geschichten wunderbar mit einander zu verbinden.
Gerne folgt man Claudias Recherchearbeiten, zu denen es nebenbei noch einige Infos über Kuba zu erfahren gibt.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und die Charaktere wirken auf den Leser authentisch und lebendig.
Alles in allem lässt es sich für entspannte Lesestunden und wenn man "etwas Schönes" zum Lesen sucht, durchaus empfehlen.

Bewertung vom 23.10.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Das neue Buch von Riley Sager hat es wirklich in sich.
Es handelt von einem grausamen Familiendrama auf Hope's End.
Die damals 17jährige Lenora Hope soll ihre gesamte Familie ermordet haben.
Nun wird, ca. 50 Jahre später, eine neue Pflegerin gesucht.
Kit, die auf der Suche nach Arbeit ist, übernimmt die Pflege von Lenora Hope.
In zwei Perspektiven schildert Riley Sager zwei Erzählstränge: die jetzigen aus Kits Sicht und die vergangenen Ereignisse aus Lenoras Sicht.
Es entsteht eine mit Twists gespickte, verwobene Story, die das Buch definitiv wert machen.

Hope's End hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
In den ersten Kapitel benötigt die Geschichte zwar ein wenig Anlauf und die ersten Seiten ziehen sich etwas.
Es lohnt sich dann aber allerdings.

Es ist sehr spannend geschrieben und für mich eines der gelungensten Bücher von Riley Sager.

Bewertung vom 03.09.2023
Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3


ausgezeichnet

Mit "Der Totengräber und der Mord in der Krypta" erweitert sich die Totengräber Reihe nun um den dritten Teil.

Auch mit diesem Teil ist Oliver pötzsch wieder ein toller historischer Kriminalroman gelungen.

Der Leser wird ins Wien des späten 19. Jahrhunderts entführt, wo Leopold von herzfeldt wieder einen mysteriösen Todesfall klären soll.
Zu Rate zieht er auch dieses mal wieder den herrlich kauzigen Augustin Rothmayer, der der Totengräber der Zentralfriedhofs ist. Allerdings hätte ich mir für diesen ein wenig mehr Raum gewünscht.

In diesem unheimlichen Fall werden Geister lebendig, was zu dieser Zeit super passt, da spiritistische Sitzungen der neuste Schrei waren.

Das Buch lässt sich durch den bildhaften Schreibstil gut lesen und man bekommt als Leser ein gutes Gefühl für die Atmosphäre der Geschichte.

Ich konnte es wieder kaum aus der Hand legen, somit ist auch dieser Teil eine klare Leseempfehlung.

Wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte sie unbedingt lesen.

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