Germany, oh Germany

schlecht

Anfänglich war ich beeindruckt von der Lockerheit der Sprache und der Fülle an Informationen. Je tiefer man in das Buch eintaucht, um so deutlicher wird die simple Betrachtungsweise der komplexen Geschichte. Der Autor nutzt viele geschichtliche Überlieferungen ohne die Quellen anzudeuten und damit wird es zu einem Buch, was gut geeignet ist, bestehende Vorurteile zu zementieren. Der britische Leser soll in seinem ohnehin bereits intensiv geprägten Weltbild bestätigt werden. Die teils flapsige Art mit Adjektiven den Anschein einer Lockerheit zu demonstrieren unterstreicht das nur und ist Ausdruck der immer wieder zu spürenden überheblichen, teils snobistischen Art, die man leider immer wieder wieder spürt, wenn aus britischer Sicht über Deutschland geschrieben und debattiert wird.
Ich kann das Buch nicht empfehlen.