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kvel

Bewertungen

Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2024
Die Gefühle meiner Gedanken
Dana

Die Gefühle meiner Gedanken


ausgezeichnet

Cooler Titel – und absolut passend!

Inhalt und meine Meinung:
Die Protagonistin ist eine Frau.
Aber früher war sie ein Mann.

Sehr gelungen fand ich den Radschlag, dass die Erzählung mit ihrer Situation im Krankenhaus nach der Geschlechtsumwandlung beginnt, sie dann in Rückblenden aus ihrem Leben berichtet und zum Ende des Buches der Kreis zu ihrer jetzigen Situation und ihrem aktuellen Leben geschlossen wurde.

Sie berichtet von ihrer Erkenntnis als erwachsener Mann, dass sie eigentlich im falschen Körper geboren wurde. Von ihren Veränderungen aufgrund der Hormontherapie und ihre Zweifel und Ängste, ob sie diesen letzten, schwerwiegenden Schritt der geschlechtsangleichenden Operation gehen sollte.

Ich vermute, dass das Buch eher bei der weiblichen als bei der männlichen Leserschaft Gefallen findet, denn es wird sehr viel über Gefühle, Enttäuschungen und innere Dialoge geschrieben.
Es geht um Liebe. Um erwiderte Liebe und um nicht-erwiderte Liebe.
Es geht um Sehnsüchte und Hoffnungen.
Und um den Gegenpart: Die Ängste.
Und um Zweifel und Selbstzweifel.

Dieses Buch ist sehr spannend geschrieben.
Nicht wie ein Thriller.
Aber man will als Leser unbedingt wissen wie es in ihrem Leben weitergeht.
Und hofft auf das Happy-End.

Ein absolutes Kompliment:
Die wunderbaren Formulierungen haben mir sehr gut gefallen!

„Ich muss mir eingestehen, dass Sabrina toll aussieht. Als ich sie das erste Mal sah, verharrte mein Unterkiefer in einer Position als würde ich mich gerade in einer Wurzelbehandlung befinden und dabei vergaß ich zu atmen.“

„Zu welcher Menge Flüssigkeit ist der Mensch fähig innerhalb weniger Stunden durch Tränen zu verlieren?
Die Antwort spielt im Moment des Schmerzes keine Rolle. Den Moment, wo nichts eine Rolle spielt, wo nur Gefühle dominieren, wo Gedanken nicht denken können, durch die Traurigkeit, die sie hervorrufen.“

Der Schreibstil ist sehr detailliert.
Aber auf jeden Fall ist alles für den Leser nachvollziehbar geschrieben.

Fazit: Sehr gefühlsbetont und emotional.

Bewertung vom 26.05.2023
Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1
McFadden, Freida

Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1


sehr gut

Gut konstruiert.

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um sie zu quälen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?

Meine Meinung:
Dieser Thriller ist gut konstruiert.

Allerdings muss man durchhalten; erst ab Seite 230 wird es spannend.
Ehrlicher Weise muss ich zugeben, dass es mich im ersten Teil etwas nervte, dass die Autorin so sehr darauf rumgeritten hat, dass Nina den Job nicht verdient hätte und mit ihrer Vorstrafe usw.
Dies ärgert mich aus zwei Gründen:
Zum einen habe ich dann immer den Eindruck, dass der Autor meint, ich als Leser könne mir solche Details nicht merken und er müsse es mir immer wieder unter die Nase reiben, damit ich mich auch wirklich in die Protagonistin hineinversetzten kann.
Und zum anderen hält dies meiner Meinung nach nur unnötig den Fortgang der Story auf, wenn es sich immer und immer wieder um die gleichen Punkte dreht. Und ich will ja einen Roman lesen, um unterhalten zu werden und nicht um meine Lesezeit in aufgewendetes Geld umzurechnen.

Den Fortgang und den Schluss der Erzählung finde ich sehr gut.
Allerdings mit einigen logischen Defiziten (ich sage an dieser Stelle nur beispielsweise: das Verhalten der Tochter).

Die Wiederholungen und die logischen Brüche haben es für mich leider nicht zu 5 Sternen reichen lassen; aber ansonsten echt lesenswert.

Fazit: Lesen und Durchhalten.

Bewertung vom 08.02.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


ausgezeichnet

Kriminalroman: Sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe.

Inhalt, gemäß Umschlaginnenseite:
So einen exzentrisch exponierten Toten hat der Hamburger Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Altona, noch nie gesehen: Die hölzerne Kunstfigur „Bojenmann“, die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und ausgetauscht worden. Durch eine ähnlich aussehende, besonders makabre Leiche. Knudsen und sein Team, die toughe Dörte Eichborn und die Forensikerin „Spusi“ Diercks, sind ratlos. War hier ein Spinner am Werk? Oder steckt mehr dahinter? Schon bald ist klar: Ein Serientäter sucht Hamburg heim, denn weitere kunstvoll hergerichtete Opfer folgen.
Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß: Er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat. Der ehemalige Lotse lebt direkt an der Elbe in Övelgönne, unweit vom Tatort, hat Elbwasser im Blut, kennt sich bestens aus im Hafen der Hansestadt, ist außerdem belesen und denkt scharf. Andersen bringt Knudsen und sein Team schließlich auf die richtige Spur. Sie führt zu einem Mann, der seit Jahren verschwunden ist – und einer internationalen Seemannsmission, dem Duckdalben. Hier laufen alle Fäden zusammen. Doch können sie den Mörder stoppen, bevor er erneut zuschlägt?

Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Ich war ehrlich positiv überrascht von diesem Kriminalroman.
Thematisch mal eine etwas andere Story.
Gespickt mit Infos zu Themen, mit denen man normalerweise eher nicht in Berührung kommt.
Und sehr gut erzählt; dabei sprachlich geschliffen.

Sehr sympathisch fand ich Oke, den Kapitän, der sich der Philosophie zugetan fühlt, auch mit seiner Rentner-Radikalisierung (S. 158).

Ganz besonders gut hat mir die sozialkritsche Betrachtung zu den „ABs“ („Able bodies“, S. 70) gefallen; diese unter sklavenähnlichen Zuständen arbeitenden Filipinos, die die schwere Arbeit an Board der großen Schiffe verrichten, die unsere Wohlstandsgüter quer über den Globus transportieren.

Im Nachwort haben die beiden Autoren erklärt, dass sie „beide sehr unterschiedlich schreiben: Einer von uns ist eher der Mann fürs Horizontale, schmückt gern literarisch aus und kann zehn Seiten darüber schreiben, wie sich zwei Leute unterhalten. Und der andere ist eher der Mann für den Plot und fragt beim Schreiben stets: Aber, was passiert denn jetzt? Wie geht es weiter?“.
Dies strahlt der Text auch aus.
Diese Spezialität / Kombination fand ich wirklich fantastisch!

Fazit:
Ich fühlte mich bestens unterhalten und bin schon auf den Folgeband gespannt.

Bewertung vom 21.01.2023
The Dark
Haughton, Emma

The Dark


gut

„Antarktis-Thriller“ (Buchuntertitel).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Ein Mord – 12 Verdächtige – 24 Stunden Dunkelheit.
Als sie das Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis einzuspringen, zögert Notärztin Kate North nicht lange: Ihr Leben liegt in Scherben und sie sehnt sich nach einem Neuanfang. Auf der Station soll sie den Arzt Jean-Luc ersetzen, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums Leben gekommen ist. Doch als der Winter die dreizehnköpfige Crew einschließt und die monatelange Dunkelheit nach und nach alle an ihre Grenze bringt, beginnt Kate zu ahnen, dass Jean-Lucs Tod gar kein Unfall war. Und je mehr Fragen sie stellt, desto mehr wächst die Gefahr ...

Meine Meinung:
Ja, gut geschrieben.
Ja, gute Story.
Insgesamt gut; aber definitiv nicht überragend.

Bewertung vom 21.01.2023
Die größte Finanz-Blase aller Zeiten
Speck, Dimitri

Die größte Finanz-Blase aller Zeiten


sehr gut

„Wieso das globale Finanzsystem in Kürze kollabiert und wie Sie Ihre Ersparnisse vor Enteignung, Euro-Crash und Inflation schützen“ (Buchuntertitel)

Info von der Verlagshomepage:
14 Jahre nach dem Börsencrash – die dramatischen Geschehnisse von 2008 scheinen wie vergessen. Allgemeine Euphorie, nicht nur an den Märkten, sondern in breiten Schichten der Bevölkerung, scheint auf Jahre ungebremsten Wachstums hinzudeuten.
Doch Finanzprofi Dimitri Speck zeigt, dass die Zentralbanken den Markt keineswegs so unter Kontrolle haben, wie sie es uns glauben machen wollen. Wir haben ein immenses Schuldenniveau erreicht, die Zinsen sind niedrig wie nie zuvor und die Zentralbanken müssen verzweifelte Maßnahmen ergreifen, um die Kontrolle zu behalten. In Wahrheit zeugt der allgemeine Aktien- und Kryptohype nicht von Aufschwung, sondern deutet darauf hin, dass wir uns in der größten Blase aller Zeiten befinden. Wenn sie platzt, werden die Folgen unkalkulierbar. 2008 war nur ein Warnschuss.
Speck beleuchtet die konkrete Entwicklung hin zur Megablase und wie explodierende Schulden, die stetig steigende Geldmenge und eine galoppierende Inflationsrate sie schließlich zum Platzen bringen werden. Mit dramatischen Folgen: Jedem von uns muss klar sein, dass wir alle – Wirtschaft, Anleger und Bürger – den Preis für die maßlose Verschuldung der Vergangenheit zahlen werden. Es ist keine Frage, ob, sondern nur noch, wann. Wer sich vor diesem Szenario schützen will, dem zeigt Dimitri Speck, wie er mit nachhaltigen Wertanlagen das Schlimmste noch verhindern kann.

Meine Meinung:
Dieses Sachbuch ist echt gut zu lesen und die Zusammenhänge sind sehr verständlich beschrieben.
Der Autor erläutert, welche Blasen es in der Finanzwelt inzwischen gibt; und welche Gefahr sich insgesamt daraus ergibt.
Allgemein werden die Zusammenhänge des Finanzsystems sehr gut erläutert.
Somit bietet dieses Sachbuch wertvolle Informationen.
Wichtig finde ich, dass der Autor darauf hinweist, worauf wir uns alle (als Bürger) einstellen sollten.

Fazit: Sehr wertvoll.

Bewertung vom 21.01.2023
Megatrend Wasserstoff!
Grandt, Michael

Megatrend Wasserstoff!


gut

Thema: Wasserstoff.

Info von der Buchrückseite und der Umschlaginnenseite:
Wasserstoff. Was Sie über den Megatrend wissen müssen - und wie Sie davon profitieren.

Stellen sie sich eine Welt vor, in der Flugzeuge mit Wasserstoff im Tank fliegen, Frachtschiffe schwerölfrei über die Meere gleiten und luftverpestende Diesel-Lkws von den Autobahnen verschwinden. Stattdessen surren Fahrzeuge, angetrieben mit Brennstoffzellen, über die Straßen und in den Häusern wärmen wasserstoffbetriebene Heizungen.

Das sind keine Fantasien oder Hirngespinste, sondern das wird tatsächlich bald Wirklichkeit werden. Wasserstoff wird unsere Zukunft noch viel fantastischer machen, als wir uns das heute überhaupt vorstellen können.

Begleiten Sie Bestsellerautor Michael Grandt auf seiner spannenden und faktenreichen Reise durch die Welt des Wasserstoffs. Erfahren Sie, warum das kleinste Element des Universums gerade jetzt die Lösung vieler Probleme sein kann - auch für Sie ganz persönlich! Mit vielen Beispielen beleuchtet der Autor den neuesten Stand der Forschung und beantwortet interessante Fragen wie:

- Was ist Wasserstoff eigentlich, wie wird er erzeugt und wie viel Energie liefert er?
- Warum werden Wasserstoff-Autos bald die E-Autos ablösen?
- Fliegen wir künftig nur noch mit Wasserstoff-Flugzeugen?
- Hat jeder bald ein »Minikraftwerk« im Keller?
- Kann Wasserstoff den ökonomischen Selbstmord Deutschlands verhindern?

Michael Grandt geht auf viele andere interessante Themen ein:

- Wie man aus Abfall Wasserstoff herstellen kann.
- Weshalb sich Tesla in Zukunft warm anziehen muss.
- Wie Sie Ihre eigene Energiewende gestalten.
- Welche innovativen Anlagen und Konzepte für Ihr Zuhause interessant sind.
- Wie Sie Wasserstoff selbst herstellen.
- Wie Sie mit nur 2,4 Litern Wasser bald Ihr ganzes Haus mit Strom versorgen können.
- Was es mit der Mini-Wasserstoff-Tankstelle in der Garage auf sich hat.
- Mit welchen Wasserstoff-Aktien Sie hohe Gewinne erzielen und vieles andere mehr.

Die Entwicklung schreitet mit Riesenschritten voran. Wir stehen gerade an der Schwelle zu einer gigantischen Energie-Revolution. Denn was Wasserstoff liefert, ist gewaltig!

Der »Megatrend Wasserstoff« hat gerade erst begonnen!

Meine Meinung:
Gut zu lesen und zu verstehen.
Viele Informationen und verschiedene Aspekte.

Aber manche Informationen wirkten teilweise so, als ob sie einfach aus verschiedenen Quellen zusammengetragen worden wären:
Etwas unstrukturiert und manchmal zusammenhanglos.
Manche Informationen kamen mehrfach vor; dies ärgerte mich etwas beim Lesen, wegen des Gefühls von Zeitverschwendung.

Fazit: Gut.

Bewertung vom 01.01.2023
Das Schlaflabor
Meller, Marc

Das Schlaflabor


ausgezeichnet

„Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt.“ (Buchuntertitel).

Inhalt vom Buchrücken:
Was tust du wirklich, wenn du schläfst?
Tom Sonnborn hat alles versucht, um seine Schlafstörungen loszuwerden – ohne Erfolg. Als er von einem Schlaflabor in den Schweizer Alpen hört, das auf eine neuartige Therapieform setzt, schöpft er neue Hoffnung. Und tatsächlich: Bereits kurz nach seiner Ankunft in der Klinik schläft Tom so gut wie lange nicht mehr. Auch zuhause wird er zum regelrechten Langschläfer. Er ist überglücklich – bis er eines Morgens blutverschmiert aufwacht und die Polizei ihn verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Tom kann sich nicht erinnern und zweifelt plötzlich: Schläft er nachts wirklich? Schlafwandelt er etwa? Noch ahnt er nicht, dass die Wahrheit düsterer ist als jeder Albtraum.

Meine Meinung:
Mein einziger Kritikpunkt ist die Auflösung des Thrillers am Ende der Story.
Dies fand ich etwas konstruiert und traf nicht mein Empfinden.
Aber sei's drum.

Das Setting fand ich sehr spannend.
Die Protagonisten fand ich echt plausibel.
Die Idee hinter der Story fand ich absolut herausragend.

Absolut begeistert war ich vom Sprachstil des Autors.
Ich freue mich immer, wenn mal Wörter in eine Erzählung eingebunden werden, die man sonst im normalen Sprachgebrauch ehr selten findet.

Und zum anderen muss ich sagen, dass ich die Recherchearbeit des Autors (zu den vielfältigen Themen rund um das Schlafen, Gehirn und Wissenschaft) absolut beeindruckend fand.

Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight.
Denn die Verbindung von tollem Sprachstil und interessante Infos, eingebunden in einen spannenden Roman: Leserherz, was willst du mehr?!

Fazit: Absolut berechtigte 5 Sterne!

Bewertung vom 01.01.2023
Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


gut

Kriminalroman.

Info von der Umschlaginnenseite:
Am idyllischen See Llyn Drych – oder: Mirror Lake – auf der Grenze zwischen Wales und England ist das protzige neue Ferienhaus-Resort THE SHORE den Anwohnern schon länger ein Dorn im Auge. Als Friedensangebot lädt der Bauherr Rhys Lloyd auch die Dorfbewohner vom walisischen Ufer zu seiner luxuriösen Silvesterparty ein – und es endet nicht gut für ihn.
Die Polizei tritt auf in Gestalt von DC Leo Brady von der englischen Seite sowie der Waliserin DC Ffion Morgan, die selbst aus jenem Dorf stammt. Ihr Teamwork ist pikant, hat man sich doch kürzlich unter falschen Namen in ganz anderer Umgebung „kennengelernt“ …
Schon nach den ersten Verhören ist klar, dass weder die reichen Hausbesitzer noch die Dorfbewohner mit dem Opfer viel am Hut hatten. Ob Lloyd ermordet wurde, ist also nicht die Frage. Eher schon, wer als Erster zur Tat schritt. An einem See mit so vielen Geheimnissen ist ein Mord nur der Anfang ...

Meine Meinung:
Die Buchbeschreibung und das Cover machten mich auf diesen Kriminalroman aufmerksam. Aber: Es wird wohl nicht meine Krimireihe werden.

Die Spannung dieses Romans fand ich so na ja.
Der Sprachstil war gut lesbar.
Die walisischen Namen störten meinen Lesefluss (ja, klar, ist mein persönliches Problem).
Wurde ich mit den Protagonisten warm? Na ja.

Was mich ärgerte war, dass man als Leser an der Nase herumgeführt wird. Denn natürlich rätselt man als Leser mit und versucht die gelesenen Informationen zu kombinieren. Wenn man aber als Leser wichtige Infos über die Protagonistin erst gegen Schluss erfährt (obwohl dieses Innenleben der Ermittlerin ihr selber während der ganzen Zeit bewusst sein musste), dann fühle ich mich als Leser veräppelt. Und falls dies das einzige dichertische Moment für die Spannung sein sollte, dann finde ich dies etwas mau.

Achtung, es wird aus dem Inhalt berichtet:
Richtig gut fand ich die Auseinandersetzung zu dem Thema „Wann ist eine Vergewaltigung eine Vergewaltigung?“ und „Wann gesteht sich das Opfer ein, dass es eine Vergewaltigung war?“.

Fazit: Insgesamt gut.

Bewertung vom 13.12.2022
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


gut

Fazit: Gut zu lesen, aber nicht außergewöhnlich.

Beschreibung von der Buchausßen- und -innenseite:
„Du willst hier gar nicht mehr weg. Bis es zu spät ist.“
„Einst war das Luxushotel in den Alpen ein Sanatorium. Hinter seiner Fassade lebt die dunkle Geschichte des Hauses fort...“
„Dicke Schneeflocken taumeln vom Himmel und lassen sich auf ihrem Gesicht nieder. Ihr Magen krampft sich zusammen. Schlagartig wird sie sich der absoluten Abgeschiedenheit dieses Orts bewusst. Die Fahrt hierher hat über anderthalb Stunden gedauert. Und mit jeder Minute fiel es Elin schwerer, ihr zunehmendes Gefühl von Unbehagen zu unterdrücken. Es ist das Gebäude, den kt sie, während sie den Anblick des Hotels auf sich wirken lässt. An diesem Ort geht es allein um die Fassade. Darum, zu verbergen, was sich wirklich dahinter befindet..“

Meine Meinung:
Eingangs möchte ich erwähnen, dass mir die holzigen, nicht zu dünnen Seiten sowie der bedruckte Buchschnitt gefallen haben.

Dann möchte ich sagen, dass die Autorin handwerklich gut gearbeitet hat:
der Satzbau, die Verwendung von Attributen, usw.

Textbeispiele:
„Eine dunkle Blase des Grauens steigt in ihr auf.“ (S. 214)
„Es folgt eine schreckliche, aufgeladene Stille.“ (S. 298)
„Elin ist sich jedes Geräusches bewusst, das sie verursacht. Jedes Atemzugs. Jedes Schrittes.“ (S. 310)

Aber leider muss ich sagen, dass mich keine Spannung erfasst hat; weder die Story noch das Setting.
Zu den Personen spürte ich keine Nähe.
Und ich wollte letztendlich einfach nur wissen, was die Auflösung am Ende der Geschichte ist; was mich leider auch nicht überzeugte.

Bewertung vom 30.11.2022
Komm zu nix - Nix erledigt und trotzdem fertig
Jaud, Tommy

Komm zu nix - Nix erledigt und trotzdem fertig


gut

„Nix erledigt und trotzdem fertig“ (Buchuntertitel).

Text von der Umschlaginnenseite:
„Bestimmt kennen Sie das auch: Sie fahren ins Büro, und dann ist es plötzlich Abend. Dabei wollten Sie dieses Mal wirklich was erledigt kriegen! Doch dann fragen Ihre Freunde, ob Sie eine Restaurantidee für Freitag haben, Ihr Urlaubshotel möchte eine Bewertung und die WhatsApp-Gruppe 'Gaby wird 50' Ihre Geschenkideen.
Kennen Sie? Dann geht es Ihnen wie mir. Ich wollte mit meinem neuen Buch anfangen, doch irgendwie kam ich nicht dazu. Immer war irgendetwas. Feierabend zum Beispiel. Und dann standen plötzlich Adventskränze im Supermarkt. Später Osterhasen, Blumenerde, Sonnencreme und dann wieder Adventskränze.
Erst meine Frau kam auf die perfekte Lösung: Mein tägliches Scheitern IST mein neues Buch! Denn nur ich schaffe es derart atemberaubend dämlich, mir selbst das größte Hindernis zu sein. Wie, das erfahren Sie in diesen Geschichten.“
Herzhaft, Ihr Tommy Jaud

Meine Meinung:
Ja, gut und locker geschrieben.
Ja, unterhaltsame Anekdoten.
An vielen Stellen kann man sich gut einfühlen.
Originalität, geht so.

Fazit: Nicht katastrophal schlecht, aber auch nicht wirklich der Brüller.