Im Spiegel der Liebe

ausgezeichnet

In einer sehr schwierigen Lebenssituation bin ich auf dieses Buch gestoßen. Es ging nicht mehr weiter in meiner Beziehung. Ich fühlte mich unverstanden und ungeliebt. Aber ich habe doch so sehr geliebt! Warum hat es meine Partnerin nicht erkannt? Warum hat sie es mir nicht geglaubt? Und es war nicht zum ersten Mal so. Zu einem Paartherapeuten wollte sie nicht mit mir gehen. Also schaute ich mal so, was es über das Thema zu lesen gibt. Nach ein paar Büchern, die mir aber alle entweder zu dogmatisch oder zu verkopft erschienen, fand ich diesen Buchtitel. Es fängt so ganz am Anfang an: Was ist Liebe eigentlich? Was war Liebe schon immer für die Menschen? Wie hat man früher darüber gedacht? Und ist heute wirklich alles so anders und modern, wie wir glauben? Das Buch hat mir die Augen geöffnet. Es hat mir gezeigt, wie viele verschiedene Arten zu lieben es gibt. Un d dass auch ich in einem dieser Liebesmuster steckte, mit allen Konsequenzen daraus. So hat das Buch mir geholfen, mich von zwanghaften Erwartungen an die Beziehung zu lösen. Zugleich habe ich etwas über mich erfahren: Wo stehe ich selbst eigentlich mit meinen Vorstellungen einer idealen Liebe? Und welche Konsequenzen hat dies für meinen Blick auf meine Partnerin? Es war nicht so leicht, von ein paar lieb gewonnenen Idealen Abschied zu nehmen. Aber es ist mir schon gelungen, mal anders mit meiner Partnerin zu reden. Besonders gut hat mir die Idee der Freiheit als eine wichtige Voraussetzung für eine Beziehung gefallen. Nicht Bindung, nicht den anderen festhalten wollen, ihm immer gefallen wollen, sondern bei sich zu bleiben und meiner Partnerin auch diese Freiheit lassen. Plötzlich kommt auch das Begehren wieder.