Rob & Jonny (Bd. 1)

ausgezeichnet

Der Roboter Rob und der Hund Jonny stehen sinnbildlich für all das was das Leben lebens- und liebenswert macht. Freundschaft und LEBEN!

Der Roboter Rob bricht aus der Fabrik aus, in der er gebaut wurde. Er möchte nicht als „normaler“ Roboter enden, der nur Befehle annimmt und ausführt. Er möchte selbstbestimmen wann er was wo und wie macht. Er möchte sein Leben im vollen Zuge genießen und viele Abenteuer durchleben. So, wie jeder Mensch eigentlich auch.

Der Hund Jonny hat als Straßenhund bereits einiges erlebt und trifft nun auf den unerfahrenen Rob. Ein ungleiches Paar könnte man zunächst meinen. Aber es entwickelt sich eine fantastische Freundschaft, von der selbst Menschen meist nur zu träumen mögen.

Gemeinsam durchstreifen sie London. Auf lustige Weise erleben sie dabei viele neue Dinge. Rob lernt ganz nebenbei auf abenteuerliche Weise wichtiges Allgemeinwissen und die beiden durchstreifen alle bekannten Plätze der britischen Metropole.

Das Erscheinungsbild des Buches lässt sofort auf den Inhalt schließen. Beide liegen rücklings auf der Wiese, im Hintergrund die bekannten Sehenswürdigkeiten von London. Das Buch ist abseits des Covers auch zwischen den Seiten schön illustriert. Die Kinder können das Gelesene so besser greifen. Der Schreibstil eignet sich zum Vorlesen, aber ich glaube auch zum ersten Selbstlesen in der zweiten bis dritten Klasse ist es sehr gut geeignet.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, da neben Wissen auch viele Dinge für den Alltag und das Leben der jungen LeserInnen vermittelt wird.

Unser kostbares Leben

ausgezeichnet

Als Kind der 90er war diese sehr intensive Zeitreise durch die 1970er Jahre eine neue Leseerfahrung. Ich habe durchaus neue Seiten an dieser Zeit entdeckt und das Buch war pure Freude für mein Leserinnenherz.

Katharina Fuchs hat eine außerordentliche Gabe ihre Erzählweise bildhaft und fesselnd in einen fließenden Schreibstil zu packen. Ich war von der ersten Seite an in den Bann gezogen und an Aufhören mit Lesen war nicht zu denken.

Die Figuren des Buches Minka, Caro und Claire durchleben eine haarige Zeit, die allerdings nicht selten auch an aktuelle Themen erinnert: Korruption, Umweltverschmutzung und Pharmaversuche (an Tier und Mensch). Alles samt Themen, die die Protagonistinnen nicht unberührt lassen. Im Laufe des Buches findet jedes der Mädels einen für sich eigenständigen und richtigen Weg mit den verschiedensten Geschehnissen umzugehen.

Von vorn: Minka und Caro sind beste Freundinnen auch wenn ihre Familien verschiedener nicht sein könnten. Die eine ist die Tochter des SPD-Bürgermeisters, die andere die des Direktors der örtlich ansässigen Schokoladenfabrik. Beide Mädchen merken schnell, dass ihre Väter völlig verschiedene Denkweisen, sowohl politisch als auch ökologisch und sozial verfolgen. Als dritte im Bunde kehrt Claire ins Geschehen. Als Waisenkind kommt das kleine Mädchen aus Vietnam in ein Kinderheim in die Stadt.

Alle drei müssen ziemlich schnell realisieren, dass die kleine Industriestadt mit grüner Idylle sich zügig in eine bedrohliche Situation manövriert. Und dies hat die Stadt allein dem Menschen, teilweise ihren Vätern zu verdanken. Das Flusswasser wird vergiftet. Die Heimkinder werden für Versuche der Pharmaindustrie missbraucht. Wie kostbar ist da das Leben noch.

Nach und nach entwickeln sich die Protagonistinnen weg von der kindlichen Naivität zu Individualistinnen. Drei Mädchen – drei Lebenswege. Während Minka den Protest vorzieht und sich über diesen Weg Gehör verschaffen will, versucht Claire durch die Forschung Gewissheit über die Machenschaften der Pharmaindustrie zu erlangen. Caro will sich entgegen Minka tiefer auf Spurensuche begeben und die Wahrheit im Rahmen des Journalismus aufspüren.

Als Leser kann man sich nur schwer für einen der Wege sympathisieren.
Alle drei Charaktere fesseln einen und die Lebenswege sind gleichermaßen spannend.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter. Selbst wenn man nicht so sehr auf historische Romane steht und mit der Zeit bisher nichts anfangen konnte, ist der Roman packend und gleichermaßen erschütternd und herzzereißend.

Champions - Sporthelden, die Geschichte schreiben

ausgezeichnet

Ich finde die Idee des Buches super.
Auf drei bis vier Seiten wird anschaulich und flüssig lesbar eine Kurzbiografie von uns allen bekannten Sportlern gegeben. Die Kids kennen die "moderneren" Sportstars, wie Christiano Ronaldo, Thomas Müller, Dirk Nowitzki und Felix Neureuther. Die Erwachsenen freuen sich wahrscheinlich mehr auf die Stories von Georg Hackl, Pele und Niki Lauda. Das Buch ist deswegen in meinen Augen für die ganze Familie geeignet. Ich habe es bereits durchgelesen. Mein Sohn ( 7 1/2 Jahre) liest jetzt jeden Abend eine Geschichte.

Man lernt damit die verschiedensten Sportarten kennen, aber man liest eben auch viel über das Leben. Keinem ist der Erfolg einfach so zu geflogen, jeder der enthaltenen Sportler/innen hat seinen eigenen Weg gefunden, um der zu sein, den wir alle kennen. So geht es uns ja im Alltag doch allen auch. Und genau um das den Kindern nahezulegen und realistisch zu zeigen, dass auch Sportsuperstars für Ihren Erfolg arbeiten mussten und aus "normalen" Familien kommen, ist dieses Buch einzigartig. Nicht imme rnur höher, schneller, weiter ....

Das Buch ist abseits des Alters geeignet
1) für Sportmuffel, um zu sehen dass aus jedem etwas werden kann
2) für Sportbegeisterte, um ihre Bandbreite zu erweitern und alles über Sport zu wissen/zu lesen
In meinen Augen sehr wichtig:
3) für all diejenigen, die sich vielleicht zu sehr auf eine Sportart fokussieren. Meist ist das Fußball. Mit diesem Buch sieht man, dass es unzählige Sportarten gibt, die neben des Volkssports viel mehr Raum in unserem Alltag und vor allem in der Freizeit unserer Kinder bekommen sollten.

Ich empfehle dieses Buch ausnahmslos weiter und kann nur raten es für seine Kinder zu kaufen!!!