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kat24

Bewertungen

Insgesamt 35 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2024
Mord im Himmelreich
Winkelmann, Andreas

Mord im Himmelreich


sehr gut

Tatort Campingplatz
Björn Kupernikus, Schauspieler im Ruhestand, verbringt seinen ersten Urlaubstag auf dem Campingplatz Himmelreich. Als er einen kleinen Hund rettet, der auf einem SUP auf dem See treibt, entdeckt er unter dem Bord eine festgebundene Leiche. Während die Polizei von einem Unfall ausgeht, kann Kupernikus endlich in seine immer gewünschte Rolle schlüpfen – Tatort Kommissar. Unterstützt wird er dabei von der Künstlerin Annabelle, die vor Ort lebt. Und so beginnen die Beiden zusammen zu ermitteln.
„Mord im Himmelreich“ ist der erste Teil einer neuen Cosy-Krimireihe von Andreas Winkelmann. Der Schreibstil ist leicht und erfrischend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und passen auf alle Fälle in das Setting auf dem Campingplatz. Im Gegensatz zu den anderen Romanen von Andreas Winkelmann ist dieses Buch kein nervenaufreibender Pageturner, sondern ein schöner Roman für zwischendurch, bei dem man oft schmunzeln kann. Ich würde mich über einen weiteren Teil freuen.

Bewertung vom 16.09.2024
Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13


sehr gut

Neues vom Kluftinger
Klufti ist wieder da. Inzwischen zum Interims-Polizeipräsidenten ernannt, leitet er eine Übung der Anti-Terror-Einheit in den Bergen. Ein Kollege kommt dabei tatsächlich ums Leben und so muss Kluftinger mit seinem Team ermitteln. Als wäre das noch nicht genug, lässt er sich zeitgleich zu der Wahl des Gemeinderates aufstellen. Eigentlich als Listenfüller, aber als Kluftinger erfährt, dass Dr. Martin Langhammer ebenfalls zur Wahl steht, erwacht in ihm der politische Ehrgeiz.
„Lückenbüßer“ ist mittlerweile der 13. Roman in der Krimireihe um Adalbert Kluftinger. Das Buchcover ist sehr schön gestaltet und passt perfekt zu dem Roman. Der Schreibstil ist wie bei den vorangegangenen Büchern leicht und flüssig, ich kam gut in die Geschichte rein. Für mich wurde in diesem Teil aber etwas zu wenig ermittelt. Der Hauptteil der Geschichte wird von dem Privatleben und der bevorstehenden Gemeinderatswahl eingenommen. Hier wurde es bei den Begegnungen von Klufti und Langhammer oft sehr lustig und der Leser hat was zum Schmunzeln. „Lückenbüßer“ ist ein Muss für alle Kluftinger-Fans, ich würde mich aber beim nächsten Buch über etwas mehr Spannung freuen.

Bewertung vom 09.09.2024
Als wir nach den Sternen griffen
Herold, Theresa

Als wir nach den Sternen griffen


ausgezeichnet

Spannende und emotionale Zeiten
Sommer 1989. Seit der Republikflucht seiner Frau Doreen wird Tobias Seibold von der Stasi beobachtet und immer wieder verhört. Als er erfährt, dass sich mehrere DDR Bürger in die Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland geflüchtet haben, um von dort aus in den Westen ausreisen zu können, macht sich Tobias mit seiner dreijährigen Tochter Jasmin auf den Weg dorthin. Während seines Aufenthaltes verliebt er sich in die Botschaftsangestellte Judith. Als die schwerkranke Mutter von Tobias ihre dringend benötigte Medizin nicht mehr bekommt, verlässt er die Botschaft, um sie ebenfalls nach Prag zu holen.
Der Klappentext zu dem Roman hat mich sofort angesprochen. Das Thema um die Wende und den Fall der Mauer finde ich sehr interessant. Noch heute habe ich Genschers Auftritt auf dem Balkon der Prager Botschaft vor Augen und bekomme immer wieder eine Gänsehaut. Mit „Als wir nach den Sternen griffen“ hat Theresa Herold einen richtig guten, emotionalen und spannenden Roman geschrieben. Die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet und authentisch. Der Roman um Tobias und Judith, eingebettet in der Geschichte der Prager Botschaft im Sommer 1989, hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.08.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


sehr gut

Neues aus der Rechtsmedizin
Für Doktor Sabine Yao und ihre Spezialeinheit „Extremdelikte“ gibt es wieder neue ungewöhnliche Todesfälle. Während sie mit ihrem Team in den Fällen untersucht und ermittelt, verschwindet der achtjährige Yasser spurlos in Berlin. Seine Mutter kann sich nicht an die Polizei wenden, da die Beiden sich illegal in Deutschland aufhalten. Sie bittet stattdessen den jordanischen Ex-Geheimdienstler Khalaf ihren Sohn zu finden.
„Mit kaltem Kalkül“ ist der zweite Teil in der Reihe um die Gerichtsmedizinerin Sabine Yao. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Schreibstil von Michael Tsokos ist angenehm zu lesen. Da es sich um einen Thriller aus dem Bereich der Rechtsmedizin handelt, werden hier, wie auch schon im ersten Teil, viele Fachbegriffe verwendet. Diese werden aber gut und detailliert erklärt. Manchmal etwas zu detailliert, da darf man nicht zart besaitet sein. Für mich trotzdem ein spannender Roman mit viel Hintergrundwissen und ich hoffe, dass es noch weitere Teile geben wird.

Bewertung vom 11.06.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


ausgezeichnet

Spannung pur
„Hast du Zeit?“ ist das letzte, was Maren Liefers hört, als sie in ihrem Beerdigungsinstitut überfallen und ermordet wird. Vier Jahre später fühlt die Krankenschwester Conny sich beobachtet und verfolgt. Ihre Freundin und Arbeitskollegin Michelle bitte ihren Vater Lars Erik Grotheer, einen pensionierten Polizeibeamten, Conny zu helfen. Bevor Lars einschreiten kann, wird Conny ermordet. Zur selben Zeit verschwinden mehrere andere Menschen. Auf dem ersten Blick haben sie alle nichts gemeinsam. Lars Erik Grotheer versucht, auf eigene Faust zu ermitteln.
Was für ein Pageturner! Der neueste Roman von Andreas Winkelmann ist an Spannung nicht zu übertreffen. Die vielen verschiedenen Personen und Vorkommnisse erscheinen den Leser am Anfang etwas zu verwirren, aber die losen Fäden finden sich am Ende zu einem logischen Schluss. Die Kapitel werden aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt und sind nicht zu lang. Der Spannungsbogen wird vom ersten bis zum letzten Satz hochgehalten. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen und ist für mich ein Lesehighlight des Jahres.

Bewertung vom 12.02.2024
Nostalgia Siciliana (eBook, ePUB)
Di Stefano, Patrizia

Nostalgia Siciliana (eBook, ePUB)


sehr gut

Reise in die Vergangenheit
Tita arbeitet als Grafikerin in Berlin. Ihr Vater Gianni di Stefano war einer der ersten italienischen Gastarbeiter, die Anfang der 60er Jahre nach Deutschland gekommen sind. Er eröffnete ein Restaurant und erfand die Tiefkühlpizza. Sechsundzwanzig Jahre nach seinem frühen Tod erhält Tita einen Anruf aus Italien. Der Bruder ihres Vaters ist verstorben und sie fährt zur Testamentseröffnung nach Magnì auf Sizilien. Für Tita beginnt eine emotionale Reise in die Vergangenheit.
„Nostalgia Siciliana“ ist der erste Roman von Patrizia di Stefano. Als erstes sticht einem das sehr schön gestaltete Buchcover ins Auge, das perfekt zu der Geschichte passt. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr bildhaft. Die Protagonisten werden realistisch und glaubwürdig dargestellt. Dank der detaillierten Beschreibungen hatte man die italienische Landschaft direkt vor Augen und zudem versteht es die Autorin sehr gut, dem Leser das italienische Lebensgefühl zu vermitteln. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.