Grado im Regen / Kommissarin Degrassi Bd.1

weniger gut

Für eine Psychothriller wie vom Verlag ausgewiesen, reicht es bei weitem nicht. Es erkranken nur einige der Akteure, aber auch da ist eher körperliches Gebrechen als die Psyche im Spiel. Die Beziehung der Heldin zu ihrem Ehemann und zu ihrem Lover ist wenig überzeugend dargestellt. Bei flüssigem Schreibstil empfiehlt sich dennoch ein Notizblatt, auf dem man die vielen Akteure auflistet, um nicht nachblättern zu müssen. Es gibt nämlich einen ganze Haufen davon. Die ganze Geschichte läuft so langsam an, dass es nur auf eine endlose und langweilige Bahnreise zurückzuführen ist, dass ich zu Ende las. Die Fahrt wurde dabei um nichts kurzweiliger.
Herby, München

Hinrichtung

ausgezeichnet

Mein Mann hat mich nach einer Dienstreise nach Österreich auf das Buch aufmerksam gemacht und mir gesagt, es sei ein Muss. Ich kann ihm nur Recht geben. Ein aussagekräftiges Buch als Krimi - warum nicht? Und als Krimi spannend und von gepflegter Sprache. Nichts Ordinäres, Vulgäres, ich glaube, nicht einmal das Wort "Scheiße" ist glaube ich vorgekommen - man dachte es sich als Leser bei bestimmten Passagen. Und weit und breit nichts vom ekelig-dummen F-Wort. Österreich ist eben immer noch ein wenig gepflegter als herkömmliches Deutsch oder Englisch. Allein der Dialog zwischen einem Kardinal und seinem Monsignore ist nicht nur Literatur vom feinsten sondern Zauberei aus Buchstaben. Die zwei geweihten Protagonisten, man sieht sie einfach vor dem geistigen Auge in Aktion.. Ein tolles Buch, von mir 5 Punkte. Klara Beer, München