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Lesemama

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Insgesamt 94 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2019
Wille des Orakels / Pfad des Schicksals Bd.1
Brahm, Brienne

Wille des Orakels / Pfad des Schicksals Bd.1


ausgezeichnet

Pfad des Schicksals: Wille des Orakels I ist im März 2019 von Brienne Brahm beim GedankenReich Verlag erschienen.

Inhalt:
Heute ist Irays Ehrentag, sein 22. Geburtstag, er darf somit zum Orakel, um seine Bestimmung zu erfahren. Schon seit einiger Zeit hat er ein ganz ungutes Gefühl was er aber nicht genau benennen kann. Wird das Orakel zu ihm sprechen, wird er etwas über dieses ungute Gefühl erfahren und wird er den Orakelspruch überhaupt verstehen sofern er einen erhält?
All das erfahrt ihr nur, wenn ihr dieses tolle Buch lest.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch noch mit dem alten Cover, in das ich damals schon verliebt war, was die Coverdesigner jetzt daraus gemacht haben ist ja nur noch der Hammer. Es sieht jetzt total Edel aus und
fällt in den Buchhandlungen ganz sicher auf. Der Klappentext weckt Interesse, so dass ich dieses Buch unbedingt noch einmal lesen musste.
Nun habe ich das neue Buch in der Hand und bin total hin und weg. Am Anfang ist eine Landkarte mit allen 5 Landen. Zu Beginn jedes Kapitels, ist der erst Buchstabe (Initiale) verziert, was mir in
Büchern besonders gefällt. Es passt hier auch perfekt zur Geschichte. Die Kapitelüberschriften sind verziert und in einer schnörkeligen Schrift geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, spannend,
geheimnisvoll und mitreisend. Die Geschichte rund um Iray ist bewegend, magisch und einfühlsam. Die Beschreibung seiner Heimat, seiner Freunde und Familie sowie des Orakels sind farbenfroh
und lebensecht. Ich konnte mich sehr gut in Iray hineinversetzen. Der Orakelspruch gefällt mir total gut, auch wenn man daraus nicht wirklich schlau wird. So geht es nicht nur mir als Leserin,
sondern auch Iray. Trotzdem begibt er sich auf eine Reise mit unbekanntem Ausgang und Ziel. Er ist ein starker Charakter, der durch Saphira aus den Wüstenlanden noch mehr hervorgehoben wird.
Beide zusammen bilden das perfekte Team. Sehr interessant finde ich die tierischen Gefährten der Waldländer so einen hätte ich auch gerne. Die Namen der Charaktere sind teilweise etwas
schwierig zu lesen und ich habe mich mit der Zeitenrechnung etwas schwer getan, hätte vielleicht mal ins Glossar am Ende des Buches schauen sollen. Iray und Saphira haben mir sehr gut gefallen,
aber auch Irays Schwester und sein bester Freund haben mich sehr beeindruckt. Die Gefahr in den Waldlanden in Form der Verdammten und ihrer Anführerin werden sicher noch für einigen Ärger
sorgen, ihre Mächte sind nicht zu unterschätzen. Am Ende des Buches ist noch ein Rezept für ein Apfelbrot was ich auf alle Fälle probieren werde. Leider endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, aber zum Glück kommt noch in diesem Jahr das Taschenbuch zu Teil 2 raus, ich will nämlich unbedingt wissen wie es weiter geht.

Fazit:
Ich habe das Buch verschlungen. Es ist eines der wenigen Bücher die ich mehr wie einmal gelesen habe, was doch schon einiges über diese tolle Geschichte aussagt. Ich werde das Buch gerne allen Freunden empfehlen die Fantasy Geschichten lieben und auch denen, die erst nach dem lesen dieser Geschichte Fantasy Fans werden. Absolut lesenswertes Debüt von Brienne Brahm.

Bewertung vom 30.04.2019
Spätsommerfreundinnen
Barns, Anne;Russo, Andrea

Spätsommerfreundinnen


ausgezeichnet

Spätsommerfreundinnen: Roman ist im September 2018 von Andrea Russo beim MIRA Taschenbuch Verlag erschienen.

Inhalt:
Jette steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag, fühlt sich alt, ist bald geschieden und mit ihrem Job nicht zufrieden. Da erreicht sie die traurige Nachricht von Thies Tod. Er war in ihrer Kindheit wie ein zweiter Vater für sie. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen, reist sie in ihren Heimatort und setzt damit eine Lawine an Ereignissen in Gang, mit denen sie nicht gerechnet hätte.

Meine Meinung:
Wieder einmal eine wunderbare Geschichte aus der Feder von Andrea Russo. Ich kenne mittlerweile einige Bücher von ihr, auch unter ihrem Pseudonym, und bin von ihrem Schreibstil einfach begeistert. Das Cover lässt viel Raum für eigene Überlegungen was der Klappentext noch fördert. Ich war von Beginn an in Jettes Welt eingetaucht. Sie ist so herrlich unkompliziert und natürlich. Wie sie ihre Tochter erzieht und die Scheidung meistert ist vorbildlich, dafür schaltet ihr Hirn aus sobald sie Jan, ihre Jugendliebe trifft. Die Idee, welche die Autorin sich für den Tod des Gastwirts Thies und seines Erbes überlegt hat, ist mal was ganz anderes. Das makabre „Wir sehen uns“ fand ich total klasse. Andrea Russo geht mit dem Thema sterben und was damit verbunden ist so gut um, dass man zu keiner Zeit das Gefühl von Beklemmung verspürt. Die Protagonisten sind hervorragend beschrieben, so dass man sich direkt wohl fühlt und mitten drin ist. Die Beschreibung der Landschaft, rund um Jettes Heimatort, weckt in einem die Sehnsucht, das selbst einmal zu sehen. Ich bin nicht gerne aus der Lüneburger Heide zurück in die Realität gekommen. Der rote Faden zieht sich durch die ganze Geschichte, da es hauptsächlich darum geht, was Jette noch von ihrem Leben erwartet. Es sei mal dahingestellt, ob die Entscheidung welche Jettes Mutter trifft die richtige ist, ich finde es falsch. Warum kann ich hier allerdings nicht sagen, denn dann müsste ich spoilern. Ich weiß nicht was es ist, aber die Geschichte spuckt noch immer in meinem Kopf rum. Ich, für mich persönlich, fand das Ende etwas unbefriedigend, es gibt zwar kein offenes Ende, aber für mich fehlt einfach noch etwas. Es war zu plötzlich fertig und einige Dinge hätte ich gerne noch erfahren. Ich fürchte, dass ich auf keine Fortsetzung hoffen darf, obwohl noch genug potenzial für ein weiteres Buch vorhanden wäre. Die Rezepte am Ende des Buches hören sich alle sehr lecker an, und mit Sicherheit werde ich das ein oder andere ausprobieren. Das Rezept der Buchweizentorte haben wir schon getestet und für gut befunden.

Fazit:
Ich hatte wahnsinnig schöne Stunden mit Jette in der Heide. Fröhliche, aber auch traurige Momente, was ich sehr bei der Autorin schätze, sie nimmt den Leser an die Hand und bekleidet ihn durch jede Lebenslage, so dass man nie das Gefühl hat alleine zu sein. Wer kein Problem damit hat einen Liebesroman mit dem Thema Sterben zu lesen kommt hier voll auf seine kosten.

Bewertung vom 10.03.2019
Berge, Ski und falsche Spuren / MounTeens Bd.1
Naas, Marcel

Berge, Ski und falsche Spuren / MounTeens Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Auftakt

Berge, Ski und falsche Spuren: Der erste Fall für die MounTeens (Ein Fall für die MounTeens) ist im Oktober 2018 von Marcel Naas beim boox-verlag erschienen.

Inhalt:
Sam und Amelie genießen zusammen die Ski-Saisoneröffnung in Bad Lärchenberg, als Sam plötzlich einen Anruf von Matteo bekommt, der ihn dringend zum Hotel Montana bestellt, ahnt er nicht in welches Abenteuer ihn das führen wird.

Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches hat mich 2018 auf Facebook magisch angezogen. Die kräftigen Farben und der Klappentext wecken nicht nur das Interesse bei der Zielgruppe ab 9 Jahren. Ich denke auch jüngere Kinder werden das Buch ansprechend finden und auch verstehen, obwohl ich schon weit von der Zielgruppe entfernt bin, fand ich die Geschichte spitze. Ein super interessanter, spannender und flüssiger Schreibstil machen es dem Leser einfach in die Geschichte einzutauchen. Die Illustrationen im Buch sind ein zusätzliches Highlight und runden das Gesamtkonzept prima ab. Zu Beginn des Buches wird jedes MounTeens Kids einzeln, mit der passenden Illustration vorgestellt, das macht es einem leicht sich die Protagonisten besser vorzustellen. Der Autor beschreibt die Umgebung der schneebedeckten Berge und dem weihnachtlichen Bad Lärchenberg so realistisch, dass ich direkt das Gefühl hatte mit den Kindern die Pisten hinunter zu brettern oder über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Es weckte in mir die Sehnsucht auch mal wieder Ski fahren zu gehen. Ich war während dem lesen ständig am mit raten wer der Täter ist, dass ist bei mir ein Punkt den ich besonders bei Kinder/Jugendbüchern wichtig finde. Wenn der Leser beim lesen mitfiebert hat der Autor, in meinen Augen, alles richtig gemacht. Sam mit seiner impulsiven aber auch schüchternen Art, Matteo der hartnäckige mit seiner ansteckend guten Laune, Lena der pfiffige Wirbelwind mit einem ausgefallenen Kleiderstil und Amélie mit ihrer herzlichen Art und den Schmetterlingen im Bauch bilden zusammen die MounTeens, das neue Ermittlerteam in Bad Lärchenberg, die den Fall um das Hotel Montana, welches ihrem Freund Dirk Beermann gehört, sehr ernst nehmen. Freundschaft, romantische Schmetterlinge, Liebeskummer, Ausländerhass, Hilfsbereitschaft und eine traumhafte Kulisse in den schneebedeckten Schweizer Bergen machen dieses Buch zu einem puren Lesevergnügen. Gerade das Thema Ausländerhass passt sehr gut in unsere heutige Zeit. Wobei mir diese Geschichte wieder klar mach, dass jeder ein Ausländer ist, irgendwo auf der Welt. Das sollten wir immer bedenken bevor wir uns zu etwas hinreisen lassen was uns vielleicht selbst mal betrifft z.B. im Urlaub.

Meinung von Lesekind:
Das Cover finde ich total cool, auch die Illustrationen im Buch gefallen mir sehr. Ich kam mir beim lesen wie eine Detektivin vor so real wurde die Geschichte vom Autor geschrieben. Die schneebedeckten Berge hätte ich sehr gerne in echt gesehen. Von den Charakteren her mochte ich Lena am liebsten, weil sie sich nicht in ein Schema pressen lässt, sondern offen zu ihrer ausgeflippten Art steht.

Fazit:
Ich hatte eine sehr angenehme Lesezeit und wäre gerne noch viel länger im verschneiten Bad Lärchenberg geblieben. Die Geschichte erinnert etwas an die Fünf Freunde nur das hier Timmy der Hund fehlt. Das Buch könnte ich mir sehr gut als Lektüre für vorlesende Eltern in den Schulen ihrer Kinder vorstellen. Ich selbst war Lesemama in der Grundschulzeit meiner Tochter, und hätte diese Geschichte sehr gerne den Schülern vorgelesen, denn die gefällt sicher Jungs und Mädchen gleichermaßen. „Die Steinböcke sind los: Der zweite Fall der MounTeens“ erscheint leider erst am 01.04.2019 ich werde ihn aber ganz sicher lesen. Ich freu mich sehr, dass dieses Buch den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Sehr gerne werde ich diese Geschichte weiterempfehlen. Beim Cover war ich zu Beginn etwas irritiert, da dort der blonde Junge (Sam) vor den anderen davon zu rennen scheint, dabei sind sie ja alle Freunde.

Bewertung vom 06.10.2018
Das Gesetz der Eiche
van Houven, Jessica

Das Gesetz der Eiche


ausgezeichnet

Das Cover weckte mein Interesse. Dieser majestätische Baum auf blauem Hintergrund lies mich Rätseln um was es in dem Buch wohl geht. Die Silhouette von London ist ein zusätzlicher Hingucker und Hinweis wo die Geschichte spielt. Nach dem ich den Klappentext gelesen hatte, kam bei mir die Frage auf, was ein Baum mit einer Universität und einer geheimen Verbindung zu tun hat. Da ich von dieser Autorin schon ihr Debüt gelesen habe, welches mir sehr gut gefallen hat, war ich schon sehr neugierig auf diese Geschichte. Diese ist total anders aber genauso gut. Der Schreibstil ist flüssig und interessant zu lesen. Zuerst zweifelte ich, ob mir die Geschichte gefällt, aber sie wurde von Klick zu Klick (beim E-Book) interessanter und fesselnder. Die Handlung der Geschichte, die Charaktere und ihre Interaktionen passen perfekt zusammen. Das Geheimnisvolle London, das Uni-Leben und die mysteriöse Verbindung fesseln den Leser und lässt ihn zum Ermittler in diesem Buch werden. Wo würde ein Geheimbund besser hinpassen als nach London? Die Autorin schildert die Stadt in beeindruckender Weise so das selbst ich, die noch nie dort war, mir alles gut vorstellen konnte. Die Autorin kennt London, sonst könnte sie es nie so real schildern. Um ihrem Ziel näher zu kommen schreckt der Geheimbund vor nichts zurück. Einbrüche, Gewalt bis zum äußersten dienen ihrem Zweck das Ziel zu erreichen. Aber auch die Gegner schrecken vor nichts zurück. Cyberangriffe, abhören mit hochtechnologischen Dingen und Verrat sind bei ihnen das Mittel der Wahl, um dem Gegner das Leben schwer zu machen. Zwischen diese Fronten gerät Nola, ohne zu ahnen, wie tief sie in Wirklichkeit schon in die Sache verstrickt ist. Nola war mir zu Beginn noch zu unbedarft und naiv, was mit 20 Jahren aber noch ok ist. Im Laufe der Geschichte entdeckt sie ihr detektivisches Talent und begibt sich damit in größte Gefahr. Liz, ihre Mitbewohnerin, ist so ein typischer beste Freundin Mensch was sie mir sehr sympathisch machte. Oliver, der Technik Nerd, war von den ganzen Charakteren der, den ich am wenigsten durchschauen konnte. Bei ihm hatte ich immer das Gefühl von Unwohlsein. Shane gibt sich als harter undurchsichtiger Bad Boy was ihm bei mir nicht so wirklich gelang

Bewertung vom 06.10.2018
Seiltanz zwischen den Welten
Siebern, Hannah

Seiltanz zwischen den Welten


ausgezeichnet

Dieses E-Book habe ich schon sehr lange auf meinem E-Book-SUB liegen gehabt. Die Mitglieder unserer Facebook-Gruppe haben entschieden, dass dieses Buch von mir im Oktober gelesen werden soll. Mich hat das Cover fasziniert, weshalb ich nach lesen des Klappentextes zu der Erkenntnis kam, dieses Buch lesen zu wollen. Schade für diese schöne Geschichte, dass sie so lange ungelesen auf meinem Reader lag. Das ist mein erstes Buch was ich von dieser Autorin gelesen habe das Nächste liegt auch schon seit Längerem auf meinem Print SUB. Der Schreibstil ist flüssig, lebhaft und spannend. Ich mache mir beim Lesen eigentlich immer Notizen um mich beim Rezension schreiben besser erinnern zu können, bei diesem Buch habe ich es irgendwann vergessen, weil die Geschichte mich so fesselte. Das Leben im Zirkus wurde von der Autorin eindrucksvoll beschrieben. Auch die Probleme, die so ein kleiner Familienbetrieb mit sich bringt wurden nicht ausgelassen, wie wichtig es ist, dass jeder mit anpackt und seinen Teil zum Bestand der Familie beiträgt. Im Winter ist Rina, die Hauptprotagonistin, bei ihrer Großmutter in Deutschland, wo sie dann auch zur Schule geht. Im Sommer wird sie im Zirkus zusammen mit den anderen Zirkuskindern unterrichtet. In Deutschland hat sie außerhalb des Zirkus eine beste Freundin, mit der sie auch den Kontakt während des Sommers hält und immer auf sie zählen kann. Ihre Freundin ist auch die einzige außerhalb die von Rinas Gabe weiß, die diese aber nicht haben will. Rina umgeben mehrere Geheimnisse, welche im Laufe der Geschichte aufgeklärt werden. Ewan ist ein interessanter Charakter. So charmant und unaufdringlich wie er ist wird er Rina immer sympathischer. Seine Lebensumstände sind alles andere als normal, was auch Rina mit der Zeit feststellt, denn es ist schon merkwürdig, dass ihn nicht alle sehen können. Rinas Tante Medi versucht ihr zu helfen und gerät dadurch in höchste Gefahr. Danilo, der kleine Bruder von Rina, ist der Charakter, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Durch seine Andersartigkeit ist er oft dem Spott und der Häme anderer Leute ausgesetzt. Selbst in der eigenen Familie wird er nicht zu 100% akzeptiert. Aber Danilo lässt sich durch das ganze nicht beirren. Er ist so ein mutiger, tapferer und charakterstarker kleiner Mann, von dem sich auch Menschen in der realen Welt eine Scheibe abschneiden könnten. Dublin und Ewans Welt wurden von der Autorin beeindruckend geschildert. Es würde mich nicht wundern, wenn die Autorin selbst schon einmal in Dublin war. Wie die Autorin Themen wie übersinnliches, Ausgrenzung, das Familiäre Gefüge in einem kleinen Zirkus und die erste Liebe zu einer Geschichte verbindet finde ich beeindruckend. Zum Glück gibt es schon Teil 2, so dass ich nicht erst ewig warten muss um zu erfahren wie es mit Rina und Ewan weitergeht. Es sei denn, das Buch liegt wieder so lange auf meinem Reader wie dieser Teil.

Bewertung vom 06.10.2018
Namiria
Siegmund, Fabienne

Namiria


ausgezeichnet

Ich war auf den ersten Blick vom Cover fasziniert, die Person und das Käuzchen haben mich sofort angesprochen. Der Klappentext hat in meinem Kopf sofort das Nachdenken in Gang gesetzt. Da ich erst vor kurzem von der Autorin das Buch „Das Nebelmädchen“ gelesen habe, was mir sehr gut gefallen hat, war ich gespannt wie diese Geschichte ist. Die Geschichte ist die Lesezeit, die man für über 400 Seiten braucht, wirklich wert. Der Schreibstil ist detailreich, flüssig und spannend. Es viel mir sehr leicht in die Geschichte hineinzufinden. Etwas erinnerte mich die Geschichte an „Der goldene Kompass“ wegen dem Käuzchen. Der erste Buchstabe (Initiale) jedes Kapitels ist groß und verschnörkelt, was mir bei Büchern total gut gefällt. Spannung und Geheimnisse gibt es bei diesem Buch von Beginn an. Detaillierte, interessante Beschreibung von Orten und Wesen machen es dem Leser leicht, Kirja auf ihrer Reise zu folgen. Kirja ist ein beeindruckender Charakter. Sie weiß von sich und ihrem Leben am Anfang total wenig, wird als Kind von den anderen Kindern bei den Herbstzeitlosen wegen ihrer Andersartigkeit nicht akzeptiert, als junge Frau muss sie sich dann ihrer wahren Bestimmung stellen und lernen damit umzugehen, dass fortan alle die mit ihr Kontakt haben, in Gefahr schweben. Die düsteren Wesen des Fürsten tauchen immer genau dann auf, wenn man sie gerade ganz und gar nicht brauchen kann, und richten immer ein Gemetzel an. Die Federlinge aus Riesenheim mit ihrem Erfinderdrang haben es mir besonders angetan. Ich konnte mir diese Wesen bildlich vorstellen, so gut wurden sie von der Autorin beschrieben. Ich hatte zeitweise das Gefühl einen Film anzusehen, so Real habe ich die Geschichte ab und an empfunden. Die Gefahren denen sich Kirja aussetzen musste, die Qualen, die sie erleiden muss aber auch die wenigen glücklichen Augenblicke haben mir Kira immer sympathischer gemacht. Egal wie schwer es war, sie hat nie aufgegeben, weil sie wusste, was für das ganze Land auf dem Spiel stand. Aus Tristran, auf den sie im Laufe ihrer Reise trifft, wurde ich zuerst nicht schlau. War er nun, Freund oder Feind? Das stellt sich im Laufe der Zeit zwar raus, allerdings ist es bis dort hin im wahrsten Sinne des Wortes ein langer Weg. Jetzt beim Rezension schreiben, fallen mir immer mehr Details in der Geschichte auf, die ich aber nicht schreiben kann ohne zu viel preiszugeben. Zum Ende hin ging mir die Geschichte fast schon zu schnell zu Ende. Es wurde zwar alles aufgelöst, ich hätte aber gerne noch viel mehr Zeit mit Kirja verbracht.

Fazit:
Wer „Der goldene Kompass“ gerne gelesen hat, wird diese Geschichte bestimmt auch mögen. Außer dem tierischen Wegbegleiter haben diese beiden Geschichten aber nichts gemeinsam. Ich werde dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen.