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Lerchie
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H.

Bewertungen

Insgesamt 1338 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2024
Im dunklen Tal / Der letzte König von Osten Ard 3 Bd.1
Williams, Tad

Im dunklen Tal / Der letzte König von Osten Ard 3 Bd.1


ausgezeichnet

Superspannende Serie

Die Menschen, die ihre Königreiche in Osten Ard errichtet haben, liegen im Streit. Doch auch eine tödliche Armee der Nornen, von Utu´ku, ihrer alterslosen, rachsüchtigen Königin angeführt, hat die Festung Naglimund erobert, die Bewohner abgeschlachtet und ein uraltes Grab geöffnet. Mit Hilfe der Rüstung des Toten, will sie den Geist Hakatris beschwören des Bruders Inelukis, des Sturmkönigs. Utuk´kus Triumpf kann nicht mal von den Sithi aufgehalten werden. Ihre Armee marschiert zum Hochhorst und dringt gleichzeitig in das, von einem Ungeheuer bewachte Tal Tanakirú ein. Dort wartet das Geheimnis, das Simons Volk und die Sithi retten könnte, oder aber ihr Untergang ist…

Meine Meinung
Das Buch ließ sich wieder leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheiten im Text behinderten meinen Lesefluss. Natürlich gibt es in einem solchen Fantasyroman Worte, die man nicht kennt, aber das störte mich nicht, denn das ist in den meisten so. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen, auch wenn es schon etwas länger her ist, dass ich das Vorgängerbuch gelesen habe. Ich hatte mir eine Auszeit genommen, weil ich sicher bin, dass es noch einen Folgeband geben wird und wollte den Abstand dazu nicht zu groß werden lassen. Ich bin sehr gespannt, wie lange das noch dauert, bis dieser erscheint. Doch nun wieder zu diesem Buch, denn auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Miriamel, die Königin, die als tot gilt, weil niemand weiß, dass nicht sei in der brennenden Kutsche gesessen hat! Da verrate ich nichts, denn dies ist schon erzählt worden. Mit ihr ist Jesa, das Kindermädchen der kleinen Serasina entkommen, wie der Leser ebenfalls weiß. In Simon der um seine Frau trauert. Morgan, der Enkel und Thronerbe gilt als vermisst, aber er lebt und wird von Nezeru, einer ehemaligen Opfermutigen der Nornen begleitet. Auch dies ist bereits bekannt. Nezeru kann nicht mehr zurück, wie wir wissen, weil sie als Verräterin gilt, siehe Buch Im dunklen Tal eins. Werden die Nornen den Hochhorst erreichen ja vielleicht sogar stürmen? Utu’ku ist hinterlistig und bösartig. Das Buch ist wieder spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und ich habe mit den Protagonisten gelitten, mich aber auch gefreut, wenn etwas gut ausging. Nun bin ich sehr gespannt auf Band vier dieser Reihe und hoffe, und hoffe, dass er bald erscheint. Für dieses Buch vergebe ich fünf verdiente Sterne und empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 14.11.2024
Der Buchhändler
Johann, Petra

Der Buchhändler


sehr gut

Unbefriedigendes Ende

Der vierundreißigjährige Erik verlässt seine Heimat und übernimmt in einer bayrischen Kleinstadt eine Buchhandlung. Es scheint alles gutzugehen, doch dann verschwindet die Tochter eines neuen Freundes. Die Grundschülerin ist nicht in ihr Elternhaus zurückgekehrt. Eine große Suche beginnt. Judith Plattner, ihres Zeichens Hauptkommissarin die eigentlich nie mehr in die Ermittlung wollte, übernimmt den Fall. Hinweise, dass jemand aus dem Umfeld des Kindes verantwortlich für sein Verschwinden ist, verdichten sich. Und schon bald gerät Erik in den Fokus, denn jemand macht eine Entdeckung mit fatalen Folgen.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich gut lesen, denn es barg keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Erik, von dem ich erst späte erfuhr, weshalb er die Stadt seiner Kindheit verlassen und woanders einen Neuanfang gewagt hat. Nur hat es ihm letztendlich nichts genutzt. Aber davon nicht mehr, denn dann würde ich spoilern. Ich muss sagen, dass das Buch sehr spannend war, auch wenn es sich stellenweise etwas zog. Es hat mich trotzdem gefesselt und als ich am Ende erfuhr, wer der Täter war, war ich doch etwas überrascht. Trotzdem war ich mit dem Buch letztendlich nicht zufrieden, denn das Ende war kein richtiges Ende, sondern es blieben einige Fragen offen. Ich kann hier jetzt leider nicht schreiben, weshalb es mir nicht gefiel, denn dann würde ich ja alles verraten und das will ich nicht. Es soll ja Leser geben, welchen ein offenes Ende nichts ausmacht. Allerdings stört mich das enorm, und ich bin daher mit dem Ende mehr als unzufrieden. Ich würde ja gerne sagen warum, aber dann würde ich ja wie gesagt alles verraten, daher muss der Leser dieser Rezension mit dieser Auskunft vorliebnehmen. Ich kann nur sagen, dass das Ende so ist, als würde noch ein weiterer Band über dieses Verbrechen folgen. Daher ziehe ich von meiner Sternebewertung einen Stern ab und vergebe nur vier Sterne. Außerdem kann ich das Buch nur den Lesern weiterempfehlen, welchen ein derart offenes Ende nichts ausmacht.

Bewertung vom 09.11.2024
Gebt mir etwas Zeit
Kerkeling, Hape

Gebt mir etwas Zeit


sehr gut

Ahnenforschung

Der Autor setzt in diesem Buch Etappen seines Lebens fort. Außerdem taucht er tief in die Geschichte seiner Vorfahren ein. Er erzählt von seiner Kindheit in den Siebzigern, den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung und von dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er erzählt von den Anfängen seiner Fernsehkarriere und geht zurück bis in die Frühzeit der Kerkelings im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Er verwebt Erinnerungen mit Ahnenforschung und entdeckt ein großes Geheimnis seiner Oma Bertha.

Meine Meinung
Auch wenn sich das Buch einigermaßen leicht und flüssig lesen ließ, (ich habe es auf meine Weise gelesen), fand ich die Zeitsprünge doch irgendwie störend. Auf der einen Seite Hapes eigenes Leben und dann plötzlich Ahnenforschung und das 17. Jahrhundert. Was mich störte war, dass man keinen Bezug nehmen konnte auf das Leben der Vorfahren. Ich habe schon öfter Bücher gelesen, die auf zwei Zeitebenen spielen, doch dann bezieht sich die heutige bzw. neuere Ebene auf die Vergangenheit. Gut, man erfährt, wer seine Ahnen waren und wie sie gelebt haben, das ist durchaus interessant, jedoch verliert man, zumindest ich, durch die Unterbrechung zu leicht den Faden. Für mich waren das zwei Geschichten sprich zwei Bücher, die in eines vermischt wurden und ich habe es mir dadurch einfacher gemacht, dass ich zuerst die Kapitel aus Hapes Leben und dann die Geschichte der Vorfahren gelesen habe. Wobei mir am besten Berthas Geschichte gefallen hat, die schon fast ein drittes Buch darstellt. Ob es den heute Betroffenen auch gefällt? Ich glaube Hapes Geschichte, denn so was kommt wohl öfter vor als wir denken. Was, das muss der Leser selbst lesen. Hätte ich die Kapitel gelesen, wie sie im Buch erscheinen, hätte das Buch höchstens drei Sterne bekommen, denn das war mir zu durcheinander bezüglich der Zeitebenen. Insgesamt hat mir das Buch, da ich es chronologisch gelesen habe trotz der genannten Mängel, gut gefallen und ich vergebe noch vier Sterne und empfehle es allen die Hape mögen.

Bewertung vom 05.11.2024
In Zeiten der Hoffnung (eBook, ePUB)
Marienhagen, Elisabeth

In Zeiten der Hoffnung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der französische Kriegsgefangene

Im beschaulichen Moseldorf Wingert wird das Leben von der Ankunft der französischen Kriegsgefangenen in Aufruhr versetzt. Der junge Jacques Legrand wird der Familie Gronau zugeteilt um auf dem Hof zu arbeiten. Zunächst ist Ella, die Tochter des Hauses, ihm gegenüber sehr misstrauisch, doch dann keimt eine innige Liebe zwischen ihr und ihm. Allerdings ist es gefährlich, denn Verbrüderung mit dem Feind darf nicht sein. Sie halten die Beziehung geheim und während überall Krieg tobt, nimmt auch das Schicksal der Familie Gronau eine dramatische Wendung, die alles verändern könnte.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheiten im Text vermochten meinen Lesefluss zu stören. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Die arme Ella, die sich in Jacques, den französischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter verliebte und super aufpassen musste, dass da nichts rauskam. Ob sie das wohl geschafft hat? Der Leser wird es erfahren. Zu allem Elend gibt es da im Ort noch den Gestapomann Johann Lauterer, der die Familie sowieso schon auf dem Kieker hatte und sich wohl diebisch gefreut hätte, hätte er ihnen etwas Regimefeindliches nachweisen können. Ob ihm das irgendwann wohl noch gelingt? Auch das wird der Leser erfahren, wenn er dieses Buch liest. Ich habe mit Ella gelitten und mich gefreut, wenn Johann leer ausging. Doch auch der Bruder von Ella musste in den Krieg ziehen mit gerade mal achtzehn Jahren. Später wurden ja, wie wir wissen, sogar noch viel Jüngere eingezogen. Das Buch war wirklich spannend, auch wenn ich über diese Zeit schon sehr viel gelesen habe und in diesem Buch auch nichts Neues erfuhr. Denn oft ist es so, dass ich doch etwas erfahre, was mir so vorher nicht bekannt war. Es hat mir gut gefallen, hat mich gefesselt, weil doch richtig spannend, und hat mich auch sehr gut unterhalten. Von mir eine Lese Empfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 30.10.2024
Die Hopfstädter-Saga (eBook, ePUB)
Cordes, Frida

Die Hopfstädter-Saga (eBook, ePUB)


sehr gut

Gute Unterhaltung

Es herrschen raue Bedingungen in der Nachkriegszeit 1918. Die Familie Hopfstädter hat Verluste erlitten aber auch noch Hoffnung. Denn Annies Ehemann ist verschollen, sein Vater tot. Jedoch scheint es bergauf zu gehen. Da taucht überraschend Ferdinands Cousin Arno auf und er und Annie beschließen. Die alte Brautradition wiederzubeleben. Zu allem entwickelt Annie auch Gefühle für Arno. Doch da taucht Ferdinand wieder auf und droht alles zu zerstören. Annie sagt dem den Kampf an. Wird sie die Familie erneut retten können oder ist alles aus?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, jedoch ist es auch etwas langatmig und z. T. sogar langweilig. Aber es barg keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten auch gut hineinversetzen. Was mir gefallen hat ist, dass Annie sich immer wieder durchsetzen konnte, ja sogar ihre misstrauische Schwiegermutter von ihren Ideen überzeugen konnte. Ich denke, dass ich mit dieser Aussage nichts verrate, denn das ergibt sich bereits aus dem Klappentext. Dass Ferdinand nicht total unversehrt, und damit meine ich psychisch, aus dem Krieg zurückkommt war mir gleich klar. Doch Annie hat sich in der Zeit, in welcher sie sich behaupten musste, geändert und das hat er wohl gemerkt. Trotz der Längen und manchmal Langatmigkeit im Buch, was in der zweiten Hälfte besser geworden ist, kann ich es weiterempfehlen, denn es hat mir eben doch gefallen und mich gut unterhalten. Ich vergebe vier Sterne.

Bewertung vom 30.10.2024
Zeitreise ins Herz (eBook, ePUB)
Bell, Karin

Zeitreise ins Herz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Zauberhafter Liebesroman

Das Leben von Amy Applebee wird plötzlich auf den Kopf gestellt. Sie landet unverhofft auf den Straßen des 21. Jahrhunderts. Überfordert versucht sie, eine Verbindung zu ihrem alten Leen zu finden. Ihre Nanny-Agentur ist verschwunden. Und doch bekommt sie eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch mit dem Witwer Alex, der sie als Nanny für seine Kinder einstellt. Die Kinder können erstmals seit dem Tod ihrer Mutter wieder lachen, selbst Alex findet den Weg ins Leben zurück. Doch die aufkommende Liebe droht zu zerbrechen als Amy von der Vergangenheit, nämlich dass sie aus einer anderen Zeit stammt, wieder eingeholt wird.
Dies ist eine Neuausgabe des Titels Manhattan Love.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen, die Autorin erzählt gut und flüssig. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Amy war eigentlich bisher in ihrem alten Leben mit den Moores gut zurechtgekommen, bis sie Herrn Moore eine Ohrfeige geben musste. Ich muss sagen, von mir hätte er die auch bekommen. Amy war verzweifelt, denn Frau Moore hatte sie daraufhin entlassen. Und so konnte es passieren, dass Amy plötzlich in der Zukunft landete. Dass sie sich dort zunächst nicht zurechtfand, Handys für sie Zauberkästchen waren etc., dabei werde ich wohl nicht zu viel verraten, wird wohl jedem klar sein. Aber auch dass sie eine Arbeit brauchen würde, um leben zu können. Und so landete sie eben bei Alex und seinen zwei mutterlosen Kindern. Als liebevolle Nanny gelang es Amy die Kinder und auch Alex von sich zu überzeugen. Wie, das muss der Leser selbst lesen, denn eigentlich dürften die Erziehungsmethoden von 1959 nicht in die Zukunft des Jahres 2022 passen, oder? Leider geschah dann ein Unglück, so möchte ich es mal bezeichnen. Was genau geschah, und wann und wo bzw. ob überhaupt sich alles wieder zum Guten wenden würde, das muss der geneigte Leser selbst herausfinden. Es ist ein schöner, durchaus spannungsgeladener Liebesroman, der mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten hat. Ich habe mit Amy gelitten und mich mit ihr gefreut. Mit Alex und den Kindern ging es mir genauso. Und dann gab es noch Peggy, Amys beste Freundin, über die der Leser auch alles selbst lesen soll. Gerne empfehle ich diese schöne Liebesgeschichte weiter, eine Liebesgeschichte mit Fantasieelementen. Von mir fünf Sterne.

Bewertung vom 21.10.2024
Moment des Aufbruchs
Carsta, Ellin

Moment des Aufbruchs


ausgezeichnet

Was passiert mit Bernhard

Amala Hansen, Auguste und Eduard wollen ihr Lichtspieltheater mit Restaurant endlich eröffnen. Bernhards Gefängnisaufenthalt ist ein ernsteres Thema, denn er hat kaum Hoffnung der Todesstrafe zu entgehen. Doch die Hansens geben nicht auf und engagieren einen brillanten Anwalt, der den Fall komplett neu aufrollt. Dabei geraten sie an eine einflussreiche ‚Politikerfamilie. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Bernhards Unschuld muss bewiesen werden. Und dann überlegen Therese und Georg ob sie nicht noch vor den Traualtar treten sollen.

Meine Meinung
Genau wie seine Vorgänger ließ sich auch dieses Buch leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Das letzte Buch endete mit einem Cliffhanger, der mich erschauern ließ. Jedoch hat sich alles zum Guten gewendet. Doch wann es soweit war, das werde ich hier nicht verraten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Amala, Auguste und Eduard, die darauf hinarbeiteten das Hansens zu eröffnen. Darüber haben wir ja im letzten Band schon erfahren, so dass ich damit hier nichts verrate. In Therese mit ihren Sorgen um ihre Tochter und zukünftigen Schwiegersohn, der es hoffentlich noch werden kann. Warum ich das so sage, das weiß jeder, der die Vorgängerbände gelesen hat. Übrigens möchte ich betonen, dass man diese Reihe um die Kinder der Hansens von Anfang an lesen sollte, denn sonst entgeht einem etwas bzw. man kommt nicht so ganz mit. Es entgeht einem wirklich etwas, wenn man diese Reihe nicht liest, denn sie ist spannend in jedem Buch und man, bzw. zumindest ich, fiebert bei jedem Buch mit, wie es wohl weitergehen wird. Ich bin auch sehr gespannt, wie es mit Eduard weitergehen wird. Wer die Vorgänger gelesen hat wird verstehen, was ich meine. Was den Cliffhanger des letzten Buches betrifft, so war ich supergespannt, wie sich das auflösen wird, oder auch nicht. Auf jeden Fall war auch dieses Buch wieder sehr spannend, hat mich gefesselt, denn ich habe mit den Protagonisten gezittert, und getrauert. Es hat mit sehr gut gefallen, mich sehr gut unterhalten und ich vergebe fünf Sterne und empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 17.10.2024
Der Plan der Gefährten
Carsta, Ellin

Der Plan der Gefährten


ausgezeichnet

Gefährliche Zeiten

Es sind gefährliche Zeiten für die Familie von Falkenbach. Denn Paul Friedrich steht 1941 unter immer strengerer Beobachtung. Schein bar gibt es Zweifel an seiner Regimetreue, denn nun hat es SS-Mann Alfred Breuer die Familien abgesehen. Paul-Friedrichs Freund Constantin Trost liefert eindeutige Beweise für die Gräueltaten an der Front und es laufen heimlich Planungen für den Sturz des Nazi-Regimes. Wilhelmine ist als Reitlehrerin in München und steht in engem Kontakt mit einer Widerstandsgruppe. Wie weit wird sie gehen? Da tritt Paul-Friedrich die Flucht nach vorne an und schmiedet den Plan sich mit seinem Feind Christian Weber auf einer Feier auf Gut Falkenbach zu versöhnen und das öffentlich. Wird er die Kontrolle behalten können?

Meine Meinung
Die Falkenbach-Saga geht spannend weiter. Wieder ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen, denn es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss zu stören vermocht hätten. Ich war wieder schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In der Hauptsache natürlich in die Freunde Paul-Friedrich und Wilhelm. Sie müssen sogar zu Hause aufpassen, was sie sagen, denn es gibt hier einen Spitzel. Wer das ist? Nun das muss der geneigte Leser selbst herausfinden. Auch ob sie diesem entgehen können. Die Ehe von Ferdinand und Elisabeth ist auch nicht so, wie sie sein sollte. Ich muss ehrlich sagen, dass mit Elisabeth schon immer suspekt und unsympathisch war. Dann gibt es da auch noch Gustav, der in Eglfing-Haar Dinge tun muss, die ihm zuwider sind. Wer weiß, nein ich glaube bestimmt, ist es damals vielen so ergangen. Und dann ist da noch Wilhelmine, die in München nicht mehr so agieren kann wie geplant, denn sie drohten aufzufliegen. Man sieht, das Buch birgt wieder eine Menge an Spannung und hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mit den Protagonisten gelitten und mich gefreut, wenn mal wieder alles gut ausging. In einem Nachwort erklärt die Autorin was historisch ist. Das ist etwas, was mir sehr gut gefällt. Das Buch hat mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten, daher von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne.

Bewertung vom 16.10.2024
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1
Prange, Peter

Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Schöne Erzählung mit historischem Hintergrund

In Karlsbad im Jahr 1871 begegnen sich drei junge Menschen. Vicky, Tochter einer Londoner Industriellenfamilie, die die Ambition hat, den Ärmelkanal untertunneln zu wollen. Vicky selbst will die Welt mit allen Sinnen entdecken. Dann Paul, ein Ingenieur aus Berlin, möchte den Kurfürstendamm mitbauen, doch die Familienfirma erleidet einen schweren Schlag. Die dritte Person ist Auguste Escoffier, seines Zeichens Koch, will als Meisterkoch aus Paris die französische Küche entscheidend prägen. Noch werden seine Künste nicht gewürdigt. Diese drei glauben fest an zukünftige herrliche Zeiten, obwohl dunkle Wolken über Europa aufziehen. Sie ahnen nicht, dass politische Umbrüche den Frieden erschüttern und auch ihr Leben verändern werden. Das schciksal von drei Menschen, eine Welt in der ein offenes Europa möglich zu sein scheint, bis es sich selbst zerstörte.
Dies ist der erste Band einer Duologie über die Jahrhundertwende.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich wieder leicht und flüssig lesen, so wie ich es von dem Autor gewohnt bin. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen. Zu Anfang erschien es mir etwas langatmig. Drei junge Menschen, zwei männliche eine weibliche Person. Werden zwei davon irgendwie zusammenfinden? Mit Fortschreiten der Erzählung wurde es dann doch zunehmend spannender. An einer Stelle war ich etwas enttäuscht, denn es gab ein Zeitbruch bei Vicky von ein paar Jahren und man konnte zwar etwas vermuten, doch die Gewissheit bekam man erst viel später. Weiter kann ich dazu nichts schreiben sonst spoilere ich. Dann das Tunnelprojekt, gab es das damals wirklich schon? Ja laut Wikipedia gab es das damals schon, wieder was gelernt. Doch ich musste dies bei Wiki nachlesen, ich hätte mich gefreut, darüber im Nachwort etwas zu lesen. Dass es den Meisterkoch Auguste Escoffier tatsächlich gab, das wusste ich schon aus einem anderen Buch. Alles in Allem war die Geschichte der drei betroffenen Personen sehr schön geschrieben und bar auch einiges an Spannung. Auch hat mir der Ausgang sehr gut gefallen und ich bin auf den zweiten Band, der ja im Hebst nächsten Jahres erschienen soll, sehr gespannt. Es gibt auch ein Personenregister, dabei sind die historischen Personen mit einem Stern versehen. Von mir trotz der winzigen Mängel fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.10.2024
Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9
Schier, Petra

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9


ausgezeichnet

Ordnungsfreak und Chaot

Ordnungsfreak und Chaot
Martin ist von Lenas Vater in der familieneigenen Firma eingestellt worden. Seitdem fliegen zwischen ihm und Lena die Fetzen. Dann gibt es noch die neue Mitarbeiterin Maria, die ein Geheimnis hat, das sie mit Lenas Vater teilt. Es gibt im Advent Gefühlschaos statt Besinnlichkeit. Doch auch der Weihnachtsmann sitzt in der Klemme, denn er kann nur eingreifen, wenn es einen richtigen Weihnachtswunsch gibt. Doch dann erhält er sogar zwei und es ist beinahe zu spät. Kann der kleine Havaneser Buddy helfen das Weihnachtsfest zu retten?

Meine Meinung
Wieder ein Weihnachtsroman mit Hund von Petra Schier. Ich finde die ja immer köstlich und auch dieser ließ sich wieder leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. Ich finde das immer so klasse und auch lustig, wenn man die Gedanken des Hundes liest, die die Autorin in kursiver Schrift drucken lässt. Auch hier war ich wieder schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es war ja schon allerhand, was da mit diesem kleinen Hund passiert ist. Ich habe ja schon einiges über ausgesetzte Hunde gelesen, aber was da passiert ist, nein ich schreibe es hier nicht, denn das muss der geneigte Leser bitte selbst lesen. Vielleicht ist er dann genauso empört wie ich. Nun zu den menschlichen Protagonisten. Lena ist ein Ordnungsfreak im Gegensatz zu Martin, der das – geordnete – Chaos liebt. Ob es die beiden schaffen einen Mittelweg zu finden? Einen Kompromiss zu schließen? Auch das liest der Leser in diesem Buch. Dann ist das noch Maria, die ein Geheimnis mit sich herumträgt und sich auf nichts einlassen will. Doch was ist das für ein Geheimnis? Auch hier ist der Leser gefragt. Eine kleine Portion Sex kommt in diesem Buch natürlich auch vor, ist ja schließlich auch ein Liebesroman. Doch diese Szenen, von Petra geschrieben, lassen sich sehr gut lesen, denn sie triften nicht ins ordinäre ab. Das Buch ist wieder von Anfang an spannend und der kleine Hund ist wirklich süß. Es hat mich gefesselt und ich wollte es nicht aus der Hand legen, wollte wissen, wie es ausgeht. Na ja, wie es ausgeht, war mir ja gleich klar, denn ohne Happy End, das gab es bei der Autorin bisher noch nicht und ich hoffe, dass es so bleibt. Ich liebe Happy Ends! Doch wie es das zu letztendlich kommt, das ist spannend zu lesen. Das Buch hat mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne von mir.