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Bewertungen
Insgesamt 313 BewertungenBewertung vom 10.06.2024 | ||
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In ihrem Roman „Das Licht in den Birken“ erzählt Romy Fölck von einer Schicksalsgemeinschaft, die sich auf Bennos Gnadenhof für Tiere in der Lüneburger Heide zusammenfindet. Der Hof ist hoch verschuldet und deshalb hat Benno das ursprüngliche Kesselhaus renoviert und dort zwei Wohnungen eingerichtet. Thea hat eine davon gemietet. Sie ist Mitte Fünfzig und hat jahrelang eine der Herden Ziegen in Portugal gehütet, die präventiv Wälder reinigen und dadurch die Brandgefahr verringern. Kaum ist sie eingezogen, findet Benno beim Holzsammeln im nahegelegenen Forst Juli, eine junge verunfallte Frau, der er Unterkunft bietet, bis sie weiterwandern kann. |
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Bewertung vom 03.06.2024 | ||
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Die fast 16-jährige Emma empfindet ihr Leben als eintönig. Sie ist die Protagonistin des Jugendromans „Emmas Herzdilemma“ von Stefanie Gerstenberger. Gemeinsam mit ihren Eltern und einem Großvater wohnt sie in Köln-Lindenlauf. Manchmal hält sie sich nicht an die von Vater und Mutter aufgestellten Regeln. Als sie eine Woche vorm Sommerurlaub der Familie den Hund ihres Opas ausführt, kommt sie am Bode-Park vorbei, in dem der von ihr umschwärmte Oskar mit seinen Freunden Skatebord trainiert. In einem Moment ihrer Unaufmerksamkeit verunfallt der Hund. Emmas Eltern verlangen von ihr, dass sie die Tierarztkosten übernimmt, die sie in der Pension ihrer Tante in Italien erarbeiten soll. Kurz vor dem Abflug hat sie bei Gelegenheit die Fäden in der Hand, den weiteren Verlauf ihrer Ferien zu gestalten. |
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Bewertung vom 14.05.2024 | ||
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Im Roman „Das Fenster zur Welt“ beschreibt Sarah Winman die Freundschaft zwischen Private (=niedriger militärischer Rang) Ulysses Temper, einem in Zivil in London lebenden Globenbauer und Evelyn, einer Kunsthistorikerin, die über 60 Jahre alt ist und ebenfalls aus England stammt. Die beiden begegnen sich im Jahr 1944 in der Toskana, wo Evelyn darauf wartet, mit alliierten Kunstschutzoffizieren zusammenzuarbeiten und Ulysses um seine Mithilfe bittet. Wenig später nimmt er sie mit in einen Weinkeller, wo sie ihm bei Speis und Trank ihr Wissen um die Schönheit der italienischen Lebensart beschreibt und ihm damit seine Sicht aufs Leben weitet. |
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Bewertung vom 06.05.2024 | ||
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In seinem Roman „Das andere Tal“ konfrontiert der gebürtige Kanadier Scott Alexander Howard den Lesenden mit der faszinierenden Frage, was geschehen würde, wenn es mehrere parallele, aber zeitversetzte Wirklichkeiten gäbe. Seine Protagonistin Odile, die in der Ich-Form erzählt, soll sich im Alter von 16 Jahren für einen Beruf entscheiden. Sie lebt in einer Stadt im Tal an einem See. Es ist den Bewohnern nicht erlaubt über die Ortsgrenze hinaus nach Osten oder Westen zu reisen, weil sich jenseits davon identische Städte an identischen Seen mit ebensolchen Bergen befinden, von denen Odiles Heimat umgeben ist. Würde Odile in den links- oder rechtsliegenden Ort reisen können, befände sie sich dort zwanzig Jahre früher beziehungsweise später als zu ihrer eigenen Gegenwart. |
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Bewertung vom 23.04.2024 | ||
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Verraten / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.10 Mit dem Thriller „Verraten“ schließt der dänische Autor seine Serie rund um das Sonderdezernat Q mit dem zehnten Fall für Kriminalkommissar Carl Morck und seinem Team ab. Der erste Band „Erbarmen“ erschien im Jahr 2007 und trägt den Untertitel „Die Frau im Bunker“. Ebenjener Frau begegnete ich als Leserin im aktuellen Buch erneut, doch wie sie in das Geschehen um die lange erwartete Aufklärung des „Druckluftnagler-Falls“ involviert ist, verrate ich nicht. |
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Bewertung vom 22.04.2024 | ||
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Was wäre, wenn alle Frauen sich weigern würden, eine Arbeit, gleich welcher Art, zu erledigen und sich stattdessen einfach untätig hinlegen? Dieser Frage geht Mareike Fallwickl in ihrem Roman „Und alle so still“ nach. Der Titel lehnt sich an das Schweigen der liegenden Frauen an, denn es ist alles gesagt und es hat kaum etwas bewirkt. Die Arbeit vieler Frauen bleibt unsichtbar und erfährt daher keine Wertschätzung. Gleiche Bezahlung für alle Arbeitnehmer(innen) für gleiche Arbeit gibt es oft nicht. Das Schweigen ist aber auch das Resultat der Müdigkeit, sich immer wieder bewähren zu müssen. Ohne Worte wirkt der stille Protest wie eine Mauer. |
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Bewertung vom 09.04.2024 | ||
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Möchten wir jünger werden, wenn wir die Gelegenheit dazu erhalten würden? Diese Frage diskutiert Maxim Leo in seinem Roman „Wir werden jung sein“, wobei er die Umkehrung des Alterungsprozesses an der Regeneration von Zellen verankert. Der Protagonist Martin ist Studienleiter eines Projekts, das ein Medikament mit dem Ziel entwickelt, chronische Herzmuskelschwächen erfolgreich zu behandeln, indem es Zellen erneuert und eventuell auch neue Zellen generiert. |
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Bewertung vom 03.04.2024 | ||
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In ihrem Roman „Geordnete Verhältnisse“ betrachtet Lana Lux die toxische Beziehung zwischen Philipp und seiner besten Freundin Faina. Die beiden lernen sich in der Schule kennen, nachdem Faina im Alter von zehn Jahren mit ihren Eltern aus der Ukraine ins Ruhrgebiet gezogen ist. Dagegen ist Philipp als Kind eine Weile bei Verwandten aufgewachsen, bevor er wieder bei seiner Mutter wohnen darf, die gegen ihren Alkoholismus ankämpft. |
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Bewertung vom 02.04.2024 | ||
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Der Debütroman „Annas Lied“ von Benjamin Koppel, einem dänischen Jazz-Saxophonisten, Komponisten und Musikproduzent, ist eine Hommage an seine Großtante, deren Leben er darin beschreibt. Beruhend auf Fakten und ergänzt mit Fiktion erzählt er von seiner Familie, die Ende der 1920er Jahre in Kopenhagen lebte. Damals war Hannah, die Schwester seines Großvaters, acht Jahre alt. Sie hatte vier ältere Bruder. Die Wurzeln ihrer Eltern lagen in Polen, doch inzwischen lebten weitere Verwandte in der Nähe. In der dänischen Hauptstadt hatte Hannahs Vater sich als Schneider niedergelassen. |
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Bewertung vom 27.03.2024 | ||
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In ihrem Roman „Hallo du Schöne“ betrachtet die US-Amerikanerin Ann Napolitano verschiedene Familienkonstellationen und deren mögliche Vor- und Nachteile. Aus einer personalen Erzählperspektive geschrieben, nimmt die Autorin die Schwestern Julia und Sylvie Padavano sowie William Waters in den Fokus. Zu Beginn des Romans sind die drei Protagonist(in)en am Beginn ihres Studiums beziehungsweise ihrer Ausbildung. Im letzten Drittel kommt noch eine weitere interessante Perspektive einer jüngeren Person hinzu. Titelgebend für das Buch ist die typische Begrüßung von Vater Padavano für seine vier Töchter. Das Cover ist ein richtiger Hingucker, der meiner Meinung nach bestens zum Titel passt. |
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