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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
janinakncz
Wohnort: 
Westertimke

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 10.06.2024
Wenn sie lügt
Geschke, Linus

Wenn sie lügt


ausgezeichnet

Wenn Sie lügt hatte für mich alles, was ich mir von einem Thriller erwarte:
Nahbare Charaktere, realistische Fälle und natürlich jede Menge Spannung.

Der Autor hat die Geschichte wirklich gut aufgebaut, wir bekommen die Sichtweisen von 3! Protagonisten - unter anderem auch von der „bösen“ Person -und das war richtig cool - weil ich trotzdem einfach nicht auf die Lösung gekommen bin.
Außerdem gab es mehrere Zeitebenen, ohne dass es verwirrend war oder einen aus der Handlung geworfen hat. Es wurden auch immer mal wieder Fakten zur Kriminalstatistik eingebaut, was ich wirklich interessant fand. Die Wendungen zwischendurch haben das ganzer perfekt abgerundet.

Das Ende war total gut. Für mich unerwartet, aber auch nicht vollkommen bei den Haaren hergezogen.

Bewertung vom 29.05.2024
L'Ancora - Du gibst mir Halt
Buchelt, Melanie

L'Ancora - Du gibst mir Halt


ausgezeichnet

Auch hiermit kann ich euch wieder ein wunderbares Sommerbuch empfehlen. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich war angenehm überrascht. Melanie Buchelt hat einen ganz tollen, locker leichten, aber auch gefühlvollen Schreibstil. Das Setting in Siena/ Italien hätte sie glaub ich nicht besser einfangen können. Mehrmals hab ich mir gewünscht, nun auch dort sein zu können.
Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Mit Luana konnte man nur mitfühlen, sie hat einiges durchgemacht und begibt sich gerade auf einer sehr schweren Reise.. und Luca ist auch wirklich ein toller Typ. Ein absoluter Sonnenschein, der, wie der Name (L'Ancora- Der Anker) auch verrät, für Luana einfach eine große Stütze ist. Es gibt hier auch ganz tolle Nebencharaktere, zum Beispiel Sofia, um die es dann in Band 2 geht.
Als plötzlich die Schwierigkeiten in der Handlung auftauchen, hab ich echt total mitgelitten.
Das Ende war vielleicht aus einer Sicht vorhersehbar, aus der anderen aber ganz und gar nicht.
Ich hatte also ein paar wirklich schöne und spannende
Lesestunden.

Bewertung vom 13.05.2024
Die Blumentöchter Bd.1
Collins, Tessa

Die Blumentöchter Bd.1


sehr gut

Was für ein wunderschönes Buch. Zunächst haben mich Cover und der Wunder wunderschöne Farbschnitt überzeugt, denn es macht direkt den Eindruck von einem Wohlfühlbüch… und was soll ich sagen, das hat sich nach Lesen des Buches bestätigt! Band 1 der Trilogie war für mich ein tolles Buch!

Wir begleiten hier wundervolle und unheimlich starke Protagonisten, angefangen mit Rose, die Großmutter, die ziemlich zu Beginn stirbt. Diese nimmt allerdings ein Geheimnis mit ins Grab und welches das ist, erfährt man zwar erst relativ spät, was aber für eine gute Spannung sorgt.

Im Hauptfokus steht aber eher Dalia, die Enkelin, die sich nach einem mysteriösen Brief auf die Suche nach ihrem Vater macht.
Hier wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart gesprungen, was aber gut eingearbeitet wurde. Mir gefällt die Anspielung auf dem Cover zu ihrem Namen.

Dalia begibt sich auf ein Abenteuer und es macht Spaß, sie dabei zu begleiten. Wir erfahren hier viel über andere Länder und Kulturen, was ein toller Pluspunkt war.

Auch der einfache Schreibstil war toll, obwohl ich Geschichten aus der 3. Person eigentlich nicht so gerne lese.

Insgesamt war das Buch für mich ein perfektes Sommerbuch, locker zu lesen mit einigen Spannungspunkten.

Bewertung vom 22.04.2024
The Summer of Broken Rules
Walther, K. L.

The Summer of Broken Rules


gut

The Summer of broken rules

Bei welchem Buch habt ihr es zuletzt bereut, es nicht abgebrochen zu haben?

Tja, bei mir war es leider bei diesem hier. Angefangen hab ich es als Print, aber als ich mich da eher durchgequält habe, bin ich nach 43% dann aufs Hörbuch umgestiegen.. aber das konnte es leider nicht retten.

Die Idee fand ich wirklich toll! Das Camp rund um die Hochzeitsfeier, das Spiel und auch das Setting mochte ich richtig gerne… aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Angefangen hat es eigentlich damit, dass viel zu viele Leute auf einmal vorkamen. Es gibt zwar einen Stammbaum, der umfasst aber bei weitem nicht alle Personen und man möchte ja auch nicht nach jeder Seite zurückblättern.

Dann konnte ich den Sinn hinter ganz vielen Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt’s da an mir, aber für mich erschien so vieles so unlogisch. Allein schon dieses Spiel an sich, wer möchte sich denn mehrere Tage verstecken müssen, wenn man eigentlich zusammen feiert?

Leider gabs für mich auch gar keine Spannungspunkte - abgesehen davon, wer denn dieses mehrtägige Spiel gewinnt.

Endgültig die Lust aufs Lesen hat mir dann eine ableistische Aussage genommen, bei der sich über Borderliner lustig gemacht wird.

Ich möchte nicht sagen, dass das es ein schlechtes Buch ist - es hat nur überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Anhand meiner Kritikpunkte könnt ihr ja schauen, ob es etwas für euch ist

Bewertung vom 16.04.2024
The Happiness Blueprint
Zetterberg, Ally

The Happiness Blueprint


ausgezeichnet

Für mich war das Buch wirklich eine Überraschung. Dem Titel und Cover nach hab ich eine gemütliche RomCom erwartet - dabei geht die Geschichte so viel tiefer. Die Charaktere wurden richtig gut ausgearbeitet und haben beide ihre eigenen kleinen „Laster“ mitgebracht. Nicht nur das hat die Liebesgeschichte zwischen den beiden unglaublich authentisch gemacht. Es ist auch eher Slowburn, wobei schon relativ schnell ein gewisses Prickeln vorhanden war. Auch das Setting in der Handwerksfirma war zumindest für mich mal etwas eher Neues und definitiv interessant, genau so wie mit der Kalendersynchronisation, die sie sich gegenseitig einrichten - das hat es echt zu etwas Besonderem gemacht. Wir bekommen die Sichtweise von beiden Protagonisten geboten - und ich muss erwähnen, dass sich der Schreibstil demnach wirklich gut angepasst hat! Das erleb ich auch eher selten. Dadurch hat man Klara und Alex sehr gut kennengelernt und auch beide lieben gelernt.
Was ich auch nicht erwartet habe ist, dass es einen wirklich guten Plottwist gibt.
Der Umgang mit den Krankheiten und Behinderungen der Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen. Besonders, wenn man sich mit einer der Themen identifizieren kann, ist das Buch gleich noch viel interessanter, weil es einige Stellen gibt, an denen man sich sicher wiedererkannt, so war es zumindest bei mir. Trotz der Tiefe gab es auch viele lustige Stellen und für mich hat das für eine perfekte Abwechslung gesorgt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich ein paar tolle Lesestunden mit dem Buch hatte und es euch nur empfehlen kann!

Bewertung vom 13.04.2024
Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2
Christie, Agatha;Ziegler, Dominique

Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2


sehr gut

Schon lange wollte ich mal etwas von Agatha Christie lesen und da erschien mir diese Graphic Novel perfekt als Einstieg.
Zunächst einmal möchte ich etwas zu dem Format sagen: Ich habe nicht erwartet, dass es ein Buch größer als A4 ist. Leider finde ich das zum einen ziemlich unhandlich und zum anderen erschwert es das Lesen enorm. Da wäre ein kleineres Buch und dafür mit mehr Seiten deutlich besser. Aber das soll nicht der Hauptpunkt dieser Rezension sein.
Das Wichtigste: Mir gefällt der Zeichenstil, auch wenn er an manchen Stellen etwas für Verwirrung gesorgt hat, weil es irgendwie unklar gezeichnet wurde und ich nicht wusste, was die richtige Reihenfolge war oder was wozu gehört.
Die Geschichte gefällt mir jedoch sehr. Es ist ein lustiger cozy crime Roman, der Spaß gemacht hat zu Lesen. Der Mord passiert direkt auf den ersten Seiten, sodass man direkt in der Handlung ist. Es passiert zwar nicht allzu viel, dennoch war es recht spannend. Ich hätte mir gewünscht, ein bisschen mehr miträtseln zu können, denn bei der Auflösung hätte man glaub ich gar nicht drauf kommen können.
Dennoch war es ein tolles Buch und ich kann es nur empfehlen, da es einige gute Wendungen gab.

Bewertung vom 12.04.2024
Was das Meer verspricht
Blöchl, Alexandra

Was das Meer verspricht


sehr gut

Was das Meer verspricht

„Ein bisschen war es so, als würden wir uns unter Wasser bewegen: Wir wateten aufeinander zu, und doch hielt uns immer etwas zurück, das unsere Bewegung entschleunigte. Ein Widerstand, den die man willentlich beeinflussen musste, sonst kam man keinen Millimeter voran. Es war das, was ich wollte, sagte ich mir, auch wenn es sich anfühlte, als ob ich ins Nichts greifen würde, weil sich das Ziel mit jedem Impuls nach vorne ein Stück weiter nach hinten schob“

Wir begleiten hier Vida, dessen tristes Leben auf der Insel N. sich genau dann verändert, als Marie nebenan einzieht. Sie bringt Gefühle in ihr zum Vorschein, die sie bei ihrer langjährigen Beziehung zu Jannis vermisst. Doch dann kommt auch Vidas Bruder wieder auf die Insel und scheint ebenfalls sehr interessiert an Marie zu sein..

Zunächst einmal:
Das Buch lies sich wirklich schnell durchlesen, weil es so kurze Kapitel in großer Schrift, mit einem super flüssigem Schreibstil waren. Von Anfang an begleitet einem eine schwere Melancholie, die sich durch das gesamte Buch zieht. In der ersten Hälfte des Buches war Vida mir sehr sympathisch. Ich konnte ihre Last verstehen, fand ihre Gefühle authentisch. Sie fühlt sich verantwortlich für ihre Eltern und hat deswegen nie ihr eigenes Leben gelebt. Marie dagegen bleibt einem eigentlich die Meiste Zeit eher fern. Ich konnte nie sagen, was für Intentionen sie eigentlich hatte. Dennoch war es schön zu lesen, wie Vida sich zum ersten Mal so wirklich verliebt. Die Autorin findet unfassbar schöne Worte für ihre Gefühle.
Im Verlauf der Geschichte wurde es dann etwas spannender, wobei das nicht wirklich Fokus des Buches war. Es geht mehr um die Entwicklung und die… tja, die zeigt, dass nicht immer alles so traumhaft verlaufen kann.
Insgesamt würd ich das Buch als voller Gefühle und sehr authentisch beschreiben und kann es definitiv empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2024
Kupferblut - Gezeichnete der Dunkelheit (eBook, ePUB)
Diamandis, Lea

Kupferblut - Gezeichnete der Dunkelheit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Hach, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Dieses Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen und es sprüht nur so vor Green Flags! Die Autorin hat viel Wert auf Consent gelegt, was die gesamte Geschichte einfach liebenswürdig gemacht hat. Die Protagonistinnen waren unglaublich authentisch, haben ihre Schwächen und ihre Stärken und stehen dazu.
Soleya und Aiyana waren sooo süß zusammen, ich wollte immer mehr von den beiden! 🥹
Aber nicht nur die Liebesgeschichte hat überzeugt. Angefangen mit dem Setting , das an das Europa der Jahrhundertwende angelehnt ist und absolut magisch umgesetzt wurde. Besonders angetan haben es mir aber die Drachen.. Wer diese Wesen genau so liebt, wird hier bestimmt glücklich. Obwohl das Buch laut der Autorin eher Characterdriven ist (und das merkt man, die Protagonisten wurden wirklich gut ausgearbeitet) gab es hier einige Plottwists, die ich absolut nicht hab kommen sehen. Das Magiesystem war richtig interessant und ich bin gespannt, wie es sich noch entwickelt 🤭 Band 2 endet mit einem Cliffhanger und ich bin so froh, dass ich direkt weiterlesen kann 🥹

5/5 ⭐️ und eine absolute Leseempfehlung ❤️

Bewertung vom 08.04.2024
The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding
Green, Hank

The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding


sehr gut

The April Story
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe - aber das war es definitiv nicht.
Das Cover wirkt recht unscheinbar… aber der Inhalt… abgedreht, anders kann man es nicht sagen. Das Buch wird aus der Sicht der Protagonistin geschrieben, durch eine sehr humorvolle Schreibweise.
Es tauchen Roboterartige Aliens auf und April ist mit ihrem Kumpel Andy einer der ersten, die sie gesehen haben. Dadurch wird sie berühmt und ihr ganzes Leben ändert sich. Insgesamt war es sehr spannend zu lesen, weil wir natürlich auch wissen wollten, was es mit diesem Roboter „Carl“ auf sich hat und es einige Gefahrenelemente gab. Dabei gibt es einige Parallelen zu unserer Welt, verpackt in einer scharfen Gesellschaftskritik, wofür April als Symbol steht, die nur die sozialen Medien und den Ruhm im Fokus hat. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken des eigenen Umgang mit den sozialen Medien an. Die Sci-Fi Elemente kommen vielleicht ein wenig „irre“ rüber, wenn man nicht damit rechnet, aber das hat das Buch natürlich auch zu etwas Besonderem gemacht. Ein kleiner Kritikpunkt waren für mich die langen Kapitel, wodurch sich alles manchmal leider auch etwas langgezogen angefühlt hat. Dennoch war es spannend und gerade das Ende hat es in sich - und macht neugierig auf Band 2.

Bewertung vom 08.04.2024
Das Waldhaus
Webb, Liz

Das Waldhaus


sehr gut

Das Waldhaus war für mich insgesamt ein solider Thriller, der sich jedoch mehr wie ein Krimi lesen lies.
Man wird direkt in die Handlung geworfen, jedoch zieht sich die erste Buchhälfte enorm. Zunächst lernen wir die Protagonistin Hannah kennen, die mir leider gar nicht sympathisch war. Ich konnte weder ihre Gedankengänge, noch ihr seltsames Verhalten nachvollziehen. Aber gut, in einem Thriller ist das meiner Meinung nach zu entschuldigen.
Der Schreibstil ist unheimlich.. ausführlich. Also jede Szene wird bildlich sehr genau beschrieben. Ich bin ehrlich, manchmal hab ich diese Passagen nur überflogen, weil sie wirklich nicht nötig waren und dafür gesorgt haben, dass sich das Buch etwas langatmig anfühlt.
Ab der zweiten Hälfte des Buches wird es dann spannender. Es stehen verschiedene Theorien zur Auswahl und man wird mehrmals in die Irre geführt. So richtig umhauen konnte es mich trotzdem nicht, da ich beim Lesen auch immer das Gefühl hatte, ich würde gar nicht voran kommen. Das Ende war ab einem gewissen Zeitpunkt auch keine Überraschung, aber ganz okay.

Ihr dürft hier keinen actionreichen Thriller erwarten - eher ein Familiendrama mit Crime- Elementen.

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