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Bücherwurm
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2025
Blumen im Schuh
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

Blumen im Schuh ist ein sehr gefühlvoller Roman von Annette Spratte. Ich muss sagen, das Buch hat mir so gut gefallen, das hätte ich so gar nicht erwartet. Es ist leicht zu lesen (ich konnte es gar nicht weglegen und hab es in einem Flutsch gelesen) und dennoch ist nicht seicht, sondern geht auch teilweise wahnsinnig in die Tiefe.
Elisabeth erwischt ihren Mann in flagranti beim Ehebruch mit seiner Sekretärin. Erst da realisiert sie eigentlich, dass in ihrer Ehe schon lange einiges schief läuft. Sie flüchtet zu ihrer Schwägerin Anja. Ich schloss Anja sofort ins Herz. Eine starke Persönlichkeit, die Anja wieder "leben" lernt. Mich hat auch überrascht wieviele Kosenamen Anja für Elisabeth einfallen :-). Dort muss Elisabeth wieder lernen, auf ihre eignen Gefühle und Bedürfnisse zu horchen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und in meinen Augen wird auch sehr identisch dargestellt, wie so manche Rosenkriege ablaufen können.
Von mir eindeutig 5 Sterne und eine unumstrittene Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


ausgezeichnet

Allein gegen die Lüge ist ein extrem spannender Krimi. Die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand geben.

Matt erfährt durch die FBI Agentin Keller, dass fast seine gesamte Familie durch einen Gasunfall in Mexiko ums Leben gekommen ist. Das ist jedoch nicht die einzige Tragödie. Vor sieben Jahren wurde sein älterer Bruder Danny des Mordes verurteilt und sitzt seither in verschiedene Gefängnissen ein.
Sein Vater und seine Schwester haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Unschuld von Danny zu beweisen und Danny aus dem Gefängnis zu bekommen.

Das Buch erzählt in verschiedenen Zeitspannen und von verschiedenen Gesichtspunkten. So kommen neben Matt auch seine Familie und die FBI Agentin Keller "zu Wort".
Auch aus der True-Crime-Doku werden Ausschnitte eingebaut, die auch durch die Schrift hervorgehoben sind.
Bei den einzelnen Kapiteln gibt es sehr oft Cliffhänger, jedoch wird beim nächsten Kapitel an einer anderen Stelle der Story weitererzählt, so dass die Spannung nie abriss.

Es gab keine Logikfehler und der Aufbau war sehr gut, deshalb eindeutig fünf Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.12.2024
Dorn
Beck, Jan

Dorn


ausgezeichnet

Dorn ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Jan Beck. Der Autor verwendet sehr viel Energie und Seiten für die Darstellung der Charaktere und dem Hintergrundwissen der Figuren. Dies natürlich darauf hinweisend, dass es noch einige Nachfolge Romane geben wird.
Es geht um ein verfallenes Hotel im ehemaligen Nobelort Bad Gastein. Darin "haust" Simon Dorn, der nach einigen Schicksalsschlägen nicht mehr fähig ist das Dornwald zu verlassen. Er ist ein begnadeter Kriminalpsychologe und hilft Karla Hofbauer Cold Case aufzuklären. Als Karla Hofbauer selbst einem Serientäter zum Opfer fällt, folgt die junge Kriminalpolizistin Lea Wagner den Spuren.
Die Geschichte ist von verschiedenen Handlungssträngen durchzogen, wobei ein Handlungsstrang besonders mystisch ist und man erst ganz zum Schluss dahinterkommt, was es mit diesem auf sich hat.
Überhaupt ist das Ende so gar nicht vorhersehbar und deshalb bis zum Schluss spannend.

Bewertung vom 09.12.2024
Self Care - sei gut zu dir
Hubbertz-Josat, Prof. Dr. Sabine;Wick, Prof. Dr. Katharina

Self Care - sei gut zu dir


ausgezeichnet

Self care - Sei gut zu dir. Der Titel alleine sagt schon alles aus.
Der Ratgeber ist sehr übersichtlich gestaltet. Er ist in 6 große Kapitel unterteilt und diese wiederum in kleinere Kapitel gegliedert. Auch wurden farbliche Akzente gesetzt und manches besonders hervorgehoben.
Überdies findet man einige Seiten zum Ausfüllen.
Der Ratgeber ist gespickt mit guten Tipps, jedoch wird immer wieder hingewiesen, dass alles möglich jedoch nicht für jeden geeignet ist und man auch immer wieder in sich horchen soll, was zu einem selbst passt. Das gefiel mir auch sehr gut, dass nicht einfach etwas über einem gestülpt wird.
Ich bin sicher, dass für jeden etwas drinnen zu finden sein wird, auch wenn man (so wie ich auch) glaubt, dass eh alles super läuft. Wenn man genau in sich hineinhorcht hat wohl jeder so Phasen, die ein bisschen besser laufen könnten....

Bewertung vom 21.11.2024
Mordscoach
Pabst, Lilli

Mordscoach


ausgezeichnet

Im Krimi "Mordscoach" geht es um Sophie Stach. Sie ist Psychotherapeutin. Das Buch ist aus der Sicht der Mörderin geschrieben und ist somit schon einmal ein anderer Ansatz als die meisten anderen Krimis, die ja aus Sicht der Ermittler geschrieben sind. Doch das ist nicht der einzige Unterschied. Auch dass man miterlebt wie ihr der erste Mord eigentlich "passiert" und es schließlich so zu den anderen Morden kommt erlebt man hautnah mit. Sie gibt uns als Psychotherapeutin auch immer gleich die Erklärungen mit, warum alles so kommt. Der Krimi ist mit hintergründigen bzw. schwarzen Humor gespickt. Und vielleicht ist es auch erschreckend, wenn man Sophie dennoch nicht unsympathisch findet?
Da das Ende offen gelassen wurde, ist sehr stark anzunehmen, dass wir erleben werden, wie es mit Sophie und dem Kommissar, der ihr auf den Fersen ist, weitergeht.

Bewertung vom 10.11.2024
Neun Tage Wunder
Moninger, Kristina

Neun Tage Wunder


sehr gut

In neun Tage Wunder geht es um die Liebesgeschichte von Nika und Lukas. Lukas ist der Nachmieter von der Nikas Wohnung. Und ihnen sind nur 9 Tage Glück vergönnt.
Das Buch switcht immer in der Gegenwart zur Vergangenheit. Die Vergangenheit ist die Liebesgeschichte von Nika und Lukas. Die Gegenwart die Liebesgeschichte von Ben und wie sie von ihm genannt wird, Anni.
Man erfährt sehr bald, dass die Liebe zwischen Nika und Lukas nicht gut gegangen ist, weil Nika etwas Furchtbares gemacht hat. Was das ist, erfährt man allerdings erst ziemlich zum Schluss.
Das Buch enthält alles was einen guten Liebesroman ausmacht. Von Schmalz über Geheimnisse und es enthält auch Psychologie. Es soll lehren, dass man alles immer abschließen soll im Leben um so etwas Neuem Platz zu machen.
Die Schreibweise ist gut und flüssig und man kann sich gut mit den Protogonisten identifizieren.

Bewertung vom 04.11.2024
Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2
Åslund, Sandra

Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2


sehr gut

Still ist die Nacht ist der zweite Band mit der Ermittlerin Maya. Ich habe den ersten Band nicht gelesen und konnte mich trotzdem gut mit der Figur identifizieren.
In diesem Buch ist Maya auf Urlaub und möchte bei ihrer Freundin bei einem Yoga Retreat teilnehmen. Das Ganze findet auf einer Schäreninsel statt, wobei ich erwähnen möchte, dass die Landschaftsbeschreibung auch sehr bildlich waren und ich mich immer wieder nach Schweden versetzt gefühlt habe.
Bei diesem Retreat werden 2 Menschen ermordet und Maya ermittelt undercover.
Ich muss sagen, es war nicht unbedingt wahnsinnig spannend, jedoch hielt es mich immer wieder beim Lesen und ich hatte nie das Gefühle, dass ich nicht weiterlesen wollte.
Die Charaktere sind wirklich gut herausgearbeitet, wobei ich am Anfang einige Seiten brauchte, um die vielen Personen gut kennen zu lernen.
Alles in allem ein guter Krimi, der ein bisschen Urlaubsgefühle für Schweden erweckt.

Bewertung vom 22.10.2024
Im Namen der Barmherzigkeit
Lind, Hera

Im Namen der Barmherzigkeit


ausgezeichnet

Der neue Roman von Hera Lind ist wieder ein Roman der auf wahre Begebenheiten beruht.
Diesmal geht es um Steffi. Sie wird 1972 geboren und von ihrer Mutter dem Jugendamt überlassen. Die ersten 2,5 Jahre verbringt sie in einem Heim, danach wird sie von der Bauernfamilie Kellerknecht als Pflegekind aufgenommen. Die Kellerknechts haben schon Erfahrung mit Pflegekindern und nehmen auch noch nach Steffi einige Kinder auf. Jedoch erfährt Steffi auf dem Bauernhof keine Liebe, sondern muss schwer arbeiten. Auch werden die eigenen Kinder den Pflegekindern immer vorgezogen.
Ab dem 12 Lebensjahr wird Steffi vom Pflegevater regelmäßig vergewaltigt. Teilweise sind diese Vergewaltigungen sehr eingehend beschrieben. Dennoch schafft es auch diesmal die Autorin dieses schreckliche Schicksal dem Leser nahe zu bringen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand geben, obwohl es teilweise sehr schwere Kost ist.
Es ist fast unvorstellbar, dass solche Schicksale noch vor ca. 40 Jahren möglich waren.

Bewertung vom 17.09.2024
Tee auf Windsor Castle
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


ausgezeichnet

Kate hält nicht viel von der Monarchie, dennoch macht sie ihrer Freundin zuliebe eine Besichtigungstour durch das Schloss Windsor Castle mit. Da sie sich auf der Suche nach einer Toilette hoffnungslos verirrt, kommt sie zu Betty. Betty ist eine alte Dame, die ihr ganzes Leben auf dem Schloss verbrachte. Obwohl sie sehr unternehmungslustig ist, hat sie im Leben anscheinend viel versäumt. In einer Nacht erlebt sie mit Kate mehr als anscheinend ihr ganzes vorheriges Leben.
Dem Leser wird sehr bald einiges klar, was jedoch der Geschichte nichts vom Charme nimmt.

Tee auf Windsor Castle entführt den Leser ins Schloss von König Charles. Die Sprache ist wunderschön und die Dialoge einfach hinreißend.

Ich habe das Buch in einem durch gelesen, wollte es gar nicht aus der Hand geben.
Sehr gerne gebe ich 5 Sterne, da ich einige wirklich gut unterhaltsame Lesestunden hatte.

Bewertung vom 11.09.2024
Invictum
Trussoni, Danielle

Invictum


gut

Invictum ist der zweite Band von Danielle Trussoni. Das Cover ist total schön und voll der Hingucker. Auch der Farbschnitt gefällt mir sehr gut.
Vom Inhalt her ähnelt es dem ersten Band. Der Schreibstil ist wieder sehr ansprechend und lebendig.
Das Buch wird als Thriller betitelt, was ich aber nicht unterschreiben würde.
Auch in diesem Buch löst Mike Brink viele Rätsel dank seiner Inselbegabung durch das Savant Syndrom, welches er durch ein Schädel Hirn Trauma erlitt.
Diesmal führt es den Leser nach Japan. Was mir sehr gut gefallen hat, da man Einblick in die Geschichte und die Entwicklung dieses Landes erfährt.
Weniger gefallen hat mir der Handlungsstrang mit der KI. Das wirkte für mich doch eher nach Science Fiction. Schließlich musste ich mich zum Ende hin fast zwingen, das Buch fertig zu lesen. Schade, da es zu Anfang wirklich sehr spannend und mystisch wirkte.