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witchqueen
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Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 335 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2024
Dreikönigssingen / Tönne Oldenkott Bd.2
Holtkötter, Stefan

Dreikönigssingen / Tönne Oldenkott Bd.2


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben


Titel: Dreikönigssingen
Autor: Stefan Holtkötter
Verlag: Topp + Möller
Taschenbuch, 237 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015

Meine Meinung:

Das Münsterland kriminell. Hier wird sich jeder, der auf einem Dorf im Münsterland wohnt, direkt heimisch fühlen und wiederfinden. Einfach klasse. Tönnen Oldenkott ist der Inbegriff eines Bauern im Münsterland. Genauso sind die Charaktere hier bei uns. Und genauso wie in diesem Buch beschrieben, geht es auch zu im Münsterland. Herrlich. Dazu noch der typische münsterländer Humor (meistens recht schwarz) und der immer wieder vorkommende Wortwitz und die Situationskomik ... besser geht es gar nicht. Ich habe hier mehr als einmal schallend gelacht.

Sämtlich Charaktere, Situationen und Handlungsorte sind so gut beschrieben, dass man direkt mittendrin ist im Geschehen. Man kann sich alles bestens vorstellen und hat zu allem und jedem sofort ein konkretes Bild vor Augen.

Dreikönigssingen ist der zweite Band von und mit Tönne Oldenkott. Man kann dieses Buch aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band sind nicht erforderlich.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Dadurch, dass dieser Fall unblutig und ohne viel Brutalität daherkommt, eignet sich dieses Buch auch bestens für alle Freunde des cosy-crime.

Mein Fazit:
Ein herrlicher Krimi, den ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Meine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 18.10.2024
Winterwunder mit Hindernissen
Troi, Heidi

Winterwunder mit Hindernissen


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Winterwunder mit Hindernissen
Autor: Heidi Troi
eBook, ca. 300 Seiten
Erscheinungsdatum: Oktober 2024

Meine Meinung
Was für einen wundervollen Ort der Ruhe hat Heidi Troi mit diesem ersten Band hier erschaffen?! Man fühlt sich sofort wohl in dem kleinen Berghotel, ohne Heizung, ohne fließendes Wasser, mit Gemeinschaftsbad und -toilette und mit einem gemütlichen Holzherd. Mehr braucht man dort in den verschneiten Bergen Südtirols auch nicht, denn hier macht man keinen Luxus-Wellness-Urlaub, sondern ist auf der Suche nach der großen Liebe. Und dass man die auch findet, dafür sorgt Oma Rosie. Sozusagen die analoge Ausgabe von Tinder und Parship. Einfach herrlich dieser Charakter. Oma Rosie muss man einfach mögen. Und in diesem ersten Band setzt Oma Rosie alles daran, ihre Enkelin Eva mit ihrem einzigen Mitarbeiter Konstantin zu verkuppeln. Dumm nur, dass die beiden sich auf den ersten Blick überhaupt nicht leiden können. Aber kommt Zeit, kommt Liebe.

Alle Charaktere und Handlungsorte sind so liebevoll beschrieben, dass man gar nicht anders kann, als sie zu mögen. Schon auf den ersten Seiten will man dieses Hotel nicht wieder verlassen und wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die ca. 300 Seiten fliegen nur so dahin. Aufgeteilt in 32 Kapitel kann man dieses Buch aber in mehreren Abschnitten genießen.

Mein Fazit:
Ein traumhaftes Winterwunderland mit allem, was das Herz begehrt und was das Herz berührt. Ich kann es nur wärmsten für die kalten Tag empfehlen. Von mir gibt es hier 5 (Weihnachts-) Sterne.

Bewertung vom 15.10.2024
Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9
Schier, Petra

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9


gut

Bibliographische Angaben

Titel: Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder
Autor: Petra Schier
Verlag: HarperCollins
Taschenbuch, 414 Seiten
Erscheinungsjahr 2024

Meine Meinung:

Ehrlich gesagt, tue ich mich hier ein bisschen schwer. Dieses Mal konnte mich nämlich der Weihnachtsroman mit Hund überhaupt nicht überzeugen. Zum einen haben wir hier die Liebesgeschichte von Arndt und Maria, die eigentlich schon vor 28 Jahren begann. Diesen Teil der Geschichte fand ich nicht schlecht, aber auch nicht wirklich „unglaublich gut“. Das war für mich eher so ein Hin- und Hergplänkel ohne große Aufregung. Es plätscherte so dahin.

Zum anderen haben wir die Liebesgeschichte von Lena (der Tochter von Arndt) und Martin. Die Charaktere von Martin und seiner Ex Alice fand ich einfach fürchterlich. So übergriffig und unsympathisch, von sich überzeugt und ein „Hans Dampf“ in allen Gassen – und das alle beide! - … das war überhaupt nicht mein Fall.

Der Hund – nun ja – der war einfach da. Viel mit der Geschichte hatte er nicht zu tun. Er wurde anfangs aus dem Fenster eines fahrenden Autos geworfen, Lena und Martin haben das gesehen und sind sich darüber etwas nähergekommen, aber das war es dann auch schon für die nächsten knapp 400 Seiten. Der Hund wird zwar immer irgendwo erwähnt, hat aber keinerlei wichtige „Funktion“. Erst auf den letzten 30 Seiten sorgt er (dadurch, dass er Lena ausbüxt) dafür, dass sich Lena und Marin aussprechen. Das reißt es aber auch nicht mehr heraus.

Alles in allem plätschern diese beiden Liebesgeschichten 414 Seiten einfach so vor sich hin. Ohne große Spannung, ohne große Romantik, einfach nichtssagend.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Leider bin ich nicht (wie gewohnt) zügig vorangekommen. Das hat die Geschichte für mich einfach nicht hergegeben. Ich habe viele Pausen einlegen und mich immer wieder zum Lesen aufraffen müssen. Leider.
Aufgeteilt in 25 Kapitel ging das mit dem etappenweise Lesen aber ganz gut.

Ich würde auf jeden Fall dingend empfehlen, hier sämtliche Vorgängerromane zu kennen, wenn sonst kommt man da bei den ganzen Charakteren und deren Beziehungen untereinander nicht mehr mit.

Mein Fazit:
Bei weitem nicht das, was man von früheren Romanen der Autorin kennt. Ich habe hier bedeutend mehr erwartet und wurde ziemlich enttäuscht. Ich würde eher die anderen Weihnachtsromane von Petra Schier empfehlen und vergebe hier leider nur 3 Sterne.

Bewertung vom 01.10.2024
Im Schnee lauert der Tod
Troi, Heidi

Im Schnee lauert der Tod


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Im Schnee lauert der Tod
Autor: Heidi Troi
Erscheinungsdatum: 09.09.2024
eBook, ca. 320 Seiten

Meine Meinung:
Wieder ein spannender und undurchsichtiger Fall für den charismatischen, manchmal recht verpeilten, chaotischen und unglaublich sympathischen Bergbauern und Privatdetektiv Lorenz Lovis. Inzwischen sogar schon der 6.
Auch in diesem neuen Fall, oder besser gesagt in diesen neuen Fällen, soll Lovis Licht ins Dunkel bringen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn der eine Fall liegt mehr als 30 Jahre zurück. Der Tod seiner Eltern, die bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen sind. Dieses Unglück gleich ganz frappierend dem, das jetzt passiert ist. Gleiche Stelle, wieder eine Lawine, wieder ein Toter und wieder wurde jemand gesehen. So viel Zufall gibt es doch nicht! Oder doch? Lovis setzt alles daran, die Fälle aufzuklären. Der Leser wird immer tiefer in die Fälle hineingezogen und dazu animiert, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Täter (oder Verdächtige) gibt es mehr als genug. Doch wer war es am Ende. Das bekommt man tatsächlich auch nur am Ende raus.

Sämtliche Figuren sind aus den Vorgängerbänden bekannt. Und auch, wenn dieses Buch in sich abgeschlossen ist, würde ich doch empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen. Nur so kann man sämtlich Zusammenhänge auch wirklich richtig verstehen. Ganz abgesehen von dem Lesespass, den man sich dabei gönnt.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man kommt richtig zügig voran, weil man dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen kann und will.

Die ca. 320 Seiten sind in 15 Kapitel (plus Epilog) unterteilt. So lässt es sich gut auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein absolutes MUSS für alle Lorenz Lovis Fans. Meine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 27.09.2024
Die rauen Nächte von Graz
Preis, Robert

Die rauen Nächte von Graz


sehr gut

Bibliographische Angaben

Titel: Die rauen Nächte von Graz
Autor: Robert Preis
Verlag: emons
TB, 238 Seiten
Erscheinungsdatum: 12.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Eisige Spuren in der Steiermark

Weihnachten in Graz: Schneeflocken tanzen durch die Luft, Glühweinduft weht durch die Straßen, Sonderermittler Armin Trost ist verliebt – es könnte alles so schön sein. Wäre da nicht ein Serienmörder, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Seine Opfer sind junge Frauen, sein makabres Markenzeichen ist ein Blumenstrauß, den er an den Tatorten hinterlässt. Trost ermittelt undercover und findet sich bald auf einem Höllentrip wieder, der ihm alles abverlangt. Bis er selbst mehr tot als lebendig ist.

Meine Meinung:
Was ist hier im Klappentext so schön und spannend liest, ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Trost als Ermittler ist ein sehr sonderbarer Kautz, der grundsätzlich sein eigenes Ding macht. Seine Handlungen und vor allem seine Gedankengänge sind sehr verwirrend und meistens auf den ersten Blick nicht nachzuvollziehen. Die meisten Handlungen erscheinen völlig wirr und planlos. Man muss sich durch dieses Buch (wie auch durch die Vorgängerbände) wirklich durcharbeiten und durchbeißen. Man ist hier wirklich mehr als einmal geneigt, das Lesen "dranzugeben“ und das Buch in die Ecke zu legen. Aber Durchhalten lohnt sich! Denn am Ende wird tatsächlich ein Schuh draus und man bekommt bei der Auflösung eine Gänsehaut. Trost hat nämlich wieder den richtigen Riecher und deckt ein unfassbares Verbrechen auf.

Leider enthält das Buch ein paar Passagen, die doch sehr langatmig sind und tatsächlich – auch im Nachgang betrachtet – nichts für die Geschichte tun, was ich wirklich schade fand.

Mit diese kautzigen Ermittler muss man klarkommen. Und ich kann jeden verstehen, der das nicht tut.
Und vor allen Dingen aber: Hier sollte man unbedingt die Vorgängerbände kennen und Trost mit seinen Eigenarten schon kennengelernt haben, ansonsten gibt man das Lesen sehr schnell auf.

Die 238 Seiten dieses Buches sind in 63 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Etwas langatmig und aufgrund der vielen Eigenheiten und Macken des Ermittlers sicher nicht für Jedermann. Hat sich aber einmal darauf eingelassen und beißt sich durch, hat man einen durchaus spannenden Krimi. Von mir gibt es 4 Sterne.

Bewertung vom 24.09.2024
Tod im Chiemgau
Lehmann, Mathias

Tod im Chiemgau


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben:

Titel: Tod im Chiemgau
Autor: Mathias Lehmann
Verlag: emons
TB, 255 Seiten
Erscheinungsdatum: 25.04.2024

Meine Meinung:
Was für ein spannender Regionalkrimi. Man wird von der ersten Seite hineingesogen in die idyllische Bergwelt um Reit im Winkl, die sich als gar nicht so idyllisch herausstellt. Denn kaum dort angekommen, nehmen die Verbrechen ihren Lauf. Alles scheint zunächst eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Doch je mehr man selbst mitermittelt, und dazu wird man hier immer wieder animiert, bekommen die Unfälle einen faden Beigeschmack.

Alle Charaktere und Handlungsorte sind bestens beschrieben. Man kann sich gleich ein gutes Bild von allen Personen machen. Wer schon mal in Reit im Winkl war, wird die Handlungsorte sofort (wieder)erkennen. Für alle anderen werden sie so gut beschrieben, dass man auch hier sofort ein konkretes Bild vor Augen hat.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und es liest sie einfach zu weg. Aus der Hand legen ist mir bei diesem Buch wirklich schwergefallen. Dieses Buch eignet sich auch bestens für Liebhaber von Cosy-Crime, da es hier weder besonders brutal noch besonders blutig zugeht.

Die 255 Seiten dieser Geschichte sind in 51 Kapitel (plus Prolog) unterteilt. So kann man es auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein toller und spannender Chiemgau-Krimi für jedermann, den ich gerne weiterempfehle. 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 21.09.2024
Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13


gut

Meine Meinung:
Was war das denn, bitte? Ich hatte mich hier auf einen typischen Kluftiger Kriminalfall gefreut. Aber der Krimi spielt hier wahrlich nur eine sehr untergeordnete Rolle. Was hier als spannender Krimi anfing viel sehr rasch ganz rapide ab. Spannung? Nur ganz zu Anfang auf den ersten 30 Seiten. Danach mutierte das Buch zu einer einzigen Wahlkampfveranstaltung. Was muss Klufti alles machen (Fotos, Plakate, Podiumsdiskussion, Treffen mit einem ehemaligen Minister usw. usw.) Der eigentliche Fall war nur noch eine Randnotiz. Wenn den Autoren nach 150 Seiten Wahlkampf wieder eingefallen ist, dass das ja eigentlich ein Krimi sein sollte, wurde kurz mal in einer Kneipe ermittelt. Natürlich nicht, ohne dass auch das politisch angehaucht war.
Das war so gar nicht mein Fall. Umgekehrt hätte das werden können. Viel Krimi ein bisschen Wahlkampf. Aber so?

Da Lückenbüßer der inzwischen 13. Band um Kluftinger und sein Team ist, sind die Charaktere bekannt. Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man kann alles gut und zügig lesen.
Aufgeteilt sind die 428 Seiten dieses Buches in mehrere Abschnitte, die (leider) nicht nummeriert sind. So kann man das Buch auch bequem in mehreren Abschnitten gelesen werden.

Mein Fazit:
Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Viel Politik, wenig Krimi. Spannung kaum bis gar nicht vorhanden. Überhaupt kein Vergleich zu den Vorgängern. Von mir gibt es (mit zwei zugedrückten Augen) grade noch 3 Sterne. Weiterempfehlen würde ich es aber nicht unbedingt.

Bewertung vom 11.09.2024
Das Quadrat
Haller, Elias

Das Quadrat


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Das Quadrat
Autor: Elias Haller
Edition M
Taschenbuch, 427 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2024

Meine Meinung:
Was für ein Thriller. Es geht rasant los und der Leser wird quasi immer weiter mitgerissen. Schon auf den ersten Seiten taucht man tief in die Geschichte ein und wird nicht mehr losgelassen. Man muss einfach weiterlesen, denn die Spannung in diesem Buch reißt nicht ab. Die Ermittler stehen hier ständig unter Strom. Es bleibt einem kaum Zeit zum Durchatmen, denn kaum ist an einem Ort die Bombe explodiert geht es auch schon weiter.

Sämtliche Handlungsorte und Charaktere sind bestens beschrieben. Man kann sich alles bestens vorstellen, ja besser noch, man ist irgendwie immer mittendrin statt nur dabei. Jeder glaubt von Anfang den Täter zu kennen. Jeder versucht immer und immer wieder Zusammenhänge herzustellen. Alles nur, um am Ende doch auf eine völlig andere Lösung zu stoßen, die man SO nicht erwartet hätte.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut, die sich bis zum Ende durchzieht.

Das Quadrat ist der 6. Band aus der Reihe um Arne Stiller. Für mich war es der erste Band und ich hatte keinerlei Schwierigkeit hier in die Reihe einzusteigen.

Mein Fazit:
Eine hochexplosive Story mit Knalleffekt, die man nicht mehr aus der Hand legen will. Ich würde das Buch jederzeit weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 29.08.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


schlecht

Bibliographische Angaben:

Titel: Mit kaltem Kalkül
Autor: Michael Tsokos
Verlag: Knaur
Taschenbuch, 358 Seiten
Erscheinungsdatum: 02.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Sabine Yao und der Wettlauf um das Leben eines vermissten Kindes!


Meine Meinung:

Ich kann den Hype um dieses Buch überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich habe mich sehr schwer damit getan, dieses Buch zu Ende zu lesen. Ich bin nur sehr schwer in die Geschichte hineingekommen. Das liegt daran, dass dieses Buch alle (spätestens) 3 Seiten wieder an einen anderen (Tat-)Ort bzw. zu einem anderen Protagonisten springt. Fürchterlich. 3 Seiten geht es um das entführte Kind, die nächsten 3 Seiten um irgendeine Sektion einer Leiche, dann wieder zum nächsten (Tat-)Ort. Schlimm, einfach nur schlimm. Zumal viele dieser Mini-Kapitel wirklich über sind und nichts, aber tatsächlich gar nichts für die eigentliche Geschichte tun.

Auch mit den sehr blass dargestellten Protagonisten konnte ich mich in keinster Weise anfreunden. Ja, die waren halt da. Mehr aber auch nicht.
Ebenso haben mich die ständigen Wiederholungen gestört. Ich muss nicht zum zehnten Mal lesen „die italienischstämmige Ermittlerin“ oder „ehemaliger jordanischer Geheimdienstler“ usw. usw.. Das reicht einmal völlig aus, damit es der Leser kapiert.

Auch wurden zu jedem hier beschriebenen Leichenfund irgendwelche Vergleiche gezogen. Dann wurde seitenweise z.B. der Fall Dutroux aus Belgien aufgerollt. Uninteressant und völlig unerheblich für die Geschichte.
Ich habe das alles wirklich nur noch quergelesen.

Aufgeteilt sind die 358 Seiten in 96!! Kapitel. Das fördert den Lesefluss genauso wenig wie die ewigen Wiederholungen.

Spannung habe ich auch vergeblich gesucht. Auf einen Thriller bin ich erst recht nicht gestoßen. Ganz im Gegenteil. Das war gähnend langweilig … ja einfach langatmig.

Ich habe wohl etwas völlig anderes erwartet. Ich bin ganz ehrlich: Hätte ich mir das Buch selbst gekauft, ich hätte es nach spätestens 100 Seiten abgebrochen.

Mein Fazit:
Ich bin hier maßlos enttäuscht und würde dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen. Das war mein erster und ganz sicher auch letzter Tsokos. 1 Stern, weil ich den vergeben muss.

Bewertung vom 21.08.2024
Tod in der Wiek
Schlennstedt, Jobst

Tod in der Wiek


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben


Titel: Tod in der Wiek
Autor: Jobst Schlennstedt
Verlag: emons
Taschenbuch, 285 Seiten
Erscheinungsdatum: 22.08.2024

Meine Meinung:

Nachdem ich schon einige Vorgängerbände mit Birger Andresen kenne, fiel mir der Einstieg nicht allzu schwer. Ich kannte die Charaktere schon. Obwohl der Fall in sich abgeschlossen ist, würde ich doch dringend empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen. Ansonsten kommt man doch eher schwer in die Geschichte hinein und es fehlt einem einfach an Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren, auf die hier immer wieder eingegangen wird.

Der Fall an sich ist spannend. Es wird einem von Anfang an ein mutmaßlicher Täter präsentiert, den man als Leser allerdings von vorneherein ausschließt. Doch wer der wirkliche Täter ist, bleibt bis zum Schluss ein Familiengeheimnis. Man wird hier unweigerlich zum Miträtseln animiert.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 285 Seiten sind in viele kleine Kapitel unterteilt. So kann man das Buch bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Alle, die die Birger Andresen Reihe kennen, werden auch an diesem Buch ihre Freude haben. Ich würde es diesen Lesern uneingeschränkt empfehlen und vergebe hier 5 Sterne. Allen, die hier einsteigen wollen, würde ich dringend davon abraten.