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Howtokillmyheart

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
12
Bewertung vom 12.03.2025
Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


gut

3,5 / 5 Sterne

Ich durfte Dark Cinderella netterweise innerhalb einer Leserunde lesen und bin im Großen und Ganzen ganz begeistert von dem ersten Band, da ich ab der 100 Seiten Marke, das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Pro:

- Der Schreibstil war spannend und sehr leicht zum lesen
- Vor allem Romance-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Es wird im ersten Band vorallem Fokus auf die Liebesgeschichte gelegt - auch mit ein paar spicy Szenen
- das Setting des skonischen Königpalastes fand ich sehr originell und spannend
- es gibt einen Mystery Plot

Contra

- der Mystery Plot gerät sehr in den Hintergrund und entwickelt sich früh nicht mehr weiter
- es passiert überraschenderweise recht wenig und entwickelt sich nicht weiter
- es werden unzählige Fragen aufgeworfen, die wohl alle erst im zweiten Band beantwortet werden
- kein Slow Burn - Instant attraction zwischen den Protagonisten (da muss jeder für sich entscheiden, was ihm besser gefällt)
- zum Teil (besonders eine) sehr unnötige sexuelle Szenen

Das Buch hat mich stark an Vienna von Lara Holthaus erinnert mit jedoch ein bisschen weniger Kick. Dennoch kann ich das Buch empfehlen - spannend wird es glaube ich erst ab dem zweiten Teil.

Bewertung vom 19.02.2025
The Favourites
Fargo, Layne

The Favourites


sehr gut

4/5 Sternen

Ich bin unglaublich hin und her gerissen, was die Geschichte von Heath und Kat angeht. Bis zur 400 Seiten-Marke war ich überzeugt, dass ich dem Buch 5 Sterne geben werde. Aufgrund der Entwicklungen am Ende, musste ich jedoch einen Stern abziehen.

Zuerst einmal hat dieses Buch mir sehr stark an einen längeren Taylor Jenkins Reid Roman erinnert. Man bekommt die Geschichte der Eistanzläufer Heath und Kat sowohl durch Interviews, die in der Gegenwart innerhalb einer Dokumentation stattfinden, erzählt, als auch aus Kat's Sicht in der Vergangenheit. Von Anfang an weiß der Leser, es wird etwas Dramatisches passieren, ein Skandal, der eine solche Dokumentation rechtfertigt.

Starten werden wir jedoch in der Kindheit der beiden und arbeiten uns langsam aber sicher bis in ihre 30er voran.

Während sich das Geschehen an manchen Stellen doch sehr zieht und das Buch nun wirklich nicht kurz ist, konnte ich es ab dem dritten Teil nicht mehr wirklich aus der Hand legen. Ich musste einfach wissen, ob es ein Happy End geben wird. Ich habe mitgefiebert und insbesondere mitgelitten. Die Geschichte der beiden ist nichts für schwache Nerven.

Und nun zu dem Punkt warum es leider kein Highlight wurde:
Während das Buch die Message vermitteln wollte, dass am Ende Gewinnen und die Karriere nicht alles im Leben ist, und die Liebe am Ende des Tages am wichtigsten ist, hat es meiner Meinung nach knapp den Sprung verfehlt, um dies glaubwürdig rüberzubringen.
So sehr ich Kat und Heath trotz ihrer Fehler geliebt habe und ihre jeweiligen Entwicklungen anerkannt habe, kamen die beiden am Ende des Tages nicht aus dieser - ich nenne es einmal beim Namen - toxischen Beziehung weg.

Am Ende des Tages hat mir das Buch besonders aufgrund seines Aufbaus gut gefallen. Einige Wendungen hätten meiner Meinung nach jedoch ausbleiben können.

Bewertung vom 17.12.2024
Disney - Malen nach Zahlen: Classics

Disney - Malen nach Zahlen: Classics


sehr gut

Ich habe mich sehr gefreut, das Ausmalbuch "vorablesen" zu dürfen und bin im Großen und Ganzen recht zufrieden.

Die Motive lassen Disney-Fan-Herzen höher schlagen und auch die Qualität des Papiers überzeugt. Eine tolle Möglichkeit für Erwachsene, die ab vom Screen sich entspannen wollen, denen jedoch die Nerven für die Farbauswahl ihres Mandalas fehlt. Auch die Idee, dass man das Motiv erst nach dem Ausmalen erkennen kann, finde ich sehr originell. Für die, die sich nicht überraschen lassen wollen, sind alle Motive hinten abgebildet.

Ein Stern Abzug, da man einerseits die Seiten nicht heraustrennen kann. So wird einem die Möglichkeit die Motive aufzuhängen und in der Gruppe gemeinsam zu bemalen verwehrt.
Außerdem setzt das Ausmalbuch eine große Anzahl an unterschiedlichen Farben voraus, die vielleicht nicht jeder parat hat.

Dennoch kann ich das Ausmalbuch an alle Erwachsenen empfehlen. Für kleine Kinder sind die Motive wohl zu kleinteilig und erfordern zu viel Zeit und Geduld.

Bewertung vom 12.12.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


gut

3 / 5 Sterne

Ich durfte dieses Buch netterweise innerhalb einer Leserunde lesen.
Ich hatte relativ hohe Erwartungen und wurde dabei sowohl freudig überrascht als auch enttäuscht.

Pro:
- der Protagonist ist sehr spannend, teilweise nicht nachvollziehbar und man fragt sich die ganze Zeit, ob man ihm vertrauen kann
- Das Thema des Identitätsdiebstahl und des Cyberstalkings hat nur eine untergeordnete Rolle gespielt
- man begleitet den Protagonisten auf einer Schnitzeljagd in seine Vergangenheit
- der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht, weshalb man durch das Buch nur so durchfliegt
- stellenweise kann man das Buch nicht aus der Hand legen
- der letzte Plottwist haut einen um, auch wenn er relativ vorhersehbar war - ich habe Gänsehaut bekommen

Kontra:
- es wurden viele Punkte und Personen angesprochen, die danach wirklich nie wieder eine Rolle gespielt haben und es gab auch keine Erklärung dafür (viele offene Enden)
- ein Plottwist ist sehr konstruiert - da hat der Herr Strobel wohl den Verschwörungstheoretiker heraushängen lassen
- man kann nicht wirklich mitfiebern, da eigentlich kein Charakter sympathisch ist
- Man sieht meine Meinung ist sehr zwiegespalten, dennoch hatte ich meinen Spaß mit dem Buch.

Bei Stalker handelt es sich um meinen dritten Strobel - mein Ranking bisher

1. Offline (mit viel Abstand)
2. Stalker
3. Die Flut

Bewertung vom 13.11.2024
The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1 (Deluxe-Ausgabe)
Owen, Abigail

The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1 (Deluxe-Ausgabe)


gut

3 / 5 Sterne

Ich wollte dieses Buch so gerne lieben und habe es für das erste Drittel des Buches auch getan.

Sowohl die Beziehung der Protagonisten als auch das tödliche Spiel kamen zum Ende hin immer mehr konstruiert und unnatürlich rüber und Erklärungen und Wendungen wurden sich aus der Nase gezogen.

Wäre ich nicht ein so großer Fan der griechischen Mythologie, hätte mich das Buch wahrscheinlich noch weniger überzeugt.

Dennoch ein sehr schnelles Buch, das man trotz seiner Länge relativ schnell lesen kann. Aber wieso bitte ist ein Buch mit 700+ Seiten nur der erste Teil einer Trilogie?! Da kann ich leider trotz wunderschöner Aufmachung auch nicht über den stolzen Preis hinwegsehen.

Der Plot ist grundsätzlich nichts neues - die tödlichen Spiele kennt man von Werken wie Serpent and the Wings of Night oder Hunger Games. Dennoch sind die zu absolvierenden Heldentaten sehr kreativ gestaltet und der Olymp traumhaft konstruiert. Das Buch ist durchgehend spannend. Trotz der Länge erfährt man aber leider viel zu wenig.

Leider konnte mich auch der recht flüssige Schreibstil nicht komplett abholen. Ich konnte mir viele Szenen nur sehr schwer vorstellen.

Die Charaktere sind jedoch besonders am Anfang das, was das Buch ausmacht. Ich habe Lyra und Hades geliebt. Die beiden hatten eine tolle Chemie. Was anfangs nur Lust war, entwickelte sich schnell weiter - ab der Sex-Szene, die weder zum Buch gepasst hat noch nötig war, ging für mich aber alles bergab.

Ich denke dieses Buch wird vielen gefallen, ich war nur das falsche Publikum dafür. Für mich ging alles am Ende, trotz der Länge, zu schnell und es war alles zu unnachvollziehbar. Leider eine Enttäuschung, ich hatte große Erwartungen.

Bewertung vom 26.10.2024
A Song to Drown Rivers
Liang, Ann

A Song to Drown Rivers


sehr gut

4 / 5 Sternen

Ich durfte netterweise das Buch innerhalb einer Leserunde lesen und bin absolut verzaubert von dieser Neuerzählung einer berühmten chinesischen Sage.

TIPP: dass diese Geschichte auf einer Legende basiert, ist etwas das jeder im Kopf behalten sollte. Es gibt viele Zeitsprünge und ist sehr plotbasiert. Die Erzählweise ist ganz anders und nicht so tiefgehend, wie man es vielleicht bei anderen Büchern gewohnt ist.

Sucht man aber nach einer tiefgründigen und literarischen Neuerzählung einer Legende mit einem wunderschönen Schreibstil, wird man hier fündig.

Besonders der Anfang ist etwas für alle Romantiker/innen. Ich habe jede Szene zwischen Fanli und Xishi geliebt und mich nach weiteren gesehnt.

Überraschenderweise war mein Lieblingscharakter jedoch Fuchai, der die Message dieses Buches, das niemand und nichts nur Gut oder Böse ist, perfekt verkörpert.

Lediglich die Mitte des Buches war für mich nicht spannend genug und ich bin nicht ganz so schnell vorangekommen.

Bewertung vom 17.08.2024
Der Salon der kühnen Frauen
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


sehr gut

Der Salon der kühnen Frauen ist eine überraschend unterhaltsame Reise zurück in das Paris des siebzehnten Jahrhunderts - genauer gesagt in den Salon der Marie d'Aulnoy, der Raum für Erzählungen der Grundgerüste der Märchen darstellt, die ich und viele andere als Kind so gerne gelesen und gehört haben. Man wird jedoch nicht nur mit unfassbar viel Nostalgie verwöhnt, sondern darf auch die modernen Märchenerzähler*innen und deren private Probleme näher kennerlernen sowie einen guten Überblick über das Leben unter der Herrschaft von dem berühmten Sonnenkönig erhaschen.
Geführt wird man dabei von der gewitzten wie auch literarisch talentierten Autorin, die auch die direkte und manchmal vulgäre Sprache nicht scheut.
Dieser Roman ist perfekt für Fans von historischen Romanen, die nicht nur die Intrigen, den Klatsch und Tratsch sowie die Kritik an der Gesellschaft lieben, sondern auch etwas dazulernen wollen. Diese Geschichte basiert nämlich auf wahren Persönlichkeiten, die die heute berühmten Märchen ein Stück weit prägten.

Plot: 3/5
Setting: 3,5/5
Charaktere: 4,5/5
Emotionen: 3,5/5
Schreibstil: 4,5/5

Bewertung vom 14.08.2024
Long Live Evil
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


gut

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte demnach hohe Erwartungen (ich meine Leigh Bardugo hat es weiterempfohlen). Das Buch, das auf einer wirklich genialer Idee beruht, konnte mich jedoch nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe und war einfach zu lang.

Plot: 3,5/5
Charaktere: 4,5/5
Emotionen: 3/5
Setting: 5/5
Schreibstil: 2/5

Pros: Nicht nur die Idee des Eintauchens in eine Lieblingsgeschichte um für das Überleben zu Kämpfen ist genial. Auch das Worldbuilding steht dieser nicht nach. Themesvar war komplex doch sehr leicht zu verstehen und man fand sich in dieser Welt sehr leicht zurecht. Das war ein großer Pluspunkt für mich, da mich genau diese Eingewöhnungszeit in eine komplett fremde Welt eigentlich immer von dem High Fantasy Genre abschreckt. Hier profitiert der Leser wirklich davon, dass auch Rae neu in Eyam ist.
Ebenfalls haben mir die vielen Perspektivenwechsel gut gefallen.
Auch einige Charaktere sind mir ans Herz gewachsen (das mir dann zum Ende des Buches hin immer mehr gebrochen wurde).
Besonders herausgestochen sind aber auch die vielen feministischen und starken Statements der Autorin, die in der Geschichte besonders durch Rae und Emer verkörpert werden.
Besonders zum Ende hin fühlt man sich so, als würde man hinter die Kulissen des Buches blicken und vielleicht Fassaden von Charakteren aufdecken, die dem Leser von Zeit des Eisens präsentiert werden.

Contras: Trotz dieser vielen Pluspunkte, konnte ich nicht zu 100% überzeugt werden. Schon mal direkt ist anzumerken (was ich sehr gerne gewusst hätte), dass die Geschichte mit einem Cliffhanger endet. Wüsste ich nicht, dass dies eine Reihe werden soll, hätte das aber auch ein sehr offenes Ende der Geschichte darstellen können.
Hat man dies im Kopf, kam mir das Buch fast wie eine Einführung vor, da besonders in der Mitte relativ wenig geschehen ist, jedoch ist diese entschieden zu lang. Sowohl die Kapitel als auch das ganze Buch.
Besonders verwirrt haben mich aber dann doch die Charaktere und ihre Gefühle und Intentionen. Da man sämtliche Figuren aus mehreren Perspektiven erfährt, weiß man irgendwann nicht mehr, wo oben und unten ist und was wahr oder falsch ist. Ich habe das Gefühl, dass mir keine Figur wirklich ans Herz gewachsen ist, da ich sie nicht durchschauen konnte.
Das größte Manko war jedoch der Schreibstil für mich. Obwohl immer mal wieder schöne Metaphern und Beschreibungen auftauchten, war der Aufbau doch sehr verwirrend und neigte dazu immer wieder abzuschweifen.

Ein Buch, das ich lieben wollte, an das ich jedoch mit zu hohen Erwartungen herangegangen bin.

Bewertung vom 15.07.2024
Death. Life. Repeat.
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


sehr gut

4/5 Sterne

Plot: Ich fand den Plot schon vom Klappentext her unfassbar interessant. Das Zeitschleifen-Konzept ist zwar nicht neues, jedoch fand ich die Lösung des Problems überraschend (,ein bisschen verwirrend) und erfrischend. Die Geschichte ist sowohl spannend aufgebaut, da man nie weiß, ob Spence das Rätsel nun gelöst hat, als auch gesellschaftskritisch. Besonders das Verhalten von jungen Erwachsenen des männlichen Geschlechts wird kritisch unter die Lupe genommen.

Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Man taucht in die verworrene Gedankenwelt eines Siebzehnjährigen ein, der versucht seine Welt und sich zu verstehen und neu zu definieren. Nachdem man sich dann doch relativ schnell daran gewöhnt hat, liest sich die Geschichte auf eine einzigartige Weise, die einen Spence's Gedankenwelt sehr verständlich näher bringt.

Setting: Die Geschichte spielt im letzten Schuldjahr von Spence und seinen Freunden und bietet damit eine Mischung aus einem Setting für Jugendliche als auch (junge) Erwachsene. Man wird schnell vertraut mit dem Hauptsetting der Party, jedoch kommen immer wieder neue Schauplätze hinzu, es wird also nicht eintönig.

Charaktere: Spence's Entwicklung war besonders interessant zu beobachten und nachzuvollziehen. Grundsätzlich kann man besonders anfangs behaupten, dass es wenige bis gar keine Jungs gibt, die man leiden kann. Einige Entwicklungen und Offenbarungen gibt es im Laufe des Buches. Im Großen und Ganzen kommen aber wenige Charaktere wirklich gut weg. Ins Herz geschlossen habe ich nur Spence, darauf kommt es aber in dieser Geschichte auch nicht an.

Emotionen: Das Buch hat mich schockiert und nicht mehr losgelassen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie Zeitschleifenproblem gelöst wird. Das Buch ist vor allem dazu da, zum Nachdenken anzuregen und vielleicht den ein oder anderen sein Verhalten überdenken zu lassen. Die Geschichte ist sowohl spannend als auch beunruhigend.

Ich würde dieses Buch jedem, aber besonders junge Erwachsenen im Alter von 16-18 empfehlen, da die Geschichte wichtige Themen, wie die Sexualisierung von Mädchen, sexuelle Belästigung und Victim Blaming aufgreift. Dieses Buch hat zwar kein Happy End im traditionellen Sinn, ist aber daher umso realistischer. Ich kann es mir sehr gut als Pflichtlektüre in den oberen Stufen vorstellen.

Bewertung vom 25.06.2024
Funny Story
Henry, Emily

Funny Story


ausgezeichnet

5 / 5 Sterne

Funny Story war mein erstes Emily Henry Buch und definitiv nicht mein letztes. Ich habe es GELIEBT.

Geschichte:

Daphne und Miles könnten auf den ersten Blick gar nicht unterschiedlicher sein. Sie: eine äußerst organisierte Einzelgängerin. Er: ein chaotischer Menschenmagnet. Doch sie haben eines gemeinsam: Sie beide wurden verlassen und ihre Ex-Partner sind nun miteinander verlobt. Nachdem Daphne aus ihrem gemeinsamen Haus mit ihrem ehemaligen Verlobten Peter geschmissen wurde, zieht sie daher bei Miles ein und kann nur noch die Tage zählen bis sie endlich aus Wining Bay fliehen kann, dem Ort, der augenscheinlich ihrem Ex-Verlobten Peter gehört.

Nach und nach stellt sich heraus, ob Daphne in Wining Bay ihr eigenes Leben aufbauen kann und ob sie und ihren Mitbewohner noch etwas anderes verbindet als das gemeinsame Leid.

Bewertung:

Funny Story hat einfach alles. Ein zauberhaftes Setting in der Kleinstadt Wining Bay mit seinen Lavendelfeldern, den urigen Bars, einer wunderschönen Bibliothek und geheimen Stränden. Zwei unfassbar liebenswerte und nahbare Protagonisten, die sich ihrer Vergangenheit stellen müssen und das beste auseinander hervorholen. Liebevolle und bezaubernde Nebencharaktere, die eine Art von Chosen Family bilden, der man am liebsten angehören möchte. Und natürlich die Ex-Partner, die man gemeinsam verachten kann.

Was anfangs als Fake-Dating-Trope startet, entwickelt sich doch schnell in eine Selbstfindungsreise von sowohl Daphne, aus deren Sicht man die Geschichte liest, als auch von dem scheinbar unzerstörbaren und überoptimistischen Miles, der zwar von jedem auf Anhieb geliebt wird, der aber auch seine eigenen Päckchen mit sich zu tragen hat.

Schon relativ am Anfang des Buches ist klar, dass Daphne und Miles sich zueinander hingezogen fühlen. Jedoch kommt immer wieder etwas dazwischen oder einer von beiden hat Zweifel.

Am meisten haben mir aber die gemeinsamen Ausflüge der beiden gefallen...

Emily Henry hat in diesem Buch einen ganz besonderen Schreibstil. Ich hatte während dem Lesen weniger das Gefühl, dass sich die Geschichte bildlich in meinem Kopf abspielt. Vielmehr ist alles darauf angelegt, dass man die Geschichte fühlt. Man kann sich unfassbar gut in die Charaktere hineinversetzen, ohne selbst je in einer vergleichbaren Situation gewesen zu sein.

Ach ja und habe ich erwähnt, dass dieses Buch wirklich an vielen Stellen unfassbar funny ist?

Jetzt verstehe ich, wo der Emily Henry Hype so herkommt und kann diesen nur weiter anfeuern und mir alle ihrer Bücher bestellen.

Ich bin verliebt in diese überraschend tiefsinnige Geschichte.

Dieses Buch kann ich jedem empfehlen (außer vielleicht denen, die ausschließlich Hardcore Krimis wie Fitzek lesen). Man bekommt eine wunderschöne und lustige Liebesgeschichte, die einen dazu anregt, über das eigene Leben nachzudenken.

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