Die Schwestern vom See Bd.1

ausgezeichnet

Friede, Freude, Eierk.... äh, nein, Apfelstrudel!
Nein, ganz so ist es dann doch nicht.
Wir befinden uns am Bodensee, in der Pension König mit dem angrenzenden Tortenhimmel. Da ist der Name Programm. Kuchen, Torten, Häppchen, alles da. Aber auch hier ist die Trauer nicht ganz außen vor.
Das Kopfkino hat viel zu tun, denn neben der Geschichte im der Gegenwart wird man auch zurück in die Vergangenheit zum jungen Max König geführt und erfährt auch dessen Geschichte.
Jeder, der träumen kann und will und auch mal Tränen vergießen möchte oder wütend aufschreit, wenn etwas ungerecht erscheint, sollte hier zugreifen.
Der Beginn einer wunderbaren Trilogie. Und jetzt?
"Bitte eine Wiener Schnitte und einen Milchkaffee." ;-)

Auf der Insel das Meer

sehr gut

Der Autor, Bernhard Buck, hat einen sehr schönen, sehr lesenswerten Schreibstil. Die Sätze sind kurz, prägnant, ohne irgendwelche Überladung. Das gefällt mir sehr gut. Beworben habe ich mich für das Buch, weil ich neugierig war, was mich erwartet. Der Klappentext lässt etwas anderes erwarten, das Cover passt meiner Meinung nach zu dem, was man zwischendurch fühlt. Aufgewühlt. Denn das Thema ist aktueller denn je.

Das Thema, bzw. die beiden Themen, um die es hauptsächlich geht, Flüchtlinge und Liebe, werden gut beschrieben. Auch leide ich mit den Protagonisten.

Bernahrd Buck schreibt sachlich und sensibel, dennoch so, dass man nachdenklich zurückgelassen wird und das Bild des Flüchtlings anders sieht. Zumindest geht es mir so.
Der Bürgermeister der kleinen Insel versucht das Leben für die Flüchtlinge so angenehm wie möglich zu machen, allerdings wird er da mehr als einmal ausgebremst. Und dann ist da auch noch seine schwer kranke Tochter um die er sich sorgt.

Kein einfaches Buch, kein leichter Stoff. Sehr aktuell, es regt zum Nachdenken an.
Also unbedingt lesen!