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Bewertungen
Insgesamt 246 BewertungenBewertung vom 12.12.2024 | ||
Glücklich sind die Mutigen / Die Fernsehschwestern Bd.3 Voller Vorfreude habe ich mich an diesen dritten und somit leider letzten Teil der Trilogie rund um die „Fernsehschwestern“, präsentiert von der wunderbaren Autorin Beate Sauer, gelesen. Noch einmal durfte ich eintauchen in das Leben der Powerfrauen der Familie Vordemfelde. Inzwischen las ich über drei Generationen, anführt von Annemie, die ihren geliebten zweiten Mann verloren hat, gefolgt von der zweiten und dritten Generation mit Franka und ihrer Tochter Joan, Lilly mit Tochter Susanna und Eva, die ein neues Glück mit Chris gefunden hat. Wir sind Ende der 80er Jahre angelangt und es passiert so einiges und viel steht auf dem Spiel. Während alle Frauen der Familie eins gemeinsam haben, nämlich einen unerschütterlichen Ehrgeiz gepaart mit eisernem Willen, müssen sie feststellen, dass die Straße zum Erfolg nicht immer mit Rosenblättern bestreut ist. Doch eins kann ihnen niemand nehmen und das ist der unerschütterliche Zusammenhalt … einmal Vordemfelde, immer Vordemfelde – zumindest im Herzen! |
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Bewertung vom 11.12.2024 | ||
Die Berghebamme - Hoffnung der Frauen (eBook, ePUB) Mit der Berghebamme Maria erlebe ich nach dem Roman „Heumahd“ der Autorin Susanne Betz dank Linda Winterberg zum zweiten Mal einen Ausflug in die Bergwelt des vorletzten Jahrhunderts. Die junge Maria hat gerade ihre Hebammenausbildung als Klassenbeste im fernen München absolviert und fühlt sich trotz ein wenig Heimweh eigentlich gut aufgehoben. Da wird sie von Max, ihrem Freund aus Kindertagen mit der Bitte kontaktiert, doch wieder nach Brannenburg zu kommen, um die sehr in die Jahre gekommene Hebamme Alma mit ihren antiquierten Ansichten abzulösen. Doch so einfach lässt diese sich nicht aufs Altenteil schicken. Im Gegenteil, sie tut alles, um Unmut unter der lokalen Bevölkerung zu schüren, was nicht schwer ist, denn Maria hat als ehemaliges Findelkind sowieso mit vielen Vorurteilen und Anfeindungen zu kämpfen. Doch sie ist tapfer und will nicht aufgeben, zumal sie ganz heimlich auch die Nähe zu dem verheirateten Max genießt. Aber dann kommt es, wie es kommen musste, und ein tragisches Ereignis lässt sie kapitulieren … |
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Bewertung vom 10.12.2024 | ||
„Pineapple Street“ ist nicht nur der Titel des Debütromans von Jenny Jackson. Es ist auch der Name einer Straße, die in Brooklyn Heights liegt und eine der exklusivsten Adressen in New York ist, was dem Roman somit eine angenehme Authentizität verleiht. Hier ist das sehr vermögende Ehepaar Stockton zu Hause, das drei Kindern das Licht der Welt geschenkt hat. Die Geschichte beleuchtet in jeweils eigenen Kapiteln das Leben der Töchter Darley und Georgiana und deren Schwägerin Sasha, die die Ehefrau des einzigen Sohnes Cord Stockton ist. Alle drei Stockton Kinder sind in einen Luxus aufgewachsen, den wir uns als Otto-Normal-Verbraucher schwer vorstellen können, der jedoch für diese Kinder, inzwischen alle erwachsen, selbstverständlich war und ist. So ist es auch kein Wunder, dass sich Sasha, die ihr bisheriges Leben in einer normalen Mittelschichtfamilie verbracht hat, schwertut, sich in der versnobten Stockton Familie einen Platz zu erkämpfen. Doch schon bald muss man als Leser feststellen, dass Geld allein nicht glücklich macht. Gesellschaftliche Erwartungen müssen erfüllt werden, die unglaublich anstrengende Mutter will befriedigt werden und es wird allen Familienmitgliedern von allen Seiten sehr genau auf die Finger geschaut. Auch bei den Stocktons liegen Freud und Leid sehr eng beieinander und Identitätskrisen und Selbstzweifel ließen sie mich immer wieder mit Sympathie aber auch oft Unverständnis betrachten. |
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Bewertung vom 04.12.2024 | ||
Ui jui jui … was für ein scharfsinniges Werk der Autorin Maud Ventura mit „Mein Mann“ da gelungen ist. Ich bin begeistert. Wir lesen bzw. hören von einem Ehepaar, das nach außen hin eigentlich glücklich ist. Sie sehen beide gut aus, sind gebildet, haben zwei gesunde und dazu brave Kinder und on top das nötige Kleingeld, um ein gutes Leben zu leben. Was aber am wichtigsten ist, sie lieben sich. Doch tun sie das wirklich, denn tief in ihrem Innersten scheint die Protagonistin wie getrieben davon ihrem Mann nachzuspionieren, jedes seiner Worte auf die Goldwaage zu legen und stets an seiner Integrität zu zweifeln. Ist sie noch gut genug, liebt er sie noch oder hat er bereits eine andere? Stets versucht sie ihn mit Tricks dazu zu bringen, sich zu verraten, doch da scheint nichts zu sein. Sie vergibt Farben für jeden Tag und macht daran seine Launen fest. Kurzum, sie scheint besessen und in ihrer Unsicherheit nicht zu schlagen zu sein. Wie soll das enden? |
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Bewertung vom 04.12.2024 | ||
Aus der Sicht Danny Flynns begleiten wir ihn und seine Großfamilie durch einen kleinen Abschnitt seines jungen Lebens. Durch einen tragischen Unfall hat Danny seine Eltern verloren und steht nun als kleiner Waise im Leben. Doch bei den Flynns ist man nie lange allein, denn nicht nur die Großeltern, sondern auch Tanten, Onkels, Cousins und Cousinen nehmen sich seiner an. Für Trauer scheint kaum Zeit zu sein und so stolpert er durch die Zeit, erlebt viel mehr als erwartet und wird von allen verwöhnt. |
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Bewertung vom 28.11.2024 | ||
Wenn man die junge Bäuerin Vroni Grasegger durch den Roman „Heumahd“ begleitet, wird einem schnell bewusst, wie beschwerlich die Arbeit und das Leben schlechthin vor weit über hundert Jahren auf einem kleinen Bergbauernhof gewesen sein muss. Auch Vroni wird bald klar, dass sie zwar nicht mehr den Gewalttätigkeiten ihres Mannes ausgeliefert ist, die Arbeit aber ohne seine Arbeitskraft nun auch nur noch auf drei Schultern verteilt werden kann. Dazu kommt noch die Betreuung der kleinen Rosl, die der Grasegger Bauer mit in die Ehe gebracht hatte und die an Downsyndrom leidet. Doch Vroni ist ehrgeizig und fleißig und versucht gemeinsam mit dem Knecht Korbinian und der Magd Josepha den Alltag zu meistern. Da taucht auf einmal ein Kunstmaler auf dem abgelegenen Hof auf, der schließlich noch einen jungen Arzt im Schlepptau hat, welcher Vroni ganz schön aus Gleichgewicht bringt. Während dies die Leute im Dorf misstrauisch beäugen und die Bergbäuerin geradezu nötigen wieder zu heiraten, hat Vroni ganz andere Gedanken im Kopf. Doch was für eine Zukunft wird ihr und dem kleinen Rosl beschert sein? Dürfen die Zwei auf ein wenig Glück hoffen? |
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Bewertung vom 25.11.2024 | ||
In dem Roman „Blue Sisters“ der Autorin Coco Mellors geht es, wie der Name schon sagt, um Schwestern. Ursprünglich ein Vierergespann, dass noch dem Tod der jüngsten Schwester etwas aus der Bahn geworfen versucht, diesen zu verarbeiten. Wer hier jedoch in der ehemaligen Konstellation ein vierblättriges Kleeblatt erwartet hat, wird enttäuscht sein. Dank eines dysfunktionalen Elternhauses war den Schwestern diese traute Gemeinsamkeit von Anfang an verwehrt. Mit einer Mutter, die eigentlich nie Kinder wollte und einem Alkoholiker als Vater versucht jede Schwester auf ihre Art das Leben zu meistern. Doch jede für sich scheint auch wie eine einsame Insel und kämpft für sich allein. Nun kommen sie alle nochmal zusammen, um die Hinterlassenschaften der verstorbenen jüngsten Schwester Nicky aufzulösen. Dass hier Konflikte vorprogrammiert sind, verwundert sicher niemanden … |
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Bewertung vom 24.11.2024 | ||
Wo fängt man an, wo hört man auf … bei diesem Roman ist es schwer, den Zeitabschnitt zu definieren, über den man als LeserIn die Frauen begleitet, die mit dem „geheimnisumwitterten“ Haus auf den Klippen in Berührung kamen. Viel mehr ist dieses Buch eine Art Aneinanderreihung von Abschnitten – ohne dieser Beschreibung jetzt einen negativen Touch zu verleihen – die viel mehr als das Haus und seine Bewohnerinnen abdeckt. Als Hauptprotagonistin würde ich Jane bezeichnen, eine Frau die sich, selbstverschuldet oder aber auch nicht, in einer Phase ihres Lebens wiederfindet, in der sie allein dasteht, da sie alles verloren hat. Sie vermisst ihren Mann Daniel spürbar, aber auch der Verlust ihres Traumjobs schmerzt mehr, als sie sich eingestehen will. Doch dann entwickelt eine Reise in die Vergangenheit eine Eigendynamik, der sie sich stellen will. Wie bei einem Spinnennetz, werden Fäden gewoben und Charaktere kommen an die Oberfläche, deren Geschichte viel zu lange unerzählt blieb. Eine mystische Reise gepaart mit Problemen der Gegenwart, denen Jane sich stellen muss, nimmt ihren Lauf und nahm mich als Leserin mit in den Nordosten der USA. Eine Reise, die mich in den Bann zog und mich das Buch schwer aus der Hand legen ließ … |
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Bewertung vom 22.11.2024 | ||
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1 Wie es der Zufall will, treffen im Jahr 1871 drei junge Menschen namens Vicky, Paul und Auguste aufeinander. Die beiden Herren sind in ein tiefschürfendes Streitgespräch vertieft, was sich die vorwitzige Vicky zum Vorteil macht, um die Beiden näher kennenzulernen. Es dauert nicht lange, bis sie ein in sich konkurrierendes Trio bilden, bei dem Vicky eindeutig im Vorteil ist. So oder so haben die drei ihren eigenen Kopf und gedenken diesen durchzusetzen. Der deutsche Paul, der aus einer angesehenen Ingenieursfamilie in Berlin stammt, möchte sich am Bau des Kurfürstendamms – ein Traum des Reichskanzlers Otto von Bismarck – beteiligen. Die englische Vicky sträubt sich gegen den Wunsch ihrer Mutter in eine gute Familie einheiraten zu müssen und der ehemalige französische Küchenjunge Auguste träumt den Traum ein Meisterkoch zu werden. Für welchen der drei Protagonisten werden Träume wahr werden? |
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Bewertung vom 21.11.2024 | ||
Ich bin ja eigentlich kein wirklicher Fan von Jugendbüchern und mir war auch nicht bewusst, dass es sich mit „Jenseits der blauen Grenze“ um genau solch ein Exemplar handelt. Nun gut, es lag zu Hause und wollte gelesen werden, also frisch ans Werk. Umso positiver wurde ich nun überrascht, als ich merkte, dass mich die Geschichte tatsächlich total in den Bann zog. Wie live dabei fühlte ich ins Jahr 1989 in die DDR katapultiert und litt mit den beiden jungen Menschen Hanna und Andreas mit, wie sie in ihrer Verzweiflung nur einen Ausweg sehen, nämlich sich über die eiskalte Ostsee in Richtung Westen aufzumachen. Es beginnt eine mehr als tragische Odyssee. Wenn man doch nur eine Glaskugel hätte befragen können, die einem hätte sagen können, dass nur in wenigen Monaten die Grenze fallen würde … |
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