Dunkle Wolken über Südtirol - Veritas

ausgezeichnet

Kann ein akademisch ausgebildeter Mann, den 60er Jahren entstammend, einen Zugang zu einem Liebesroman abgewinnen, in dessen Zentrum eine junge Frau steht? Zumal sich die Autorin in der Tat einer sehr blumigen, malerischen Sprache bedient? Ich mache es kurz: in wenigen Tagen hatte ich "Veritas" gelesen, und das sehr gern. Der Roman ist in kurzweiligen Sequenzen geschrieben, die sich einerseits leicht lesen lassen, andererseits aber stets inhaltsreich sind, dies durch die wirklich malerische Sprache der Autorin, die aber so authentisch ist, dass es mir nie schwer fiel, mich darauf einzulassen, ferner aufgrund der stets interessanten Begegnungen - mit Menschen, mit Erfahrungen, mit Ereignissen. Wir erleben interessante und bewegende Charakter- und Sozialstudien, die Lust auf mehr machen. Ich freue mich schon auf den 2. Teil der Trilogie.