Angstbiene Tobi

ausgezeichnet

Tobi ist eine äußerst ängstliche Biene, so ängstlich, dass er seinen Bienenstock noch nie verlassen hat. Doch als sein bester Freund, die Ameise Eloy, spurlos verschwindet, überwindet er seine Angst und macht sich auf die Suche. Doch in der Welt außerhalb seines Bienenstocks findet Tobi viele gefährliche „Seltsamkomischdinge“ (Müll, der nicht in die Natur gehört!), aus denen er nacheinender einen Marienkäfer, eine Spinne, einen Schmetterling und schließlich auch Eloy retten muss.

Die süße Freundschaftsgeschichte bringt Kinder (und auch Erwachsene) mit vielen lustigen Wort-Aneinanderreihungen zum Lachen und führt sie ganz nebenbei spielerisch an ein hochaktuelles Thema heran: wie wichtig es ist, Bienen und andere Insekten und die Natur ganz allgemein zu schützen. Dazu gibt es hinten im Buch auch viele tolle Tipps, die Kinder einfach umsetzen können.

Die wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen sind ein echter Augenschmaus. Insbesondere Tobis Mimik ist einfach nur genial! Und auf jeder Seite gibt es so viel zu entdecken. Da kann man das Buch auch ruhig zum zehnten Mal vorlesen.

Das Allertollste aber sind die Düfte. Insgesamt 14 verschiedene gibt es. Das Prinzip ist ganz einfach: Immer irgendwo auf der rechten Seite reiben und schon entfaltet sich ein zum Bild passender Duft, der aber nach einiger Zeit wieder verschwindet, bis man das nächste Mal an der Seite reibt. Da greifen die Kinder auch schon mal zwischendurch zum Buch, um sich einfach nur die Bilder anzuschauen und eine Nase Popcorn-, Honig oder Waldbeerduft zu schnuppern.

Wirklich ein wunderschönes Buch zum Lesen, Anschauen und Schnuppern!

Emily und der Engelsrufer

ausgezeichnet

Die Geschichte der kleinen Emily hat mich tief berührt. Dieses einfühlsame Buch schafft etwas, das ich vorher nicht für möglich gehalten hätte: Es gibt Trost in einer Situation, in der alles verloren scheint.

„Emily und der Engelsrufer“ zu lesen, hat sich wie eine Umarmung angefühlt. Die tiefe, liebevolle Verbindung zwischen Emily, ihrem Zwillingsbruder Felix und ihren Eltern, die am Ende zu Emilys Entscheidung führt, ein Schutzengel für ihre Familie zu werden, ist eine beruhigende und tröstende Vorstellung. Vor allem für Kinder wird so das Unbegreifliche annehmbarer und begreifbarer.

Die zarten, dezenten Illustrationen fügen sich wunderbar in die Geschichte ein und lassen ihr Raum. Ein Blick in Emilys große Augen reicht, um zu verstehen: Sternenkinder lieben uns sehr, auch und vor allem als Schutzengel. Sie wollen sehen, wie wir leben und lieben, nicht dass wir leiden und verzweifeln.

Sehr gefallen hat mir neben dem hochwertigen Papier auch das hübsche Schutzengel-Mobile hinten im Buch, das man mit seinen Kindern zusammen basteln kann. Auch die schönen Schutzengel-Gedichte vorn im Buch sind eine wunderbare Ergänzung.

„Emily und der Engelsrufer“ ist wirklich ein ganz besonderes Buch über ein ganz besonderes Sternenkind, das sicher nicht nur Geschwisterkindern und Eltern Trost spenden kann.