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buchleser51
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Rheinland-Pfalz - Bad Breisig

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 09.05.2024
Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1
Piontek, Sia

Die Sehenden und die Toten / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.1


gut

Mehr erwartet!
Die Leseprobe startete interessant. Leider hielt der Rest des Buches nicht ganz, was die Leseprobe versprach. Ein Jugendlicher wird tot in den Elbauen gefunden, statt Augen Spiegelscherben. Ein brutales Verbrechen und mit einem Symbol für Wen? Der junge Mann war umschwärmt und gleichzeitig verhasst. Carla Seidel, traumatisierte Ermittlerin aus Hamburg, hat sich mit ihrer Tochter ins Wendland zurückgezogen und beginnt mit den Ermittlungen. Dabei versucht sie ihrer eigenen Vergangenheit zu entfliehen und auch ihrer Tochter eine neue und geregelte Zukunft zu geben. Die Charaktere sind nicht unsympathisch, jedoch wirken sie schwerfällig. Auch fehlt ein Spannungsbogen, die Lösung des Falles wirkt künstlich und übertrieben.
Fazit: Hier besteht in jedem Fall noch Potenzial für den Ausbau der Personen und derer sozialem Umfeld. Auch sollte die Vergangenheit von Carla Seidel und ihrer Tochter nicht im Nebel stehen.

Bewertung vom 03.10.2023
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Der Titel „Taubenschlag“ verrät recht wenig über den Inhalt dieses Buches, auch das Cover ist erst einmal nichtssagend.
Der Klappentext spricht schon eine ganz andere Sprache. In einem Berliner Bunker werden die Leichen von drei Menschen gefunden, gleichzeitig beginnt in Norddeutschland eine grausame Mordserie. Dabei spielen Tauben und eine Schreibmaschine eine wichtige Rolle. Was verbindet die Opfer, alles ältere Menschen aus der ehemaligen DDR.
Der 2. Fall für das sympathische Ermittlerduo Teit-Lehmann. Auch dieses Mal ergänzen sich die Beiden wieder hervorragend und kommen so Stück für Stück dem Täter auf die Schliche bis zum großen Show-Down.
Dennis Jürgensen schreibt flüssig und hält die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Der feinsinnige Humor des 1. Teils kommt hier etwas zu kurz, jedoch erhält dieses Buch einen viel tieferen Hintergrund, lernt man die beiden Ermittler doch auch von einer ernsten und privaten Seite kennen.
Ich würde mich über weitere Fällen dieses sympathischen Ermittlerduos freuen.

Bewertung vom 22.09.2023
Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Die Leseprobe hat nicht zu viel versprochen.
Mit einem grausigen Erlebnis für einen 15-jährigen Jungen auf dem Heimweg, der Ausgrabung von Leichen, beginnt dieses Buch. Drei Jahre später stirbt eine unbeliebte Frau durch einen Fenstersturz, die Mutter eines Massenmörders.
Der ermittelnde Kommissar Carl Bruns versucht die Hintergründe für diese Tat zu ermitteln und trifft dabei auf seine Jugendliebe Anne. Diese ist geflüchtet vor den Grausamkeiten ihres Schwagers und gerät unter Verdacht. Nach und nach kristallisiert sich ein erschreckend brutales Bild, denn es kommt zu weiteren Morden. Auch das Leben von Carl Bruns geriet durch die Durchsetzung der Polizei mit SS-Funktionären aus den Fugen und er ermittelt auf Hochtouren.
Den Charakteren der einzelnen Personen erscheinen in all ihren Facetten authentisch. Die Handlung ist bildlich und steigert sich bis zum großen Show-Down. Der Schreibstil ist flüssig und spannungsvoll. Das Cover fällt nicht unbedingt sofort auf, der Titel schon eher.

Bewertung vom 13.02.2023
Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17


ausgezeichnet

Ostfriesen-Krimi der 17.

Durch das Cover ist der Erkennungswert sofort da, denn alle Ostfriesen-Krimis von Klaus-Peter Wolff haben ein typisches Ostfriesenmotiv.

Das 17. Buch von Hans-Peter Wolf aus seiner Ostfriesenkrimireihe beginnt mit einem fulminanten Start. Auf dem Parkplatz der Polizei explodiert das Auto von Dirk Klatt, einem BKA-Mitarbeiter. Der neuen Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz wird gleich der Einstieg zunichtegemacht, zumal sie nicht gerade mit Kompetenz glänzt. Nach einem zweiten Polizistenmord wird klar, dass hier irgendjemand zur Polizistenjagd geblasen hat. Gleichzeitig verschwindet eine beliebte Mitarbeiterin des Cafe „Ten Cate“ (gibt es in Norden tatsächlich) samt Kind. Das Team rund um Ann-Kathrin Claasen ist gefragt und deckt unglaubliche Dinge auf. Elisabeth Schwarz ist hierbei keine große Hilfe, glaubt sie doch diese Ostfriesenbande erziehen zu müssen. Die Dame kommt sehr unsympathisch rüber und versucht ihre Inkompetenz mit Schachspielen zu überdecken. Rupert wirkt in diesem Fall ausnahmsweise nicht wie der Trottel vom Dienst, sondern macht eine gute Figur und einen guten Job.
Der Schreibstil ist wie immer schön flüssig, steigende Spannung von der ersten Seite bis zur Letzten. Auch nach der Lektüre des 17. Bandes bin ich begeistert.

Bewertung vom 24.01.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Geister der Vergangenheit
Das Cover hat mein Interesse sofort geweckt, erinnerte es mich doch an einen anderen sehr spannenden Krimi aus dem gleichen Verlag. Janosch Janssen kehr in den Ort seiner Kindheit zurück, eigentlich nur um sein Elternhaus zu verkaufen. Dann finden Wanderer eine Frauenleiche im Moor, ist es seine heimliche Jugendliebe Mathilda Nolte? Diese verschwand nach einer Abi-Fete und einem Unfall, nach dem sie noch einen Anruf in der Leitstelle getätigt hatte, spurlos. Sein Vater galt als Hauptverdächtiger und brachte sich nach einem Verhör mit Diana Quester um. Ausgerechnet mit ihr muss Janosch zusammenarbeiten um diesen Cold-Case zu lösen und die Geister der Vergangenheit abzuschütteln. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben, mit ihren Stärken und Schwächen, aber auch mit ihren Geistern der Vergangenheit. Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung wird von Anfang an gesteigert bis zum Show-Down. Gut fand ich auch die Abschnitte in kursiver Schrift um die zeitlichen Abstände zu markieren.
Fazit: Absoluter empfehlenswerter Krimi. Würde mich über weitere Fälle mit Janosch Janssen freuen.

Bewertung vom 26.12.2022
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1
Aicher, Petra

Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1


gut

Der Einstieg war vielversprechend: Eine junge Frau wird ‚Assistentin der Gerichtsmediziner und gleich am 1. Arbeitstag kommt eine Wasserleiche auf den Seziertisch. Adele Röckl, berühmt berüchtigte Schauspielerin aus München, Selbstmord oder Mord?
Anna Zech, Assistentin der Gerichtsmedizin und der Skandalreporter Fritz Nachtwey alias Friedrich von Weynand, beginnen zu ermitteln. Beide Hauptprotagnisten werden sehr gut beschrieben, aber auch alle anderen Personen werden bildlich und charakterlich gut abgebildet.
Das Lesevergnügen sang nach den ersten Ermittlungen aber fast auf den 0-Punkt, denn leider wurde weder die Spannung weiter aufgebaut noch passierte irgendetwas Interessantes. Dafür wurden ausgiebig die veralteten Verhaltensregeln für Mann und Frau, Erziehungsmaßnahmen für adelige Sprösslinge usw. beschrieben, den kompletten Mittelteil des Buches. Am Schluss noch eine kurze Spannungssequenz mit einem überraschenden, jedoch vorhersehbarem Ende.
Der Schreibstil war leicht und flüssig, das Cover passend zum Buchtitel.
Fazit: Einfache Lektüre mit historischem Hintergrund. Aber ich werde auf gar keinen Fall einen weiteren Band der Reihe lesen.

Bewertung vom 24.11.2022
Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3
Engel, Henrike

Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3


ausgezeichnet

Hamburg 1911: Wieder ist der Hafen und seine Umgebung Schauplatz einer spannenden Geschichte. Viele Chinesen leben in Hamburg, werden als billige Arbeitskräfte missbraucht. Der Drogenhandel blüht, billiges Opium kommt aus China und macht die Menschen abhängig. Ein Mord geschieht innerhalb dieser Gemeinschaft und Anne Fitzpatrick jetzt wieder van der Zwaan ist mittendrin. Die Aufklärung dieser Tat obliegt Kommissar Berthold Rheydt. Spannend bis zur letzten Seite, die einzelnen Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben und logisch aufgebaut. Die charakterstarken Persönlichkeiten beeindrucken durch ihren Willen und Mut zur Veränderung, bleiben dabei aber menschlich. Auch wenn man, wie ich erst im 2. Band eingestiegen ist, kann man den Personen sehr gut folgen. Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert, der Schreibstil ist fließend. Ich würde mich über einen 4. Band freuen.

Bewertung vom 02.11.2022
Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1
Storm, Andreas

Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1


sehr gut

Das Buch weckte mein Interesse aufgrund des sehr auffallenden Covers, die Leseprobe versprach einen netten Krimi. Beim Lesen entpuppte sich das Ganze als Roman, denn für einen Krimi fehlt hier der Spannungsbogen. Erzählt wird hier über Nazi-Beute aus der Kunstszene, die familiären Verstrickungen eines angesehenen Kunstexperten und die traurige Geschichte eines verkorksten Lebens aufgrund eines Unfalls. Als kleines Extra wurde dann noch ein Orden eingefügt, der für meine Begriffe fehl am Platz war. Die Erzählstränge und die unterschiedlichen Zeitabschnitte sind gut miteinander verwoben. Der Schreibstil ist flüssig, für meine Begriffe sind jedoch zu viele Fachausdrücke verwendet worden und auch die fremdsprachigen Einwürfe (leider ohne Übersetzung) haben mir nicht so gut gefallen. Insgesamt als nette Urlaubslektüre geeignet.

Bewertung vom 01.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


ausgezeichnet

Daniel Silva, der Name des Autors verspricht immer einen spannenden Thriller.
Als Wiktor Orlow in London ermordet aufgefunden wird, ruft dies Gabriel Allon auf den Plan. Denn sein alter Feind aus dem Kreml-Palast hat diesen auf dem Gewissen, war er doch einer der schärfsten Kritiker des „Zaren“. Gabriel Allon stand tief in der Schuld des ehemaligen russischen Olligarchen, verdankt er ihm doch das Leben und das seiner Frau.
Präzise und spannend plant Gabriel Allon seine Rache und dabei spielt eine schöne Cellistin und die skrupelloseste Bank der Welt eine entscheidende Rolle.
Der Schreibstil von Daniel Silva ist flüssig und lässt keine Langweile aufkommen. Die Buchreihe um den israelischen Agenten ist absolut lesens- und empfehlenswert. Freue mich schon auf den nächsten Band, Gabriel Allon hat ja noch 1 ½ Jahre als Geheimdienstchef, bevor er sich ins Privatleben zurückziehen möchte.

Bewertung vom 02.04.2022
Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3
Jensen, Svea

Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3


ausgezeichnet

Auch der 3. Fall der Soko St. Peter-Ording hat es wieder in sich. Ein junger Mann wird tot bei den Pfahlbauten gefunden, er gehörte zu einem Filmteam das eine Krimiserie in St. Peter-Ording dreht. Fast gleichzeitig verschwindet eine vielversprechende Jungschauspielerin aus dem gleichen Team. Hängen diese beiden Fälle zusammen?
Nils Scheffler, Polizeiobermeister, verliebt in die junge Schauspielerin, beginnt mit Anna Wagner und Hendrik Norberg zu ermitteln. Das Ganze ist verworrener als es auf den ersten Blick scheint.
Anna Wagner und Hendrik Norberg sind sympathische und erfahrene Ermittler, die sehr authentisch agieren. Aber auch die menschlichen Seiten der Beiden kommen nicht zu kurz, was mir persönlich sehr gut gefällt. Nils Scheffler bekommt in diesem Band eine etwas wichtigere Rolle. Allerdings wirkt er dieses Mal nicht so kompetent, als in den beiden vorherigen Fällen, was seiner Verliebtheit wohl geschuldet ist.
Die Spannung wird bei diesem Fall von Anfang an gesteigert, bis zum Showdown.
Das Cover passt zum Titel, denn die Nacht spielt eine wichtige Rolle in diesem Fall. Ich mag den Schreibstil von Svea Jensen, er ist flüssig und bildhaft. Freue mich bereit auf den nächsten Fall der Soko St. Peter-Ording.

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