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Anne

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2023
Eine Lady hat die Wahl
Irwin, Sophie

Eine Lady hat die Wahl


ausgezeichnet

Das zweite Buch von Sophie Irwin „Eine Lady hat die Wahl“ handelt von der verwitweten Eliza Somerset, die nach 10 Jahren unglücklicher und fremdbestimmter Ehe ihr Leben, den Konventionen zum Trotz, selbst in die Hand nimmt, um wieder glücklich zu werden. Dabei begegnet ihr auch ihre alte Liebe Lord Somerset sowie der berühmt-berüchtigte Lord Melville und Eliza muss sich ihren Wünschen und Gefühlen stellen.
Sophie Irwin hat mich auch mit ihrem zweiten Buch wieder begeistert. Sie versetzt einen mit ihren Beschreibungen und Ausführungen leicht in die britische Welt der Lords und Ladies des 19. Jahrhunderts und lässt einen immer wieder über die Gepflogenheiten und Traditionen der damaligen Zeit nachdenken. Dazu ist die Geschichte und die Entwicklung von Eliza sehr schön zu lesen, sodass ich das Buch jedem empfehlen würde, der auch gerne ab und zu in die damalige Zeit entflieht.

Bewertung vom 30.09.2022
Fast bis zum Nordkap
Pinnow, Judith

Fast bis zum Nordkap


sehr gut

Judith Pinnows Roman „Fast bis zum Nordkap“ ist eine Wohlfühlgeschichte rund um die zwei Hauptcharaktere Bea und Per. Bea ist eine kurz vor dem Burnout stehende Businessfrau, die sich kurzerhand entscheidet ihrem aktuellen Leben zu entfliehen, sich einen VW-Bulli kauft und auf den Weg Richtung Nordkap macht. Per ist ein Alleinerziehender Vater von zwei Mädchen, der sich im Bau von Tiny Houses verwirklicht und in Schweden am See lebt. Durch einen Motorschaden muss Bea in Pers kleinem Dorf Zwischenhalt machen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Wenngleich die Geschichte an vielen Stellen vorhersehbar und wenig überraschend ist, hat Judith Pinnow einen sehr angenehmen Schreibstil, der dem Leser die skandinavische Gemütlichkeit und die Hauptfiguren lieb gewinnen lässt.
Insgesamt habe ich es sehr gemocht den Roman zu lesen und vergebe daher 4 Sterne.

Bewertung vom 26.09.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

In Miriam Georgs neuem Roman Das Tor zur Welt: Träume geht es um zwei Frauen aus vollkommen unterschiedlichen Welten. Auf der einen Seite Ava, ein Mädchen aus armen Verhältnissen aus dem Alten Land, die jeden Tag schwer arbeitet, doch so wenig hat und davon träumt eines Tages nach Amerika auswandern zu können, um dort ein besseres leben zu haben und auf der andere Seite Claire, eine wohlhabende Tochter aus gutem Haus, die stets ihren Willen durchsetzen will und der dennoch etwas in ihrem Leben.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen - am Anfang hatte ich zwar etwas Probleme in die Geschichte zu kommen, aber mit jeder Seite wurde sie spannender und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert - und gelitten.
Miriam Georg schafft es erneut die große Spanne zwischen Arm und Reich dem Leser vor Augen zu führen und weckt mit einer vollkommen unerwarteten Wendung der Geschichte die Neugier direkt den zweiten Teil lesen zu wollen.

Bewertung vom 04.07.2022
In fünf Jahren
Serle, Rebecca

In fünf Jahren


gut

Erwartet habe ich von Rebecca Serles Roman „In fünf Jahren“ eine klassische Liebesgeschichte, die damit anfängt, dass eine junge Frau, die das scheinbar perfekte Leben mit Traumjob, attraktivem Verlobten und schicker Wohnung führt, eines Nacht sich in einem Traum 5 Jahre in der Zukunft wiederfindet, in der sie mit einem anderen Mann als ihrem Verlobten zusammen ist.
Was anfängt wie eine klassische Liebesgeschichte kehrt sich schnell um und entwickelt sich dramatisch - die beste Freundin der Protagonistin erkrankt an Krebs und die Protagonistin selbst fängt an ihr Leben anzuzweifeln.
Rebecca Serle schafft es mit dieser Kehrtwende der Geschichte den Leser zu überraschen. Sie regt zum nachdenken an, welche Werte wirklich wichtig sind und wie stark eine Freundschaft sein kann.
Punktabzüge bei der Bewertung aufgrund dessen, dass die Buchbeschreibung so stark von der Geschichte abweicht und der Leser somit mit einer anderen Erwartungshaltung an das Buch herangeht sowie für den doch recht simplen Schreibstil der Autorin aus der Ich-Perspektive, der geprägt ist von Aneinanderreihungen von Hauptsätzen.

Bewertung vom 25.04.2022
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


sehr gut

Novembersturm ist der erste Teil einer Familiensaga, der die Zeit der Weimarer Republik bis Aufstieg Hitlers abdeckt und die Geschichten mehrerer Charaktere verstrickt.
Wenngleich ich etwas Schwierigkeiten hatte in die Geschichte einzutauchen, wurde es ein unfassbar gutes Buch. Man erfährt, wie stark die Erlebnisse des Krieges die einzelnen Charaktere nachhaltig bewegen.
Als Leser wird man mit der deutschen Geschichte und den damit verbundenen Unruhen konfrontiert. Ulrike Schweikert wirft verschiedenste Themen und Probleme auf- Klassenunterschiede, eine unstete Politik, ungewollte Schwangerschaften, unvergessliche Kriegserlebnisse und mehr.
Schnell sympathisiert man mit den Hauptfiguren und fiebert bei den Ereignissen mit.
Insgesamt also ein erster Teil, der bleibenden Eindruck hinterlässt und den Leser in spannender Erwartung auf die Fortsetzung zurücklässt.

Bewertung vom 22.09.2021
Die Zeit der Kirschen
Barreau, Nicolas

Die Zeit der Kirschen


gut

Das Buch „Die Zeit der Kirschen“ ist Barreaus zweiter Teil von „Das Lächeln der Frauen“. Ich mochte den ersten Teil wahnsinnig gerne, weil er einen unterhalten und in das Pariser Liebes - und Gourmetleben eintauchen lassen hat. Entsprechend habe ich mich auch auf den zweiten Teil gefreut.
Leider wurde ich hier etwas enttäuscht. Zwar sympathisiert man weiterhin mit den Hauptfiguren Aurelie und André, jedoch wirken viele ihrer Reaktionen und Verhaltensweisen überzogen und unreif. Auch das Ende erscheint dann doch nach langwierigem Hin und Her schnell herbeigeführt.
Insgesamt also ein Liebesroman für zwischendurch, der jedoch nicht an seinen ersten Teil heranreicht.