Im Namen der Barmherzigkeit

ausgezeichnet

Das Buchcover ist mir gleich aufgefallen. Es zeigt ein kleines dunkelhaariges Mädchen mit einer Milchkanne auf einem Bauernhof. Sehr passend zum Roman.

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Hera Lind gelesen, aber noch nie einen Roman mit solch einem berührenden und schockierenden Schicksal. Der Roman handelt nach einer wahren Geschichte, was mich in erster Linie dazu bewog, das Buch zu lesen.

Ein kleines Mädchen wird von der Mutter nicht angenommen, sie will es nicht einmal nach der Geburt sehen, geschweige in den Arm nehmen. Sie kommt in ein Kinderheim und wird mit gut zwei Jahren in eine Pflegefamilie vermittelt. Dort erfährt sie viel Leid, denn die Pflegekinder sind nichts wert und nur zum Arbeiten da. Unfassbar, was hier geschah. Selbst vor ihrem Pflegevater war sie nicht sicher.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Auf alle Fälle empfehlenswert, aber es ist keine "Gute-Nacht-Lektüre".

Four Secrets to Share / Breaking Waves Bd.4

ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Man sieht doch gleich, dass es mit dem Element Wasser zu tun hat.
Es ist das erste Buch, welches ich von dieser vierteiligen Breaking Waves Serie gelesen habe, was ich etwas bedauere. Aber der Roman ist in sich abgeschlossen. Die Freundschaft von fünf Freundinnen steht auf dem Prüfstand. Es gibt immer wieder Rückblicke und nach und nach gibt es ein stimmiges Bild.
Die Hauptfigur Lee ist mir ans Herz gewachsen, obwohl sie nicht einfach ist. Aufgewachsen in sehr armen Verhältnissen hat sie sich durchgeboxt und wurde zu einer Profisurferin. Fast unvorstellbar, was ihr widerfahren ist. Sie ist sehr verletzt und ihr Liebesleben nicht einfach. Die Beziehung zu Parker ist sehr emotional. Erst durch den jeweiligen Rückblick, erfährt man, was wirklich passiert ist.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auf alle Fälle lesenswert.

Cascadia

ausgezeichnet

Von cama58

Das Buchcover hat mich schon wegen den dezenten Farben angesprochen und sieht schon etwas mystisch aus.
Erzählt wird das Leben der beiden Schwestern Elena und Sam, die auf einer kleinen Insel im Nordwesten Kanadas leben. Sie leben in ärmlichen Verhältnissen und pflegen ihre schwerkranke Mutter. Sie träumen von einem besseren Leben. Es besteht eine innige Beziehung zwischen den Schwestern und ihrer Mutter. Doch Sem muss schmerzlich feststellen, dass aus ihrem Traum, das Haus zu verkaufen und die Insel zu verlassen, nichts wird. Sie sind total verschuldet, was Elena ihr verschwiegen hat.
Ein großer Bär steht eines Tages vor ihrem Häuschen. Das erinnert an das Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot. Dadurch wird die Beziehung der Schwestern auf eine harte Probe gestellt. Es ist einfühlsam und spannend erzählt und das Ende überraschend.

Das Baumhaus

ausgezeichnet

Das Buchcover finde ich sehr passend zum Thema. Die auffallende grüne Farbe an den Seiten fällt auch gleich ins Auge.
Ein junges Ehepaar mit dem fünfjährigen Fynn erbt ein Ferienhaus in den Wäldern von Schweden. Sie suchen die Idylle doch dann verschwindet Fynn auf mysteriöse Weise.
Kennt Nora die Geheimnisse der Familie ihres Ehemannes?
Die Figuren sind sehr authentisch. Mir gefiel auch Rosa, eine junge Frau, die sich mit forensischen Forschungen beschäftigt und bei ihren Ausgrabungen auf ein Kinderskelett stößt. Sie hat ein Gespür für den Tod und ihre Familie hat dafür kein Verständnis.
Sie einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und die Geschehnisse immer von der Sicht einer Person erzählt. Dadurch wurde die Spannung aufgebaut und alles ergab einen Sinn.
Ich fand es jedenfalls sehr packend und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Die Kranichfrauen

ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Die junge Frau auf dem Segelboot schaut zuversichtlich in die Zukunft und das passt zum Roman.
Zwei Freundinnen nach dem 2. Weltkrieg kämpfen für ihre Freiheit und Unabhängigkeit. So unterschiedlich ihre Familienverhältnisse auch sind, haben sie einen gemeinsamen Traum, der sie immer wieder zusammen schweisst. Sie überwinden viele Hürden, so dass es teilweise sehr gefährlich wird.
Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Kapitel nicht zu lang. Auch den Spannungsaufbau finde ich gut. Die Figuren der beiden jungen Frauen Paula und Anna kommen sehr authentisch rüber und waren mir sehr sympathisch. Die Liebe kommt auch nicht zu kurz und die Entscheidung von Anna fand ich sehr mutig.
Ich hab den Roman förmlich verschlungen.
Er ist spannend aber auch etwas fürs Herz. Auf alle Fälle empfehlenswert.

Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1

ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es hat kräftige Farben und fällt dadurch gleich ins Auge.
Da ich schon mehrere Romane des Autorenpaars gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf.
Ich fand es auch sehr interessant, dass die Handlung in Thüringen spielt, da ich hier wohne und auch das Schloss in Meiningen kenne.
Ein junges Mädchen, Christina, ist mit einer Gauklerfamilie unterwegs, aber wird nicht von allen Familienmitgliedern wegen ihrer blonden Haare akzeptiert. Ihre wunderschöne Stimme fällt auf und der Herzog von Sachsen-Meiningen interessiert sich für eine neue Sängerin. Kurzerhand wird sie an ihn verkauft.
Am Schloss gibt es viele Intrigen und nicht jeder gönnt ihr den Erfolg.
Es gibt aber auch noch andere Gründe, warum Christina von einem Baron zusammen mit ihrer Magd entführt wird.
Den Schreibstil finde ich sehr flüssig und ich bin gespannt auf die nächsten Teile.

Das Jahr ohne Sommer

ausgezeichnet

Das Buchcover hat mich neugierig auf den Inhalt des Romanes gemacht. Nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich es sehr passend zur Handlung. Ein junges Mädchen hängt kopfüber an einer Schaukel, genau so wie ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird.
Die Handlung hat mich in den Bann gezogen, wahrscheinlich weil ich diese Zeit auch selbst miterlebt habe.
Die einzelnen Kapitel sind kurz und dadurch lässt es sich sehr gut lesen. Der Schreibstil ist flüssig,
Das Leben eines Kindes gerät durch die Flucht der Eltern aus den Fugen und sie weiß nicht so recht, wo sie zu Hause ist. Der Geburtsort ist weit entfernt und in den ersten Jahren unerreichbar,

Ein Stück deutsche Geschichte aus der Sicht eines Kindes. Ein sehr ernstes Thema, aber Constanze Neumann hat es sehr gut verpackt. Von mir gibt es deswegen fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Krummes Holz

sehr gut

Das Buchcover ist sehr passend zum Roman. Man kann die Hitze des Sommers förmlich spüren. Mich hat der ungewöhnliche Titel neugierig auf das Buch gemacht.
Sehr einfühlsam wird die Geschichte einer Familie auf einem Gehöft erzählt. Nach Jahren kehrt Jirka auf den Hof seiner Eltern zurück. Der Schriftstellerin gelingt es durch ständige Rückblicke Spannung aufzubauen.
Kaum zu fassen wie lieblos und zum Teil grausam seine Kindheit war. Die Erinnerung an seinen gewalttätigen Vater kommt immer wieder hoch. Jirkas Schwester Malene empfängt ihren Bruder auch nicht gerade herzlich. Es dauert eine ganze Zeit bis sich die Beziehung normalisiert. Auch sie hat eine schwere Zeit hinter sich. Zu Leander, dem Sohn des ehemaligen Verwalters, fühlt er sich hingezogen. Jirkas schwimmt förmlich in einem Gefühlschaos von Hass, Scham und Liebe.
Keine Lektüre zum Entspannen aber trotzdem lesenswert.

Die Spiele

gut

Das Buchcover ist sehr ansprechend mit seinen kräftigen Farben.

Das internationale olympische Komitee tagt in Shanghai, um über die Vergabe der Olympischen Spiele 2032 zu entscheiden. Europa oder Afrika?
In Mosambik demonstrieren 1994 sogenannte Madgermanes lautstark auf den Straßen. Sie waren Vertragsarbeiter in der DDR und wurden um ihren Lohn betrogen. Dann kam die Wende und es war keiner mehr für sie zuständig.
Und der Rädelsführer, Charles Murandi, wurde Funktionär im IOC und wurde nun tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden.
Das wirft viele Fragen auf.
Der Journalist, Thomas Gärtner, verstrickt sich in Widersprüche.
Die Machenschaften und die Korruption der chinesischen Partei, der Polizei und des gesamten Staatsapparates werden hier aufgezeigt.
Manchmal fand ich es etwas langatmig und ich vergebe deshalb nur drei Punkte.

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen

ausgezeichnet

Das Buchcover ist sehr ansprechend. Es ähnelt den anderen Teilen und so weiss man gleich, woran man ist.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und der Schreibstil ist flüssig. Ich habe die vorangegangenen Teile bereits gelesen und dadurch findet man schnell wieder in die Geschehnisse. Anna van der Zwaan mischt überall mit und gerät dadurch sogar unter Mordverdacht und kurzzeitig hinter Gitter. Und wer bringt in Hamburg das Heroin unter die Leute? Unter Einsatz ihres Lebens rettet sie ihre Lebensgefährtin Ju. Ihre Freundin Helene versucht den Kontakt zu ihrem Bruder Klaus wieder zu festigen. Und wie entwickelt sich die Liebe zu Kommissar Rhydt? Er fährt spontan zu seinen Eltern auf die Insel, um dem Tod seiner Exfrau und seines Sohnes auf den Grund zu gehen.
Sehr zu empfehlen. Man sollte jedoch die vorangegangenen Teile gelesen haben.