Bienenkönigin

ausgezeichnet

Toller Jugendthriller mit Hauptakteurin Mel und ihren Mitbewohnern Ozzy, Coco, Leo und Josh in einer alten Villa Namens „Beehive“ nahe San Franciso.

Die Villa - wie ein „Zeitkapsel aus der Vergangenheit“ - mit einem Samowar im Salon, seinem Garten und seinem Apfelbaum mit einem Bienenstock der Hauptort des Geschehens.
Die einzelnen Charaktere sind interessant dargestellt und wiederspiegeln gut die Vielfältigkeit der jugendliche Habitus.

Mel ist mit Anfang Zwanzig auf der Suche nach einem Lebensziel und zieht in die Community ein. Sie genießt ihren Alltag mit ihren Mitbewohnern und freut sich jeden Morgen auf die Begegnung mit ihren Bienen, zu denen sie schon immer eine besondere Beziehung gehabt hat. Aber plötzlich geschieht etwas und der ruhige Alltag ist nun vorbei:
„Warum? Warum? Warum? hämmert in meinem Kopf, und ich denke an unser Volk im hohlen Apfelbaum, das mich jeden Morgen umschwirrt. Warum nur hat sich die ganze Welt gegen die Bienen, diese Lebensspender, verschworen? (…) In der Antike galten Bienen noch als Symbol für die Wiedergeburt. Und heute bringen wir ihnen den Tod“

Aber wer sind tatsächlich „die“, die eine Drohne, als schwarze Biene getarnt in das Bienenstock reinschmuggeln, und vor allem mit welchem Ziel? Warum taucht die „ISC“ der Regierung bei der Community auf? In welche Verschwörung gerieten die Jugendliche und welche gefährlichen Aktionen nehmen sie in Kauf, um alles aufzudecken?

Die Spannung der Story ist sprachlich gut aufgebaut und dadurch wird das Interesse bis zum Schluss aufrechterhalten.
Das Buch spricht die Zielgruppe (Jugendliche) mit Sicherheit an: Die Autorin bedient verschiedene Bereiche: Neben den typischen Merkmalen der Lebensabschnitt der Jugendlichen- „ das Rebellische“ „Gerechtigkeit liebende“ und nach einem „Sinn des Lebens suchende“ erfasst die Geschichte auch das Thema „Liebe“ mit all seinen merkwürdigen Gefühlen.
Auch die sprachliche Gestaltung finde ich angemessen für die Zielgruppe. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und die Metaphern wirken sehr frisch und modern. Das Zusammenleben der Community ist sehr lebendig und schön beschrieben, man bekommt beim Lesen direkt Lust dazu, auch Teil solch eine Wohngemeinschaft sein zu können.

Insgesamt ist das ein tolles Buch, das nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch zum Nachdenken anregt, da die Story auf spannende Art und Weise auf ein Umweltproblem aufmerksam macht.
Perfekte Lektüre für die kühle Wintertage, eignet sich auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk

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