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Ladybug.liest
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Ich würde mich schon als "Buchsuchti" bezeichnen, denn ich lese so oft und so viel es geht. Am liebsten das Genre "Thriller"!

Bewertungen

Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2025
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


gut

Nachdem mich die Autorin mit „Girl on the train“ überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf das neueste Paula Hawkins-Werk. Das Cover ist eher schlicht gehalten und ich hätte das Buch so alleine ohne die Inhaltsangabe wohl auch nicht ausgewählt. Einzig positiv ist die Farbwahl des Motives, mit dem durch das Fenster scheinende „blaue“ Licht, denn dies wurde passend zum Titel abgestimmt. Auf knapp 370 Seiten erleben wir in einfach nummerierten 48 Kapiteln die Geschichte um die Künstlerin Vanessa Chapman. Der Schreibstil ist flüssig und die Story bildlich gut dargestellt. Wir erfahren durch die vielen Tagebuchauszüge viel über die Vergangenheit der bereits verstorbenen Künstlerin, die sehr frei und unabhängig ihr Leben genoss. Mit der ehemaligen Freundin Grace und dem Museumskurator Becker hat Hawkins spannende und tiefgründige Protagonisten erschaffen, doch auch Vanessa ist post mortem noch sehr präsent. James Becker ist auf Spurensuche nach der Wahrheit, die hinter dem menschlichen Knochen in der ausgestellten Skulptur steckt. Vor Ort erlebt er schnell welche dunkle Wahrheit hinter all dem steckt….Trotz des angenehmen und schnellen Lesefluss hatte ich so meine Schwierigkeiten die Tagebuchausschnitte immer passend zum Storyverlauf zuordnen zu können. Durch die vielen Rückblicke wurde auch stets die Spannung abgeflacht, so dass auch erst im letzten Drittel die Geschichte dem Genre „Thriller“ gerecht wurde. Die Geschichte an sich war gut durchdacht und auch fesselnd, allerdings fehlte mir der Thrill!

Bewertung vom 01.02.2025
Minus 22 Grad
Peck, Quentin

Minus 22 Grad


ausgezeichnet

"Minus 22 Grad" von Quentin Peck ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe rund um den Kommissar Lukas Johannsen. Der mir bisher unbekannte Autor arbeitet als Fernsehjournalist und -produzent und verleiht seiner Story eine filmreife Bühne mit filmischer Detailverliebtheit und actionreicher Szenen. Nachdem mich nicht nur die Inhaltsangabe sondern auch das detailreiche und perfekt zum Plot gestaltet Cover ansprach, war klar, dass dieser Psychothriller von mir gelesen werden musste. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd und so verfolgte ich gespannt die beiden Erzählstränge, die erst nach und nach zueinander finden. Lange Zeit lässt der Autor den Leser damit im Dunkeln, schaffte es aber meine volle Aufmerksamkeit und das Interesse an der Story auf sich zu lenken. Laura blieb mir persönlich eher etwas fremd, dennoch fühlte ich in ihrer Situation bange mit. Ariane und Tom dagegen, wurden sehr tiefgründig dargestellt, jedoch blieb stets eine Ungewissheit und somit beklemmende Atmosphäre in ihrer Darstellung. Als dann die beiden Erzählstränge zu einander fanden, kam auch die überraschende Wendung und ich war völlig überrascht von der neuen Darstellung, mit der ich auch zu keinem Zeitpunkt gerechnet hätte. Am Ende kam noch einer kleiner Ausblick auf einen weiteren Teil, auf den ich schon sehr gespannt wird.

Bewertung vom 01.02.2025
Niemannswelt - Als ich mich verlor, habe ich dich gefunden
Bartsch, Carina

Niemannswelt - Als ich mich verlor, habe ich dich gefunden


ausgezeichnet

Eigentlich unvorstellbar … eine Welt, die nach einer Naturkatastrophe nur noch von Frauen regiert wird und Männer, die keine Rechte mehr besitzen, zum Teil nur für bestimmte Zwecke erforscht werden und deutlich an Anteil der Gesellschaft reduziert wurden. Doch genau dies ist der Plot, um die es in Carina Bartsch Auftaktband geht. Die Autorin, die mir bisher noch unbekannt war, ist bekannt für ihre Art besondere Geschichten zu Papier zu bringen und hat mich dabei auch positiv überrascht. Die beiden Hauptfiguren dieser Story sind Zoe und Flynn, beides sehr tiefgründige Charaktere, die man aufgrund der Erzählform gut kennen und lieben lernt. Carina Bartschs Schreibstil ist nicht nur flüssig, sondern auch bildlich hervorragend. Ich bin regelrecht in die Seiten hineingefallen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Bin sehr gespannt wie es mit den Beiden weitergeht und in welche Richtung die Story noch laufen wird.

Bewertung vom 01.02.2025
Mordscoach
Pabst, Lilli

Mordscoach


gut

Die Autorin schreibt hier unter dem Pseudonym Lilli Pabst, da sie als Psychotherapeutin arbeitet und ihre Patienten sich bei ihr weiterhin wohl und sicher fühlen sollen. Wir erleben hier in diesem Kriminalroman viele Therapiegespräche von Sophie hautnah mit, denn diese werden uns aus ihrer Sicht erzählt. Intensiv erleben wir ihre Argumente mit denen sie ihre Taten rechtfertigt. Sophie ist eine selbstbewusste und taffe Therapeutin und wurde bildlich sehr gut dargestellt. Lilli Papst Schreibstil ist flüssig und schnell lesbar. „Mordscoach“ ist ein Krimi, der anfangs gut startet jedoch mit einigen Längen zu kämpfen hat. Auch der Plot war mir zu vorhersehbar und mir fehlten Überraschungen und unerwartete Wendungen. Die Covergestaltung bekommt allerdings ein großen Pluspunkt, denn das Motiv passt perfekt zur Story.  Nach dem offenen Ende kann man gespannt auf die Fortsetzung sein, ob ich sie allerdings weiterverfolge, entscheide ich anhand des Klappentextes.

Bewertung vom 18.01.2025
BOX - Nimm dich in Acht vor dieser KI
Linell, Alexa

BOX - Nimm dich in Acht vor dieser KI


sehr gut

Nach „Projekt 22“ ist „Die Box“ bereits der zweite Thriller, den ich von der Autorin Alexa Linell gelesen habe. Die Coverdarstellung mit der optisch dargestellten Raumtiefe einer Box finde ich sehr gelungen und passend zum Plot gewählt. Die Künstliche Intelligenz ist immer weiter im Vormarsch und schafft somit auch Raum für spannende Wissenschaftsthriller. Mit einem flüssigen Schreibstil und minimal beschrifteten Kapitel verfolgen wir die Gefahr, die mit der KI einhergeht. Mit Veda hat Linell eine sehr spannende und authentische Protagonistin erschaffen, die mit ihrem großen Talent als Referendarin in einer Anwaltskanzlei arbeitet. Kurz nach der Kontaktaufnahme ihres alten Freundes Danilo’s begeht dieser angeblich Selbstmord. Gemeinsam mit Rechtsanwalt Phillipp und der Kommissarin Talli begibt sie sich auf Spurensuche und damit in höchste Gefahr. Das Spannungslevel konnte die Autorin ziemlich gut hoch halten, denn es gab nur wenige Momente in denen ich etwas mehr „Fesselung“ gewünscht hätte. Vielleicht lag es aber auch an der Einteilung der Story, denn insgesamt gab es hier „nur“ 23 Kapitel für 366 Seiten. Da ich bereits schon einige KI-Thriller gelesen habe würde ich „Die Box“ zu den Positiven einstufen, denn die Idee, die Umsetzung und Darstellung fand ich gut.

Bewertung vom 18.01.2025
Mord im Himmelreich
Winkelmann, Andreas

Mord im Himmelreich


ausgezeichnet

„Mord im Himmelreich“ ist ein Cosy-Kriminalroman aus der Feder des Bestsellerautors Andreas Winkelmann. Mit dem Auftakt der „Mord auf Achse-Reihe“ zeigt er sich von einer ganz anderen Seiten. Mit liebenswerten Figuren und etwas Humor erleben wir einen Kriminalfall auf dem Campingplatz Himmelreich. Hauptprotagonist und Hobby-Tatort-Kommissar Björn Kupernikus ist ehemaliger Schauspieler und passionierter Camper. Er lernt vor Ort die bezaubernde Annabelle Schäfer kennen und mit der geretteten Hündin Pinguin an der Seite ermitteln die beiden in dem heiklen Fall. Mir gefiel die Aufmachung der Klappbroschüre und der Schreibstil des Buches sehr gut und Winkelmann beweist mit diesem Cosy-Krimi, dass er auch ohne Blut den Leser ganz gut unterhalten kann. Von Beginn an ist eine gewisse Spannung vorhanden und man möchte einfach an der Seite der Hobbyermittler im Fall mitknobeln. Ich mochte die Schreibweise und Darstellung der Charaktere und musste beim Lesen des Öfteren schmunzeln. Andreas Winkelmann hat mit seinem ersten Cosy-Roman gezeigt, dass auch er in diesem Genre „Großes“ vollbringen kann und sorgt für gute und humorvolle Unterhaltung!

Bewertung vom 18.01.2025
O du fiese Weihnachtszeit
Kleinknecht, Markus

O du fiese Weihnachtszeit


sehr gut

„Oh du fiese Weihnachtszeit“ ist eine tolle Geschenkidee! Sie passt auch sehr gut in die jetzige Zeit, denn die zwölf Kurzgeschichten spielen sich in der Weihnachtszeit ab. Sie tragen unter anderem die Titel „Die Schnapsleiche“ oder „Fliegende Tannenbäume“. Wie man daran erkennen kann bereiten diese dem Leser einen makabren Lesespaß, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt.  Die Geschichten sind kurz gehalten und jede in sich abgeschlossen, allerdings hat der Autor kleine Querverweise eingefügt, was das Lesen nochmals spannender macht. Tolle Idee! Wer also etwas Gruseliges, Spannendes und dennoch Humorvolles sucht, der könnte Gefallen an dieser Mini-Lektüre haben.

Bewertung vom 18.01.2025
All das Böse, das wir tun
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


gut

Den Autor Sandrone Dazieri kannte ich bisher nicht, er zählt aber zu den erfolgreichsten Krimi-Drehbuchautoren Italiens und gilt als einer der größten zeitgenössischen Spannungsautoren Europas. „All das Böse das wir tun“ ist sein neuestes Werk, welches mit einem modernen und ansprechenden Erscheinungsbild punkten kann. Das Cover ist schlicht und wirkt eher unscheinbar, allerdings der schwarze Buchschnitt macht Lust diesen Thriller zu lesen. Die ersten Seiten verursachen Gänsehaut und ließen einen spannenden und fesselnden Plot erwarten. Wir erleben „All das Böse was wir tun“ aus zwei Zeitebenen. Aus der heutigen Sicht von Amala fiebert man als Leser bei ihrer Entführung mit, denn der Autor hat dies sehr fesselnd und bildlich gut beschrieben. Die zweite Ebene findet vor dreißig Jahren statt, als die damalige Polizistin Caruso ermittelte und Amalas Tante den verstorbenen Contini erfolglos verteidigte. Soweit eigentlich verständlich allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten den Überblick aufgrund der vielen Namen, Verbindungen und Orte nicht zu verlieren und musste des Öfteren zurückblättern. Auf Korruption, Intrigen und Bestechung legt der Autor in diesem Plot seinen Fokus ebenso führt er uns bei seiner Aufklärung auch in menschlichen Abgründe. Das Lesen aufgrund des manchmal fehlenden Verständnisses und dem stockenden Lesefluss empfand ich als anstrengend, dennoch war die Idee dahinter gut und mit ein paar Seiten weniger hätte es mich auch überzeugen können.

Bewertung vom 18.01.2025
Das Kalendermädchen
Fitzek, Sebastian

Das Kalendermädchen


gut

„Das Kalendermädchen“ wurde passend zur vorweihnachtlichen Jahreszeit veröffentlicht, denn in diesem Plot öffnen sich 24 Türchen. Doch nicht alle werden dem Leser erzählt, darüber bin ich auch froh, denn die erlebten waren schon grausam genug. Olivia, die Hauptprotagonistin in dieser Story ist auf der Suche nach einem geeigneten Knochenmarkspender für ihre Adoptivtochter. So versucht sie alles, um mögliche biologische Verwandte ausfindig machen zu können. Bei ihrer Suche wird sie mit einer vergangenen Geschichte konfrontiert, bei der eine junge Frau mit einem grausamen Kalender gequält und misshandelt wurde… Ich kenne bisher alle Bücher von Sebastian Fitzek und freute mich auch wieder sehr auf sein neuestes Werk. Alleine mit der Gestaltung seiner Cover hat der Autor schon eine hohe Bewertung verdient, doch auch mit seine Ideen und der Umsetzung der Erzählung befindet er sich stets auf ganz hohem Autorenlevel. Die Geschichte um das Kalendermädchen wechselt zwischen drei Zeitebenen und unterschiedlichen Perspektiven. Wie gewohnt haben wir hier wieder einen flüssigen Schreibstil und ein bildlich hervorragend dargestelltes Setting. Die Protagonisten sind authentisch und nahbar. „Das Kalendermädchen“ hat mich allerdings nicht so gefesselt wie die vorigen Bücher. Auch die Cliffhanger mit denen Fitzek mich sonst immer überzeugen konnte blieben hier diesmal ziemlich auf der Strecke. Die Story ist nicht schlecht, allerdings konnte sie mich nicht ganz überzeugen.

Bewertung vom 18.01.2025
Nichts ruht für immer / Myron Bolitar Bd.12
Coben, Harlan

Nichts ruht für immer / Myron Bolitar Bd.12


weniger gut

Leon Sachs ist mir mit „Die Villa“ in positiver Erinnerung geblieben und deshalb war ich sehr gespannt auf diesen Titel. Das Cover sowie auch die Inhaltsangabe finde ich ansprechend und passend zum Plot gestaltet. Das Thema Zeugenschutz finde ich spannend und wurde ich in eine fesselnden Story verpackt. Von Beginn an ist höchste Spannung zu spüren und die kurz gehaltenen Kapitel sorgen für ein schnelles Lesevergnügen. Die Darstellung der Charaktere ist etwas kühl aber absolut authentisch und völlig passend zum Thema gewählt und dargestellt. Bis zum Ende hat mich die Story auch aufgrund unerwarteter Wendungen und der dramatischen Entwicklung ziemlich gefesselt, so dass dieses Buch mit seinen 375 Seiten auch schnell gelesen war. Ich freue mich auf weitere Bücher des Autors.