Eiszauber

sehr gut

Am besten hat mir in dieser zauberhaft-süßen Weihnachtsgeschichte der Humor und die Dynamik zwischen Crystal und dem Weihnachtselfen Sverre gefallen. Wenn er auf magischen Wegen bei ihren Dates mit ihr kommuniziert und ihre Date-Partner bewertet, muss man einfach lachen.

Dadurch, dass Sverre den Wunsch bis Weihnachten erfüllen muss, fiebert man die ganze Zeit mit und versucht zu erraten, was denn Crystals innerer Wunsch ist.

Die Auflösung war für mich auf jeden Fall überraschend und unerwartet.

Melodie der Unsterblichkeit

sehr gut

Ich mochte die Konstellation „Alyssa / Alec“ total gerne. Endlich mal eine Love-Interest-Konstellation, bei der die Frau der Vampir ist. Aber auch Alec ist übernatürlich. Zur welcher Gattung er gehört, verrate ich an dieser Stelle nicht. Es sei nur so viel gesagt: Ich fand seine Gattung auch super spannend und mal etwas anderes. Ich muss einfach sagen, dass die Chemie zwischen den beiden total gestimmt hat.

Die Geschichte ist sehr spannend. Über allem hängt eine ticking clock: Nach 30 Tagen muss sich Alyssa entscheiden, ob sie nur Halbvampir oder doch vollwertiger Vampir werden möchte.

Alyssa hat neben Alec eine zweite Ausbilderin: Mary, ein Vampir. Die Dynamik zwischen Alec und Mary ist ganz toll. Humorvoll, aber auch immer wieder emotional.

Um Alyssa herum spannt sich ein großes Geheimnis, das während der Geschichte Stück für Stück gelüftet wird und welches den Ausgangspunkt für einen zweiten Teil liefert.

Das einzige, was nicht ganz meins war, war das Teenie-Setting an der Schule.

Das Ende war wirklich sehr gut und hat mich inklusive des Geheimnisses überrascht und Lust auf mehr gemacht.

Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1

gut

Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt: Valentina, ihr Bruder Emiliano und Hexe Lily. Alle Hauptfiguren waren mir direkt sympathisch. Und auch der Schreibstil ist sehr einladend und unterhaltsam.

Wichtig anzumerken ist, dass die Geschichte zwar in Mexiko startet, aber sie dann komplett in Irland spielt. Das fand ich persönlich etwas schade, weil ich mich aufgrund des Covers und der Beschreibung sehr auf das bunte Treiben in Mexiko gefreut habe.

Mein Hauptkritikpunkt ist aber, dass dieser Band meiner Meinung nach lieber nicht als eigenständig gesehen werden sollte. Immer wieder ploppen sehr spannende Themen auf, die zwar Auswirkungen auf unsere Protagonisten haben, über die wir aber inhaltlich nur am Rande immer wieder Dinge erfahren.

Da ich das Hörbuch gehört habe, habe ich erst später erfahren, dass das Buch Teil eines Universums ist, in dem die Autorin schon andere Bücher geschrieben hat. Diese früheren Bücher beinhalten die Themen/ Geschichten, von denen ich hier in diesem aktuellen Buch das Gefühl hatte, dass sie fehlen.

So hatte ich leider die ganze Zeit den Eindruck, in einem Nebenplot zu sein.

Die Chroniken von Castellan / Sword Catcher Bd.1

ausgezeichnet

Die Welt rund um den Hof von Castellan ist schillernd, bunt und dekadent. Es macht Spaß, in diese Welt einzutauchen und die Intrigen und Zusammenhänge Stück für Stück zu verstehen. Die ganze Zeit tauchen sowohl neue Erkenntnisse wie auch neue Geheimnisse auf und es bleibt bis zur letzten Seite hochspannend.

Die drei Figuren, die im Mittelpunkt stehen, Kronprinz Conor, Schwertfänger Kel und Heilkundige Lin sind alle sehr gut gezeichnet. Jede Figur hat ihre liebenswürdigen Seiten, aber auch ihre tiefen Abgründe, die man im Laufe der Story kennenlernt.

Die Liebesgeschichten entwickeln sich extrem langsam, sind aber umso emotionaler.

Es gibt sehr viele unvorhersehbare Wendungen und beim dramatischen Finale ist mir wirklich die Luft weggeblieben.

Dornengift / Bronwick Hall Bd.1

sehr gut

Ich habe zu diesem Buch eine zweigeteilte Meinung. Der erste Teil ist mir wahnsinnig schwer gefallen. Ich bin mit der Hauptperson Blaine einfach nicht warm geworden. Vor allem, weil sie die ganze Zeit ihren Verlobten, den sie angeblich nur zum Schein heiraten will, innerlich anschmachtet, wobei er sich ihr gegenüber echt mies verhält. Das ganze hatte irgendwie Highschool-Teenie-Drama-Vibes, die so gar nicht meins waren.

Im zweiten Teil entwickelt sich die Story dann aber in eine ganz unvorhergesehene Richtung. Ich will nicht spoilern und sage nur, dass die sich neu entwickelnde Liebesgeschichte mit ihrem Hintergrund und Geheimnissen mich total mitgerissen hat. Habe den zweiten Teil dann in einer Nacht weggelesen, weil ich nicht mehr aufhören konnte.

Meine Lieblingsfigur Professor Henry Saints hat einen super trockenen Humor und gewinnt besonders im zweiten Teil richtig an Tiefe und Tragik. Ich habe ihn nach Ende des Buches vermisst und freue mich, ihn in Band 2 wieder zu treffen.

Das Finale war krass und ging Schlag auf Schlag. Es wurde zwar Licht ins Dunkel gebracht, aber es sind noch genug Geheimnisse für Teil 2 offen.

Vermis

sehr gut

Dalaria ist eine Vermis, ein Mensch mit magischen Fähigkeiten. Die Vermis werden von den Primori, ein göttliches Adelsgeschlecht, unterdrückt und gejagt. Schon an diesen kurzen Sätzen merkt man, dass sich die Autorin viele Gedanken um die Welt rund um Dalaria gemacht hat. Eine Welt, die sich nicht aus anderen bekannten Fantasywelten bedient. Diese Welt ist komplett neu konstruiert und steht für sich.

Ich habe etwas gebraucht, um diese Welt mit ihren Begriffen zu verinnerlichen. Am Ende des Buches befindet sich aber ein Glossar, das mir geholfen hat.

Sobald man einmal drin ist, reißt es einen völlig mit.

Neben der wirklich spannenden Story war ich besonders beeindruckt von den Figuren, die wirklich vielschichtig sind und Tiefgang haben. Meine Lieblingsfigur war, neben der taffen Hauptfigur Dalaria, Valerian, ein junger Primori, der gegen seine sehr grausame Mutter und seine eigene Art aufbegehrt.

Noch ein Wort zum Finale: Spektakulär. Und das Ende ist so überraschend unerwartet, dass man sich wirklich auf Band 2 freut.

Merry Christmas - Ein Fest der Liebe

ausgezeichnet

Eigentlich wollte ich nur kurz in das Buch reinlesen und habe es fast in einem Zug durchgelesen. Es ist ein modernes Weihnachtsmärchen.

Ich finde es klasse, dass die Hauptfigur einer Liebesgeschichte mal eine alleinerziehende Mutter ist. Emma ist sympathisch und man fiebert die ganze Zeit mit ihr mit.

Ihr Love Interest Adam Stone ist wie aus dem Bilderbuch: gutaussehend, intelligent, reich und dabei harte Schale mit weichem Kern. Ich war von Sekunde eins in ihn verliebt.

Besonders schön fand ich, dass die Geschichte nicht nur aus der Perspektive von Emma und Adam erzählt wird, sondern auch aus Sicht von Emmas Tochter Nora. Das waren für mich die süßesten Szenen überhaupt, wenn die kleine Nora das Herz vom harten Geschäftsmann Adam erwärmt hat.

Die Geschichte ist etwas kitschig und die Figuren alle etwas klischeemäßig, aber ich fand, das war grad der Charme. Der weihnachtliche Zauber aus dem Buch reißt einen komplett mit.

Bis zur letzten Seite habe ich mit Emma und Adam gebangt, dass dieses Paar, was füreinander gemacht ist, sich trotz all der Missverständnisse endlich findet.

Sarania

sehr gut

Sarania ist eine phantastische Welt voller Magie und ungewöhnlicher Wesen. Ich habe mich schnell in dieser gut durchdachten Welt wohlgefühlt, auch wenn ich ab und an etwas erschlagen war von den vielen fremdartigen Bezeichnungen und Namen. Glücklicherweise gab es im Anhang ein Register.

Die beiden Hauptpersonen Benalir, der Sohn des Schmieds, und Sacerak, der Magier, sind sehr unterschiedlich. Während Benalir überrascht ist, dass er eine Rolle in der Rettung seiner Welt spielt, ist Sacerak darüber irritiert, warum er nicht eine wichtigere Rolle in diesen Weltereignissen inne hat. Ich fand es spannend, die beiden Figuren, die unabhängig voneinander erzählt werden, zu begleiten, da beide durch ihre unterschiedlichen Charaktere die Geschehnisse völlig anders erleben.

Schön fand ich es auch, dass der Autor eine eigene Sprache für seinen Roman entwickelt hat, die im Anhang auch erklärt wird.

Götterdämmerung - Verschwörung

ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein Kunstwerk, das sich am besten mit den Worten der Autorin beschreiben lässt: vernichtende Poesie. Die Geschichte reißt einen mit voller Wucht in menschliche Abgründe und stellt alles, was man für wahr und richtig hält, in Frage. Es ist kein Mainstream-Werk, das man eben nebenbei liest, sondern eine komplexe Erzählung über das Gute und noch viel mehr das Böse im Menschen.

Die beiden Figuren Samantha und Cameron sind sehr facettenreiche Charaktere, die ich trotz all ihrer Verfehlungen geliebt habe.

Spannend ist, dass die Story aus Samanthas Perspektive erzählt wird. Da Samantha wahnhafte Züge hat, die im Laufe der Geschichte immer stärker werden, weiß man des Öfteren nicht, was wahr ist und was nicht.

Zum Genre: Es lässt sich schwer kategorisieren. Es ist auf alle Fälle ein historischer Roman, der vor allem in der zweiten Hälfte Fantasy-Elemente beinhaltet.

Mich hat es irritiert, dass in der zweiten Hälfte plötzlich viele neue Figuren aufgetaucht sind (einige davon Charaktere aus anderen Büchern der Autorin). Aber das hat der Lesefreude keinen Abbruch getan.

Neben den beiden Hauptfiguren habe ich vor allem diesen einzigartig-poetischen Schreibstil, der mich von Seite 1 an komplett gefesselt hat, geliebt.