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ely
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Eystrup

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Insgesamt 94 Bewertungen
Bewertung vom 04.07.2024
Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior-Lexikon: Bauernhof
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior-Lexikon: Bauernhof


ausgezeichnet

In diesem Lekion-Band der Reihe Wieso Weshalb Warum geht es um das Thema Bauernhof. Alles rund ums Thema Landwirtschaft und Bauernhof wird den allerkleinsten gut und spilerisch vermittelt. Unser Sohn war total begsitert von den großen Maschinen und Traktoren, die es zu bestaunen und entdecken gab. Besonders toll finden wir an den Wieso Weshalb Warum Büchern die vielen Klappen zum Entdecken und Erkunden.
Der Text ist auch so beschrieben, dass ihn die Kleinsten schon verstehen und begreifen können. Beonders gut hat mir die Seite mit dem Hofladen gefallen, so können die Kinder sehen, was aus den ganzen Dingen, die sie vorher gesehen und kennengerlent haben geworden sind.
Die Abbildungen sind alle sehr detalliert und genau geworden. Man bekommt auf einen Blick einen sehr schönen Überblick über den Bauernhof und das Leben dort.

Bewertung vom 04.07.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

Nach Kriegsende möchte Anne in Bad Oeynhausen das Hotel ihrer Familie wieder eröffnen. Doch die britischen Beastzungsoffiziere machen das Familenhotel zum Hauptquartier, so bleibt der Familie nichts anderes über als in die Baracken zu ziehen.
Annes Freudin Rosalie macht sich die Briten zum Freund und arebitet im Offizierscasino. Dadurch genießt Rosalie Vorteile, die ihr ein angenehmes Leben bereiten.
Sehr einfühlsam schreibt die Autorin Theresia Graw über eine Liebe der Stunde Null.
Ich lese die Bücher von Theresia Graw sehr gerne, die geschichtlichen Hintergründe sind immer detalliert recherchiert und beschrieben.
So war es mir bislang gar nicht so bewusst, dass die Besatzer quasi ihre eigene Stadt hatten und diese eingezäunt war.
Auch die Charaktere sind sehr genau beschreiben. Ich hatte das Gefühl Anne und Rosalie schon ewig zu kennen, so entsteht nebenbei ein angenehmer Lesefluss, der es mir fast unmöglich machte, das Buch aus der Hand zu legen.
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!
Bitte mehr davon :-)

Bewertung vom 22.05.2024
Zeit zu verzeihen
Lind, Hera

Zeit zu verzeihen


ausgezeichnet

Clara wurde 1945 in Ostpreußen von Flüchtlingen gefunden, Claras Mutter wurde in einen Zug nach Sibirien gesteckt. 20 Jahre später taucht Viktor auf und überbringt Clara Nachrichten von ihrer leiblichen Mutter, die im Westen wohnt, sie werden von dem Eisernen Vorhang getrennt. Clara versucht alles, um in den West zu gelangen und bezahlt mit ihrer Freiheit.
Ich bin sehr gut in das Buch rein gekommen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Manche Stellen fand ich etwas zäh und langatmig zu lesen. Spannung zog sich aber durch das gesamte Buch hinweg durch.
Ich war erschüttert mit welcher Brutalität Clara von ihrem Kind getrennt wurde, aber auch vorher schon die Transporte nach Sibirien. Die DDR war ja nun nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannt, aber so eine Geschichte zu lesen, voller Grausamkeit, hat mich doch sehr berührt.

Bewertung vom 05.05.2024
Das Licht der Fjorde
Kabus, Christine

Das Licht der Fjorde


ausgezeichnet

Dieser Roman von Christine Kabus wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleitet der Leser 1941 Solveig, die junge Norwegerin arbeitet für die Besatzer als Übersetzerin. Sie lernt Roar kennen, der junge Ingenieur setzt sich im Widerstand ein. Solveig schließt sich ihm an, doch in welche Gefahr sie sich damit begibt, merkt sie erst später.

In der zweiten Zeitebene 1970 lernt der Leser Lizzy kennen. Lizzys Vater arbeitet für eine Ölbohrfirma und wir nach Norwegen versetzt, seine alte Heimat. Dort stößt Lizzy auf ein Geheimnis ihrer Vaters, aus seiner Vergangenheit.

Sehr emotional und bewegend erzählt Christine Kabus von dieser tragischen Familiengeschichte. Die Spannung, die diese Geschichte mit sich bringt, war bei mir vom Prolog an da, so dass ich den Roman gar nicht aus der Hand legen wollte. Dazu die bildhaften Schilderungen Norwegens, machen diesen Roman einfach lesenswert.

Besonders gut haben mir ebenfalls die geschichtlichen Einblicke aus dieser Zeit gegeben, mir war zum Beispiel gar nicht bewusst, das Norwegen um 1941 ebenfalls von den Deutschen Besatz wurde. Und auch diese Schilderungen, so grausam die Zeit war, waren sehr detailliert.

Die Schilderungen der einzelnen Protagonisten und deren Zusammenspiel war sehr anschaulich und hat zum angenehmen lesen bei getragen.

Von mir somit eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.04.2024
Blütenweiße Träume
Jacobi, Charlotte

Blütenweiße Träume


ausgezeichnet

Das Autorenduo Charlotte Jacobi schreibt in Blütenweiße Träume, die Geschichte der Firma Henkel. Henkel hat das Waschpullver Persil erfunden.

Berlin, 1922 Lotte arbeitet an der Werbekampagne für Persil. Noch aus ihrer Kindheit weiß die junge Fotografin, wie sich ihre Großmutter ohne Persil abgemüht hat. Umso mehr liegt ihr die Werbung für Persil, das ihr Patenonkel erfunden hat, am Herzen.

Ich war von dem Roman sehr überrascht. Ich kenne die anderen Bücher des Autorenduos, doch dieser ist ganz anders erzählt. Anfangs fiel es mir etwas schwer ins Buch einzusteigen, doch es fiel mir von Seite zu Seite einfacher, bis es mich dann komplett in den Bann gezogen hat.

Die Protagonisten waren mir sofort zugänglich, bei Lotte hatte ich das Gefühl sie schon immer zu kennen. Aber auch der Rest der Henkel Familie war mir schnell vertraut.

Wenn auch ein etwas "anderer" Roman von Charlotte Jacobi, ist auch dieser Roman in meinen Augen absolut Lesenswert.

Bewertung vom 11.04.2024
Das Flüstern des Lebens
Fuchs, Katharina

Das Flüstern des Lebens


ausgezeichnet

Nachdem Tod Ihrer Tante Corinna erbt Isabelle einen Kaffeeplantage in Tansania Als Isabelle nach Tansania fliegt, um auf der Plantage nach dem Rechten zu sehen, stößt sie auf lange gehütete Familiengeheimnisse. Zudem verliebt Isabelle sich in den Piloten Frank und steht vor der großen Entscheidung in Tansania bleiben oder nach München zurückkehren.

Auch dieser Roman von Katharina Fuchs lässt sich wieder wunderbar lesen. Ich war durch den authentischen und bildhaften Schreibstil sofort in den Bann der Geschichte gezogen. Die Spannung wurde von Seite zu Seite größer.

Besonders erstaunlich finde ich das Detail-Wissen von Katharina Fuchs, über den Ablauf auf der Kaffeeplantage und der Ernte. Man merkt beim Lesen direkt, wie gut recherchiert und detaillierter erklärt der Roman ist.

Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Charaktere finde ich ebenso gelungen. Hannah, Isabelle und Doris sind sofort sehr authentisch und vertraut.

Sehr gut gefällt mir auch immer, dass die Kapitel von den unterschiedlichen Charakteren erzählt wird.

Der Roman ist mein absolutes Lesehighlight und ein Lese muss!

Bewertung vom 03.04.2024
Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
Heiland, Julie

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt


sehr gut

Julie Heiland schreibt den Roman in zwei Zeitebnen. Zum einem lernt der Leser im Jahr 1939 Lotte kennen, die ihre Eltern viel zu früh verloren hat. nach der Arbeit rettet sie einen jungen Mann das leben. Im Jahr 1993 geht Hannah, Lottes Enkelin der tragischen Familiengeschichte nach.
Sehr bewegend und einfühlsam erzählt Julie Heiland die bewegende Familiengeschichte, geprägt vom Judenhass. Sehr authentisch fand ich die Schilderungen, besonders die Erzählungen aus dem zerbombten Dresden.
An einigen Stellen waren mir die Schilderungen jedoch zu langatmig und hätten gerne etwas kürzer werden dürfen.
Die Charaktere, besonders Lotte und Hannah waren mir sofort sehr authentisch erschienen. Anfangs konnte ich nicht recht mit Marlene warm werden. Als sie jedoch am Ende des Romans "ihre Geschichte" erzählte hatte, konnte ich ihre etwas kalte und oberflächliche Art verstehen.
Ein toller Roman mit einer sehr bewegenden und emotionalen Familiengeschichte.

Bewertung vom 16.03.2024
Für immer, dein August / Mühlbach-Saga Bd.2
Leciejewski, Barbara

Für immer, dein August / Mühlbach-Saga Bd.2


sehr gut

Für immer, Dein August ist Teil d´2 der Mühlenbach-Reihe. Nun geht es um August und Lotte.
1919, der Krieg ist aus. August wird aus dem Internierungslager entlassen und besucht Lotte in Bremen, aus ihrer Freundschaft ist längst Liebe geworden. Doch August muss zurück nach Mühlenbach.
Auch in diesem Teil ist es Barbara Leciejewski wieder mit einem sehr tiefgründigen und emotionalen Schreibstil gelungen den Leser abzuholen. Sodass auch der Abschied liebgewonnener Charaktere etwas schmerzlich ist.
Viele Passagen sind sehr ereignisreich, andere wiederum fand ich etwas zäh und in die Länge gezogen, ohne wirklich Informationen zu bekommen. Besonders die Schilderungen aus dem 1.Weltkrieg zogen sich doch sehr.
Die Geschehnisse der Weimarer Republik und des 2.Weltkrieg hingegen fand ich sehr in den Vordergrund gestellt, wobei die eigentlichen Geschichte um August und Lotte etwas aus den Augen verloren wurde.

Bewertung vom 29.02.2024
Die Melodie der Freiheit / Sturmjahre Bd.3
Scott, Lia

Die Melodie der Freiheit / Sturmjahre Bd.3


ausgezeichnet

Die Melodie der Freiheit ist bereits der dritte Teil aus der "Sturmjahre"-Reihe von Lis Scott.
In diesem Roman geht es vorrangig um Keillan.
Schottland 1921: Keillan ist nach dem krieg zurück in Foxgirth, als er beginnt sein Leben zu ordnen, ist da plötzlich Isabella Mac Conallta. Isabella ist die Tochter von Don, der mächtige Boss der Edinburgher Unterwelt. Sie soll verheiratet werden, Keillan gibt ihr sein Wort, ihr zu helfen. Um Isabella in Sicherheit zu bringen, müssen die beiden Foxgirth verlassen, um auf ihrer Reise nicht aufzufallen, geben sie sich als Ehepaar aus.
In diesem band nimmt Lia Scott ihre Leser auf eine große Reise mit viel Gefühl und Emotionen mit. Diese ebenso wie die Spannung ziehen sich durch den ganzen Roman und machen in zur Seite legen fast unmöglich.
Den der Schreibstil unterstützt den Lesefluss, mit sehr vielen detaillierten Schilderungen, sowohl von der atemberaubenden Landschaftsbeschreibung als aber auch der detaillierten Schilderung der Protagonisten.
Den Keillan und Isabella könnten unterschiedlicher nicht sein. Keillan ist leise, ruhig und in sich gekehrt. Wohingegen Isabella temperamentvoll, wie ein Wirbelwind durch Keillans Leben fegt und den Leser mit ihrer unbedarften Art das ein oder andere Mal zum Lachen bringt.
Auch das wunderschöne Cover passt hervorragend zur Geschichte und zu den anderen beiden Bänden der Sturmjahre-Reihe.
Die Autorin hat es wieder geschafft mit ihrer tollen Geschichte zu begeistern.
Eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.02.2024
Sturmmädchen
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


sehr gut

Dieser Roman von Lilly Bernstein spielt 1933 in einem Dorf an der Eifel. Elli, Margot und Käthe sind beste Freundinnen. Doch als junge Frau muss jede ihren Weg gehen. Margot, als Jüdin fürchtet um ihr Leben. Käthe schließt sich der SS an und Elli versucht ihren eignen Weg zu finden.
Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut und muss nun leider doch einen Stern abziehen. Anfangs fiel es mir etwas schwer in das Buch zu kommen und teilweiße fand ich die Erzählungen etwas zäh und langatmig, erst zum Ende kam fahrt in die Geschichte und die Ereignisse überschlugen sich. Dabei ist die Handlung und Thematik hinter dieser Geschichte alles andere als langweilig.
Die Charaktere fand ich interessant dargestellt und heraus gearbeitet.
Besonders gut hat mir Elli gefallen und auch sie hat im Laufe der Geschichte, die interessanteste Entwicklung durch gemacht, vieles hätte ich dieser starken und mutigen Protagonistin nicht zu getraut.